DE2704920C2 - Abgefederter Fahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen abgefederten Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art (DE-GM 68 11 419) ist das Ansatzstück einstückig mit dem zugehörigen Scherenlenker ausgebildet. Durch Verändern der Vorspannung der an dem Ansatzstück angreifenden Zugfedern wird der Fahrzeugsitz auf das Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers eingestellt. Die Höheneinstellung des Sitzes auf die Größe des jeweiligen Sitzbenutzers unabhängig von der Gewichtseinstellung ist damit nicht möglich. Die Höhenverstellung erfolgt üblicherweise durch eine Höhenverstellvorrichtung, die als separate Bauteilgruppe zusätzliche Herstellungskosten und einen zusätzlichen Platzbedarf erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art mit einer kostengünstigeren und platzsparenden Höhenverstellvorrichtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher

erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit einer ersten Einstellposition,

Fig.2 die Seitenansicht gemäß Fig. 1 in einer zweiten Einsteliposition und

F i g. 3 die Ansicht der Richtung X gemäß F i g. 1.
Der Fahrzeugsitz weist einen ein Sitzpolster aufnehmenden Sitzrahmen 4 auf, der an seinem hinteren Ende hochgezogene, eine Rückenlehne zwischen sich einschließende Seitenwangen 5 trägt Der Sitzrahmen 4 ist über beidseitig mittels einer festen Anlenkachse 10 an ihm gelenkter Scherenlenker 6 und 7, die an ihren Kreuzungspunkten durch Schwenkzapfen 8 miteinander verbunden sind, an einem dem Fahrzeugaufbau zugeordneten Unterrahmen abgestützt

Zwischen den Scherenlenkern 7 ist mittig ein sich über die Anlenkachse 10 hinaus nach hinten erstreckendes, auf der Anlenkachse 10 schwenkbar gelagertes Ansatzstück angeordnet, das als aus zwei Platten bestehendes Stellelement 9 ausgebildet ist, an dem eine sich von dem Stelletement 9 aus nach oben erstreckende, aus Zugfedern 11 und einem Stoßdämpfer 12 bestehende Federungs- und Dämpfungseinheit angreift

Das unter Ende des zwischen den beiden Platten des Stellelements 9 angeordneten Stoßdämpfers 12 ist hierbei unverschiebbar mit dem hinteren Ende des Stellelements 9 verbunde.i, während die unteren Enden der Zugfedern 11 an Rollen 13 angreifen, die über eine Stellvorrichtung auf der als Steuerkante 14 ausgebildeten unteren Stirnfläche des Stellelements 9 ein- und feststellbar geführt sind.

In dem Stellelement 9 ist oberhalb der Anlenkachse 10 ein Langloch 15 angeordnet, das ein Rohr 16 durchgreift, dessen Enden mit an den Scherenlenkern 7 vorgesehenen sich im stumpfen Winkel zu dessen Oberkante erstreckenden Ansätzen 17 verschweißt sind. An dem Rohr 16 ist mittig eine sich in gleicher Richtung wie die Ansätze 17 an den Scherenlenkem nach oben erstrekkende Verlängerung 18 festgelegt, an üeren oberen Ende eine Lasche 19 angelenkt ist

An dem freien Ende der Lasche 19 ist eine Rolle 20 gelagert, deren Lagerzapfen 23 in je einem in dem Stellelement 19 vorgesehenen Bogenschlitz 22 geführt sind, und die mit einer konzentrisch zu dem Bogenschlitz 22 verlaufenden Bogenführung 21 zusammenwirkt Die Bogenführung 21 ist mit Rastausnehmungen 27 versehen, mit denen eine an dem freien Ende der Lasche 19 angeordnete Raste 24 zusammenwirkt, die mittels eines Bowdenzuges 25 gegen die Kraft einer Feder 26 radial

so zur Bogenführung 21 verschiebbar ist.

Das Stellelement 9 weist sich nach unten erstreckende Winkelarme 28 auf, die beim Einfedern des Sitzrahmens 4 mit an letzterem festgelegten Gummipuffern 29 zusammenwirken.

Zum Einstellen der Sitzhöhe muß die Raste 24 mittels des Bowdenzuges 26 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 27 an der Bogenführung 21 gebracht werden. Nunmehr kann durch Ent- bzw. Belasten des Sitzes die gewünschte Höhe eingestellt und anschließend durch Ineingriffbringen der Raste 24 mit den Ausnehmungen 27 festgelegt werden.

Um das Verstellen des Sitzes nach oben zu erleichtern, können hierbei an den Scherenlenkem angreifende Anstellfedern vorgesehen sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Abgefederter Fahrzeugsitz, bei dem ein Sitzrahmen, der ein Sitzpolster trägt, über beidseitig an ihm angelenkte Scherenlenker, die an ihren Kreuzungspunkten durch Schwenkzapfen miteinander verbunden sind, an einem dem Fahrzeugaufbau zugeordneten Unterrahmen abgestützt ist, wobei mindestens einem der seitlichen Scherenlenker ein sich über seine hintere feste Anlenkachse hinaus erstreckendes Ansatzstück zugeordnet ist, an dem das eine Ende einer aus Zugfedern und einem Stoßdämpfer bestehenden Federungs- und Dämpfungseinheit angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück als Stellelement (9) ausgebildet ist, das auf der Anlenkachse (10) des zugehörigen Scherenlenkers (7) schwenkbar gelagert und über eine Rasteinrichtung winkelverstellbar mit diesem verbunden ist.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Stellelement (9) über eine Schlitz-Zapfen-Führung das eine Ende einer Lasche (19) zusammenwirkt, deren anderes Ende an einer an den zugehörigen Scherenlenker (7) befestigten, einen stumpfen Winkel mit dessen Oberkante einschließenden Verlängerung (16) angelenkt ist, und der eine Teil der Rasteinrichtung konzentrisch zu der Schlitz-Zapfen-Führung verläuft.

3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (19) an ihrem dem Stellelement (9) zugeordneten Ende eine einer an dem Stellelement (9) festgelegteil Boger-führung (21) zugeordnete Rolle (20) trägt rnd die Bogenführung (21) den ersten Teil der Rasteinricht-ag bildende Rastausnehmungen (27) aufweist, mit denen eine an der Lasche (19) axiai verschiebbar gehaltene und mittels eines Bowdenzuges (25) verschiebbare, den zweiten Teil der Rasteinrichtung bildende Raste (24) zusammenwirkt