DE2704155A1

DE2704155A1 - An einem helm angeordnetes mikrofon

Info

Publication number: DE2704155A1
Application number: DE19772704155
Authority: DE
Inventors: Heinrich Peiker
Original assignee: Individual
Current assignee: PEIKER, HEINRICH ANDREAS, DIPL.-ING., 6380 BAD HOM
Priority date: 1977-02-02
Filing date: 1977-02-02
Publication date: 1978-08-03
Also published as: DE2704155B2; DE2704155C3

Description

An einem Helm angeordnetes Mikrofon
Die Erfindung betrifft ein an einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motoradfahrer, angeordnetes Mikrofon mit einem biegsamen Schalleiter, der an seinem freien Ende mit einer Einspracheöffnung versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schalleiter am ielm leicht lösbar so zu befestigen, dass er sich beim Ueberschreiten einer bestimmten Beanspruchung selbsttätig vom Helm löst, um zu vermeiden, dass er z.B. bei einem Sturz der den Helm tragenden Person zu Verletzungen führt.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das andere Ende des Schalleiters durch eine Druckknopfverbindung lösbar an der Aussenseite des Helms befestigt ist. Dabei löst sich der Schalleiter beim Ueberschreiten des Rastwiderstandes der Druckknopfverbindung selbsttätig vom Helm. Die Mikrofonkapsel ist vorzugsweise mindestens zu einem grossen Teil an der Innenseite des Helmes in dessen Verkleidung untergebracht. Die Druckknopfverbindung ermöglicht es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, als Schalleiter einen seine jeweilige Biegung durch Eigensteifigkeit beibehaltenden Metallschlauch zu verwenden, der wegen seiner grösseren Festigkeit, insbesondere Härte, bei fester Verbindung mit dem Helm aus Gründen des Unfallschutzes nicht verwendbar wäre. Bei einem solchen Schalleiter ist der durch die harte Schlauchwand in den Hohlraum des Schlauches und zum Mikrofon gelangende Schall vernachlässigbar, so dass praktisch nur Schall von der Einspracheöffnung zum Mikrofon gelangt. Das ist vorteilhaft, weil das Verhältnis des Nutzschalles zum Störschall an der Einspracheöffnung am grössten ist. Der Störschall ist insbesondere dann wesentlich, wenn der Helm von einem Motorrand fahrer getragen wird. Zur Erhöhung der Schalldämmung des Metallschlauches ist derselbe zweckmkssig mit einem gummielastischen Kunststoff überzogen.
Ueblicherweise bildet das Mikrofon einen Teil einer Hör-Sprech-Garnitur, deren Hörer in den Helm eingebaut ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen Fig. i eine perspektivische Seitenansicht eines Sturzhelmes, an dessen Aussenseite ein biegsamer Schalleiter befestigt ist, dessen freies Ende einengt einer Einspracheöffnung versehenen Teil trägt; Fig. 2 eine teilweise ausgebrochene Draufsicht auf den Schallleiter mit dem die Einspracheöffnung aufweisenden Teil am freien Ende und einem Kupplungsteil am anderen Ende, Fig. 3 in grösserem Massstab einen Schnitt durch den Kupplungsteil nach der Linie III-III in Fig. 2 und durch den zugehörigen, in der W;ind des Helmes befestigten, das Mikrofon enthaltenden anderen Teil der Kupplung, wobei die beiden Kupplungsteile voneinander gelöst in einer zu ihrer Vereinigung geeigneten gegenseitigen Lage dargestellt sind, Fig. 4 eine Draufsicht auf den anderen Teil der Kupplung mit dem Mikrofon.
In einem Loch 1 der Wand 2 des Helmes 3 sitzt eine Buchse 4, die einen an der Aussenseite 5 der Wand 2 abgestützten Kragen 6 in Form eines Zylinderringes und einen durch die Wand 2 hindurchgehenden Ansatz 7 mit Aussengewinde hat, auf dem ein an der Innenseite 8 der Wand 2 anliegender Gewindering 9 sitzt. Em Gewindeansatz 7, der in die nicht dargestellte gepolsterte uskleidung des Helmes hineinragt, sitzt eine Mikrofonkapsel 10, deren Anschlüsse 11 mit in der Auskleidung zum hinteren, unteren Hand des Helmes 3 führenden (nicht dargestellten) Leitungen verbunden sind. Die Mikrofonkapsel 10 kinn, wie dargestellt, grossenteils oder auch ganz innerhalb des Helmes in dessen Auskleidung angeordnet sein. In einer inneren Umfangsnut 12 des Kragens 6 sitzt eine zu einem Sechseck gebogene Stahldrahtfeder 13, wobei Teile der Sechseckseiten Sehnen des inneren Kreises des Kragens 6 bilden. Der Kragen 6 mit der Feder 13 bildet das Gegenstück zu einem fest mit einer Schalleitung 14 verbundenen Kupplungsteil 15.
Dieser Kupplungsteil ist ein Ring 15, der teilweise in ein Verbindungsstück 16 eingebettet und durch dieses fest mit dem Schalleiter 14 verbunden ist. Der aus dem Verbindungsstück 16 herlusragende Teil des Ringes 15 passt in den Kragen 6 und ist am freien Ende 17 konisch verjüngt, um das Einführen in den Kragen 6 zu erleichtern. Der Ring 15 hat eine äussere Umfangsnut 18, in welche die innerhalb des Kragens 6 verlaufenden Teile der Feder 13 einrasten und die beiden Kupplungsteile (Kragen) 6 und (Ring) 15 ineinander halten, wenn der Ring 15 in den Kragen 6 gesteckt ist und die Fläche 19 des Verbindungsstückes 16, an welcher der Ring 15 herausragt, an der Stirnfläche 20 des Kragens 5 anliegt. Dabei sind die beiden Kupplungsteile 6 und 15 um um ihre gemeinsame Achse gegeneinander drehbar. Wenn bei rilteinander vereinigten Kupplungsteilen 6 und 15 das Verbindungsstuck 16 in Bezug auf die Buchee 4 gekippt wird, löst sich die Feder 13 nach Ueberwindung eines Rastwiderstandes aus der Nut 18, woeraufhin die beiden Kupplungsteile 6 und 15 voneinander gelost sind. Die Kupplung ist eine Druckknopfverbindung.
Das Verbindungsstück 16 hat eine Bohrung 21, in der ein einen inneren Teil des Schalleiters 14 bildender, biegsamer Metallschlauch (Schwanenhals) 22 sitzt, der seine jeweilige, gebogene Form durch Eigensteifigkeit beibehält. Die Bohrung 21 steht durch einen Hohlraum 23 des Verbindungsstückes 16 mit dem Innenraum des Ringes 15 in Verbindung. Der Metallschlauch 22 ist mit einem gummielastischen Ueberzug 24 Uberzogen und trägt am freien Ende einen mit einer Einspracheöffnung 25 versehenen Teil 26, Die Einspracheöffnung 25 konn mit einem als Windschutz dienenden Einsatz aus porösem Material, z.B. Sintermetall, versehen sein.
Damit der Scholleiter 14 eine ihm durch Drehung des im Teil 4 sitzenden Verbindungsstückes 16 um die gemeinsame Achse der Teile 4 und 16 erteilte Stellung am Helm 3 beibehalt und auch bei Erschütterungen in dieser Stellung bleibt, kannen oneinander liegende Flachen dieser Teile 4 und 16 als Reibflächen ausgebildet sein, z.B. die Flachen 19 und 20 oder die Mantelflache des Kragens 6 und eine dieser zugeordnete zylindrisch gekrümmte Fläche des Verbindungsstuckes 16. Zu demselben Zwecke kann auch eine Rostvorrichtung mit mehreren Raststellungen vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE An einem Helm. vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motorradfahrer, angeordnetes Mikrofon mit einem bieg-Samen Schalleiter, der an seinem freien de mit eIner Einspracheöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des Schalleiters (14) durch eine Druckknopfverbindung (4; 15, 16) lösbar an der Aussenseite ( 5) des Helms (3) befestigt ist.
2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beIden Druckknopfteile (4; 15, 16) ineinander passende, je einen Schalldurchlass umschliessende Ringe (6, 15) aufweisen.
Mikrofon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ein pfeil der Druckknopfverbindung einen Zylinderring (6) mit einer inneren Umfangsnut (12) aufweist, in der die Ecken einer zu einem Polygon gebogenen Drahtfeder (13) sitzen, und der andere Teil der Druckknopf-Verbindung einen in den Zylinderring (6) passenden, am d (17) konisch abgeschrägten ringförmigen Ansatz (15) mit einer @@@eren Umfangsnut (18) aufweist, in welche je ein mittlerer Teil der Seiten des durch die Drahtfeder (13) gebildeten Polygons beim koaxialen Zusammendrücken der beiden Teile einrastet.
4. Mikrofon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei miteinadner vereinigten Teilen der Druckknopf-Verbindung eine flache Ringfläche (19) des mit dem anderen Ende des Schalleiters (14) verbundenen Teiles (15, 16) der Druckknopf-Verbindung an der Stirnfläche (20) des Zylinderringes (6) anliegt.
5. Mikrofon nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zylinderring (6) aufweisende Teil (4) der Druckknopf-Verbindung den Wandler (10) des Mikrofons enthält und am Helm (3) oder in einer Bohrung (1) der Wand (2) des Helmes (3) befestigt ist.
6. Mikrofon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Helm (3) befestigte Teil (4) der Druckknopf-Verbindung (4k15,16) einen in der Bohrung (1) sitzenden Ansatz (7) hat, in de. der Wandler (10) indestens teilweise innerhalb des Helmes (3) in dessen gepolsterter Auskleidung angeordnet ist.
7. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalleiter (14) ein seine jeweilige Biegung durch Eigensteifigkeit behaltender Metallschlauch (22) ist.
8. Mikrofon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Metall schlauch (22) mit einem gummielostischen Überzug (24) versehen ist.
9. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der it de. anderen Ende des Schalleitere verbundene Teil der Druckknopf-Verbindung an deren am Helm befestigten Teil um die beiden Teilen gemeinsome Achse unter Überwindung eines Reibungswiderstandes drehbar ist.
10. Mikrofon noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rit dem anderen Ende des Schalleiters verbundene Teil der Druckknopf-Verbindung an deren am Hei. befestigten Teil um die beiden Teilen gemeinsame Achse unter Uberwindung des Rastwiderstandes einer Rastvorrichtung, die mehrere Raststellungen hat, drehbar ist.