DE2705881A1 - Olefinisch ungesaettigte alpha-oxy- oder alpha-oxocarbonsaeuren und deren derivate, herstellungsverfahren und aus ihnen bestehende oder sie enthaltende mittel - Google Patents

Olefinisch ungesaettigte alpha-oxy- oder alpha-oxocarbonsaeuren und deren derivate, herstellungsverfahren und aus ihnen bestehende oder sie enthaltende mittel

Info

Publication number
DE2705881A1
DE2705881A1 DE19772705881 DE2705881A DE2705881A1 DE 2705881 A1 DE2705881 A1 DE 2705881A1 DE 19772705881 DE19772705881 DE 19772705881 DE 2705881 A DE2705881 A DE 2705881A DE 2705881 A1 DE2705881 A1 DE 2705881A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethyl
alkylene
alkyl
methyl
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772705881
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Sahm
Wolfram Dipl Chem D Trowitzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH
Original Assignee
Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH filed Critical Helmholtz Zentrum fuer Infektionsforschung HZI GmbH
Priority to DE19772705881 priority Critical patent/DE2705881A1/de
Publication of DE2705881A1 publication Critical patent/DE2705881A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/78Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans
    • C07D307/82Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D307/83Oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • "Olefinisch ungersättig-
  • te α-Oxy- oder α-Oxocarbonsäuren und deren Derivate, Hersteellungsverfahren und aus ihren bestehende oder sie enthaltende Mittel".
  • Transaminasen katalysieren Reaktionen, bei denen aus alpha-Aminosäuren die entsprechenden alpha-Ketosäuren entstehen, und die umgekehrten Reaktionen. Diese Reaktionen laufen im gleichen Reaktionszyklus ab; z.B.: Ungesättigte alpha-Aminosäuren können jedoch die Transaminierungsreaktionen durch kompetitive und irreversible Inhibierung der Transaminasen blockieren (vgl. Rando, Accounts of Chemical Research 8, 281 (1975)). Durch Bindung dieser ungesättigten alpha-Aminosäuren mit Pyridoxal als Cofaktor für die Transaminierungsreaktionen entstehen nach Wasserstoffwanderung reaktive Diene, die sehr leicht von nukleophilen Gruppen der Transaminasen selbst angegriffen'werden können Im Unterschied zu den gesättigten alpha-Aminosäuren lassen sich nun die ungesättigten alpha-Aminosäuren nicht mehr vom Enzym ablösen, so daß die aktiven Zentren der Transaminasen irreversibel blockiert werden.
  • Rando (Biochemistry 13, 3859 bis 3863, insbesondere 3861 rechts (1974)) nimmt dafür im einzelnen folgenden Reaktionsverlauf an.
  • Zuerst setzt sich die ß,gamma-olefinisch ungesättigte alpha-Aminosäure mit Pyridoxal zu einer Schiffschen Base um. Danach wandert das Proton vom alpha-Kohlenstoffatom der Aminosäure unter Reduktion des Pyridoxals zum Pyridoxamin und unter Bildung eines Michael-Akzeptors. Die Ablösung des Protons wird durch eine Wasserstoffbrückenbindung zu~einer nukleophilen Gruppe des Enzyms erleichtert. Danach wird das sich in der Nachbarschaft des gebildeten Michael-Akzeptors aufhaltende Enzym an die C=C-Doppelbindung angelagert.
  • Obgleich (wie bereits erwähnt) Transaminasen auch Reaktionen katalysieren, bei denen aus alpha-Ketosäuren alpha-Aminosäuren entstehen, kann mannach dem vorstehend geschilderten Reaktionsmechanismus für die Inhibierung von Transaminasen durch ungesättigte alpha-Aminosäuren nicht damit rechnen, daß umgekehrt auch ß ,gamma-olefinisch ungesättigte alpha-Ketosäuren Transaminasen inhibieren. Die Umsetzung einer ungesättigten alpha-Ketosäure mit Pyridoxamin zum Michael-Akeeptor kann nämlich in Abwesenheit von Transaminasen, d.h. völlig ohne enzymatische Reaktion ablaufen, eo daß ein Angriff eines Enzyms an der C.C-Doppelbindung des Michael-Akzeptors nicht vorherzusehen ist.
  • Es muß daher überraschen, daß nun bei ß,gamma-olefinisch ungesättigten alpha-Ketosäuren, ihren Estern und Salzen, eine fungiostatische und eine bakteriostatische Wirksamkeit festgestellt werden konnte. Diese Verbindungen zeigen eine wachstumshemmende Wirkung z.B. gegenüber Bacillus subtilis, Saccharomyces cerevisiae, Candida boidinii und E. coli.
  • Sie besitzen also eine antibiotische Wirkung gegenüber gram-positiven als auch gram-negativen Bakterien.
  • Der vorstehend angegebene Effekt muß insbesondere für B,gammaolefinisch ungesättigte alpha-Ketosäuren, ihre Ester und Salze überraschen, die in der Enol-Form vorliegen und bei denen die enolische Hydroxylgruppe substituiert ist.
  • Der vorstehend angegebene Effekt muß auch besonders für ß,gammaolefinisch ungesättigte gamma-Hydroxy-alpha-ketosäuren überraschen, bei denen infolge der Keto-Enol-Isomerie vielmehr damit gerechnet werden muß, daß sie in der 0 = C - C t C (OB) - C ~ O -Form,in Form eines. Sechsrings vom Chelat-Typ oder in Form des Halbketals vorliegen.
  • Die Erfindung betrifft nun Verbindungen der allgemeinen Formel R¹-CR8=CR³-CO-CO2R4 (IV), wobei R¹ bis R8, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen oder Phenylgruppen bedeuten können, wobei R4 auch ein Kation bedeuten kann und wobei R1 und R3 zusammen auch eine Alkylengruppe bilden können, die durch ein oder mehrere Alkylgruppen und/oder eine Alkylen-oder eine ein- oder mehrfach alkylsubstituierte Alkylengruppe substituiert sein kann.
  • Bei den Salzen handelt es sich vorzugsweise um wasserlösliche Salze.
  • In den allgemeinen Formeln I bis IV können R1 ein Wasserstoffatom, eine C1 6-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe, R2 bis R8 , die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe und R4 auch ein (vorzugsweise ein wasserlösliches Salz bildendes) Kation bedeuten und R1 und R3 zusammen auch eine Niederalkylen- oder C3 5-Alkylengruppe bilden, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Äthyl-oder Methylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C1-5-Alkylen-, ein- oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere: 4-Methoxy-2-oxopenten-3-carbonsäuremethylester (Verbindung 1a), B-Propionylbrenztraubensäureäthylester (Verbindung 2), 4-Äthoxy-2-oxohexen-3-carbonsäureäthylester (Verbindung 2a), 2-Oxocyclopentyl- ? 1-glyoxylsäureäthylester (Verbindung 3), 2'-Äthoxycyclopenzen-1'-ylglyoxysäureäthylester (Verbindung 3a), 2, 4-Dioxo-4-phenylbuttersäureäthylester (Verbindung 4), 4-Äthoxy-2-oxobuten-3-carbonsäureäthylester (Verbindung 5), 4-Methoxy-2-oxobuten-3-carbonsäureäthylester (Verbindung 6), Bicyclo-/4.3.07-9-oxanon-1,7-dihydroxy-8-oxo-7-en (Verbindung 7), Bicyclo-l4.3.07-9-oxanon-1,7-dimethoxy-8-oxo-7-en (Verbindung 3), Kampferoxalsäure (Verbindung 9), 2-Oxo-4-phenyl-3-butencarbonsäure (Verbindung 10) und 2-Methoxy-4-oxo-2-butencarbonsäuremethylester (Verbindung 11).
  • Für den Fachmann ist es ohne weiteres klar, wie er Verbindungen der Formel I bis IV herstellen kann.
  • Zur Herstellung von Verbindungen der Formeln I und II kann man beispielsweise Oxalsäureester mit Ketoverbindungen einer Kettenverlängerungsreaktion unterwerfen; vgl. z.B. die Arbeitsweisen von Kötz (Liebigs Ann. Chem. 548 und 350 (1906) 113 bzw. 211) und von Langenbeck und Triem (Ber. Deutsch.
  • Chem. Ges. 69 (1936) 248). Gebildete Ester kann man veräthern und/oder zu den Salzen oder den freien Säuren (gegebenenfalls in Form der Halbketale der allgemeinen Formel III) verseifen.
  • Erfindungsgemäß kenn man Verbindungen der allgemeinen Formeln I und II auch dadurch herstellen, daß men entsprechend der Arbeitsweise von Jones (JACS 73 (1951) 3684) alpha-Oxocarbonsäureester mit Ameisensäurederivaten, wie Orthoameisensäureestern, einer Kettenverlängerungsreaktion unterwirft. Anschließend kann man verseifen oder umäthern.
  • Verbindungen der allgemeinen Formel IV kann man dadurch herstellen, daß man durch Umsetzung von Aldehyden mit alpha-Oxocarbonsäureestern eine Kettenverlängerungsreaktion durchführt; vgl. z.B. die Arbeitsweise von Erlenmeyer jun. (B. 36, 2528).
  • 4-Hydroxygruppen kann man mit Orthoameisensäureestern alkylieren oder phenylieren; man kann sich dabei der Arbeitsweise von Rossi und Schinz (Helvetica Chim. Acta 31 (1948) 1740) bedienen. Die gegebenenfalls gebildeten Diketale werden abgetrennt oder es wird aus ihnen Alkohol abgespalten.
  • Beispielsweise kann man das Dialkylketal oder Diphenylketal durch fraktionierte Chromatographie oder Kristallisation abtrennen. Die Abspaltung von Alkohol aus den Ketalen kann man beispielsweise in der Wärme vornehmen.
  • 2-Hydroxygruppen und 4-Hydroxygruppen lassen sich auch in saurem alkoholischem Medium oder mit Diazoverbindungen alkylieren oder phenylieren, z.B. Diazomethan.
  • Gebildete Äther kann man gegebenenfalls umäthern.
  • Erfindungsgemäß werden ferner fungiostatische und/oder bakteriostatische mittel vorgesehen, die aus Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel bestehen oder diese Verbindungen enthalten: R1-C(OR2) = CR3-CO-CO2R4 (I) oder R1-CO - CR3 = C(OR5) - CO,R4 (II) oder oder R1-CR8 = CR3 -CO-CO2R4 (IV), wobei R1 bis R8, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen oder Phenylgruppen bedeuten können, wobei R4 auch ein (vorzugsweise ein wasserlösliches Salz bildendes) Kation oder ein Wasserstoffatom bedeuten und wobei R1 und R3 zusammen auch eine Alkylengruppe bilden können, die durch ein oder mehrere Alkylgruppen und/oder eine Alkylen- oder eine ein-oder mehrfach alkylsubstituierte Alkylengruppe substituiert sein kann.
  • In diesen allgemeinen Formeln können R1 ein Wasserstoffatom, eine C1 6-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe, R2 bis R8 die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe und R4 auch ein (vorzugsweise ein wasserlösliches Salz bildendes) Kation bedeuten und R1 und R3 zusammen auch eine Niederalkylen- oder C3 5-Alkylengruppe bilden, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Äthyl-oder Methylgruppen oder eine Niederalkylen-, C1-5-Alkylen-, ein- oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann.
  • Es kann sich um Mittel handeln, bei denen in der allgemeinen Formel I oder II eine Alkylgruppe, Niederalkylgruppe, Äthylgruppe, Methylgruppe, Phenylgruppe, ein Wasserstoffatom oder ein (vorzugsweise ein wasserlösliches Salz bildendes) Kation bedeutet und (a) R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, C1 6-Alkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe, R2 bzw. R5 ein Wasserstoffatom und R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe bedeuten oder (b) R1 und R2 bzw. R5, die gleich oder verschieden sein können, eine Alkyl-, C1 6-Alkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe und R3 ein Wasserstoffatom, eine Älkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe bedeuten oder (c) R1 und R3 zusammen eine Alkylen- oder C3 5-Alkylengruppe, die durch einer mehrere Niederalkyl-, Äthyl-, oder Methylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C1 5-Alkylen-, ein- oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann, und R2 bzw. R5 ein Wasserstoffatom bedeuten oder (d) R1 und R3 zusammen ein Alkylen- oder C3 5-Alkylengruppe, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Äthyl- oder Methylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C1 5-Alkylen-, ein- oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann, und R2 bzw. R5 eine Alkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe bedeuten.
  • Es kann sich auch um Mittel handeln, bei denen in der allgemeinen Formel III 3 R1 und R3 zusammen eine Alkylen- oder C3 5-Alkylengruppe, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Äthyl- oder Methylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C1 5-Alkylen-, ein-oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann, und R6 und R7, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl-oder Phenylgruppe bedeuten.
  • Beispiele für Wirkstoffe sind die vorstehend angeführten Einzelverbindungen.
  • Die Wirkstoffe können neben üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln vorliegen.
  • Es sei nochmals ausdrücklich betont, daß im vorliegenden Zusammenhang unter ß,gamma-olefinisch ungesättigten alpha-Ketosäuren auch gesättigte alpha,gamma-Diketosäuren bzw. alpha,ßolefinisch ungesättigte alpha-Hydroxy-gamma-ketosäuren verstanden werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Zur Herstellung von 4-Methoxy-2-oxopenten-3-carbonsäuremethylester (Verbindung la) wurde die vorstehend angegebene Arbeitsweise von Rossi und Schinz befolgt.
  • Dazu wurde ß-Acetylbrenztraubensäuremethylester mit Orthoameisensäuremethylester umgesetzt. Bei der Destillation ging ein Gemisch aus Diketal und Äther (etwa 1:1) über. Der Methylester wurde vom Dimethylketal der Formel CH3-C(OCH3)2-CH2-CO-COO-CH3 durch fraktionierte Kristallisation abgetrennt. Dazu wurde das Gemisch bei etwa +5 °C drei Tage lang aufbewahrt. Lediglich der Methyläther kristallisierte aus, und zwar in Form farbloser Stäbchen mit einem FP. von 19 bis 20 OC. Aus 10 g ß-Acetylbrenz traubensäuremethylester wurden aus einer einmaligen Kristallisation 1,0 g des gesuchten Methyläthers erhalten.
  • C7H1004' MG 158,15 berecnnet: C 53,16 H 6,37 0 40,47 gefunden: C 53,05 H 6,31 0 40,61 1H-NMR-Spektrum: EM 360 (CDCl3, TMS) delta (ppm) 2,30 (S, 3, CH3-C=), 380 (S, 3, H3CO-C=), 3,86 (S,3, Ester-CH3) 6,26 (s, 1, -CH=) 13C-NMR-Spektrum: zu NMR- Spektrum: (100 mg, CDCl3, TMS) delta (ppm) O " 184,5 OCH3 179,4 -C= 163,7 C02H 95,0 -Ch= 56,4 =C-OCH3 52,8 CO2CH3 20,7 CH3-C, IR-Spektrum: (Nr. 1988) 3000, 1730 (breit), 1686 (breit), 1570 (breit) cm Massenspektrum: (Nr. 9769) m/e (S); M+ = 158 (36), 99 (21,7) 58 (49,2), 43 (100 %) Beispiel 2 (a) ß-Propionnyl-brenztraubensäureäthylester (Verbindung 2) Nach der Vorschrift von Kötz in Liebigs Ann. Chem. 348, 320, wurden aus 40 g Äthylmethylketon und 48 g Oxalsäurediäthylester 11,5 g der Verbindung 2 erhalten.
  • C8H1204, MG 172,18 berechnet: C 55,80 H 7,03 0 37,17 gefunden: C 55,80 H 6,95 0 37,11 (b) 4-Äthoxy-2-oxo-hexen-3-carbonsäureäthylester (Verbindung 2a) Es wurden 7 g der Verbindung 2 (0,04 Mol) nacheinander mit 6 g Orthoameisensäuretriäthylester, 9,2 g Äthanol und 0,4 g Ammoniumchlorid versetzt. Man ließ 5 Tage bei Raumtemperatur reagieren. Danach wurde wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Bei 10-3 3 Torr und 76 °C destillierten 5,1 g der Verbindung 2a über.
  • C10H16°4' MG 200,23 berechnet: C 59,98 H 8,05 0 31,96 gefunden: C 59,98 H 7,97 0 31,85 1H-NMR-Spektrum: Varian EM 360 (100 mg Verbindung 2a/0,4 ml CDCl3/TMS) delta(ppm) (Multiplizität/rel. Intensität/Zuordnung) 6,17 (s/1/-CH=), 4,30 (q/2/-CO2CH2-), 4,02(q/2/-O-CH2-), 2,82 (q/2/CH3-CH2-C=), 1,38 (t/3/-CO2CH2-CH3), 1,35 (t/3/-O-CH2-0H3), 1,12 (t/3/CH3-CH2-C=) -3 2 13C-NMR-Spektrum: Varian CFT-20 (20 MHz) (2 g Verbindung 2a/0,4 ml Aceton d6/TMS) delta(ppm) (Multipliz. Off-Reson./Zuordnung) O O 182,36(s/-C-), 180,96(s/-C-), 163,94 (s/-CO2C2H5), 94,98 (d/-CH=), 65,52 (t/-C02-CH2-), 61,97 (t/-O-CH3-), 27,34 (t/CH3-CH2-C=), 14,23(q/-CO2CH2-CH3) und (q/-O-CH2CH3), 11,41 (t/CH3-CH2-C=).
  • Massenspektrum: MS 9 Quellentemperatur 100 °C (HTE) M + 1+ = m/e 201 = 5,2 % M+ = 200 = 4,9 173 = 3,5 128 = 12,2 127 = 100 99 = 70,1 69 = 10,5 57 = 18,4 43 5 17,5 IR-Spektrum: (Film) 2970 (CH), 1730 (Ester-CO), 1675, 1570 cm 1 (Enol-Äther) Beispiel 3 (a) 2-Oxo-cyclopentyl-1-glyoxysäureäthylester (Verbindung 3) Nach der gleichen Vorschrift wie für die Verbindung 2 (Beispiel 2) wurde aus 33,6 g Cyclopentanon und 48 g Oxalsäurediäthylester die bei 0,02 Torr und 79 °C destillierende Verbindung 3 erhalten. Ausbeute: 20 g.
  • C9H12O4, MG 184,19 Massenspektrum: MS 9 Quellentemperatur 65 °C M+ = m/e 184 = 20,4 % 111 = 100 99 = 44,9 (b) 2-Äthoxy-cyclopenten-1-ylglyoxylsäureäthylester (Verbindung 3a) Wie bereits für die Verbindung 2a (Beispiel 2) beschrieben, wurde aus 7,45 g (0,04 Mol) der Verbindung 3 nach 3 Tagen Reaktion bei Raumtemperatur 1,2 g der Verbindung 3a isoliert.
  • Die Verbindung 3a siedet bei 0,09 Torr und 80 °C.
  • Eine Vorfraktion enthielt ca. 40 % (insgesamt 3,5 g) des entsprechenden Diäthylketals.
  • C11H16O4, MG 212,24 1H-NMR-Spektrum: Varian EM 360 (100 mg Verbindung 3a/0,4 ml CDCl3/TMS) 4,27 (q/2/-C02-CH2-), 4,13 (q/2/-0-CH2-CH3), 2,70 2,50 (m/2/-CH2C=), 1,97 (m/2/-CH2CH2CH2-), 1,33 (t/3/-C02CH2-CH3) 1,30 ppm (t/3/-OCH2-CH3) 67,87 (t/-CO2-CH2-), 61,38 (t/-0-CH2-), 31,95 (t/-CH2-), 27.21 (t/-Ch2-), 1979 (t/-CH2), 15,23 (q/-CO2CH2-CH3), 14,29 (q/-0-CH2-CH3) Massenspektrum: MS 9 Quellentemperatur 100 OC (HTE) M+ = m/e 212 = 6,3 % 185 = 4,2 183 = 4,2 139 = 100 111 = 80,8 83 = 6,3 mX/e = 88,5 (139 H111) 55 = 19,1 Beispiel 4 Zur Herstellung von 2,4-Dioxo-4-phenylbuttersäureäthylester (Verbindung 4) wurde die gleiche Vorschrift wie für die Verbindung 2 (Beispiel 2) befolgt.
  • Die Verbindung 4 wurde durch Kondensation von Acetophenon und Oxalsäurediäthylester in 65 zeiger Ausbeute erhalten.
  • C12H1204 MG 220, 22 ber. (%): C 65,44 H 5,49 0 29,06 gef. (%): C 65,53 H 5,33 0 29,32 lambda max 245, 330 nm (Methanol).
  • Beispiel 5 Herstellung von 4-Äthoxy-2-oxo-3-butencarbons äureäthylester (trans-Form; Verbindung 5).
  • Nach der Arbeitsweise von Jones (JACS 73 (1951) 3684) wurden 81,2 g (0,7 Mol) Brenztraubensäureäthylester, 180 g (1,2 Mol) Orthoameisensäuretriäthylester und 185 g (1,8 Mol) Essigsäureanhydrid in einem 1 1-Kolben auf einem Ölbad für 12 h auf 120 °C gehalten. Für weitere 12 h erhöhte man die Temperatur auf 140 °C. Die flüchtigen Produkte ließ man über ein kurzes (5 cm), sich verengendes, gebogenes Glasrohr in eine Vorlage destillieren. Das Produktgemisch wurde unter Ölpumpenvakuum fraktioniert. Bei 80 OC und 10-2 Torr wurden 38 g eines hellen, leicht gelb gefärbten Öles erhalten (Verbindupg 5). Als Vorfraktion wurde ein Gemisch aus Essigsäure, Essigsäureanhydrid und nicht umgesetztem Brenztraubensäureester erhalten.
  • C8H12O4, MG 172,18 ber; (%): C 55,80 H 7,03 gef. (%): C 55,74 H 7,09 lambdamax = 286 nm (Äthanol) 1H-NMR-Spektrum: EM 360 (CDC13/TMS) delta = 7,90 ( d,l,J = 13 Hz), 6,16 (d,l,J = 13 Hz), 4,32 (q,2), 4,08 (q,2), 1,36 (t,6) Massenspektrum: MS 9 (T = 50 °C) m/e (%) M+= 172 (14,7), M+1+ = 173 (11,4), 99 (100), 71 (85,2) IR-Spektrum (in Substanz): ny = 2985, 2930, 2890, 1730, 1650, 1590 cm 1 Beispiel 6 Herstellund von 4-Methoxy-2-oxo-trans-3-butencarbonsäure äthylester (Verbindung 6).
  • Es wurden 5 g der Verbindung 5 mit 30 ml trockenem Methanol für 30 min unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde im Wasserstrahlvakuum abgezogen. Destillation im Ölpumpenvakuum lieferte 3,5 g der Verbindung 6 als ebenfalls leicht gelbliches Öl. (Kp. 70 °C/10-3 Torr).
  • C7H10O42 MG 158,15 lambdamax = 285 nm (Methanol) 1H-NMR Spektrum: EM-360 (CDCl3/TMS) delta = 7,96 (d,l.J = 13 Hz), 6,16 (d,l,J = 13 Hz), 4,34 (q, 2), 3,83 (s,3), 1,36 ppm (t,3) 13C-NMR-Spektrum (20 %ig in delta = 182,3 C-O 167,8 =C-OCH3 162,5 CO2C2H5 101,6 =C-H 62,2 -CO2CH2CH3 58,5 O-CH3 14,05 CH2CH3 IR-Spektrum (in Substanz): ny = 2980, 1730, 1650, 1590 cm Beispiel 7 Herstellung von Bicycli-[4.3.0]-9-oxanon-1,7-dihydroxy-8-oxo-7-en (Halbketal der 2-Oxocyclohexylglyoxylsäure; Verbindung 7) Nach der gleichen Vorschrift wie für die Verbindung 2 (Beispiel 2) wurden aus 25 g Cyclohexanon und 37 g Oxalsäurediäthylester 5,3 g der gesuchten Verbindung isoliert.
  • C8H1004 F.P. 121 °C C H O berechnet (%): 56,46 5,92 37,61 gefunden (%): 56,44 5,86 37,70 1H-NMR-Spektrum: EM 360 (DMSO/TMS) delta (ppm) 9,7 (OH, 1), 6,9 (O,H. 1), 3,0 - 1,0 (m, 8) 13C-NMR-Spektrum: (DMSO/TMS) delta (ppm) 167,6 C=0 135,3 + 131,6 C=C-OH 102,0 HO-C-O 38,2 -CH2 25,8 S 22,3 3 + 4 IR-Spektrum: (KBr) 3200 (breit), 2940, 1710 - 1750 (breit) 1680, 1440, 1420, ~ 1330, 1310, 1260, 1200 cm Massenspektrum: (Nr. 538) m/e (%); M+ = 170 (16,4), 152 (11,4), 125 (100,0), 96 (16,4), 79 (13,1), 69 (10,4), 55 (26,2), 41 (43,4); m+ 170 # 152 = 135,9 Beispiel 8 Heerstellung von Bicyclo-[4.3.0]-9-oxanon-1,7-dimethoxy-8-oxo-7-en (Verbindung 8) 3 g der Verbindung 7 wurden mit 20 ml 4 %iger methanolischer Schwefelsäure für 12 h bei Raumtemperatur gehalten. Man nahm die Lösung in Wasser auf, neutralisierte mit Natriumcarbonat-Lösung und extrahierte die wässerige Lösung erschöpfend mit Äther. Der Diäthyläther wurde über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Nach Chromatographie mit Tetrachlorkohlenstoff und Aceton an Kieselgel wurden 1,2 g der Verbindung 8 er' halten. Fp. 76 °C C10H1404 MG 198,21 ber. (%): C 60,59 H 7,12 0 32,29 gef. (%): C 60,71 H 7,18 0 32,19 1H NMR-Spektrum (CDC13/TMS) EM 360 delta (ppm) = 4,0 (s,3), 3,15 (s,3), 3,0-1,2 (m,8) 13c NMR-Spektrum (CDCl3/TMS) XL-100 (Varian): delta (ppm) = 166,2 (-C=O), 139,7 und 134,2 (C=C), 104,2 (O-C-O), 58,9 (=C-OCH3), 49,9 (H3CO-C-O), 37,7-26,4-23,9-22,0 (4x -CH2-) Massenspektrum: m/e (%): 198 (13,6) = M+, 170 (100), 167 (18,1), 155 (13,6), 139 (18,2), 111 (25,0), 95 (65,9), 79 (29,5), 67 (27,2) IR-Spektrum: (KBr) ny = 2960, 1770, 1675 cmt Beispiel 9 Herstellung von Campheroxalsäure (Verbindung 9).
  • Die Darstellung erfolgtenach der Vorschrift von Langenbeck und Triem (Ber. Deutsch. Chem. Ges. 69, (1936) 248).
  • C12H1604 MG 224,25 FP. 85 °C ber.: C 64,27 % H 7,19 % 0 28,54 ; gef.: C 64,39% H 7,20% O 28,45% 1H NMR-Spektrum: XL-100 (CDCl3/TMS) delta (ppm) (Multiplizität/rel. Intensität) = 16,0 (s,1), 7,0 (s,1), 3,1 (d,1), 2,3-1,2 (m,4), 1,08 (s,3), 1,02 (s,3) und 0,88 (s,3).
  • 13C NMR-Spektrum: XL-100 (CDCl3/TMS) delta (ppm) = 213,2 (CO), 163,3 (CO2), 146,6 (=C-OH), 124,3 (=C-), 59,3 (-C-CH3), 48,3 (-CH-), 47,7 (H3C-C-CH3), 31,0 (-CH2-C-CH3), 25,5 (-CH2-CH-), 20,3 (H3C-C-CH3), 18,0 (H3C-C-CH3) und 8,9 (H3C-C).
  • Massenspektrum: MS 9 (Raumtemperatur) M+=m/e=224 (100), 209 (40,9), 196 (31,8), 179 (34,8), 178 (33,3) 163 (25,1),151 (42,4), 150 (60,6), 136 (15,1), 135 (43,9), 133 (12,1), 109 (21,2), 95 (57,5), 91 (21,1), 69 (16,6), 67 (18,2), 55 (28,7), 53 (12,2), 41 (57,5) IR-Spektrum: (KBr) ny (cm 1) = 3400, 3320, 2950, 1710, 1665 Beispiel 10 Herstellung von 2-Oxo-4-phenyl-3-butencarbonsäure (trans-Form; Verbindung 10).
  • Die Darstellung erfolgte nach der Methode von Erlenmeyer jun.
  • (B. 6, 2528) durch Kondensation von Brenztraubensäureäthylester mit Benzaldehyd in 10 %iger Natronlauge. Fp. 57 °C (Cyclohexan).
  • C10H8O3 1H NMR-Spektrum (CDC13/TMS) EM 360 (Varian): delta (ppm) (Multiplizität/rel. Intensität): 10,1 (s,1), 8,50 (d,i), 7,49 (d,i), 7,50 (m,5).
  • 13C NMR-Spektrum (CDCl3/TMS) CFT-20 (Varian): delta (ppm) (Zuordnung): 182,9 (C=O), 162,3 (-COOH), 150,3 (-C=), 133,8 (-tert.C-Atom), 132,1 (p-C-Atom im Phenylring), 129,4 (2x o-C-), 1?9,1 (2x m-C-), 118,9 ( Massenspektrum: MS 9 (166 °C) m/e (%): 176 (11,3) =N+, 131 (100), 103 (58,4), 77 (26,4).
  • Beispiel 11 Herstellung von 2-Methoxy-4-oxo-2-butencarbonsäuremethylester (Verbindung 11).
  • Aus B-Acetylbrenztraubensäure entsteht durch Umsetzen mit Ameisensäuremethylester nach Destillation die Verbindung 1a (Beispiel 1).
  • Dagegen erhält man durch Umsetzen mit Diazomethan den entsprechenden alpha-Methyläther im Gemisch mit dem gamma-Äther und zwar ca. 6 Teile der Verbindung 11 und 1 Teil der Verbindung 1a. Die Verbindung 11 läßt sich durch Chromatographie an Kieselgel mit Tetrachlorkohlenstoff/Aceton rein gewinnen.
  • Die Verbindung 11 wird im Unterschied zur Verbindung 1a auch bei -17 °C nicht fest. Kp. 68 °C/10-2 Torr.
  • lambdamax = 273 nm (Methanol) 1H NMR-Spektrum (CDCl3/TMS) EM 360: delta (ppm) = 6,22 (s,1), 3,93 (s,3), 3,86 (8,3), 2,40 (s,3) 13C NMR-Spektrum (CDCl3/TNS) CFT-20: delta (ppm) = 197,48 (-C=O), 164,20 (-CO2-), 154,26 (=C-), 117,86 (-CH=), 60,56 (Äther-CH3), zu 52,99 (Ester-CH3), 31,32 (Acetyl-CH3).
  • Massenspektrum: MS 9 (100 °C) m/e (%): 158 (33,3) = M+, 143 (100), 127 (8,7), 115 (77,2), 99 (52,6), 69 (45,6).
  • Beispiel 12 Es wurde die Wachstumshemmung von 4-Methoxy-2-oxopenten-3-carbonsäuremethylester gegenüber E. coli (MRE 600) u. a.
  • mit Hilfe eines Biophotometers (Bio-LOG II der Firma Jouan) gemessen. Hierzu wurden die standardisierten Nährlösungen auf 37 OC eingestellt. Nach Animpfen der zunächst klaren Lösungen mit E. coli wurde bei einer Wellenlänge im sichtbaren Bereich (550 nm) die durch das Wachstum entstehende Trübung durch Transmissionsmessung bestimmt. Die Trübung der Lösung ist direkt abhängig vom Wachstum der Bakterien. Hierbei bedeuten 100 % Transmission: kein Wachstum; O % Transmission: stationäres Wachstum.
  • Die Tabelle 1 zeigt die Konzentrationen der Verbindung la, die keine Hemmung, teilweise Hemmung und Hemmung des Wachstums bewirken. Wiedergegeben sind die Zeiten, nach denen eine 50-prozentige Transmission beobachtet wurde.
  • Tabelle 1 Konzentration der Verbindung la 50 % Transmission (h) 1 0 9,5 2 10-2m 10,0 3 2 x 1O5m 10,5 4 5 x 10 5m 29,0 5 1O4m stets 100 % Transmission Die Tabelle 2 zeigt Versuche, die beweisen, daß die Wirkung der Verbindung la durch Valin, Leucin und deren biosynthetische Vorläufer, a-Ketoisovaleriansäure und a-Ketoisocapronsäure, aufgehoben wird.
  • Tabelle 2 Konzentration der Konzentration des 50 % Transmission (h) Verbindung la Antagonisten 0 0 0 12 1 10-4m 100 gamma/7ml H20 12,5 Leucin 2 10-4m 100 gamma/7ml H2O 12,5 Valin 3 10-4m 100 gamma/7ml H2O 12,5 α-Ketoisovaleriansäure 4 10-4m 100 gamma/7ml H20 12,5 α-Ketoisopron# säure Die Kompetivität der Hemmung wurde durch Plattentests nach Zähner bewiesen.
  • Beispiel 13 Zur Ermittlung der minimalen Hemmkonzentrationen wurde folgendermaßen vorgegangen.
  • Die Bakterienstämme Escherichia coli MRE 600 und Bacillus subtilis wurden in dem Minimalmedium von Davis und Mingioli (j. Bacteriol. 60 (1950) 17) bei 37 °C gezüchtet.
  • Die Hefestämme Candida boidinii (ATCC 32 195) und Saccharomyces cerevisiae wurden in dem definierten Medium nach Lingens und Oltmanns (Z. Naturforsch. 19b (1964) 1 058) bei 30 0C kultiviert. Die Versuche zur Ermittlung der Hemmwirkung wurden in Submerskultur mit einem Biophotometer der Firma Jouan (Paris) ausgeführt. Die Küvetten wurden jeweils mit 7,5 ml Medium gefüllt und mit ungefähr 106 Zellen beimpft. Die zu testenden Verbindungen wurden unmittelbar nach dem Animpfen zugegeben; das Wachstum wurde dann über 25 h verfqlgt.
  • Die erhaltenen minimalen Hemmkonzentrationen sind der folgenden Tabelle 3 zu entnehmen.
  • Tabelle 3 Verbindung minimale Hemmkonzentration (Molarität) 1 (ß-Acetylbrenztraubensäuremethylester = 4-Oxy-2-oxopenten-3-carbonsäuremethylester 8 x 10 1a 8 x 10-5 2 5 x 10-5 2a 5 x 10-5 3 5 x 10-5 3a 5 x 10~5 4 4,5 x 10-6 5 7 x 10 4 6 7 x 10-4 9 10-4 11 8 x 10-5

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verbindungen der allgemeinen Formel R1 -C ( oR2 )=CR3-Co-Co2R4 oder (1) R¹-CO-CR³=C(OR5)-CO2R4 oder (II) oder (III) R¹-CR8=CR³-CO-CO2R4 (IV) wobei R1 bis R8, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen oder Phenylgruppen bedeuten können, wobei R4 auch ein Kation bedeuten kann und wobei R1 und R3 zusammen auch eine Alkylengruppe bilden können, die durch ein oder mehrere Alkylgruppenund/oder eine Alkylen- oder eine ein- oder mehrfach alkylsubstituierte Alkylengruppe substituiert sein kann.
  2. 2. Verbindungen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß in den allgemeinen Formeln I, II und IV R4 ein ein wasserlösliches Salz bildendes Kation bedeutet.
  3. 3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den allgemeinen Formeln I bis IV R1 ein Wasserstoffatom, eine C16-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe, R2 bis R8, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Niederalkyl-, Äthyl- oder Methylgruppe oder eine Phenylgruppe, R4 auch ein (vorzugsweise ein wasserlösliches Salz bildendes) Kation bedeuten und R1 und R3 zusammen auch eine Niederalkylen- oder C3 5-Alkylengruppe bilden, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Äthyl-oder Methylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C1-5 Alkylen-, ein-oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann.
  4. 4. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel Ioder II R4 eine Alkylgruppe, Niederalkylgruppe, Äthylgruppe, Methylgruppe, Phenylgruppe, ein Wasserstoffatom oder ein (vorzugsweise ein wasserlösliches Salz bildendes) Kation bedeutet und (a) R¹ ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, C1-6-Alkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe, R2 bzw. R5 ein Wasserstoffatom und R3 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe bedeuten oder (b) R1 und R2 bzw. R5, die gleich oder verschieden sein können, eine Alkyl-, C ~6-Alkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe und R3 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe bedeuten oder (c) R1 und R3 zusammen eine Alkylen- oder C3 5-Alkylengruppe, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Äthyl- oder Methylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C1-5-Alkylen-, ein- oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann, und R2 bzw. R5 ein Wasserstoffatom bedeuten oder (d) R1 und R3 zusammen eine Alkylen- oder C3 5-Alkylengruppe, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Athyl- oder Methylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C15-Alkylen-, ein-oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann, und R2 bzw.
    R5 eine Alkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl- oder Phenylgruppe bedeuten.
  5. 5. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel III R1 und R3 zusammen eine Alkylen- oder C Alkylengruppe, die durch ein oder mehrere Niederalkyl-, Athyl- oder Nethylgruppen und/oder eine Niederalkylen-, C1 5-Alkylen- ein-oder mehrfach niederalkyl-, äthyl- oder methylsubstituierte derartige Alkylengruppe substituiert sein kann, und R6 und R7, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Niederalkyl-, Äthyl-, Methyl-oder Phenylgruppe bedeuten.
  6. 6. 4-Methoxy-2-oxopenten-3-carbonsäuremethylester; ß-Propionylbrenztraubensäureäthylester; 4-Äthoxy-2-oxohexen-3-carbonsäureäthylester; 2-Oxocyclopentyl-1-glyoxylsäureäthylester; 2'-Äthoxycyclopenten-1'-ylglyoxylsäureäthylester; 2,4-Dioxo-4-phenylbuttersäureäthylester; 4-Äthoxy-2-oxobuten-3-carbonsäureäthylester; 4-Methoxy-2-oxobuten-3-carbonsäureäthylester; Bicyclo-[4.3.0]-9-oxanon-1,7-dihydroxy-8-oxo-7-en; Bicyclo-[4.3.0]-9-oxanon-1,7-dimethoxy-8-oxo-7-en; Kampferoxalsäure; 2-Oxo-4-phenyl-3-butencarbonsäure; und 2-Methoxy-4-oxo-2-butencarbonsäuremethylester.
  7. 7. Mittel bestehend aus oder mit einem Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formeln I bis IV gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formeln I und II gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Ketoverbindung der allgemeinen Formel R1 -CO-CR3H2, in der R1 und R3 die Bedeutungen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche besitzen, mit einem Ozalsäureester der allgemeinen Formel R90 C-CÖ R4 umsetst, in der R4 und R9, die gleich oder 2 2 verschieden sein können, Alkylgruppen oder Phenylgruppen bedeuten, und gegebenenfalls die gebildeten Ester veräthert und/oder zu den Salsen oder den freien Säuren verseift (gegebenenfalls in Form der Halbketale der allgemeinen Formel III gemäß einem der vorhergehenden AnsprUche).
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 und II gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Orthoameisensäureester der allgemeinen Formel CH(OR2)3, in der R2 die Bedeutung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche besitzt, mit einem alpha-Ozocarbonsäureester der allgemeinen Formel CR3H2-CO-CO2R4 umsetzt, in der R³ und R4, die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen oder Phenylgruppen bedeuten, und gegebenenfalls die gebildeten Verbindnngen umathert und/ oder zu den Salzen oder den freien Säuren verseift (gegebenenfalls in Form der Halbketale der allgemeinen Formel III gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche).
  10. 10. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel IV gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aldehyd der allgemeinen Formel R1-CB80, in der R¹ und R8 die Bedeutungen gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche besitzen, mit einem alphs-Oxocarbonsäureester der allgemeinen Formel CR3H2-CO-CO2R4 umsetzt, in der R3 die Bedeutungen gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche besitzt und B4 Alkylgruppen oder Phenylgcruppen bedeutet, und gegebenenfalls die gebildeten Verbindungen veräthert und/ oder zu den Salzen oder den freien Säuren verseift.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Orthoaneisensäureestern oder Diazoverbindungen veräthert und die gegebenenfalls gebildeten Dialkylketale bzw. Diphenylketale abtrennt oder aus ihnen Alkohol abspaltet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1-l, dadurch gekennzeichnet, daß man durch fraktionierte Chromatographie oder Kristallisation abtrennt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohol in der Wärme abspaltet.
DE19772705881 1977-02-11 1977-02-11 Olefinisch ungesaettigte alpha-oxy- oder alpha-oxocarbonsaeuren und deren derivate, herstellungsverfahren und aus ihnen bestehende oder sie enthaltende mittel Withdrawn DE2705881A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772705881 DE2705881A1 (de) 1977-02-11 1977-02-11 Olefinisch ungesaettigte alpha-oxy- oder alpha-oxocarbonsaeuren und deren derivate, herstellungsverfahren und aus ihnen bestehende oder sie enthaltende mittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772705881 DE2705881A1 (de) 1977-02-11 1977-02-11 Olefinisch ungesaettigte alpha-oxy- oder alpha-oxocarbonsaeuren und deren derivate, herstellungsverfahren und aus ihnen bestehende oder sie enthaltende mittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2705881A1 true DE2705881A1 (de) 1978-08-17

Family

ID=6000962

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772705881 Withdrawn DE2705881A1 (de) 1977-02-11 1977-02-11 Olefinisch ungesaettigte alpha-oxy- oder alpha-oxocarbonsaeuren und deren derivate, herstellungsverfahren und aus ihnen bestehende oder sie enthaltende mittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2705881A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996031463A1 (de) * 1995-04-06 1996-10-10 Bayer Aktiengesellschaft Substituierte cycloalkene und ihre verwendung als mikrobizide, insbesondere als fungizide

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996031463A1 (de) * 1995-04-06 1996-10-10 Bayer Aktiengesellschaft Substituierte cycloalkene und ihre verwendung als mikrobizide, insbesondere als fungizide
US6150374A (en) * 1995-04-06 2000-11-21 Bayer Aktiengesellschaft Substituted cycloalkenes, process of preparing them and method of using them as pesticides
US6437127B1 (en) 1995-04-06 2002-08-20 Bayer Aktiengesellschaft Substituted cycloalkenes and their use as microbices, especially as fungicides

Similar Documents

Publication Publication Date Title
SU849997A3 (ru) Способ получени производныхфЕНэТАНОлАМиНА B СВОбОдНОМ ВидЕ,B ВидЕ СОли, РАцЕМАТА или ОпТичЕСКи- АКТиВНОгО АНТипОдА
US2479295A (en) Process and culture media for producing new penicillins
DE3800785A1 (de) Substituierte 7-(pyridazin-5-yl)-3,5-dihydroxyheptan(en)- saeuren, ihre entsprechenden (delta)-lactone bzw. derivate, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung als arzneimittel, pharmazeutische praeparate und zwischenprodukte
DE2705881A1 (de) Olefinisch ungesaettigte alpha-oxy- oder alpha-oxocarbonsaeuren und deren derivate, herstellungsverfahren und aus ihnen bestehende oder sie enthaltende mittel
DE1051281B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der 1-Aryl-3-aminopropan-1-ole
DE2944295A1 (de) Verfahren zur herstellung von racemischer p-hydroxy-mandelsaeure
DE2216974C3 (de) Verfahren zur Herstellung höhermolekularer ungesättigter Ketone
EP0306649B1 (de) Neue 3,5-Dihydroxycarbonsäuren und deren Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Arzneimittel, pharmazeutische Präparate und Zwischenprodukte
DE1920176A1 (de) Neues Verfahren zur Herstellung von Hydroxycrotonsaeurelaktonen
DE2612442C3 (de) β,γ-Olefinisch ungesättigte α-Ketosäuren bzw. deren Ester und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
EP0354418A2 (de) 6-Fluor-3,5-dihydroxycarbonsäuren und deren Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Arzneimittel, pharmazeutische Präparate und Zwischenprodukte
Anderson Jr et al. 1-AZABENZ [b] AZULENE
DE102006055047A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydroxy-Verbindungen aus Diketo-Verbindungen durch enzymkatalysierte enantioselektive Reduktion
DE2432351A1 (de) Verfahren zur herstellung von gamma, delta-ungesaettigten carbonylverbindungen
CH498809A (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen
DE10150063C2 (de) Verfahren zur mehrstufigen Herstellung von alpha-Liponsäure, neue 1,3-Dithiane und deren Verwendung
DE3523082A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-(substituylphenyl)-propionsaeure durch mikroorganismen
DE1567046A1 (de) Parasitizides,insbesondere fungizides Mittel
DE1030331B (de) Verfahren zur Herstellung von Nonen-(8)-dion-(2, 5)-ol-(3)
DE2425582A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydroxycyclopentenonderivaten unter verwendung von mikroorganismen
DE870843C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehydkondensationsprodukten
SU568648A1 (ru) Способ получени 3-фенил- 3-бутенолидов
CH641141A5 (de) Verfahren zur herstellung von organischen saeuren und deren ester.
DE3743225A1 (de) Verfahren zur herstellung von statinderivaten
US3706762A (en) Fungicidal method

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee