DE270738C - - Google Patents

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DE270738C
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Germany
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pendulum
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regulator
roller
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270738 KLASSE 60. GRUPPE
WILHELM LYNEN in MÜNCHEN.
Die Verwendung von Laufrollen bei Wendegetrieben für Fliehkraftregler ist bekannt. Diese Rollen können über zwei feststehende Laufflächen laufen, die so angeordnet sind, daß ;— je nach dem Ausschlag des Reglerpendels aus seiner Mittelstellung — die Rollen an die eine oder die andere Lauffläche angepreßt und zu einer Drehung um ihre Achsen in dem einen oder dem entgegengesetzten Sinne veranlaßt
ίο werden. Diese Drehung der Rollenachsen wird bei den bekannten Ausführungen benutzt zur Herbeiführung von Verstellungen an dem Stellzeug des Reglers, z. B. bei mechanisch indirekt wirkenden Reglern zur Verstellung der Steuerorgane an der zu regelnden Kraftmaschine.
Bei den bekannten Wendegetrieben dienen die Rollen aber niemals dazu, Teile zu verstellen, die auf dem Pendel des Reglers angebracht sind. Sie sind auch nicht auf dem Reglerpendel angebracht, sondern außerhalb desselben, so daß immer eine Kraftübertragungseinrichtung vom Pendel nach den Rollen notwendig ist, um beim Ausschlag des Pendels die Rollen auf die Laufflächen aufzupressen. Meistens wird die von den Pendeln angetriebene, auf der Reglerspindel verschiebbare Reglermuffe als Kraftübertragungseinrichtung benutzt.
Diese Kraftübertragung zwischen Pendel und Rolle ist mit zwei Mängeln behaftet: sie ist umständlich und kraftzehrend; sie bedingt eine Reihe von Bauteilen, außerdem bringt sie einen Verlust an Anpressuiigsdruck mit sich, so daß die Leistung des Reglers bei der Verstellarbeit nicht so groß ist, als sie sein würde, wenn die Kraftübertragung nicht vorhanden wäre.
Diese Mängel würden doppelt schwer wiegen, wenn die zu verstellenden Teile auf dem Pendel selbst angebracht wären. Es müßte dann die Kraft zuerst vom Pendel nach der Reglermuffe und zu den Wenderollen geleitet werden und dann wieder zurück von den Wenderollen nach dem Pendel geführt werden.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß die Wendegetrieberollen unmittelbar auf den Reglerpendeln angebracht sind und zur Verstellung von Reglerteilen dienen, die auf dem Reglerpendel verschoben werden sollen.
Durch die Bewegungen des Pendels wird die Rolle ohne weiteres gegen die Laufflächen gedrückt, und die Relativdrehung der Rolle gegen das Pendel wird unmittelbar zu Verstellbewegungen benutzt, da ja Reglerteile zu verschieben sind, die sich auf dem Pendel selbst befinden.
Dadurch werden sowohl bauliche Vereinfachungen bewirkt als auch die Kraftverluste verringert.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Anordnung der : Wenderolle bei einem Regler einfacher Art, bei einem Kegelpendelregler mit Gewichtsbelastung. Der Pendelarm α trägt nicht allein die Pendelmasse M, sondern auch die Wenderolle w, die auf dem unteren Ende der auf dem Pendelarm gelagerten Welle t fest aufgekeilt ist.
Sehlägt das Pendel aus seiner Mittelstellung, die in Fig. 2 dargestellt ist, nach außen, so legt sich die Wenderolle w gegen die feste, kon- , zentrisch zur Reglerspindel angeordnete Lauffläche I1 (Fig. 3). Dreht sich die Reglerspindel in dem Sinne, der durch den eingezeichneten Pfeil angedeutet ist, so dreht sich die Wende-
rolle w und die Welle t in der für sie eingezeich- i neten Pfeilrichtung gegen das Pendel.
Schlägt das Pendel nach innen, wie es in Fig. ι dargestellt ist, so legt sich die Wenderolle w gegen die Lauffläche I2, und die Wenderolle w dreht sich' mit der .Welle t im umgekehrten Sinne wie in Fig. 3.
Die Drehungen der Wenderolle w können zu irgendwelchen Verstellbewegungen von Reglerteilen benutzt werden.
Versieht man z. B. die Welle t mit linksgängigem Gewinde und die Pendelmasse M mit einer über dieses Gewinde geschraubten Mutter, so verschiebt sich die Pendelmasse M in Fig. 3 auf den Pendeldrehpunkt A zu, in Fig. 1 vom Pendeldrehpunkt A fort. Im ersten Fall wird die mittlere Drehzahl des Reglers erhöht, im zweiten Fall wird sie erniedrigt.
Die Wenderollen können benutzt werden zum Bau eines Leistungsreglers, dessen mittlere Drehzahl während des Ganges verstellt werden soll, wie dies die Fig. 4 bis 6 zeigen. ·
Es soll die mittlere Füllung der Maschine beibehalten, aber die ihr zugeordnete Drehzahl erhöht werden. Dazu ist es notwendig, daß die Pendelmasse M nach dem Drehpunkt A des Pendels hin verschoben wird. Wird der Reglerhebel h ,· festgehalten und nach Fig. 6 die Stellstange s, die in bekannter Weise mit rechtsgängigem und linksgängigem Gewinde versehen ist,, durch Drehen des mit Handrad versehenen Schraubenschlosses so lange verkürzt, bis sich die Reglermuffe m so weit gehoben und der Pendelarm α sich so weit nach außen verschoben hat, daß die Wenderolle w an der Lauffläche I1 anliegt, so wird nach dem oben bei Fig. 3 Ge-' sagten die Pendelmasse M auf den Pendeldrehpunkt A zu verschoben. Sobald diese Verschiebung der Pendelmasse M so weit erfolgt ist, daß die Drehzahl des Reglers in dem gewünschten Maße erhöht ist, kann — immer noch bei festgehaltenem Reglerhebel hr — durch Drehen des Handrades r die Stellstange s wieder so weit verlängert werden, daß die Reglermuffe m und der Pendelarm α wieder in ihrer Mittelstellung stehen, und der Reglerhebel hr an der Maschine kann sich wieder selbst überlassen werden. Die Maschine hat dann wieder die gleiche Regelungsfähigkeit wie bei der Stellung des Pendelarmes und des Stellzeuges in Fig. 5, aber die mittlere Drehzahl des Reglers ist eine höhere.
Hält man aber den Reglerhebel h,- fest, bis
daß nach Verlängerung der Stellstange s mit Hilfe des Handrades r die Reglermuffe nach unten geschoben und die Wenderolle w an die Lauffläche I2 angepreßt worden ist, so wird durch Drehung der Wenderolle w nach dem bei Fig. ι Gesagten die Pendelmasse M vom Pendeldrehpunkt A entfernt werden, und man kann dadurch die mittlere Drehzahl des Reglers erniedrigen. Verkürzt man hierauf — immer noch bei festgehaltenem Reglerhebel A,- — die Stellstange s, bis die Reglermuffe m und der Pendelarm α wieder in ihrer Mittelstellung stehen, und überläßt man dann den Reglerhebel hr sich selbst, so hat man wieder die gleiche Regelungsfähigkeit bei der Maschine wie in Fig. 5, aber die mittlere Drehzahl des Reglers ist eine niedrigere.
Die Wenderolle kann auch bei Flachreglern angebracht werden.
Die Fig. 7 zeigt die Anordnung der Wenderolle bei einem Flachregler im Grundriß und Fig. 7a den Pendelrahmen im Aufriß. Der Pendelarm α trägt eine Pendelmasse M und einen Angriffspunkt F für eine Belastungsfeder f. Beide Teile sind in der Fig. 7a nicht ■ eingezeichnet worden, um die Anordnung der Wenderolle w und den Antrieb der Welle t deutlicher hervortreten zu lassen.
Die Wenderolle w sitzt auf einer im Pendelrahmen «parallel zur Reglerspindel s gelagerten Achse b. Beim Ausschlag des Pendels aus seiner in Fig. 7 gezeichneten Mittelstellung wird die Wenderolle w entweder gegen die feste Lauffläche I1 oder gegen die Lauffläche I2 gedrückt und dadurch zu einer Relativdrehung gegen das Pendel in dem einen oder dem entgegengesetzten Drehsinn veranlaßt.
Auf der Welle b ist ein Kegelrad ^ aufgekeilt. Im Pendelrahmen α ist die Welle t gelagert, auf welche ein Kegelrad r2 aufgekeilt ist, das mit dem Rad T1 im Eingriff steht, wie Fig. 7a zeigt.
Die Welle t ist mit zwei Gewindestrecken von entgegengesetztem Gang versehen. Das Gewindestück Zi1 trägt linksgängiges Gewinde, das Gewindestück t2 ist rechtsgängig. Mit dem Ge-~ windestück I1 ist eine Mutter im Eingriff, die mit der Pendelmasse M fest verbunden ist. Mit dem Gewindestück t2 ist eine Mutter im Eingriff, an welcher der Federangriffspunkt F befestigt ist.
Schlägt das Pendel nach außen aus seiner Mittellage, so wird die Wenderolle in eine solche Drehung versetzt, daß die Pendelmasse M dem Drehpunkt A des Pendels genähert und der Federangriff spunkt Z7 vom Pendeldrehpunkt ^4 entfernt wird, d. h. die mittlere Drehzahl des Pendels wird erhöht.
Schlägt das Pendel nach innen, so werden die Richtungen "aller Drehungen und Verschiebungen umgekehrt, und die mittlere Drehzahl des Reglers wird erniedrigt.
Wird an die Muffe des mit einem solchen Pendel ausgestatteten Flachreglers ein Stellzeug nach Fig. 5 — bestehend aus dem Stellhebel hs, der verlängerten, mit Rechts- und Linksgewinde und mit Stangenschloß r versehenen Stellstange s und dem Reglerhebel hr — angehängt, so kann auch bei der vom Flachregler beherrschten Ma-
schine in der oben beschriebenen Weise die mittlere Drehzahl des Reglers während des Ganges erhöht und erniedrigt werden. ·
Die Einrichtung der Wenderolle kann auch so getroffen werden, daß nur eine feste Lauffläche I erforderlich ist, wobei dann zwei Wenderollen auf einem nach den Fig. 8 bis io ausgebildeten Pendelrahmen erforderlich sind. Der Pendelrahmen α ist über seinen Drehpunkt A hinaus verlängert und trägt die Welle t mit den rechts- und linksgängigen . Gewindestücken tx und t2, durch deren Drehung die Pendelmasse M und der Federangriffspunkt F in der Längsrichtung des Rahmens α verschoben werden können. An jedem Ende des Rahmens α sitzt eine Wenderolle W1 und W2 auf einer Achse bx und &2) die mit je einem Kegelräderpaar· rx und r2 mit der Welle t gekuppelt sind. Liegt eine Wenderolle w an der Lauffläche I an, so dreht sich die andere. Wenderolle lose in der Luft im entgegengesetzten Drehsinn wie die anliegende Wenderolle. Dadurch wird die Transmissionswelle t nach Bedarf in entgegengesetzte Drehbewegung versetzt, je nachdem die Wenderolle W1 oder die Wenderolle W1 an der Lauffläche / anliegt, und die Pendelmasse M und der Federangriffspunkt F werden so verschoben, daß die mittlere Drehzahl des Reglers erhöht oder erniedrigt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fliehkraftregler mit Verstellung von Teilen, die auf dem Reglerpendel angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wenderolle (w) auf dem Reglerpendel (a) angeordnet ist, die bei Ankunft des Pendels in seiner Außen- oder Innenlage gegen eine feste Lauffläche (I1 oder I2) angedrückt und dadurch zum Rollen gebracht wird, um die Drehung der Rollenachse zur Verstellung von Teilen (M) des Reglers zu verwerten.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wenderollen (wx und W2) auf einem Pendelrahmen (α) angeordnet sind, um mit einer einzigen Lauffläche (I) die beabsichtigten Verstellungen der Reglerteile (M, F) in der einen oder der entgegengesetzten Richtung herbeizuführen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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