DE2707095C3 - Isopropylaminopyrimidinorthophosphat - Google Patents
IsopropylaminopyrimidinorthophosphatInfo
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- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/32—One oxygen, sulfur or nitrogen atom
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Description
Die Erfindung betrifft 2-Isopropylaminopyrimidinorthophosphat
Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung dieses Salzes bei der Bekämpfung von
Neuropathien mit unterschiedlichen Entstehungsursachen.
6 Ltr. Äthanol und 685 g (5 Mol) 2-Isopropylaminopyrimidin
werden in einen 10-Liter-Reaktor gegeben und gerührt Man versetzt die Lösung mit 600 g (5,2 MoI)
Phosphorsäure und kocht das erhaltene Gemisch 1 Std. unter Rückfluß. Dabei erhält man eine dunkelgrüne
Lösung, die man mit 30 g Kohle behandelt Nach Abtrennung der Kohle wird das Produkt über Nacht
ίο unter Rühren auskristallisieren gelassen, abgetrennt, mit
Äthanol ausgewaschen und bei 500C getrocknet Man
erhält 1,027 g (Ausbeute 87%) eines weißen Pulvers vom Fp. 125° Q Die Analyse der Verbindung ergibt eine
gute Obereinstimmung mit der Formel C7H14O4N3P.
Toxizität
Man bestimmt die akute Toxizität der erfindungsgemäßen
Verbindung gegenüber Mäusen bei intriperitonealer bzw. oraler Verabreichung. Die nachstehende
Tabelle zeigt die Ergebnisse sowie die entsprechenden Werte für das aus der DE-AS 22 49 425 bekannte
2-!sopropy!arninopyrirnidindieh!oracciat, welches auf
demselben therapeutischen Gebiet Wirksamkeit aufweist
25
H-C N CH3 · H1PO4
I Il /
H-C C —NH-CH
N CH3
30
bzw. die Summenformel C7HnO4N3P (Molekulargewicht
235,17).
Das Salz ist ein weißes, kristallines Pulver, das bei 125° C schmilzt und in Wasser löslich ist
Das Salz wird erfindungsgemäß durch Umsetzung von 2-lsopropylaminopyrimidin mit Phosphorsäure
hergestellt; die Reaktion erfolgt zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels, z. B. eines niederen
Alkohols.
Das nachstehende Beispiel soll die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung näher erläutern.
Dichlor-
acetat
LD50,
g/kg
Ortho-
phosphat
LD50,
g/kg
J5 Die erfindungsgemäße Verbindung weist somit eine wesentlich geringere Toxizität ate die bekannte
Verbindung auf.
Ein Vergleich der subakuten Toxizitäten beider Verbindungen gegenüber Ratten bestätigt die geringere
Toxizität und bessere Verträglichkeit des erfindungsgemäßen Salzes.
Bei ähnlichen Dosen werden folgende Unterschiede zwischen den Wirkungsweisen der beiden Salze
festgestellt (jeder Versuch wird an 10 Ratten durchgeführt; bei den Vergleichsversuchen werden ebenfalls 10
Ratten verwendet):
Gewichtsverlust
am 37. Tag gegenüber den
Vergleichswerten,
am 37. Tag gegenüber den
Vergleichswerten,
Anzahl der am
Ende der
Behandlung
verendeten Tiere
Ende der
Behandlung
verendeten Tiere
6 Tagen pro Woche während 5 Wochen
bei einer Dosis von 570 mg/kg
bei einer Dosis von 570 mg/kg
7 Tagen pro Woche während 6 Wochen
bei einer Dosis von 6ÖÖ mg/kg
bei einer Dosis von 6ÖÖ mg/kg
Bei Verabreichung des Dichloracetats wird außerdem eine 40- bis 45%ige Lebervergrößerung (Hepatomegalie)
festgestellt, während dies bei der Verabfolgung des erfindungsgemäßen Orthophosphats nicht der Fall ist.
Die pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung zeigt der folgende Vergleichsversuch,
welcher die Regenerierung des Nervus ischiadicus ausgewachsener männlicher Wistnr-Ratten betrifft
Dem Nervus ischiadicus der Flutten wird mit Hilfe einer 20 Minuten bei -20"C angelegten Thermosonde
eine Läsion beigebracht Anschließend verabfolgt man den Ratten während einer vorbestimmten Dsuer
intraperitoneal die Vergleichsverbindungen bzw. die erfindungsgemäße Verbindung. Nach der Behandlung
werden die Ratten getötet Der Nervus ischiadicus wird jeweils isoliert und mit einer Serie von 70 dünnen,
parallelen Platindrähten (Abstand jeweils 1 mm) in Berührung gebracht Der Empfang eines oberhalb der
Läsionsstelle ausgesandten elektrischen Signals wird an den Platindrähten untersucht Der entferntere Draht an
welchem das Signal empfangen werden kann, ergibt die regenerierte Länge.
Für jede getestete Substanz und jede Behandlungsdauer werden mindestens fünf Ratten verwendet
Es werden vier Substanzen bei intraperitonealer Verabreichung getestet: Die freie Base 2-IsopropyIaminopyrimidin
(87 mgfkg), ihr Dichloracetat (170 mg/kg,
entsprechend 87 mg/kg der Base), ihr Orthophosphai
(145 mg/kg, entsprechend 87 mg/kg der Base) sowie ein Gemisch der Vitamine Bi (500 mg/kg), B2 (500 mg/kg)
und Be (5 mg/kg), welches als das auf dem einschlägigen
Gebiet wirksamste Mittel bekannt ist Es hat sich gezeigt, daß die Wirkung bei Verwendung von
2-Isopropylaminopyrimidinsalzen hauptsächlich von
der tatsächlich in den Salzen enthaltenen Basenmenge abhängt, wobei jedes Salz hinsichtlich der Base nur eine
geringfügige Abwandlung mit sich bringt Die Dosen für das Dichloracetat und das Orthophosphat wurden daher
als Äquivalente für die Dosis der Base von 87 mg/kg
ίο berechnet Der Vergleich mit der Base ist rein
theoretisch, da die Base aufgrund ihres zu hohen pH-Wertes keine therapeutische Verabreichung erlaubt
Die Versuchsergebnisse sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich, weiche auch die bei Vergleichstieren erzielten Werte wiedergibt (jeweils fünf Versuchstiergruppen bei einer Behandlungsdauer von 7, 11, 14, 17 bzw. 21 Tagen), m steht für die Länge des regenerierten Nervs (in Form des Mittelwertes der für die η Versuchstiere der Gruppe gemessenen Längen). Wenn keine Zahl aufscheint (bei einer Behandlungsdauer von 17 bzw. 21 Tagen), bedeutet dies, daß die regenerierte Länge die Länge der entnommenen Probe übersteigt
Die Versuchsergebnisse sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich, weiche auch die bei Vergleichstieren erzielten Werte wiedergibt (jeweils fünf Versuchstiergruppen bei einer Behandlungsdauer von 7, 11, 14, 17 bzw. 21 Tagen), m steht für die Länge des regenerierten Nervs (in Form des Mittelwertes der für die η Versuchstiere der Gruppe gemessenen Längen). Wenn keine Zahl aufscheint (bei einer Behandlungsdauer von 17 bzw. 21 Tagen), bedeutet dies, daß die regenerierte Länge die Länge der entnommenen Probe übersteigt
m (mm) η |
Behandlungsdauer (Tage) | H | 14 | 17 | 21 | |
m
η |
7 | 10,6 5 |
13,2 5 |
21,8 5 |
26,8 5 |
|
Vergleichsproben |
m
η |
5 5 |
13,8 6 |
25,1 6 |
— | |
Freie Base, 87 mg/kg |
m
η |
6,3 5 |
14,5 6 |
21,1 6 |
||
Dichloracetat, 170 m^/kg (entspricht 87 mg/kg freie Base) |
m
η |
6,5 6 |
16,2 5 |
22,7 7 |
||
Orthophosphat, 145 mg/kg (entspricht 87 mg/kg freie Base) |
6,7 7 |
13,2 5 |
16,2 5 |
21,4 5 |
25,5 5 |
|
Vitamin B1, B6, B12 | 9,4 5 |
|||||
Das erfindungsgemäße Salz kann in einer beliebigen therapeutisch geeigneten Form, z. B. in Tabletten oder
Gelatinekapseln, welche pro Einzeldosierungsform 50 mg des Salzes zusammen mit einem Bindemittel oder
Träger (wie Milchzucker) enthalten, bereitgestellt werden. Für Injektionspräparate kann das Salz dosiert
in Ampullen abgefüllt werden, welchen mindestens 10 mg des in Wasser gelösten Wirkstoffes einverleibt
werden. Was die Dosierung in der Humanmedizin betrifft, erfordert die orale Verabreichung eine tägliche
Dosis von 250 mg bis 2 g, wogegen Injektionspräparate in täglichen Dosen von 10 bis 40 mg verabreicht werden
können.
Ein Beispiel für eine Tablettenrezeptur ist folgendes:
Ein Beispiel für eine Tablettenrezeptur ist folgendes:
2-Isopropylaminopyrimidinorthophosphat | 250 mg |
Mikrokristalline Cellulose | 170 mg |
Maisstärke | 115 mg |
Talk | 47 mg |
Kieselsäure | 6 mg |
Hydriertes Rizinusöl | 5 mg |
Magnesiumstearat | 7 mg |
600 mg
Claims (3)
1.2-Isopropy]aniinopyrimidinorthophosphat.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
2-lsopropylaminopyrimidin in Gegenwart eines geeigneten polaren Lösungsmittels mit einem
geringfügigen Überschuß von Orthophosphorsäure zur Umsetzung bringt
3. Verwendung der Verbindung des Anspruchs 1 bei der Bekämpfung von Neuropathien.
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DE2707095B2 DE2707095B2 (de) | 1978-08-17 |
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