DE2704241B2

DE2704241B2 - Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Faserbandes

Info

Publication number: DE2704241B2
Application number: DE2704241A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Beneke; Gerdinand Dipl.-Ing. 4152 Kempen Leifeld; Hermann Truetzschler
Original assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Current assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Priority date: 1977-02-02
Filing date: 1977-02-02
Publication date: 1980-01-10
Also published as: IT1092861B; BR7800613A; DE2704241A1; ES466574A1; IT7819525A0; CH626923A5; JPS5398426A; FR2379624B1; US4199843A; GB1594432A; FR2379624A1; JPS6217498Y2; DE2704241C3; JPS61147278U

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Faserbandes, bei der die Abweichung des Ist-Wertes der Faserflokken- bzw. B^ndmenge von einem vorgegebenen Soll-Wert zur Regelung der -ugeführten Menge an Faserflocken zur Karde herangezogen wird, wobei ein Meßglied über einen Regier m: einem Stellglied in Verbindung steht.

Aus der DE-PS 19 52 829 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Faserflockenvlies durch eine Speisewalze dem Vorreißer einer Karde zugeführt wird. Die Speisewalze wird mit konstanter Drehzahl angetrieben. Abweichungen der Menge des Faserflockenvlieses werden im Durchlauf durch eine Anordnung aus einer Lichtquelle und einer Fotoquelle gemessen, wobei das aus der Abweichung gewonnene Signal au! ein Stellglied einwirkt, das die Umdrehungszahl einer der Karde vorgeschalteten Liefereinrichtung laufend ändert. Diese Regeleinrichtung ist anlagenmäßig zu aufwendig.

Die Erfindung liegt demgegenüber die Aufsabc zugrunde, eine Vorrichtung der aus der DE-PS 19 5;! 829 bekannten Art zu schaffen, die ohne größeren Aufwand einen Einbau in eine Karde ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt crfindungsgetnäß dadurch, daß das Stellglied einem Regclgetricbc zugeordnet ist. dessen Antrieb durch die in an sich bekannter Weise mit konstanter Drehzahl umlaufende Spcisewal/.e der Karde anlreibbar ist und dessen Abtrieb eine Ablicferungscinrichtung für die Faserflokken anzutreiben vermag, wobei das Stellglied elektromotorisch das Rcgclgetriebc derart einzustellen ver- w mag, dall die Drehzahl des Abtriebes stufenlos veränderbar ist.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung isi die Verwendung eines Regelgetriebcs, /.. B. eines PIV Gc-Iriebes, das durch die Spciscwal/e konstant angetrieben tfi wird. Erfindungsgemäß treibt die Speisewalzc über das Regclgeiricbe die Abliefcrungseinriehtunf; für die Faserflocken an, so daß damit eine Veränderung der Drehzahl der Ablieferungseinrichtung erreicht und eine Zu- oder Abnahme an Faserflocken, die der Karde zugeführt werden, erzielt wird. Durch die Einschaltung des Regelgetriebes gelingt es demnach, daß die Drehzahl der Einzugswalze nicht verändert zu werden braucht. Zugleich beeinflußt der Regler den Abtrieb des Regelgetriebes, so daß die mit dem Abtrieb in Verbindung stehende Ablieferungseinrichtung stufenlos regelbar ist. Diese erfindungsgemäße Regeleinrichtung ist ohne größeren Aufwand in eine normale Karde einzubauen. Bei pneumatischer Flockenbeschickung sind als Ablieferungseinrichtung die Abzugswalzen eines Speiseschachtes vorgesehen. Wenn die Karde einer Schlagmaschine nachgeordnet ist, ist als Ablieferungseinrichtung eine Abwickelvorrichtung für das Faservlies vorgesehen.

Nach der DE-AS 15 10 302 und der CH-PS 4 90 526 stehen die Abzugswalzen mit einer drehzahlveränderlichen Speisewalze in Verbindung, so daß bei dieser Vorrichtung im laufenden Betrieb ständig in die bestehenden Kardenantriebe eingegriffen wird.

Wenn das Stellglied ein Stellmotor ist, kann eine zeitlich gesteuerte Regelung verwirklicht werden. Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist das Stellglied ein Schrittmotor, so daß eine weg-gesteuerte Regelung erfolgen kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Meßglied hinter der Karde angeordnet ist und als Ablieferungseinrichtung die Abzugswalzen eines Speiseschachtes vorgesehen sind und

Fig. 2 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Meßglied vor der Karde angeordnet ist und als Ablieferungseinrichtung die Abwickelvorrichtung für ein Faservlies vorgesehen ist.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Karde bekannter Bauart. Aus einem Speiseschirciit 1 werden die Textilfaserflocken durch Abzugswalzen 2 abgenommen und einer Speisewalze 3 zugeführt. Zwischen den Abzugswalzen 2 und der Speisewalze 3 ist ein Regelgetriebe 4 angeordnet. Der Antrieb 5 des Regelgetriebes 4 wird durch die Speisewalze 3 konstant angetrieben. Der Abtrieb 6 des Regelgetriebes 4 kann über eine Verbindung die Abzugswalzen 2 des Speiseschachtes antreiben. Auf der der Zufuhrseite entgegengesetzten Seite der Trommel 7 wird das Textilfascrvlics in einen Trichter 8 zu einem Faserband 9 zusammengeführt. Der Trichter 8 ist als Meßglied ausgebildet und liefert ein dem Querschnitt des raserbandes 9 entsprechenden pneumatischen Signal über eine Meßleitung 10 auf einen Regler 11, z. B. einen Dreipunktregler. Das verstärkte, den langperiodischen Schwankungen des Faserbandes 9 entsprechende Signal wirkt auf das Stellglied 12 des Regelgctriebes 4. Dadurch wird über die Drehzahl des Abtriebes 6 die Drehzahl der Ab/ugswal/.cn 2 des .Speiseschachtes I vcrändcrl. Auf diese Weise werden bei zu geringem Querschnitt des Faserbandes 9 mehr flocken und bei zu starkem Querschnitt des Faserbandes 9 weniger Flocken aus dem Spciscschacht I abgezogen und der Spcisewalze 3 vorgelegt.

F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der von cin'-m Faserwickel 13 die Textilfaserflocken in Form eines Faservlieses durch eine Abwickelvorrichtung 14 abgenommen und der Speisewalzc 3 zugeführt

Das Regelgetriebe 4 ist zwischen der elvurrichtung 14 und der Speisewalze 3 Inet und entspricht im Aufbau Fi g. 1. Zwischen vickelvorrichtung 14 und der Speisewalze 3 ist in eine Wiegeeinrichtung 15 angeordnet, über Textilfaservlies entlanggleitet. Die Wiegeein- : 15 liefert ein dem Ist-Gewicht des Textilfaservlieses entsprechendes Signal auf einen Regler 11. Das verstärkte Signal wirkt auf das Stellglied 12 des Regelgeiriebes 4. Dadurch wird über die Drehzahl ües Abtriebes 6 die Drehzahl der Abwickelvorrichtung 14 verändert. Bei dieser Ausführung wird der Ist-Wert vor der Karde gemessen, um einen kurzen Regelkreis zu bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Faserbandes, bei der die Abweichung des Ist-Wertes der Faserflocken- bzw. Bandmenge von einem vorgegebenen Soll-Wen. zur Regelung der zugeführten Menge an Faserflocken zur Karde herangezogen wird, wobei ein Meßglied über einen Regler mit einem Stellglied in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (12) einem Regelgetriebe (4) zugeordnet ist, dessen Antrieb (5) durch die in an sich bekannter Weise mit konstanter Drehzahl umlaufende Speisewalze (3) der Karde antreibbar ist und ts dessen Abtrieb (6) eine Ablieferungseinrichtung (Abzugswalzen 2; Abwickelvorrichtung 13) für die Faserflocken anzutreiben vermag, wobei das Stellglied (12) elektromotorisch das Regelgetriebe (4) derart einzustellen vermag, daß die Drehzahl des Abtriebe·; (6) stufenlos veränderbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (12) ein Stellmotor ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (12) ein Schrittmotor ist.