DE2705621C3 - Mikrowellen-Schaltungsanordnung mit in aneinanderangrenzenden Gehäusekammern angeordneten Microstrip-Schaltungskreisen - Google Patents
Mikrowellen-Schaltungsanordnung mit in aneinanderangrenzenden Gehäusekammern angeordneten Microstrip-SchaltungskreisenInfo
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- H05K1/00—Printed circuits
- H05K1/02—Details
- H05K1/14—Structural association of two or more printed circuits
- H05K1/142—Arrangements of planar printed circuit boards in the same plane, e.g. auxiliary printed circuit insert mounted in a main printed circuit
-
- H—ELECTRICITY
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- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/04—Fixed joints
- H01P1/047—Strip line joints
Description
Die Erfindung betrifft eine Mikrowellen-Schaltungsanordnung mit in aneinanderangrenzenden Kammern
eines Gehäuses aus leitendem Material angeordneten Schaltungskreisen in Microstrip-Bauweise, wobei zwischen
Anschluß-Streifenleitern benachbarter Schaltungskreise lösbar befestigte Leitungsverbinder vorgesehen
sind.
Es ist bekannt, Schaltungskreise dieser Art mittels Koaxialverbindern und steifen Koaxialkabeln zu verbinden.
In dieser Weise realisierte Mikrowellen-Schaltungsanordnungen sind nicht nur in der Herstellung
aufwendig und unwirtschaftlich, sondern sie machen es auch erforderlich, Durchführungsverbinder abzulöten,
bevor ein einzelner Schaltungskreis für sich getestet oder ausgetauscht werden kann.
Aus der DE-OS 15 91 586 ist bereits ein Mikrowellenbauteil mit wenigstens einem Leitungsabschnitt in
Streifenleitungsausführung bekannt, der sich in einem metallischen Gehäuse mit U-Proiil befindet und bei dem
der Leitungsabschnitt auf einer Seite eines dielektrischen Trägerstreifens in Form eines streifenförmigen
Leiters vorgesehen ist und der Trägerstreifen mit der leiterfreien Seite auf der Bodenplatte des U-förmigeri
Gehäuses aufliegt Dabei sind die Leiterbahnen aneinanderliegender Leitungsabschnitte über ein Kontaktelement
von Doppel-T-förmigem Querschnitt, dessen einer Quersteg aus Bandfedermaterial besteht und
auf den zu verbindenden Leiterbahnen aufliegt, und dessen zweiter, mit dem ersten über einen senkrechten
Isolierstoffsteg verbundener Quersteg aus Isolierstoff besteht und in der Bodenplatte des Gehäuses abgestützt
ist, gut leitend miteinander verbunden, wobei die zugehörigen Gehäuse, mittels Spannelementen zusammengehalten,
stirnseitig kontaktierend aneinanderliegen. Das Verbindungselement ist dabei lösbar ausgebildet,
und die Kontaktdruckerzeugung erfolgt durch Federkraft
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mikrowellen-Schaltungsanordnung
mit in aneinanderangrenzenden Kammern eines Gehäuses aus leitendem Material
angeordneten Schaltungskreisen in Microstrip-Bauweise so auszubilden, daß die Verbindung zwischen den
Schaltungskreisen reflexionsarm ist und zu Prüfzwekken auf einfache Weise eine Auftrennung der verschiedenen
Mikrowellen-Schaltungskreise und deren getrennten Anschluß über Koaxialausgänge an eine
Prüfeinrichtung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anschluß-Streifenleiter benachbarter
Schaltungskreise jeweils beidseitig einer Trennwand zwischen den Gehäusekammern einander gegenüberliegend
mit einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der zumindest der Dicke der Trennwand entspricht, daß
die Trennwand im Bereich der Anschluß-Streifenleiter einen sich bis zum Boden der Trennwand erstreckenden
Schlitz aufweist, in den ein Paßstück aus elektrisch isolierendem Material formschlüssig einsetzbar und in
Paßlage durch ein Sicherungselement gehalten ist, und daß im Paßstück aus elektrisch isolierendem Material
entweder eine eine durchgehende Verbindung zwischen den sich gegenüberliegenden Anschluß-Streifenleitern
auf der Oberseite des Paßstücks angeordneten Koaxialsteckeranschluß herstellende Brücke aus elektrisch
leitfähigem Material angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Brücke aus elektrisch
leitfähigem Material eine Klinge ist, deren eine Kante so ausgelegt ist, daß sie mit den beiden Anschluß-Streifenleitern
in Kontakt ist, daß die Stärke der Klinge geringer als die Breite eines Anschluß-Streifenleiters ist, und daß
die senkrecht zur Ebene der Streifenleiter gemessene Breite der Klinge in Abhängigkeit von der charakteristischen
Impedanz der Streifenleiter so gewählt ist, daß optimale Anpassung erreicht ist.
Bevorzugt schließt das Paßstück aus dielektrischem Material streifenleiterseitig bündig mit der Kante der
Klinge ab. Das Paßstück besteht vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen, während als Material für die
Klinge bzw. die elektrisch leitende Verbindung goldplattiertes Messing Verwendung findet.
Zweckmäßigerweise wird das Paßstück mittels einer Blattfeder gehaltert, wodurch sich ein besonders
einfaches Auftrennen von Schaltungskreisen und ggf.
ein Austausch der Paßstücke erzielen läßt
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung von in <>
bekannter Weise miteinander verbundenen Mikrowellen-Schaltungsanordnungen mit in Kammern aus
leitendem Material angeordneten Schaltungskreisen,
Fig.2 miteinander zu verbindende Anschluß-Streifenleiterin
Microstrip-Bauweise,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Relativanordnung
zweier Schaltungskreise nach der Erfindung,
Fig.4 eine teilweise aufgeschnitten dargestellte
perspektivische Ansicht der Anordnung nach F i g. 3 mit eingesetztem Paßr.tück, ι =,
F i g. 5 eine Querschnittsansicht der Anordnung nach
F i g. 4 in der mit ABCD bezeichneten Ebene, und
F i g. 6 eine Querschnittsansicht entsprechend der Fig.5, bei der das Paßstück mit einem koaxialen
Steckeranschluß versehen ist _>o
Nach F i g. 1 sind zwei in Microstrip-Bauweise ausgeführte Schaltungskreise 1, 2 in zwei Kammern 3
und 4 aus leitendem Material geordnet Die Schaltungskreise, die in Microstrip-Bauweise ausgeführt sind,
werden dabei mittels Durchführungsverbindern 5,6 und steifen Koaxialkabeln 7 und 8 miteinander verbunden.
Bei dieser nachteiligen Verbindungsart wird zwischen den Anschluß-Streifenleitern und den Durchführungsverbindern
eine Lötverbindung verwendet. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß eine derartige Anord- jo
nung unwirtschaftlich und in der Fertigung and Handhabung umständlich ist und ein Austauschen oder
Testen von einzelnen Schaltungskreisen sehr erschwert.
Die in Fig.2 in Form von Teildarstellungen gezeigten Schaltungskreise 9 und 10 müssen miteinan- j<-,
der verbunden werden. Der Verbindungspunkt ist in jedem Fall ein Anschluß-Streifenleiter 11 bzw. 12, der
auf einem Substrat aus dielektrischem Material 13 bzw. 14 angeordnet ist das die Unterlage für die gesamten
Schaltungskreise 9 bzw. 10 bildet w
In Fig.3 sind die Schaltungskreise 9 und 10 nach
F i g. 2 innerhalb ihrer jeweiligen Kammern 15 bzw. 16 dargestellt. Im Gegensatz zur Anordnung nach F i g. 1
sind in diesem Falle die Kammern 15 und 16 unmittelbar benachbart und grenzen an eine gemeinsame Trennwand
17 an. Diese Trennwand 17 besitzt benachbart den beiden Enden der zu verbindenden AnschluE-Streifenleiter
11 bzw. 12 eine schlitzartige öffnung 18.
Wie aus Fig.4 zu entnehmen ist, wird eine Verbindung zwischen den beiden Anschlußstreifenleitern
11 und 12 mittels eines Paßstücks 20 erreicht, das in
die Öffnung 18 eingepaßt ist. Dieses Paßstück 20 besteht aus Polytetrafluoräthylen, in das eine Klinge 21 aus
goldplattiertem Messing eingelassen ist, welches einen elektrisch leitenden Verbinder zwischen den Anschlußstreifenleitern
11 und 12 bildet wenn das Paßstück 20 in die öffnung 18 eingesetzt ist Das bodenseitige Ende des
Paßstücks 20 ist bündig mit der Unterkante der Klinge 21. Wenn sich das Paßstück ÜO in der öffnung 18
befindet liegt die Unterkante der Klinge 21 auf einer Seite auf dem Anschlußstreifenleiter 11 und auf der
anderen Seite auf dem Anschlußstreifenleiter 12 auf.
Das Paßstück 20 enthält auch eine rinnenförmige
Vertiefung 23, in der das entsprechend geformte Ende eines Druckfederblattes 24 ruht das oben auf der
gemeinsamen Wandung 17 mittels einer Schraube 25 befestigt ist Die Oberseite der gemeinsamen Wand 17
ist im Bereich des Endes der Druckfeder 24 etwas vertieft ausgebildet so daß die Feder und die
Befestigungsschraube einen über die einzelnen Kammern zu legenden, in der Zeichnung nicht dargestellten
Deckel nicht behindern.
Um eine gute Verbindung der Massenebenen auf der Unterseite des dielektrischen Substrats 13 bzw. 14 mit
der Basis 22 der Kammern 15 und 16 in dem Verbindungsbereich zu erreichen, werden Nylonschrauben
26 benutzt um die Microstrip-Schaltungskreise 13 bzw. 14 an der Unterlage 22 festzuschrauben.
Die Klinge 2ä besitzt eine Stärke, die geringer als die Breite eines jeden Anschlußstreifenleiters 11,12 ist. Die
Stärke der Klinge 21 ist dabei nicht besonders kritisch. Die Breite bzw. Höhe h der Klinge muß jedoch je nach
der charakteristischen Impedanz der Anschlußstreifenleiter gewählt werden, um eine optimale Anpassung zu
erreichen. Bei einer Klinge in einem Paßstück 20 aus Polytetrafluoräthylen beträgt die Breite oder Höhe h
der Klinge 21 (Fig.5) etwa 2,91mm, wenn jeder
Anschlußstreifenleiter 11, 12 eine charakteristische Impedanz von 50 Ohm aufweist.
Es ist zu sehen, daß bei einer derartigen Anordnung beim Entfernen des Paßstücks 20 die beiden Schaltungskreise 9 und 10 voneinander getrennt werden. In diesem
Falle kann jeder Schaltungskreis 9 oder 10 einzeln getestet werden, wenn ein Paßstück gemäß F i g. 6
verwendet wird, das aus einem Stück 27 aus Polytetrafluoräthylenmaterial besteht und an seinem
unteren Ende mit der Form des unteren Endes des' bereits beschriebenen Paßstücks 20 übereinstimmt.
Anstelle der Klinge 21 ist jedoch ein Verbindungsstreifen 28 aus goldplattiertem Messing vorgesehen, der sich
innerhalb des Polytetrafluoräthylenteils 27 so erstreckt, daß er nur mit einem der Anschlußstreifenleiter 11 bzw.
12 in Kontakt steht. An dem entgegengesetzten Ende des Verbindungsstreifens 28 wird ein Anschluß mit einer
Koaxialfassung 29 hergestellt, mittels welcher Signale dem Schaltungskreis zugeführt oder von diesem
abgenommen werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mikrowellen-Schaltungsanordnung mit in aneinanderangrenzenden
Kammern eines Gehäuses aus leitendem Material angeordneten Schaltungskreisen in Microstrip-Bauweise, wobei zwischen
Anschluß-Streifenleitern benachbarter Schaltungskreise lösbar befestigte Leitungsverbinder vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß-Streifenleiter (11,12) benachbarter Schaltungskreise
jeweils beidseitig einer Trennwand (17) zwischen den Gehäusekammern (15, 16) einander
gegenüberliegend mit einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der zumindest der Dicke der
Trennwand (17) entspricht, daß die Trennwand (17) im Bereich der Anschluß-Streifenleiter (11,12) einen
sich bis zum Boden der Trennwand erstreckenden Schlitz (18) aufweist, in den ein Paßstück (20) aus
elektrisch isolierendem Material formschlüssig einsetzbar und in Paßlage durch ein Sicherungselement
(24) gehalten ist, und daß im Paßstück aus elektrisch isolierendem Material entweder eine eine durchgehende
Verbindung zwischen den sich gegenüberliegenden Anschluß-Streifenleitern (11, 12) oder eine
eine Verbindung zwischen einem Anschluß-Streifenleiter und einem auf der Oberseite des Paßstücks
angeordneten Koaxialsteckeranschluß (29) herstellende Brücke (21, 28) aus elektrisch leitfähigem
Material angeordnet ist.
2. Mikrowellen-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke
aus elektrisch leitfähigem Material eine Klinge (21) ist, deren eine Kante so ausgelegt ist, daß sie mit den
beiden Anschluß-Streifenleitern (11, 12) in Kontakt ist, daß die Stärke der Klinge (21) geringer als die
Breite eines Anschluß-Streifenleiters (11,12) ist, und
daß die senkrecht zur Ebene der Streifenleiter gemessene Brehe der Klinge in Abhängigkeit von
der charakteristischen Impedanz der Streifenleiter (11, 12) so gewählt ist, daß optimale Anpassung
erreicht ist
3. Mikrowellen-Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Paßstück
(20) aus dielektrischem Material streifenleiterseitig bündig mit der Kante der Klinge (21) abschließt.
4. Mikrowellen-Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Paßstück (20) mittels einer Blattfeder (24) gehaltert ist.
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