DE2705477A1 - Vorrichtung zum entfernen von feststoffteilchen von dem zu bedruckenden material einer druckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum entfernen von feststoffteilchen von dem zu bedruckenden material einer druckmaschine

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DE2705477A1 DE19772705477 DE2705477A DE2705477A1 DE 2705477 A1 DE2705477 A1 DE 2705477A1 DE 19772705477 DE19772705477 DE 19772705477 DE 2705477 A DE2705477 A DE 2705477A DE 2705477 A1 DE2705477 A1 DE 2705477A1
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Larry G Boyd
Ronald C Grindley
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/002Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing cleaning devices for sheets or webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen von dem zu
  • bedruckenden Material einer Druckmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Bestäubungspuder oder Restteilchen von Papierblättern im Zuge der Fortbewegung derselben in einer Druckerpresse, und zwar vor dem Be- oder Umdrucken dieser Blätter.
  • In der Offset-Lithografie ist es üblich, die frisch bedruckten Blätter bei ihrem Austritt aus der Druckwalze der Presse mit einem Puder zu bestäuben, um das Trocknen zu beschleunigen und unerwünschte Übertragungen von Druckerfarbe,d.h. Verschmutzungen zu verhindern, wenn die Blätter im Oberflächenkontakt gestapelt werden.
  • Wenn jedoch die Blätter zum Uberdrucken zurückgeführt oder im Mehrfarbendruckverfahren verarbeitet werden sollen, muß der Puder entfernt werden. Besteht also das fertige Druckwerk aus einer Mehrzahl übereinandergelagerter Farben, so ist der Bestäubungspuder bei Jedem der aufeinanderfolgenden Durchläufe zu entfernen und neu aufzutragen. Vom Bestäubungspuder abgsehen können auf direkt aus der Papiermühle kommenden, unbedruckten Blättern Restteilchen aus dem Papi erherst ellungsproz eß vorhanden sein, die ebenfalls vor dem Bedrucken der Blätter entfernt werden sollten.
  • In Offsetdruckmaschinen werden gegenwärtig verschiedene Vorrichtungen eingesetzt, um Bestäubungspuder von den Blättern oder bei Bahnen verarbeitenden Maschinen von der kont*u! chen Papierbahn vor dem Einlaufen zwischen Gegendruck- und Filnwalze von diesen abzutragen. Eine dieser Vorrichtungen bedient sich eines Saugkopfes mit einer stationären Bürstenanordnung,die im Kontakt mit der Oberfläche eines Jeden passierenden Blatts den Puder abfegt. Diese bekannte Ausbildung hat Jedoch den Nachteil, daß die Bürsten die Ansammlung von Druckerfarbe begünstigen und somit häufig ersetzt werden müssen und daß der Saugmechanismus von Natur aus sperrig ist und geräusohvoll arbeitet.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer Baumwollwalze in Kombination mit einem Vakuumsystem zur Abfuhr des Puders, Jedoch ist auch dieser Mechanismus mit dem Nachteil eines hohen Betriebsgeräuschs behaftet. Weiterhin läuft die Baumwollwalze im Kontakt mit den Gegendruckwalzenmitnehmern bzw.
  • -greifern und unterliegt somit einem ungleichmäßigen Verschleiß, wodurch zuweilen sogar die Vorderkante der Blätter zerknittert werden können. Die resultierende Störung durch Hängenbleiben der Blätter bedingt dann eine vorübergehende Unterbrechung des Druckbetriebs.
  • Die Hauptzielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer zum Einsatz in Druckmaschinen geeigneten Vorrichtung zum Entfernen von Bestäubungspuder und Restteilchen, die relativ einfach in der Konstruktion und Wartung ist und die geschilderten Nachteile vermeidet.
  • Ein weiterer wes-entlicher Zweck der Erfindung ist die Schaffug einer Vorrichtung der vorerwähnten Art, welche die Stoffteilchen von den Blättern abfegt und sodann in einer Flüssigkeit zur Lösung bringt, so daß ein Abtrag dieser Teilchen ohne den Einsatz von Saugeinrichtungen möglich ist.
  • Außerdem ist eine wichtige Zielsetzung der Erfindung auch in der Schaffung dner Vorrichtung der vorerwähnten Art zu sehen, mittels derer die Teilchen von einer Rolle von den Blättern abgekehrt und anschließend einem Behälter mit Flüssigkeit, in welcher die Teilchen löslich sind, übergeben werden, wobei die Ubergabe durch Bewegung der Teilchen von der Rolle zum Behälter ohne Einsatz von Saug- oder sonstigen komplexen mechanischen Vorrichtungen bewerkstelligt wird.
  • Darüberhinaus bezweckt die Erfindung als weitere wesentliche Aufgabe die Schaffung einer Vorrichtung der vorbeschriebenen Art mit einer im Wischkontakt mit den Blättern stehenden Reinigungsrolle, deren Wischoberfläche weich und faserig ist und sich als ein Belag darstellt, der unter Fliehkrateinwirkung radial nach außen in einen leichten Kontakt mit den Blättern drängt, so daß ein Hängenbleiben verhindert und der Verschleiß der Rolle auf ein Minimum reduziert wird. Die Stellung der Rolle soll hierbei genau der jeweils erforderlichen Wischwirkung entsprechend justiert werden können, so daß die Rolle bei ordnungsgemäßer Einstellung jedes Hängenbleiben wirksam verhindert.
  • Schließlich ist ein wesentlicher Gegenstand der Erfindung in der Schaffung einer Vorrichtung der vorbeschriebenen Art zu sehen, in welcher die Reinigungsrolle gegen die auf der Gegendruckwalze der Druckmaschine angeodneten Papiergreifer geschützt ist durch Anordnung eines besonderes Schildes, welcher die Bildung von Riefen auf der Rollenoberfläche bei sich drehender Rolle und sich radial ausbreitendem Belag verhindert.
  • In den Zeichnungen bedeutet: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt mit Blickrichtung auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von einer Seite einer Offsetmaschine aus, auf welcher die Vorrichtung installiert ist, wobei die Offset-Duckmaschine selbst nur teilweise und schematisch dargestellt ist; Fig. 2 eine im größeren Maßstab gezeichnete Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei aus Gründen der Klarheit und Ubersichtlichkeit bestimmte Teile weggelassen sind; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 3-3 in Fig.l, welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie den benachbarten Gegendruckzylinder der Druckmaschine zeigt; Fig. 4 einen gegenüber Fig. 2 in vergrößertem MaBstab gezeichneten Schnitt gemäß der Schnittlinie 4-4 in Fig. 2; Fig. 5 eine Teildraufsicht im gleichen Maßstab wie Fig.4, welche das antriebsseitige Ende der Reinigungsrolle zeigt; Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 6-6 in Fig.2, wobei die Rollenoberfläche selbst in der Endansicht dargestellt ist; Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 7-7 in Fig.6, welche Einzelteile am antriebsseitigen Ende der Rolle zeigt, wobei bestimmte Teile weggelassen bzw.
  • gestrichelt dargestellt sind, damit konstruktionsmäßige Einzelheiten erkennbar sind, und Fig. 8 eine Detailansicht des Rakels von einer Endkante aus gesehen.
  • In Fig. 1 sind eine Druckwalze 10, eine Filzwalze 12 und eine Gegendruckwalze 14 einer Offsetdruckmaschine schematisch dargestellt, wobei die Farbwerke und Feuchtwerke sowie die zugeht rigen ubertragungswalzen nicht dargestellt sind, weil es sioh hierbei um herkömmliche Teile handelt, die nicht Gegenstand der Erfindung sind. Ein Teil des Seitenrahmens 16 ist zusammen mit einem in Querrichtung zur Maschine parallel mit den Achsen der Walzen 10, 12 und 14 verlaufenden kastenartigen Element 18 des Rahmens in Fig. 1 zu sehen. Dieses kastenartige Element 18 befindet sich unmittelbar oberhalb des Spalts zwischen Filzwalze 12 und Gegendruckwalze 14 und bietet somit eine geeignete Lagerung für die nunmehr zu beschreibende erfindungsgemäße Vorrihtung.
  • In den Fig. 2 - 4 und 6 ist in Verbindung mit Fig. 1 eine zylindrische Reinigungsrolle 20 zu erkennen, die eine aus ihren Enden hervorstehende Achse 22 aufweist. Die Reinigungsrolle 20 besitzt einen nicht dargestellten zylindrischen Kern über den eine passende Hülle aus Lammwolle geschoben und sicher befestigt ist. Die Reinigungsrolle 20 ist durch Lagerblöcke 24 gelagert, von denen Jeder ein Lager 26 trägt, welches das entsprechende Ende der Achse 22 drehbar aufnimmt.
  • An jedem der Lagerblöcke 24 ist einteilig eine T-förmige Zunge 28 ausgebildet, die in einer entsprechenden senkrechten Führungsbahn 30 angeordnet ist, die aus einem am kastenartigen Element 18 befestigten U-Profil besteht. Wie den Figuren zu entnehmen ist, ist der Rücken oder Steg dieser U-Profile am Element 18 befestigt, wobei die Flanschen des U-Profils in Richtung auf die Achse 22 vorspringen und eingezogene Kanten aufweisen, die einen senkrechten Kanal zur Aufnahme der entsprechend geformten Zunge 28 bilden. Die beiden Führungskanäle 30 befinden sich am Element 18 in horizontaler Richtung im Abstand voneinander und außerhalb der entsprechenden Enden des Gegendruckzylinders 14. Die Reinigungsrolle 20 ist in ihrer Länge etwa gleich der Länge der Gegendruckwalze 14 (Fig. 3). Somit vermag die zylindrische Oberfläche der Reinigungsrolle 20 jedes von der Maschine verarbeitete Blattformat aufzunehmen.
  • Die Lagerblöcke 24 sind in den Führungsbahnen 30 verschiebbar, damit die senkrechte Stellung der Reinigungsrolle 20 den Jeweiligen Erfordernissen entsprechend justiert werden kann, und zwar mit Hilfe eines Paars stehend angeordneter Schrauben 32, die auf einteilig mit den FUhrungsbahnen 30 an deren unteren Enden (Fig. 4) aisgebildeten Grundflanschen 34 drehbar gelagert sind. Jede der Schrauben 32 ist wiederum in eine senkrechte Gewindebohrung der Zunge 28 des entsprechenden Lagerblocks 24 eingeschraubt, so daß beim Drehen der Schrauben 32 die Lagerblöcke 24 in den Bahnen 30 nach oben oder unten gleiten. Die Drehung einer Jeden Schraube 32 erfolgt durch eine We lle 36, die an ihrem oberen Ende über eine Gelenkverbindung 38 angekoppelt ist und unter einem Winkel von den Walzen weg nach oben verläuft und mit einem Drehknopf 40 endet. Die Welle 36 ist nahe ihrem oberen Ende mit einem Lager 42 versehen, das mittels eines Klemmelements 44 auf eine einen Bestandteil des Pressenrahmens bildende Querstange 46 aufgesetzt ist. Gemäß Fig. 2 weist jede der Schrauben 32 einen gleXhen Drehmechanismus der soeben beschriebenen Art auf, wobei die beiden Drehknöpfe 40 in einem Abstand oberhalb der entsprechenden Enden der Gegendruckwalze 14 angeordnet sind, wo sie von der Bedienungsperson leicht und bequem erfaßt und betätigt werden können.
  • Die Funktion der Reinigungsrolle 20 besteht darin, unmittelbar vor dem Umdrucken den Bestäubungspuder von den auf der Gegendruckwalze 14 befindlichen Blättern abzustreifen, was im Saplt zwischen Gegendruckwalze 14 und Filzwalze 12 erfolgt.
  • Als Bestäubungspuder wird für gewöhnlich Maisstärke benutzt, die wasserlöslich ist. Der an der Oberfläche der Reinigungsrolle 20 angesammelte Puder wird von einem Rakel 48 abgestreift, der sich parallel zur Drehachse der Reinigungsrolle 20, die von der Achse 22 gebildet wird, über die gesamte Rollenlänge erstreckt. Ein plattenartiges Element, beispielsweise eine Platte aus Kunststoff, bildet den Rakel 48 und gleichzeitig eine Führung 50, welche der Ableitung des Puders vom Rakel 48 in eine direkt über der Gegendruckwalze 14 liegende Rinne 52 dient. Die Rinne 52 ist teilweise mit Wasser gefüllt und verläuft über die gesamte Länge der Reinigungsrolle 20 parallel zu dieser und ist auf einer Traverse 54 gelagert, deren Enden am Pressenrahmen befestigt sind.
  • Um dem Rakel 48 die nötige Steifheit zu geben, ist hinter der Platte eine längliche rechteckige Unterlage 56 angeordnet und an ihrem oberen Längsrand an einem quadratischen Schaft 58 mit einer zylindrischen Bohrung befestigt, durch welche horizontal über der Reinigungsrolle 20 und parallel zu deren Drehachse eine Tragstange 60 verläuft. Die Enden der Tragstange 60 sind mit Bunden 62 versehen, die auf einem Paar senkrecht stehenden und mit Gewinde versehenen Schäften 64 der Lagerblöcke 24 (siehe insbesondere die Fig. 5 und 7) gelagert sind.
  • In Fig. 7 ist der Rakel 48 teilweise weggelassen, desgleichen ein Teil der Unterlage 56 und zwar zur Veranschaulichung der Konstruktion. Ein Paar Anschläge 66 auf der Tragstange 60,die nach innen von den Bunden 62 abgesetzt angeordnet sind, verhindern ehe Axialbewegung des Schaftes 58, die jedoch auf der Tragstange 60 (wie aus den Fig. 1, 4 und 6 ersichtlich) im Uhrzeigersinn in eine von einem Paar nach innen vorstehender Anschläge 68 auf den Lagerblöcken 24 begrenzte Stellung drehen kann.
  • Die relative Stellung des Rakels 48 zur Reinigungsrolle 20 wird durch ein Paar Muttern 70 auf den Schäften 64 eingestellt.
  • Jeder der Bunde 62 ist zwischen der dazugehörigen Mutter 70 und einer darunterliegenden und auf den Schaft 64 aufgeschobenen Wendelfeder 72 eingespannt.
  • Von der Seitenkante des Plattenelements aus gesehen (siehe insbesondere Fig. 6) ist eine Führung 50 gekrümmt und verläuft nach oben und hinten sowie anschließend nach unten in die Rinne 52, an deren Grund sie endet. Da eine einzige Platte sowohl die Oberfläche des Rakel 48 als auch die Unterseite des gekrümmten Teils der Führung 50 bildet, sind Führung und Rakel an ihrer gemeinsamen Kante 74 miteinander verbunden und somit die Führungsfläche kontinuierlich mit dem Rakel ausgebildet. Wie durch die Pfeile in Fig. 6 gekennzeichnet, gelagt der von der Reinigungsrolle 20 abgestreifte Puder entlang dieser F-ührungsfläche in die Rinne 52. Eine Leitung 76 steht mit der Rinne 52 an einem Ende derselben für die Wasserzufuhr in Verbindung, während eine Leitung 78 am gegenüberliegenden Rinnenende als Auslaß oder Entwässerung dient.
  • Der Antrieb der Reirdgungsrolle 20 erfolt in einer Weise, wie dies für die jeweilige Maschine, an welcher die Vorrichtung zum Einsatz kommt, jeweils am besten ist. Entsprechend der zeichnerischen Darstellung kann im vorliegenden Falle eine Scheibe 80 auf einem Ende der Achse 22 über einen Riemen 82 mit einer Antriebsscheibe 84 auf der Welle eines Elektromotors 85 (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) verbunden werden.
  • Am Gegendruckzylinder 14 ist ein Schild 86 befestigt, und zwar über einem Spalt 88 der sonst zylindrischen Oberfläche, welcher der Aufnahme von Greifern 90 des Einzugsmechanismus der Maschine dient. Die Greifer 90 sitzen auf einer Greiferwelle 92 und erfassen in herkömmlicher Weise die Vorderkante eines Jeden Blattes, das von einer nicht dargestellten Zuführeinrichtung der Maschine angeliefert wird. Jedes Blatt wird mit dem rotierenden Gegendruckzylinder 14 vorgezogen und bis auf die Umdrehungsgeschwindigkeit des Gegendruckzylinders beschleunigt. Der Schild 86 besteht aus einem länglichen, ebenednd rechteckigen Blech, an dessen einer Längskante sich eine mittels einer Reihe von Schrauben 94 am Zylinder 14 befestigte, nach innen gezogene Lippe 96 befindet. Die gegenüberliegende Längskante des Blechs ist mit einer Reihe von Kerben 98 zur Aufnahme und Freigabe der entsprechenden Greifer 90 (Fig. 3) besetzt. Die Kerben 98 befinden sich relativ zur Drehrichtung der Walze 14 in der hinteren Längskante des Schilds 86. Bei einigen Maschinen können die Greifer 90 Riefen in der Oberfläche der Reinigungsrolle 20 verursachen, wenn nicht das Schild 86 eingesetzt wird, um den Kontakt mit den Greifern jedesmal dann auf ein Minimum zu reduzieren, wenn jeweils bei einer Umdrehung der Walze 14 der Spalt 88 die Rolle passiert.
  • Im praktischen Einsatz wird durch Drehen der Knöpfe 40 die Reinigungsrolle 20 so eingestellt, daß die zylindrische Reinigungsfläche sich im geringen Abstand von, d.h. ohne Berührung mit sowohl der Gegendruckwalze 14 als auch mit dem Rakel 48 befindet. Als Richtschnur möge hierbei dienen, daß die Reinigungsrolle 20 so nahe wie möglich bei noch vorhandenem Lichtdurchfall durch den Spalt an der Gegendruckwalze 14 zu plazieren ist. Dies gilt auch für den Spalt zwischen Rolle 20 und Rakel 48, der mit Hilfe der Muttern 70 Justiert werden kann. Wird die Reinigungsrolle 20 auf diese Art und Weise eingestellt,so befindet sich ein auf der Gegendruckwalze 14 befindliches Papierblatt bei stehender Maschine und Relniguqçrolle 20 nicht in Berührung mit der Rolle 20. Ist die Maschine jedoch in Betrieb und dreht sich die Reinigungsrolle 20, so bewirken die Zentri-Sugalkräfte ein Ausbreiten des weichen, faserigen Rollenbelags radial nach außen, so daß diese in einen leichten Wischkontakt mit den nacheinander von der Gegendruckwalze 14 vorgeschobenen Blättern gelangt. Diesen Vorgang zeigt die Fig. 6, in der sich ein Blatt S auf der Walze 14 befindet, dessen Außenfläche in einem Wischkontakt mit dem Belag der Rolle 20 steht. Gemäß den Pfeilen dreht sich die Rolle 20 im Uhrzeigersinne bzw. entgegen der Drehrichtung der Walze 14. Die Umdrehungsgeschwindigkeit ist relativ niedrig und ist je nach fflnsatzfall verschieden, wobei ein Bereich von 1400 bis 1750 Umdrehungen pro Minute für eine Rolle mit einem Durchmesser von sieben bis zehn Zentimeter in Vorschlag gebracht wird. Es ist wesentlich, daß hohe Rollengeschwindigkeiten, die angetan sind, starke Luftströmungen am Umfang zu erzeugen, vermieden werden, da diese die Tendenz haben, die Vorderkanten der Blätter anzuheben, so daß eine Verstopfung verursacht wird.
  • Der vom Belag der Reinigungsrolle 20 zusammengetragene Bestäubungspuder wird vom Rakel 48 entfernt, der nunmehr mit dem Belag der sich drehenden Rolle 20 in Kontakt steht. Der aufgenommene Puder wird durch den Rakel 48 von den Fasern abgestreift und wie in Fig. 6 ersichtlich nach oben und rechtes abgelenkt, so daß er infolge der Zentrifugalkraft der Rolle 20 in die Führung 50 gelegt und dazu gezwungen wird, entlang der Unterseite dieser Führung 50 in die Rinne 52 zu fließen.
  • Da der Puder wasserlöslich ist, wird er sofort in dem in der Rinne 52 befindlichen Wasser gelöst und über die Leitung 78 ausgetragen. Das Wasser kann von einer nicht dargestellten Pumpe umgewälzt bzw. über die Leitung 76 zugeführt und die Leitung 78 abgeleitet werden, wobei die Geschwindigkeit so zu wählen ist, daß Puderansammlungen in der Rinne 52 verhindert werden.
  • Der Vorgang ist der gleiche, wenn die Vorrichtung zum Reinigen unbedruckter Blätter von Restteilchen benutzt wird. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß Bestäubungspuder oder Restteilchen nicht unbedingt in Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit in der Rinne 52 löslich zu sein brauchen, sofern sie mit dem flüssigen Medium vermischt und ausgetragen werden können. Auch ist die Verwendung einer entsprechenden BUrstenrolle möglich, um den Puder in die Führung 50 zu leiten, wenn die Vorteile einer Lammwollrolle nicht gewünscht sind.
  • Wenngleich die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die Entfernung von Bestäubungspuder oder Restteilchen von Blättern beschrieben wurde, ist sie dennoch in gleicher Weise wirksam zum Entfernen von Stoffteilchen von einer mit dem Gegendruckzylinder in einer bahnbebeschickten Druckmaschine sich bewegenden kontinuierlichen Papierbahn. Aus diesem Grunde versteht sich der Begriff "Blätter" in den nachfolgenden Ansprüchen auf sowohl eine kontinuierliche Bahn wie auch auf einander ragend zugeführte EinzeLblätter.

Claims (1)

  1. Ansprilefle : 4.Vorrichtung zum Entfernen von mit einer Flüssigkeit vermischbaren oder lösbaren Stoffteilchen von dem zu bedruckenden Material einer Druckmaschine, gekennzeichnet durch eine Reinigungsrolle (20), deren Oberfläche so ausgebildet ist, daß sie in Wischkontakt mit den Blättern gebracht werden kann; Mittel zur Lagerung der Rolle (20); Antriebsmittel in Verbindung mit der Rolle (20) zum Drehantrieb der letzteren, damit die Rollenoberfläche die Blätter abfegt und die Stoffteilchen aufnimmt; einen Behälter neben der Rolle (20), der eine Flüssigkeit in entsprechender Menge enthält, mit bzw. in welcher die Teilchen vermischbar bzw. löslich sind; und eine Vorrichtung im Kontakt mit der Rollenoberfläche, um die von der Rolle (20) aufgenommenen Teilchen abzustreifen und in den Behälter zu leiten, wobei die Teilchen in der Flüssigkeit zurückgehalten werden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung besteht aus einem Rakel (48),der bei ch drehender Rolle (20) mit der Rollenoberfläche in Berührung steht, und eine Führung (50) mit Verlauf vom Rakel (48) bis zum Behälter (52), die eine Art Leitung für die durch den Rakel (48) von der Rollenoberfläche abgestreiften Stoffteilchen bildet, wobei die Teilchen infolge der Zentrifugalkraft der sich drehenden Rolle (20) die Führung (50) entlang bewegt werden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (50) ein Element mit gleichem Verlauf wie der Rakel (48) ist und eine Führungsflä-che umfaßt, die vom Rakel (48) quer nach außen sich erstreckt und entlang welcher die abgestreiften Teilchen zum Behälter (52) fließen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiclnet, daß die Führung (50) ein Plattenelenent umCaktt, dessen Randbereich mit dem Rakel (48) verbunden ist und welches eine kontinuicrlich mit dem Rakel (ins) und von diesem quer nach außen verlaufende Führungsfläche zur Aufnahme der abgestreiften Teilchen zur WeiterleitunÕ zum Behälter aufweist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine im großen und ganzor parallel zur Rollendrehachse angeordnete rinne (52) irt, wobei der rtakel (48) in der Rollenlängsachse verläuft und das Plattenelement mit seinem gegenüberliegenden Randbereich innerhalb der Rinne (52) endet.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zur Versorgung mit Flüssigkeit sowie zur Ableitung von teilchenbelasteter Flüssigkeit mit Leitungen (76,78) versehen ist.
    7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Reinigungsrolle (20) mit einer zylindrischen und weiebfaserigen Oberfläche in Form eines Belags; Mittel zur Lagerung der Rolle (20) neben den Blättern; Antriebsmittel in Verbindung mit der Rolle (20) zum Drehantrieb der letzteren, damit ihr Belag unter Einwirkung von Zentrifugalkraft radial nach außen und in einen leichten Wischkontakt mit den Blättern verlängat wird, wodurch die Rollenoberfläche die Stoffteilchen aufnimmt, wobei die Antriebsmittel jedoch die Drehgeschwindigkeit der Rolle (20) so beschränken, daß die Erzeugung starker Umfangs luftströme, welche die Blätter anheben könnten, verhindert wird; sowie eine funktionsmäßig mit der Rolle (20) verbundene Vorrichtung zum Entfernen der aufgenommenen Stoffteilchen von der Oberfläche.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei stillstehender Rolle (20) die Rollenoberfläche im geringen Abstand von den Blättern befindet.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (20) mit einer von beiden Enden desselben vorstehenden Achse (22) versehen ist und daß die Mittel zur Lagerung umfassen: eiVtaar voneinander entfernter lagerblöcke (24) mit Lagern (2s) zur Aufnahme der Achse (22), ein Paar paralleler Führungsbahnen zur Aufnahme entsprechender Träger (28) zwecks Verschiebung entlang derselben in Richtungen, in denen die Rollenoberfläche auf die Blätter zu oder von diesen wegbewegt wird, sowie Verstelleinrichtungen zum Bewegen bzw. Verschieben der Träger (28) längs den Bahnen (30) in eine vorbestimmte Position, welche den gewünschten Abstand zwischen den Blättern und der Oberfläche der stillstehenden Rolle (20) gewährleistet.
    10. VorrichtunChach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffteilchen mit einer Flüssigkeit vermischbar oder in einer solchen löslich sind, und daß die Vorrichtung zum Entfernen von Stoffteilchen aus einem neben der Rolle (20) angeordneten und mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (52) sowie einer Vorrichtung besteht, die mit der Oberfläche der sich drehenden Rolle (20) in Kontakt gelangt, um die angesammelten Teilchen hiervon abzustreifen und in den Behälter zu leiten, wo sie in der Flüssigkeit festgeheften werden.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Behälter auf einer mit an ihnen angreifenden Greifern (90) versehenen Gegendruckwalze (14) dar Druekmaschine bewegen und daß auf der Walze (14) ein Schild (86) angeordnet ist, um das Ausriefen der Rollenoberfläche durch die Greifer (90) zu verhindern, wenn sich die Rolle (20) in Drehung befindet und der Belag radial ausgedehnt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1106353A1 (de) * 1999-11-10 2001-06-13 Fischer & Krecke Gmbh & Co. Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Bedruckstoff
DE10115670C1 (de) * 2001-03-29 2002-08-14 Hildebrand Systeme Gmbh Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche(n) einer bewegten Materialbahn

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