DE2707150C2 - Verfahren zum Schlichten von Textilfasern - Google Patents
Verfahren zum Schlichten von TextilfasernInfo
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Description
in Form einer fluiden, wäßrigen Kolloiddispersion, in der ggf. andere, üblicherweise bei der Behandlung von
Fasern vor dem Weben verwendete Zusatzstoffe miteingesetzt werden, auf die Textilfasern aufgebracht wird
und anschließend unter Bildung eines zähen, haftenden, wasserunempfindlichen Oberzugs auf den Fasern
getrockent wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer in einer Menge von 2 bis 8
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Textilfasern, verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Λ-Olefin Äthylen oder
Propylen ist und die Säure Acrylsäure oder Methacrylsäure ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer ein binäres
Äthylen/Acrylsäure-Copolymer in der Ammoniumsalzform ist
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Copolymer 12 bis 30 Gew.-% Acrylsäure
in Ammoniumsalzform enthält und eine Schmelzflußviskosität bestimmt nach dem ASTM D-1238-65T(D)-Verfahren,
im Bereich von 100 bis 400 dg/min besitzt
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Textilfasern aus Polyamid bestehen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Textilfasern aus Polyester bestehen und
daß zusammen mit dem Copolymeren ein Melamin-Formaldehydharz als Adhäsionsaktivator verwendet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Menge an Melamin-Formaldehydharz im
Bereich von 2,5 bis 10 Gew.-°/o liegt, bezogen auf das Copolymergewicht und daß das Harz einen Alkylierungsgrad
unter 75 Mol-% besitzt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schlichten von Textilfasern, die beim Weben mit Wasserstrahl-Webmaschinen
bzw. Düsenwebmaschinen verwendet werden, und insbesondere ein Verfahren unter Verwendung
der Ammoniumsalze bestimmter Carbonsäure-Copolymerer als Kettenschichten für solche Textilfasern.
Eine Kettenschlichte ist eine Chemikalie, die an das die Kette ergebende Garn angewendet wird, um das Garn
während der folgenden Handhabung und des Webens zu schützen. Bei diesen Vorgängen werden die Garne, die
in Kettenrichtung verlaufen, beachtlichem Abrieb von den Leitoberflächen der Splitstäbe bzw. Spaltstäbe,
Fadenreitern, Litzen, Blättern, Schiffchen und benachbarter Garne unterworfen. Bei einem Stapelfasergarn wie
Baumwolle überzieht die Schlichte das Garn, schützt es gegenüber dem Abrieb und bedeckt solche Kettenfehler
wie Knoten, überkreuzte Enden, Wulste, schwache Stellen, die bei normaler Variation der Textilproduktion
auftreten. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schlichte an den vorstehenden Fasern herunterläuft und für die
Fasern einen abriebsbeständigen Überzug bildet. Bei Filamentgarn überzieht die Schlichte das Garn und bindet
die Filamente unter Bildung eines im wesentlichen Monofilamentgarns zusammen, und dadurch wird ein Reiben
zwischen den Filamenten und zwischen dem Garn und den Leitoberflächen vermieden.
Schlichten wie Maisstärke, Gelatine, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure und Styrol/
Maleinsäureanhydrid-Copolymer und Alkilimetallsalze von Äthylen/Acrylsäure-Copolymeren werden normalerweise
als Kettenschlichten beim Weben auf bekannten Webmaschinen mit Weberschiffchen wie auch bei den
moderneren Weberschiffchen-freien Rapier- und Geschoßwebmaschinen verwendet. Bedingt durch die Empfindlichkeit
der bekannten Schlichten gegenüber Feuchtigkeit muß der Weber jedoch die Webraumfeuchtigkeit
genau kontrollieren und für die verwendete Schlichte optimale Werte einstellen. Diese Wasserempfindlichkeit
der bekannten Schlichten bewirkt, daß diese Schlichten als Schlichten für Ketten, die auf modernen Wasserstrahlwebmaschinen
gewebt werden, vollständig ungeeignet sind.
Wenn in der vorliegenden Anmeldung von »Wasserstrahlwebmaschinen« gesprochen wird, sollen darunter
auch Düsenwebmaschinen verstanden werden.
Bei den Wasserstrahlwebmaschinen wird ein Wasserstrahl mit hohem Druck zur Beförderung des Schußgarns
durch das Webmaschinenfach verwendet, wobei der Schuß gebildet wird. Während dieser Verfahrensstufe wird
das Kettengarn mit Wasser gesättigt. Wenn das Kettengarn mit bekannten, wasserempfindlichen Schlichten
geschlichtet wurde, quillt die Schlichte durch das Wasser und wird gummiartig und verursacht eine Garn-angarn-Verwirrung
und eine Schlichteansammlung an den Litzenaugen und dem Blatt. Bei diesen Bedingungen
brechen gesponnene Kettengarne und Filamentgarne verwirren, was beides erforderlich macht, die Webmaschine
abzustellen. Wegen der Schwierigkeiten, die bei der Verwendung bekannter Schlichten auf Wasserstrahlwebmaschinen
auftreten, müssen die Weber, die Wasserstrahlwebmaschinen verwenden, entweder ein relativ stark
verdrehtes, nichtgeschlichtetes Filamentgarn oder ein wenig verdrehtes Filamentgarn, das mit einer wasserun-
empfindlichen Masse geschlichtet ist, verwenden. Die Verwendung von stark verdrehtem Garn ist nur bei der
Herstellung v.on wenigen Arten von Tuch geeignet, und dadurch wird die Vielseitigkeit von Wasserstrahlwebmaschinen
begrenzt Die wasserunempfindlichen Schlichten, die derzeit zur Herstellung von flächenhaften
Materialien verwendet werden, die unter Verwendung von wenig verdrehten Filamentgarnen hergestellt werden,
sind nicht vollständig wasserunempfindlich und haften nicht gut an dem Garn.
Aus der DE-OS 20 48 396 ist ein Kettenschlichtemittel für Wasserdüsenwebstühle bekannt, das sich aus einem
Ammoniumsalz eines Copolymeren aus einem Vinylester und einer Λ^-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure
und einer Wachsemulsion zusammensetzt. Auch mit einem solchen Schiichtemittel können die beim Weben von
Textilfasern mit Wasserstrahlwebmaschinen auftretenden Schwierigkeiten, insbesondere aufgrund mangelnder
Adhäsion und Naßabriebfestigkeit, nicht befriedigend gelöst werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war deshalb die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zum
Schlichten von Textilfasern, die beim Weben auf Waserstrahlwebmaschinen verwendet werden können und die
anschließend als gewebtes Material entschlichtet werden können.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 1 gelöst Zweckmäßige Ausgestaltungen
dieses Verfahrens zeigen die Ansprüche 2 bis 8.
Überraschenderweise zeigt die Copoylmer-Schlichte, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine
wahre Hydrophobizität nach dem Trocknen und eine gute Adhäsion an natürlichen und synthetischen Fasern.
Das Copolymer kann trotzdem leicht von den Textilfasern nach bekannten Textilreinigungs- und Entschüchtungsverfahren
entfernt werden. Es wurde gefunden, daß das Garn, das mit dem Copolymeren geschlichtet ist,
als Folge davon,daß das Copoylmer die zuvor beschriebenen Eigenschaften besitzt, in Wasser während längerer
Zeiten stehengelassen werden kann, ohne daß es Wasser absorbiert oder sonst die gewünschten Eigenschaften
einer geschlichteten Textilfaser verliert
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Schlichten von Textilfasern wird das Copolymer auf die
gewünschte Textilfaser aufgebracht und bis zum wasserunempfindlichen Zustand getrocknet Die geschlichteten
Textilfasern werden dann zu einem flächenhaften Textilmaterial auf einer Wasserstrahlwebmaschine gewebt
Gegebenenfalls kann das geschlichtete, flächenhafte Textilmaterial dann entschlichtet werden, indem man das
flächenhafte Textilmaterial unter kontrollierten Bedingungen mit einer wäßrigen "Base behandelt.
Die vorliegende Erfindung findet besonders bei der Herstellung gewebter, flächenhafter Materialien aus
synthetischen Fasern, z. B. Polyamiden, Polyestern und Polyacrylfasern; natürlichen Fasern, z. B. Baumwolle,
Wolle und ihren Gemischen; Fasern aus cellulosehaltigen Derivaten, z. B. Acetaten, Triacetaten und Reyon; und
Gemischen aus r-vei oder mehreren der zuvor beschriebenen Fasern Verwendung.
Im allgemeinen wird die in der vorliegenden Anmeldung beschriebene Copolymer-Schlichte zum Schlichten
longitudinaler oder Ketten-Garne verwendet, da die traversalen Garne (Schuß oder Schußgarne) normalerweise
nicht geschlichtet werden, da .f>e keiner oder nur einer geringen Abriebswirkung von der Webmaschine ausgesetzt
sind. Es können jedoch gegebenenfalls sowohl die Schuß- als auch die Kettengarne unter Verwendung der
Copolymer-Schlichte behandelt werden.
Man kann sowohl natürliche Fasern wie Baumwolle, Wolle, Leinen und Seidenfasern wie auch Fasern aus
synthetischen Materialien wie Polyamiden, z. B. Nylon, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Acrylnitril/Vinylchlorid-Copolymere,
Polyestern wie Polyäthylenterephthalatcellulosehaltige Fasern wie Acetate, Triaceii*e und Reyon
und ähnliche Fasern unter Verwendung der in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Copolymer-Schlichte
schlichten. Die Copolymer-Schlichte ist sowohl für Filament- als auch für Stapelgarne geeignet.
Die Copolymer-Schlichte, die normalerweise bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist ein Random-Copolymer aus einem oder mehreren aliphatischen Λ-Olefinen und einer oder mehreren
Ammoniak gebunden enthaltenden, «/-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren, mit 3 bis 8 C-Atomen d. h.
einer «^?-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure in Ammoniumsalzform. Der Ausdruck »aliphatisches «-Olefin«
bedeutet irgendeinen aliphatischen olefinischen Kohlenwasserstoff, der eine endständige Doppelbindung enthält,
die bei normalen Additionspolymerisationsbedingungen unter Bildung eines wasserunlöslichen Homopolymeren
mit einem polyäthylenischen Grundgerüst polymerisieren kann. Der Ausdruck »«,^-äthylenisch ungesättigte
Carbonsäure« bedeutet eine Säure, die durch die äthylenisch ungesättigte Gruppe mit dem hydrophoben
Monomeren copolymerisieren kann. Im allgemeinen sind solche Copolymeren wasserdispergierbare, semi-feste
oder feste Materialien. Solche Copolymeren besitzen Molekulargewichte, die Schmelzflußviskositäten im Bereich
von 0,5 bis 100 dg/min ergeben, bestimmt nach dem ASTM D-1238-65T(D)-Verfahren. Bevorzugt besitzt
das Copolymer einen Schmelzflußviskosität im Bereich von 100 bis 400 dg/min, bestimmt nach dem ASTM
D-1238-65T(D)-Verfahren. Bevorzugte Copolymere sind ebenfalls bei den bei den Schlichteverfahren verwendeten
Temperaturen filmbildend. Der Ausdruck »inhärent wasserdispergierbar« bedeutet ein Material, das in
Form einer stabilen, wäßrigen, kolloidalen Dispersion in Abwesenheit eines oberflächenaktiven Mittels vorliegen
kann. Diese charakteristische inhärente Wasserdispergierbarkeit bewirkt, daß das Copolymer aus der
Textilfaser entfernt wird, wenn die Faser nach einem an sich bekannten Entschlichtungsverfahren behandelt
wird, wie Durchleiten der geschlichteten Fasern durch verdünntes, wäßriges Natriumhydroxid. Zusätzlich bilden
die Copolymeren in Form ihrer wäßrigen Dispersionen bei Umgebungstemperaturen Filme, wobei die Filme
unter Bildung zäher, klebender, wasserunempfindlicher Überzüge trocknen. Der Ausdruck »zäher, klebender,
wasserunempfindlicher Überzug« bedeutet einen Überzug aus dem Copolymer, das, wenn es auf ein Substrat
aufgebracht und von der Ammoniumsalzform in die Säureform überführt wird, intakt bleibt und an dem Substrat
haftet, während es Abriebsbedingungen unterworfen wird, die für das Weben auf einer Wasserstrahlwebmaschine
charakteristisch sind.
Bevorzugt ist die Copolymerschlichte ein normalerweise festes, wasserunlösliches, thermoplastisches Copolymer
in Form einer fluiden, wäßrigen Kolloiddispersion. In all den Makromolekülen des Polymeren sind Ammoniak
enthaltende Säuregruppen vorhanden, so daß jedes Makromolekül eine minimale Konzentration an aktiven
Salzgruppen enthält, die ausreichen, damit das Copolymer inhärent in Wasser dispergierbar ist, wie es zuvor
definiert wurde. Die maximale Konzentrption an gebundenes Ammoniak enthaltenden Säuregrupperr, die in dan
Makromolekülen auftreten kann, wird durch die Forderung festgesetzt, daß, wenn das Polymer in die Säureform
überführt wird, was beim Trocknen der geschlichteten Textilfasem der Fall ist, es im wesentlichen wasserunempfindlich
ist Die Copolymeren enthalten 10 bis 45 Gew.-% eines gebundenen Ammoniak enthaltenden Säure-Comonomers,
bevorzugt 12 bis 30 Gew.-%, wobei besonders bevorzugte Copolymere 15 bis 20 Gew.-% enthalten.
Beispiele von bevorzugten Copolymeren sind die Random-Copolymerprodukte der Copolymerisation von
Gemischen aus einer oder mehreren äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
einschließikh der Anhydride und Alkylhalbester äthylenisch ungesättigter Säuren, wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure,
Maleinsäure und -anhydrid, Itaconsäure, Fumarsäure, Crotonsäure und Citraconsäure und -anhydrid,
Methylhydrogenmaleat, Äthylhydrogenmaleat, und einem oder mehreren av?-äthylenisch ungesättigten aliphatischen
Kohlenwassermonomercn, wie aliphatische Λ-Olefinmonomere, z. B. Äthylen, Propylen, Buten-1 und
Isobuten. Zusätzlich können in einem Anteil von weniger als 20 Gew.-°/o, bezogen auf das Copoylmere, andere
Λ^-äthylenisch ungesättigte hydrophobe Monomere zusammen mit den zuvor erwähnten aliphatischen Λ-Olefin-
und Säure-Comonomeren copoylmerisiert werden. Beispieie solcher geeigneter Monomeren, die nicht
vollständig Kohlenwasserstoffe sein müssen; umfassen konjugierte Diene, z. B. Butandien- und Isopren-monovinyliden,
aromatische carbocyclische Monomere, z. B. Styrol, «-Methylstyrol, ar-Methylstyrol- und ar-(t-Butyl)-styrol-alkylester
von av?-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren, z. B. Äthylacrylat, Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, Methylacrylat oder Isobutylacrylat; ungesättigte Ester von nichtpolymerisierbaren Säuren,
wie z. B. Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylbenzoat; Vinylhalogenide, wie z. B. Vinyl- und Vinylidenchloride;
Vinyläther; und o^-äthylenisch ungesättigte Nitrile, wie z. B. Acrylnitril, Methacrylnitril and FumaronitriL Die
geeigneten hydrophoben Termonomererj können mit dem aliphatischen «-Olefin und dem Säurecomonomeren
in solchen Verhältnissen copolymerisiert werden, daß ein wasserunlösliches Copolymer erhalten wird.
Besonders bevorzugte Copolymere umfassen Copolymere mit 80 bis 85 Gew.-% Äihylen und 15 bis 20
Gew.-°/o einer oder mehrerer, gebundenes Ammoniak enthaltender, äthylenisch ungesättigter Säuren, am meisten
bevorzugt Acrylsäure und/oder Methacrylsäure. Gegebenenfalls können in bevorzugten Polymeren 5 bis 15
Gew.-°/o eines Alkylacryiats wie Äthylacrylat n-Butylacrylat oder Isobutylacrylat vorhanden sein.
Alternativ können die geeigneten Copolymeren aus vorgebildeten, nichtsauren Polymeren durch nachfolgend
durchgeführte chemische Umsetzungen hergestellt werden. Beispielsweise kann eine Carbonsäuregruppe eingeführt
werden, indem man ein Monomer wie Acrylsäure oder Maleinsäure auf ein Polymersubstrat wie Polyäthylen
aufpfropft Weiterhin können Copolymere, die Carbonsäureanhydrid-, Ester-, Amid- Acylhalogenid- und
Nitrilgruppen enthalten, zu Carbonsäuregruppen hydrolysiert werden, die dann unter Bildung der Ammoniak
enthaltenden, sauren Carbonsäure neutralisiert werden können.
Bevorzugt werden Copoylmere mit niedrigem Molekulargewicht nach an sich bekannten Verfahren unter
Verwendung eines Telogens wie Propylen in dem Reaktionsgemisch hergestellt In den Fällen, bei denen das
Säurecopolymer in Massenform erhalten wird, kann das Copolymer in an sich bekannter Weise in eine wäßrige
Kolloiddispersion überführt werden.
Zum Schlichten und Entschlichten von Textilfasem unter Anwendung des erfindungsgemäßen Schlicbteverfahrens
kann mit folgenden Stufen gearbeitet werden: (1) Behandlung der Textilfasem mit einer wäßrigen
Schlichiedispersion des oben beschriebenen, inhärent wasserdispergierbaren, gebundenes Ammoniak enthaltenden
Copolymeren in einer Konzentration, die ausreicht, ein« für das Schlichten erforderliche Menge an Copolymer
auf den Fasern abzuscheiden; (2) Weben der Textilfasem auf einer Wasserstrahlwebmaschine bzw. Düsenwebmaschine
(water jet loom) zu einem Flächengebilde; und (3) Entschlichten der Textilfasem in dem Flächengebilde
durch Behandlung des Flächengebildes mit heißer, wäßriger Base, bevorzugt mit wäßrigem Alkali.
Der Ausdruck »Menge zum Schlichten« bzw. »schlichtende Menge«, wie er in der vorliegenden Anmeldung
verwendet wird, bedeutet, bezogen auf das Gewicht des Garns, eine Gewichtskonzentration an trockener
Schlichte, die ausreicht, das Garn wirksam zu schlichten. Der Textilfachmann kann leicht die für ein zu schlichtendes
spezifisches Textilgarn erforderliche Menge bestimmen. Bei den meisten Kettengamen variiert beim
Schlichten die Menge zum Schlichten normalerweise von 1 bis 20 Gew.-°/o, bevorzugt 2 bis 8 Gew.-°/o, Copolymer,
bezogen auf das Garngewicht. Solange die Menge an Copolymerschlichte, die zum Schlichten verwendet
wird, abgeschieden wird, ist die Konzentration des Copolymeren in der wäßrigen Dispersion nicht kritisch, und
die bevorzugte Konzentration für jedes zu behandelnde Textilmaterial kann leicht festgestellt werden. Im
allgemeinen gilt jedoch die Regel bei den meisten Schlichteanwendungen, daß die wäßrige Kolloiddispersion des
Copolymeren, die als Schlichtebad verwendet wird, einen Polymerfeststoffgehalt von 2 bis 40 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Dispersion, und ausreichend Ammoniak zym Stabilisieren enthält, so daß die
Dispersion einen pH-Wert von mindestens 6, bevorzugt 8,5 bis 11, besitzt Dispersionen mit hohen Feststoffgehalten,
z. B. über 25 Gew.-%, werden geeigneterweise aus Dispersionen mit niedrigeren Feststoffgehalten in an
sich bekannter Weise hergestellt.
Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Copolymerschlichtemitteln können andere Zusatzstoffe, die üblicherweise
bei der Behandlung von Fasern vor dem Weben verwendet worden, gegebenenfalls miteingesetzt werden,
solange sie die Wasserempfindlichkeit des Copolymerschlichtemittels nicht wesentlich erhöhen oder dessen
Wirkung verschlechtern. Von besonderem Interesse sind solche Zusatzstoffe, durch die die Adhäsion des
Copolymerschlichtemittels gegenüber bestimmten Textilfasem verbessert wird. Beispielsweise verbessern Melamin-Formaldehydharze,
die einen Alkylierungsgrad unter 90 Mol-%, bevorzugt unter 75 Mol-%, besitzen, die
ό5 Adhäsion des Copolymeren gegenüber den Polyesterfasern wesentlich. Werden Adhäsionverbesserer bzw.
-aktivatoren verwendet, so werden sie allgemein in Mengen im Bereich von 2 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 2,5 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des gebundenes Ammoniak enthaltenden Copolymeren, zugegeben.
Mit Ausnahme der obigen Ausführungen wird die Schlichtestufe im allgemeinen in an sich bekannter Weise
durchgeführt. Beispielsweise ist ein Trocknen des geschlichteten Garns bei Temperaturen im Bereich von 121 bis
204"C im allgemeinen ausreichend, um geschlichtete Garne mit dem gewünschten Grad an Wasserbeständigkeit
herzustellen. Bevorzugt werden die geschlichteten Textilfasern bei einer Temperatur von 100 bis 2000C während
einer Zeit von etwa 1 bis 10 Minuten getrocknet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Webstufe sehr gut auf einer Wasserstrahlwebmaschine
durchgeführt werden. Das Weben auf einem Wasserstrahlwebstuhl wird im allgemeinen als ein Weben beschrieben,
bei dem das Flächengebilde-Bildungsverfahren so durchgeführt wird, daß das Kettengarn längs der Breite
des Flächengebildes mit einem Hochdruckwasserstrahl vorangetrieben wird (statt mit einem Schiffchen, Greifer
oder einer starren oder flexiblen Ketteneinsatzeinrichtung, wie beim üblichen Weben). Sonst ist das Webverfahren
genauso wie das übliche Webverfahren.
Gegebenenfalls kann die Copolymerschlichte leicht aus dem gewebten Flächengebilde entfernt werden,
indem man das Flächengebilde bekannten Digerierverfahrensbedingungen unterwirft. Bei einer besonders
bevorzugten Entschlichtungsstufe wird das Flächengebilde in eine 0,05 bis 0,25 molare wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid 15 bis 60 Minuten bei 79 bis 1000C eingetaucht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentgehalte
durch das Gewicht ausgedrückt.
Ein 1000-g-Teil aus einem Äthylen/Acrylsäure (85°/o/15%)-Copolymer mit einer Schmelzflußviskosität von
300 dg/min, bestimmt nach dem ASTM D-1238-65T-Verfahren, Bedingung (D), wird in einen Kessel gegeben, in
dem sich 287 g 28%iges Ammoniumhydroxid und 3470 g Wasser befinden. Die zuvor beschriebenen Bestandteile
werden bei 95°C gut gerührt, bis sich das Copolymer unter Bildung einer homogenen, trüben Aufschlämmung
mit einem pH-Wert von 10,5, einem Feststoffgehalt von 2!% und einer Brookfield RVT-Viskosität von 50 mPa s
bei 50 U/min und 20"C unter Verwendung einer Nr. 2-Spindel löst. Die wäßrige Dispersion wird auf Zimmertemperatur
gekühlt und mit Wasser bis zu einem Feststoffgehalt von 10,5% verdünnt. Diese Dispersion wird
dann als Schlichtelösung verwendet, indem man sie in eine Schlichtekammer einer Calloway Laboratory Slasher
gibt. Ein Kettenschot von 50/1 Polyester/Baumwolle-(65%/35°/o)-G.irn wird dann unter Verwendung der folgenden
Bedingungen geschlichtet:
Quetschdruck:
Kettendichte:
Aufnahme der nassen Schlichte:
Trommeltrockenschlichtmaschinengeschwindigkeit:
Trockenkammertemperatur:
89 N/1,54 cm
60 Enden/2,54 cm
800/0
60 Enden/2,54 cm
800/0
36,6 m/min
(1) 135°C;(2) 135°C;(3) 121°C;(4) 121°C.
Eine 1,8 m Probe des geschlichteten Garns wird V2 h bei 1000C getrocknet, gewogen und in einer Miniaturwaschmaschine
in einer 2%igen wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid, die 0,5% Octophenoxypolyäthoxyäthanol
enthält, bei 79°C entschlichtet. Das das Garn enthaltende Entschlichtungsbad wird 15 min bei 100 U/min
gerührt. Das Garn wird entfernt, zweimal mit klarem Wasser gespült und bis zur Gewichtskonstanz bei 1000C
getrocknet Unter Verwendung der folgenden Gleichung stellt rr^n fest, daß die Schlichteaufnahme 8,5%
beträgt:
Gewicht d. geschlichteten Garns- Gewicht d entschlichteten Garns 0/ Sch|ichteaufnahme
Gewicht d. entschhchteten Garns
Ein Vergleich des entschlichteten Garns mit dem gewaschenen, niemals geschlichteten Garn zeigt, daß die
gesamte Schlichte entfernt wurde.
Eine weitere Probe des geschlichteten Garns wird dann auf einem Vewirrungstestgerät untersucht (eine
Vorrichtung, mit Ger die Webstuhlfachbewegung simuliert wird).
40 Garnenden werden in zwei vorgespannte Litzen mit einem Webkamm von 90 gezogen und mit 2 Kettfäden/Rohröffnung
am Blatt befestigt Durch einen mit einem Motor betriebenen exzentrischen Kamm kann der
Harnisch so eingestellt werden, daß er mit einer Rate äquivalent zu 180 Schußfäden/min bewegt wird bzw.
geschüttelt wird. Die Fachöffnung beträgt 11,4 cm, und es sind keine Vorkehrungen getroffen, daß die Spannung
nachläßt Das Verwirrungstestgerät wird in Gang gesetzt, und die Kettengarne werden mit atomisiertem,
entionisiertem Wasser besprüht, bis sie naß sind und tropfen. Das Testgerät ist 30 min in Betrieb. Es brechen
keine Garne, und der Grad an Garn-an-Garn-Verwirrung ist sehr niedrig, verglichen mit Garnen, die auf
ähnliche Weise geprüft werden und mit bekannten Schlichtemitteln geschlichtet sind Die zuvor beschriebenen
Versuche zeigen die gute Schlichtewirkung der Copolymerschlichte bei simulierten Wasserstrahlwebmaschinen-Betriebsbedingungen.
Beispiel 2
(A) Wasserunempfindlichkeit
(A) Wasserunempfindlichkeit
Zur Erläuterung der überlegenen Wasserbeständigkeit der erfindungsgemäßen Copolymerschlichten gegenüber
ähnlichen Copolymeren werden verschiedene wäßrige Dispersionen des Copolymeren hergestellt, das
unterschiedliche, in Tabelle I aufgeführte Anteile an Ammonium- und Natriumionen enthält. Jede Dispersion
wird in Form einer 0,076 mm (naß) dicken Schicht mit 21 % Feststoffen auf einen Nylon 6-FiIm aufgebracht und
4 min bei 1000C getrocknet. Ein 5 χ 30,5 cm Streifen wird ausgeschnitten und entsprechend der angewendeten
Zusammensetzung bezeichnet und dann in eine 0,95 1 Flasche gegeben, die etwa 0,48 1 Leitungswasser enthält.
Die Flasche wird dann auf einen Schütteltisch gegeben, der mit 200 vollen Cyklen/min betrieben wird. Nach
30 min werden die Filmstreifen aus den Flaschen entfernt und geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Probe Nr.
% N H4 Φ·Ό Na1)
Wasserempfindlichkeil
1 100%/0%
2*) 50%/50%
3*) 0%/100%
4*) 80%/20%
5#) 90%/10%
*) Kein erfindungsgemäßes Beispiel.
klarer, haftender Film nach 1V2 h
völlige Delaminierung nach 30 min völlige Delaminierung nach 30 min völlige Delaminierung nach I '/2 h
völlige Delaminierung nach 11A h
■) Die rruieiiigemmc ucireiicii ucii NcuitaMSd'miMigi'jd des gCSäi'mOi'i AcryiäiiüiciMuiokÜncnS
durch das angegebene Kation.
durch das angegebene Kation.
Aus den zuvor beschriebenen Werten ist erkennbar, daß die erfindungsgemäße Copolymerschlichte, die eine
Klebefestigkeit besitzt, die größer ist als die Zugfestigkeit des Copolymerfilms nach I1Ah in Wasser, eine
Wasserbeständigkeit besitzt, die wesentlich besser ist als die des gleichen Copolymeren, das nur mit geringen
Alkalimetallmengen neutralisiert ist. Dieser Grad der Wasserbeständigkeit (Hydrophobizität) ist erforderlich,
damit die Schlichteansammlung auf den Blättern und Litzen der Wasserstrahlwebmaschine verhindert wird.
(B) Naß- und Trockenadhäsion
Damit die Zeit, während der die Webmaschine abgestellt ist, bedingt durch die Akkumulation von Schlichte an
.ritischen Teilen der Wasserstrahlwebmaschine, möglicht kurz gehalten wird, z. B. an den Litzen und Litzenaugen
wie auch an den Blattrohröffnungen, ist es erforderlich, daß das Copolymerschlichtemittel eine gute Trokken-
und Naßadhäsion gegenüber den Textilfasern besitzt. Die Copolymerschlichte von Beispiel I wurde daher
auf ihre Naß- und Trockenadhäsion gegenüber Nylon untersucht. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle
Il aufgeführt.
Für Vergleichszwecke werden das Natriumsalz der zuvor bschriebenen Äthylen/Acrylsäure-Copolymeren
und verschiedener bekannter Schlichten auf ähnliche Weise geprüft.
Probe Nr.
Schlichte
Adhäsion Trocken')
Naß2)
) C2")
E/A A- ) E/A A-Na") VA/AAO ΒΑ/ΕΑ/ΑΑΌ
DEG/EGO
besteht versagt versagt versagt versagt
besteht —klar Delaminierung — klar Delaminierung — trübe
Desintegration — trübe die Schlichte löst sich auf
Kein erfindungsgemäßes Beispiel.
Ammoniumsalzform des Äthylen/Acrylsäure-Copolymeren von Beispiel 1.
Natriumsalzform des Äthylen/Acryisäure-Copolymeren des 3eispiels 1.
Teilweise hydrolysiertes Vinylacetat/Acrylsäure-Copolymer.
Butylacrylat/Äthylacrylat/Acrylsäure-Copolymer.
DiäthyIengIykol-ÄthyIenglykoI-5-NatriumsuIfoisophthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure (8 Mol/2 Mol/l Mol/8 Mol/
1 Mol).
!) 0.076 mm nasser Film der Schlichte wird mit einem Ziehsiab auf einen Nylonfilm aufgebracht und 3 min bei 177°C getrocknet. Ein 7,6 cm Streifen des Klebebandes wird gegen die beschichtete Seite des Nylonfilms gepreßt und damit verklebt Das Band wird dann abrupt von dem beschichteten Film abgezogen. Die Schlichte besteht, wenn sie auf dem
!) 0.076 mm nasser Film der Schlichte wird mit einem Ziehsiab auf einen Nylonfilm aufgebracht und 3 min bei 177°C getrocknet. Ein 7,6 cm Streifen des Klebebandes wird gegen die beschichtete Seite des Nylonfilms gepreßt und damit verklebt Das Band wird dann abrupt von dem beschichteten Film abgezogen. Die Schlichte besteht, wenn sie auf dem
Film verbleibt, nachdem das Band abgezogen worden ist
2) Die beschichteten Filmstreifen [5 χ 7,6 cm], die für den vorhergehenden Test hergestellt wurden, werden in eine 0,237 1 Flasche, die 0,1181 Wasser enthält, gegeben und die Flasche wird mit 200 Cyklen/min geschüttelt wobei die Bewegungsrichtung parallel zu der langen Achse der Flasche ist Nach 2 h werden die Filme auf ihre Kontinuität Klarheit und
2) Die beschichteten Filmstreifen [5 χ 7,6 cm], die für den vorhergehenden Test hergestellt wurden, werden in eine 0,237 1 Flasche, die 0,1181 Wasser enthält, gegeben und die Flasche wird mit 200 Cyklen/min geschüttelt wobei die Bewegungsrichtung parallel zu der langen Achse der Flasche ist Nach 2 h werden die Filme auf ihre Kontinuität Klarheit und
Adhäsion geprüft
(C) Starke Adhäsion und Naßabrieb
Die Schlichtezusammensetzungen, die die Schlichte mit etwa 20% Feststoffen enthalten, werden als kontinuierliche
Filme auf einen Nylonfilm unter Verwendung eines Gießstabs, der zum Gießen eines nassen Films mit
einer Dicke von 0,15 mm geeignet ist, gegossen. Die aufgetragenen Filme werden in einem Zirkulationsheißluft-
"ί
ofen 4 min bei 100°C getrocknet, entfernt und können dann abkühlen.
Die starke Trockenadhäsion und der Naßabrieb der Filme werden gcprü.i, und die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 111 zusammengefaßt.
Probe Nr. Schlichte | Starke Adhäsion') | Naßabrieb4) | |
Anzahl der doppelten Stöße zum | |||
Versagen/Beschichtungsbedingungen | |||
1 E/AA-NH4 ;l) | besteht | kein Versagen nach 300/klar | |
C,*) 93,5% E/AA-NH^) | |||
6,5% E/AA-Nab) | besteht | 5/klar | |
i'-'i | C2*) 87% E/AA-NH4 a) | ||
!<■; | 13% E/AA-Nab) | versagt | 5/klar |
C3*) 54% E/AA-Nab) | |||
35% EMA-NH4') | versagt | Film delaminiert | |
C4*) VA/AA') | versagt | 52/etwas trübe | |
C.S\ RA/F.A/AAJ) | versagt | Film desintegriert | |
1 | Ce*) DEG/EGC) ' | versagt | 10/trübe, gummiartig |
Ti | *) Kein erfindungsgemäßes Beispiel. | ||
a) Bis e) gleich wie in Tabelle 11. | |||
3) Ein Teil des Films wird über Kreuz geschnitten, | indem man den Überzug in X- | Konfiguration unter Verwendung einer |
Rasierklinge einschneidet. Der Versuch wird sonst wie bei') von Tabelle Il durchgeführt.
4) Der restliche Teil des beschichteten Films wird in Wasser wie bei2) von Tabelle Ii angegeben geschüttelt. Der nasse Film
wird aus der Flasche entnommen und geprüft. Wenn der Überzug intakt ist und an dem Nylonfilm haftet, wird der nasse
Überzug mit bis zu 300 Doppelstrichen bzw. -stoßen gerieben (Hin- und Zurückbewegung in einer Entfernung von
1,27 mm) mit dem Kugelende einer 0,56 kg Kugelpinne, die mit vier Schlichten von mit Wasser befeuchtetem Mull
umwickelt ist. Ein Versagen tritt auf, wenn der Überzug weggerieben wird und der Film bei weniger als 80 Doppelstößen
freigesetzt wird.
(D) Polyester
Man arbeitet wie bei dem zuvor beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß ein Polyäthylenterephthalat-Film
anstelle des Nylonfilms verwendet wird. Es werden mehrere beschichtete Filmproben hergestellt, und
dann wird die starke Adhäsion und der Naßabrieb bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
P? I |
Tabelle IV | Schlichte | Starke Adhäsion3) | Naßabrieb") |
Probe Nr. | Anzahl der Doppelstöße zum | |||
d | Versagen/Beschichtungsbedingungen | |||
E/AA-NH^) | versagt | 250/klar | ||
I | 1 | 95% EyAA-NH4') | ||
2 | 5% MFHO | besteht | >300/klar | |
1 | 93,5% E/AA-NH4 a) | |||
C1*) | 6,5% E/AA-Nab) | versagt | 5/klar | |
i | 87% E/AA-NH4") | |||
C2*) | 13% E/AA-Nab) | versagt | 3/klar | |
I | E/AA-Nab) | versagt | 1/trübe | |
S | C3*) | VA/AA-=) | versagt | 79/etwas trübe |
C4') | BA/EA/AAd) | versagt | 5/opak | |
I | C5 | DEG/EGO | versagt | 3/gummiartig |
C6*) | ||||
') Kein erfindungsgemäßes Beispiel.
a) - e) Gleich wie in Tabelle II.
*) Melamin-Formaidehydharz mit einem Alkylierungsgrad von — 70 Mol-%.
3)-4) deich wie in Tabelle III.
(E) Weben auf einer Wasserstrahlwebmaschine
Eine Schlichteformulierung wird hergestellt, indem man eine wäßrige Dispersion mit einem Feststoffgehalt
von 21 % der Ammoniumsalzform eines Äthylen/Acrylsäure (85/15)-Copolymeren mit einer Schmelzflußviskosität
von 300 [ASTM D-1238-65T(D)] mit kaltem Wasser bis zu einem Feststoff gehalt von 6,7% verdünnt Eine
Kette mit einer Länge von 2286 m, die 4788 Enden aas 70 dre;·: 34 Filament nichtverdrehtem, flachem Polyamidgarn
enthält, wird mit der zuvor beschriebenen Formulierung unter Verwendung einer Trommeltrockenschlichtemaschine
mit einem elektrischen Heißluft-Vortrocknungsteil geschlichtet Die bei der Schlichtungsstufe verwendeten
Bedingungen sind die folgenden:
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65
27 07 150 | |
Schlichtetemperatur: | 18°C |
Quetschdruck: | 17 N/cm2 |
Spaltart: | naß |
Vortrocknungstemperatur: | 1490C |
5 Schlichtemaschinc-Gcschwindigkeit: | 60 U/min |
Schlichteaufnahme: | 2.2% ikorriei |
Die geschlichtete Kette wird dann auf einer Nissan LW 41 Wasserstrahlwebmaschine zu einem einfach
gewebten Muster unter Bildung eines Taftflächengebildes mit 96 χ 86 Feinheitsnummern gewebt. Die beobachteten
Webstahlbedingungen sind die folgenden:
Bauart | 96x86 |
Feinheitsnummer | 4788 |
Enden | 125,1 cm |
Breite | 440 U/min |
Webmaschinengeschwindigkeit | |
Unterbrechungen/10 00 Schußfäden | 0,032 |
abhängig von der Kette | 0:021 |
αΚΚαηαΐσ von dem Schuß | 0,021 |
andere | |
Sch'i'ihteansammlung | keine |
am Blatt | keine |
an den Litzen | |
Werden auf ähnliche Weise Schlichte- und Webverfahren durchgeführt, ausgenommen, daß bekannte Schlichten
verwendet werden, so erhält man mehr als 0,5 Unterbrechungen/10 000 Schußfäden bei den Unterbrechungen,
die auf die Kette zurückzuführen sind.
(F) Entschlichten und Färben
Eine 91,4 m Länge des entstehenden Flächengebildes wird abgezogen und entschlichtet, indem man das
Flächengebilde in einen Jigger gibt, der Wasser von 78°C und 5 g/l NaOH und 1 g/l nichtionisches oberflächenaktives
Mittel (Äthylenoxidkondensat) enthält. Man beobachtet einen Gesamtgewichtsverlust von 1,36%. Nach
der Korrektur für den ölgehalt des Garns wird eine Schlichteaufnahme von 2,3%, bezogen auf das Kettengewicht,
berechnet.
Eine 10-g-Probe des entschlichteten Flächengebildes wird unter Verwendung von Acid Violet 12 (CI. 18 075)
mit 1% bezogen auf Gewebegewicht unter Verwendung bekannter Säurefärbeverfahren für Polyamidflächengebilde
gefärbt. Nach der Erschöpfung des Farbstoffbads wird das Flächengebilde entfernt, gespült und getrocknet.
Eine Prüfung des gefärbten Flächengebildes zeigt keine Fleckenbildung, Streifenbildung oder andere Fehler
an, die auf eine unvollständige Schlichteentfernung zurückzuführen sind.
Claims (1)
1. Verfahren zum Schlichten von Textilfasern, die beim Weben auf Wasserstrahlwebmaschinen verwendet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein inhärent wasserdispergierbares Random-Copolymeres
a) einem oder mehreren aliphatischen «-Olefinen,
b) einem Anteil von 10—45 Gew.-%, bezogen auf das Copolymere, einer oder mehrerer Λ^-äthylenischen
ungesättiger Carbonsäuren niit 3 bis 8 C-Atomen in Ammoniumsalzform sowie ggf.
to c) einem Anteil von weniger als 20 Gew.-°/o, bezogen auf das Copolymere, an zusätzlichen anderen
Λ^-äthylenisch ungesättigten hydrophoben Monomeren
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