DE2704806B2 - Elektrischer Programmschalter oder -wähler, insbesondere für Wasch- und Geschirrspülmaschinen - Google Patents
Elektrischer Programmschalter oder -wähler, insbesondere für Wasch- und GeschirrspülmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Programmschalter
oder -wähler, insbesondere für Wasch- und Geschirrspülmaschinen, mit einer beweglich gelagerten,
programmgemäß verteilte Nocken oder Vertiefungen aufweisenden Schaltscheibe, die durch elastisch bewegliche,
elektrisch leitende Kontaktzungen wenigstens eines Konlaktsatzes abgetastcl ist, dessen mit zugeordneten
Festkontakten zusammenwirkende elastische Kontaktzungen im Bereiche eines Endes nebeneinander
liegend in einem elektrisch isolierenden, ortsfest angeordneten Kontakthalterungsblock eingespannt und
an ihrem anderen, die Schaltscheibe abtastenden linde /weckentsprechend gebogen sind.
Solche elektrischen Programmschalter oder -wähler sind bereits bekannt (DF-OS 21 46 770). Dort sind die
Kontakt/nniicn in entsnrpc-hcnde schlitzarliiie Öffnungen
des Kontakthalterungsblockes eingesteckt, während der elektrische Anschluß der Kontaktzungen über
elektrische Anschlußstecker geschieht, von denen jeder Kontaktzunge ein eigener Anschlußstecker zugeordnet
ist. Eine solche Ausbildung der Kontaktzungenhalterung mit einzelnen Steckanschlüssen und den zwischen
den Kontaktzungen liegenden Trennwänden der Kontakthalterungsblöcke ergibt einen verhältnismäßig großen
Platzbedarf für den ganzen Kontaktzungensatz,
ίο wobei außerdem die in die schlitzartigen öffnungen
eingesteckten Kontaktzungen wegen der Herstellungstoleranz in geringem Maße beweglich gehaltert sind,
was wegen der notwendigen Justierung unerwünscht ist Auch ist die Verdrahtung eines solchen Programmschalters
aufwendig, weil die einzelnen Steckanschlüsse der Kontaktzungen jeweils für sich an elektrische Leitungen
angeschlossen werden Müssen, die ihrerseits Teil einer Schaltung sind.
Bekannt ist auch bereits ein elektrischer Schalter (US-PS 32 52 206), bei dem starre Kontakte in Gestalt
gerader kurzer Drahtstücke in einen Kontakthalterungsblock aus einem organischen Isoliermaterial
eingeformt sind. Diese Kontaktdrähte können keine Schaltscheibe abtasten und sind deshalb für einen
Programmschalter nicht brauchbar. Davon abgesehen müssen die Schaltdrähte endseitig ebenfalls einseitig an
Anschlußdrähte einzeln angelötet werden.
Grundsätzlich gleiches gilt für eine aus der DE-AS 11 90 544 bekannte Kontaktanordnung für Schiebe-
jo schalter, bei der einenends zu Kontaktpfannen geformte
Kontaktdrähte mit Leisten aus Kunststoff umspritzt sind, die Kontakthalterungsblöcke bilden. Auf die
anderen Enden der Kontaktdrähte kann eine mit einer entsprechenden Steckvorrichtung ausgerüstete schmale
J5 Leiterplatte aufgesteckt werden, die rechtwinklig zu den
Kontaktdrähten verläuft. Dadurch ist ein erheblicher Platzbedarf bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Programmschalter oder -wähler der eingangs genannten
Art in seinem Aufbau konstruktiv so zu vereinfachen, daß sich eine große Flexibilität in den Einsatzmöglichkeiten
ergibt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beweglichen Kontaktzungen in
den Kontakthalterungsblock eingespritzt sind und der
■»■> Kontakthalterungsblock unmittelbar auf einer Leiterplatte
befestigt ist, über der die Schaltscheibe angeordnet ist und daß die beweglichen Kontaktzungen
mit über den Kontakthalterungsblock vorragenden abgebogenen Endteilen unmittelbar mit den Leiterbah-
vi nen der Leiterplatte elektrisch leitend verbunden sind.
Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise eine sehr exakte Halterung, die Trennwände etc. entbehrlich
macht und es gestattet, die Kontaktzungen sehr nahe aneinander zu rücken. Durch das unmittelbare Aufset-
riri zen des Kontakthalterungsblockes auf einer Leiterplatte
ist eine einfache aber dabei genaue und betriebssichere Konstruktion gewährleistet, die billig herstellbar ist.
Die Enden der Kontaktzungen sind unmittelbar mit den Leiterplatten verlötet, so daß jegliche Verdrahtung im
wi herkömmlichen Sinne entfällt. Die Leiterbahnen gestatten
es, mit einfachen Mitteln die verschiedensten Schaltkombinationen zu ermöglichen.
Eine weitere Vereinfachung ergibt sich, wenn die beweglichen Kontaktzungen durch Drähte gebildet
hri sind. Wenn die Lochmaske und die Metallplatte an einer
Nockenscheibe befestigt sind, können die Nocken eine weitere Programmierung bewirken, ohne daß dazu
zusätzliche Maßnahmen in Gestalt eigener getrennter
Programmträger erforderlich wären. Vorteile ergeben sich auch dadurch, daß die Lochmaske für die
beweglichen Kontaktzungen seitliche Führungen aufweist, da hierdurch die Präzision des Programmschalters
oder -Wählers erhöht wird. Im übrigen ist es zv/eckmäßig, wenn die beweglichen Kontaktzungen
durch Necken der Schaltscheibe programmgemäß gegen auf der Leiterplatte vorgesehene Festkontakte
anpreßbar sind, weil dann die Festkontakte und die den Kontaktzungen zugeordneten Leiterbahnen unmittelbar
auf der gleichen, den Kontakthalterungsblock tragenden Leiterplatte liegen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhanc" der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt 1 ϊ
F i g. 1 Koritakthalterungsblöcke mit eingespritzten
beweglichen Kontaktzungen zur Herstellung eines Programmschalters oder -Wählers der beschriebenen
Art, in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 in einen Kontakthalterungsblock eingespritzte bewegliche Kontaktzungen eines Programmschalter
oder -Wählers der beschriebenen Art, in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 einen Programmschalter oder -wähler der beschriebenen Art. im Ausschnitt und einer Schnittdarstellung
entsprechend der Linie 3-3 der Fig. 2 in einer Seitenansicht,
Fig.4 einen Programmschalter oder -wä.ler der
beschriebenen Art in einer anderen Ausführungsform und in einer Darstellung entsprechend F i g. 3, jo
F i g. 5 einen Programmschalter oder -wähler der beschriebenen Art in einer weiteren Ausführungsform,
im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und
F i g. 6 die Schaltscheibe des Programmschalters oder -Wählers nach F i g. 3 in einer Draufsicht. 1 >
Bei der Herstellung des Programmschalters wird eine Mehrzahl nebeneinanderliegender Drähte 6, 7, 8, 9, 10,
11,12,13,14 (F: g. 1) in Kontakthalterungsblöcke 1, 2,3,
4, 5 aus einem elektrisch nicht leitendem Material, vorzugsweise Kunststoff, eingespritzt. Danach werden
einzelne Einheiten, bestehend aus den erwähnten Drähten und jeweils mindestens einem Kontakthalterungsblock
1, abgestanzt und die freien Drahtenden zu Kontaktzungen 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, (F i g. 2)
gebogen. Die auf der anderen Seite des Kontakthalte- 4", rungsblockes herausragenden Drahtenden können
ebenfalls umgebogen werden, falls dies erforderlich ist. Es ergibt sich damit ein Schleifkontaktzungensatz
gemäß F i g. 2.
Zusätzlich ist in F i g. 3 noch eine aus einer Vt
Metallplatte 28 und einer Lochmaske 30 sowie einem entsprechenden, im allgemeinen nichtleitenden Träger
bestehende Schaltscheibe 33 ausschnittsweise dargestellt. Die Kontaktzunge 15 tastet beim Vorbeifuhren
der Schaltscheibe 33 in Richtung eines Pfeiies 47 die v-> Lochmaske 30 ab und fällt gegebenenfalls in eine
öffnung 32 ein, wobei sie einen elektrischen Kontakt mit der Metallplatte 28 herstellt. Da die Kontaktzunge
15 mit einer auf einer Leiterplatte 25 befindlichen Leiterbahn 45 galvanisch verbunden ist, kommt in mi
diesem Augenblick eine galvanische Verbindung zwischen der Metallplatte 28 und der Leiterbahn 45
zustande. Wenn gleichzeitig eine weitere Kontaktzunge die Metallplatte 28 abtastet und ihr beispielsweise einen
Steuerstrom /!'leitet, kann dieser von der Metallplatte h-->
28 über die Kontakt/iinge 15 zu der Leiterbahn 45
fließen.
Anhand der ': i g. 4 ist dargestellt, daß als Schaltscheibe
33 auch ein Träger mit herkömmlichen Nocken 26 verwendet werden kann. Eine Leiterbahn 46 kann dann
beispielsweise auf der Leiterplatte 25 angeordnet sein, auf der die weitere Leiterbahn 45 vorhanden ist, an die
eine Kontaktzunge 24 angeschlossen ist Der jeweilige
Nocken 26 stellt bei Bewegung der Schaltscheibe 33 in Richtung des Pfeiles 47 durch Betätigung der Kontaktzunge
24 eine galvanische Verbindung zwischen der Leiterbahn 46 und der Leiterbahn 45 her.
In F i g. 5 ist ein Programmschalter dargestellt, bei
dem eine Leiterplatte 25 zwei oder mehr Kontakthalterungsblöcke 1,2 trägt, die ihrerseits die Kontaktzungen
15 bis 23 sowie 34 bis 42 tragen. Diese Kontaktzungen tasten die Lochmaske 29 ab und fallen in deren
öffnungen 32 ein. Hierbei drücken sie auf die Metallplatte 28 und bilden mit dieser eine galvanische
Verbindung. Da die einzelnen Kontaktzungen 15 bis 23 sowie 34 bis 42 ihrerseits mit Leiterbahnen 45
galvanisch verbunden sind, lasser sich die verschiedensten galvanischen Verbindungen von den Leiterbahnen
45 (Fi g. 5) über die Kontaktzungen 15 bis 23 sowie 34
und 42 zu der Metallplatte 28 herstellen.
Das auf der Leiterplatte 25 befindliche Leiterbahnmuster und die geometrische Anordnung der Anschlüsse
brauchen nur ein einziges Mal festgelegt zu werden und sind dann für alle Anwendungen verwendbar. Das
entsprechende, zu schaltende Programm liegt lediglich in der Auswahl der räumlichen Anordnung der
öffnungen 32 (Fig. 5, 6) der Lochmaske 29. Bei Änderung des Schaltprogramms oder der Wahlkontakte
braucht lediglich die Lochmaske 29 geändert oder ausgetauscht zu werden. Die Lochmaske 29 und die
Metallplatte 28 sind zweckmäßigerweise in eine Nockenscheibe 27 eingelegt, die von einer Welle 44
angetrieben ist und gegebenenfalls Nockenbahnen zur Betätigung von Kontakten 43 aufweist, die Leistungsströme schalten.
Die Lochmaske 29 kann zusätzlich mit Führungen 31 versehen sein, die eine einwandfreie seitliche Führung
der Kontaktzungen 15 bis 23 sowie 34 bis 42 gewährleisten.
Wird zwischen den einzelnen Drähten 6 bis 14 eine Teilung r (F i g. 1) von nur 1 mm verwendet, so liegen die
äußeren Kontaktzungen b/.w. Drähte bei einer Ausführung mit 9 Kontaktzungen (Fig. 2) oder Drähten
(Fig. 1) in einem Abstand a von nur 8 mm auseinander.
Besonders aus der Fig. 4 ist zu sehen, daß nur ein
programmabhängiges Teil, in diesem Fall die als Schaltscheibe 33 bezeichnete Programmnockenscheibe,
notwendig ist. Diese Schaltscheibe kann beidseitig programmiert sein, also gemäß F i g. 4 auf einer Seite
mittels Nocken 26 als Steuerkontakte verwendete Kontaktzungen 24 und gemäß F i g. 5 als Leistungskontakte
verwendete Kontaktzungen 43. ebenfalls mittels entsprechender Nocken, betätigen. Dabei ist die aus
Fig. 4 zu ersehende Schallscheibe 33 mit zusätzlichen
Nocken versehen, wie dies anhand der Nockenscheibe 27 in Fig. 5 in Verbindung mit der Kontakten 43
gezeigt ist.
Anstatt der Drähte 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 kann
auch bandförmiges Flachmaterial aus Metallblech als Ausgangsmaterial für den Schleifkontaktzungensatz
ve'wendet werden. Die [jnzelkontakt/ungen werden
kammartig nebeneinanderliegend aus dem Blech herausgestanzt, wobei Mehrfach- und Einzelkontakte durch
Stanzen und anschließendes oder gleichzeitiges Biegen erhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrischer Programmschalter oder -wähler, insbesondere für Wasch- und Geschirrspülmaschinen,
mit einer beweglich gelagerten, programmgemäß verteilte Nocken oder Vertiefungen aufweisenden
Schaltscheibe, die durch elastisch bewegliche, elektrisch leitende Kontaktzungen wenigstens eines
Kontaktsatzes abgetastet ist, dessen mit zugeordneten Festkontakten zusammenwirkende elastische
Kontaktzungen im Bereiche eines Endes nebeneinander liegend in einem elektrisch isolierenden,
ortsfest angeordneten Kontakthalterungsblock eingespannt und an ihrem anderen, die Schaltscheibe
abtastenden Ende zweckentsprechend gebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Kontaktzungen (15 bis 23) in den Kontakthalterungsbiock (1 bis 5) eingespritzt sind und der
Kontakthalterungsblock (t bis 5) unmittelbar auf einer Leiterplatte (25) befestigt ist, über der die
Schaltscheibe (33) angeordnet ist und daß die beweglichen Kontaktzungen (15 bis 23) mit über den
Kontakthalterungsblock (1 bis 5) vorragenden abgebogenen Endteilen unmittelbar mit den Leiterbahnen
(24) der Leiterplatte (25) elektrisch leitend verbunden sind.
2. Programmschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontaktzungen
(15 bis 23) durch Drähte gebildet sind.
3. Programmschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (33)
eine Metallplatte (28) aufweist, die durch eine Lochmaske (29, 30) abgedeckt ist, deren öffnungen
(32) durch die beweglichen Kontaktzungen (15 bis 23) abtastbar sind.
4. Programmschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochmaske (29) und die
Metallplatte (28) an einer Nockenscheibe (27) befestigt sind.
5. Programmschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochmaske (29) für
die beweglichen Kontaktzungen (15 bis 23; 34 bis 42) seitliche Führungen (31) aufweist.
6. Programmschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Kontaktzungen durch Nocken (26) der Schaltscheibe (33) programmgemäß gegen auf der Leiterplatte
(25) vorgesehene Festkontakte anpreßbar sind.
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