DE2704155C3 - An einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motorradfahrer, angeordnetes Mikrofon - Google Patents
An einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motorradfahrer, angeordnetes MikrofonInfo
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- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/30—Mounting radio sets or communication systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein an einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere
ίο Motorradfahrer, angeordnetes Mikrofon mit einem biegsamen Schalleiter, der am freien Ende eine
Einspracheöffnung hat.
Aus der US-PS 39 16 312 ist eine Hör-Sprech-Garni-
tur mit einem Mikrofon dieser Art bekannt. Dabei ist das Wandlergehäuse an der Außenseite des Helmes
angebracht Die Helmwand hat zwei Löcher, in einem steckt ein kurzes, am Wandlergehäuse vorstehendes
Schallrohr, für den zu einem Ohr des Helmbenutzers zu führenden Schall, im andern Loch ist eines der beiden
Glieder einer Druckknopfverbindung befestigt, deren anderes Glied am Wandlergehäuse angebracht ist. Das
Wandlergehäuse ist fest mit dem einen Ende des Schalleiters verbunden. Der Schalleiter wird so
gebogen, daß die Einspracheöffnung an seinem anderen
2ϊ Ende vor dem Mund des Helmbenutzers ist.
Wenn im Gebrauch der Garnitur eine den Rastwiderstand dor Druckknopfverbindung überschreitende Kraft
auftritt, löst sich die Garnitur vom Helm, sie wird weggeschleudert und fällt auf den Boden und/oder stößt
μ an einen Gegenstand an. Dabei besteht die Gefahr einer Beschädigung des stoßempfindlichen Wandlers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikrofon der eingangs genannten Art zu schaffen, das
bei Überbeanspruchung der Verbindung mit dem Helm keiner solchen Beschädigungsgefahr ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe ist beim erfindungsgemäßen Mikrofon dadurch gelöst, daß die Mikrofonkapsel in einer Buchse
sitzt, die in einem Durchgangsloch der Helmwand befestigt ist, und daß das andere Ende des Schalleiters
dadurch lösbar mit der Buchse verbunden ist, daß zwei ineinander passende Ringe, von denen einer am äußeren
Ende der Buchse gebildet und der andere am anderen Ende des Schalleiters angeordnet ist, einen von der
Mikrofonkapsel zum Schalleiter führenden Schalldurchlaß umschließen, und je zu einem der beiden Teile einer
Druckknopfverbindung gehören.
Wenn bei diesem Mikrofon eine den Rastwiderstand der Druckknopfverbindung überschreitende Kraft auftritt,
wird nur der Schalleiter mit dem an ihm befestigten Ring gelöst. Diese Teile sind nicht stoßempfindlich.
Vorteilhaft ist bei diesem Mikrofon auch, daß der Schalleiter um die Achse der Druckknopfverbindung
schwenkbar ist, so daß man ihn bei Nichtgebrauch des Mikrofons einfach vom Gesicht weg schwenken kann
und zum Gebrauch des Mikrofons nur zurückzuschwenken braucht. Der in bezug auf den Helm unbeweglich
gehaltene Schalleiter des Mikrofons der bekannten Hör-Sprech-Garnitur müßte zum gleichen Zweck
verbogen und wieder zurück gebogen werden. Dabei würde er nach einiger Gebrauchszeit »lahm«, d. h. seine
Formbeständigkeit würde nicht mehr zur selbständigen Beibehaltung einer ihm erteilten Biegung ausreichen.
Außerdem ist das Schwenken einfacher als das umständliche Biegen und Zurückbiegen, besonders für
einen Motorradfahrer.
Die Mikrofonkapsel ist vorzugsweise mindestens zu einem großen Teil an der Innenseite des Helmes in
dessen Verkleidung untergebracht. Die Druckknopfver-
bindung ermöglicht es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, als Schalleiter einen seine jeweilige
Biegung durch F.igensteifigkeit beibehaltenden Metallschlauch
zu verwenden, der wegen jeiner größeren Festigkeit, insbesondere Härte, bei fester Verbindung
mit dem Helm aus Gründen des Unfallschutzes nicht verwendbar wäre. Bei einem solchen Schalleiter ist der
durch die harte Schlauchwand in den Hohlraum des Schlauches und zum Mikrofon gelangende Schall
vernach;ässigbar, so daß praktisch nur Schall von der Einspracheöffnung zum Mikrofon gelangt Das ist
vorteilhaft, weil das Verhältnis des Nutzschalles zum Störschall an der Einspracheöffnung am größten ist. Der
Störschall ist insbesondere dann wesentlich, wenn der Helm von einem Motorradfahrer getragen wird. Zur
Erhöhung der Schalldämmung des Metallschlauches ist derselbe zweckmäßig mit einem gummielastischen
Kunststoff überzogen.
Üblicherweise bildet das Mikrofon einen Teil einer Hör-Sprech-Gamitur, deren Hörer in den Helm
eingebaut ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der heiligenden Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines Sturzhelmes, an dessen Außenseite ein biegsamer
Schalleiter befestigt ist, dessen freies Ende einen mit einer Einspracheöffnung versehenen Teil trägt;
F i g. 2 eine teilweise ausgebrochene Draufsicht auf den Schalleiter mit dem die Einspracheöffnung .rufweisenden
Teil am freien Ende und einem Kupplungsteil am anderen Ende,
F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Kupplungsteil nach der Linie II1-I1I in F i g. 2 und durch
den zugehörigen, in der Wand des Helmes befestigten, das Mikrofon enthaltenden anderen Teil der Kupplung,
wobei die beiden Kupplungsteile voneinander gelöst in einer zu ihrer Vereinigung geeigneten gegenseitigen
Lage dargestellt sind,
Fig.4 eine Draufsicht auf den anderen Teil der
Kupplung mit dem Mikrofon.
In einem Loch 1 der Wand 2 des Helmes 3 sitzt eine Buchse 4, die einen an der Außenseite 5 der Wand 2
abgestützten Kragen 6 in Form eines Zylinderringes und einen durch die Wand 2 hindurchgehenden Ansatz 7
mit Außengewinde hat, auf dem ein an der Innenseite 8 der Wand 2 anliegender Gewindering 9 sitzt. Im
Gewindeansatz 7, der in die nicht dargestellte gepolsterte Auskleidung des Helmes hineinragt, sitzt
eine Mikrofonkapsel 10, deren Anschlüsse 11 mit in der Auskleidung zum hinteren, unteren Rand des Helmes 3
führenden (nicht dargestellten) Leitungen verbunden sind. Die Mikrofonkapsel 10 kann, wie dargestellt.
großenteils oder auch ganz innerhalb des Helmes in
dessen Auskleidung angeordnet sein. In einer inneren Umfangsnut 12 des Kragens 6 sitzt eine zu einem
Sechseck gebogene Stahldrahifeder 13, wobei Teile der
Sechseckseiten Sehnen des inneren Kreises des Kragens 6 bilden. Der Kragen 6 mit der Feder 13 bildet
das Gegenstück zu einem fest mit einer Schalleitung 14 verbundenen Kupplungsteil 15.
Dieser Kupplungsteil ist ein Ring !5, der teilweise in
ίο ein Verbindungsstück 16 eingebettet und durch dieses
fest mit dem Schalleiter 14 verbunden ist. Der aus dem Verbindungsstück 16 herausragende Teil des Ringes 15
paßt in den Kragen 6 und ist am freien Ende 17 konisch verjüngt, um das Einführen in den Kragen 6 zu
erleichtern. Der Ring 15 hat eine äußere Umfangsnut 18, in welche die innerhalb des Kragens 6 verlaufenden
Teile der Feder 13 einrasten und die beiden Kupplungsteile (Kragen) 6 und (Ring) 15 aneinander halten, wenn
der Ring 15 in den Kragen 6 gesteckt ist und die Fläche 19 des Verbindungsstückes 16. an welcher der Ring 15
herausragt, an der Stirnfläche 20 des Kragens 6 anliegt. Dabei sind die beiden Kupplungsteile 6 und 15 um ihre
gemeinsame Achse gegeneinander drehbar. Wenn bei miteinander vereinigten Kupplungsteilen 6 und 15 das
Verbindungsstück 16 in bezug auf die Buchse 4 gekippt wird, lon sich die Feder 13 nach Überwindung eines
Rastwiderstandes aus der Nut 18. woraufhin die beiden Kupplungsteile 6 und 15 voneinander gelöst sind. Die
Kupplung ist eine Druckknopfverbindung.
jn Das Verbindungsstück 16 hat eine Bohrung 21, in der ein einen inneren Teil des Schalleiters 14 bildender, biegsamer Metallschlauch (Schwanenhals) 22 sitzt, der seine jeweilige, gebogene Form durch Eigensteifigkeit beibehält. Die Bohrung 21 steht durch einen Hohlraum Jj 23 des Verbindungsstückes 16 mit dem Innenraum des Ringes 15 in Verbindung. Der Metallschlauch 22 ist mit einem gummielascischen Überzug 24 überzogen und trägt am freien Ende einen mit einer Einspracheöffnung 25 versehenen Teil 26.
jn Das Verbindungsstück 16 hat eine Bohrung 21, in der ein einen inneren Teil des Schalleiters 14 bildender, biegsamer Metallschlauch (Schwanenhals) 22 sitzt, der seine jeweilige, gebogene Form durch Eigensteifigkeit beibehält. Die Bohrung 21 steht durch einen Hohlraum Jj 23 des Verbindungsstückes 16 mit dem Innenraum des Ringes 15 in Verbindung. Der Metallschlauch 22 ist mit einem gummielascischen Überzug 24 überzogen und trägt am freien Ende einen mit einer Einspracheöffnung 25 versehenen Teil 26.
ίο Die Einspracheöffnung 25 kann mit einem als
Windschutz dienenden Einsatz aus porösem Material, z. B. Sintermetall, versehen sein.
Damit der Schalleiter 14 eine ihm durch Drehung des im Teil 4 sitzenden Verbindungsstückes 16 um die
gemeinsame Achse der Teile 4 und 16 erteilte Stellung am Helm 3 beibehält und auch bei Erschütterungen in
dieser Stelle bleibt, können aneinander liegende Flächen dieser Teile 4 und 16 als Reibflächen ausgebildet sein,
z. B. die Flächen 19 und 20 oder die Mantelflächen des Kragens 6 und eine dieser zugeordnete zylindrisch
gekrümmte Fläche des Verbindungsstückes 16. Zu demselben Zwecke kann auch eine Rastvorrichtung mit
mehreren Raststellungen vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. An einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motorradfahrer, angeordnetes
Mikrofon mit einem biegsamen Schalleiter, der am freien Ende eine Einspracheöffnung ha»,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrofonkapsel (10) in einer Buchse (4) sitzt, die in einem
Durchgangsloch (1) der Helmwand (2) befestigt ist,
und daß das andere Ende des Schalleiters (14) dadurch lösbar mit der Buchse (4) verbunden ist, daß
zwei ineinander passende Ringe (6, 15), von denen einer (6) am äußeren Ende der Buchse (4) gebildet
und der andere (15) am anderen Ende des Schalleiters (14) angeordnet ist, einen von der
Mikrofonkapsel (10) zum Schalleiter (14) führenden Schalldurchlaß umschließen, um je zu einem der
beiden Teile einer Druckknopfverbindung (6,12,13; 15,18) gehören.
2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Teil der Druckknopfverbindung einen Zylinderring (6) mit einer inneren
Umfangsnut (12) aufweist, in der die Ecken einer zu einem Polygon gebogenen Drahtfeder (13) sitzen,
und der andere Teil der Druckknopf-Verbindung einen in den Zylinderring (6) passenden, am Ende
(17) konisch abgeschrägten ringförmigen Ansatz (15) mit einer äußeren Umfangsnut (18) aufweist, in
welche je ein mittlerer Teil der Seiten des durch die Drahtfeder (13) gebildeten Polygons beim koaxialen
Zusammendrücken der beiden Teile einrastet.
3. Mikrofon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei miteinander vereinigten Teilen der
Druckknopf-Verbindung eine flache Ringfläche (19) des mit dem anderen Ende des Schalleiters (14)
verbundenen Teiles (15,16) der Druckknopf-Verbindung
an der Stirnfläche (20) des Zylinderringes (6) anliegt.
4. Mikrofon nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zylinderring (6)
aufweisende Teil (4) der Druckknopf-Verbindung den Wandler (10) des Mikrofons enthält und am
Helm (3) oder in einer Bohrung (1) der Wand (2) des Helms (3) befestigt ist.
5. Mikrofon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am Helm (3) befestigte Teil (4) der
Druckknopf-Verbindung (4; 15, 16) einen in der Bohrung (1) sitzenden Ansatz (7) hat, in dem der
Wandler (10) mindestens teilweise innerhalb des Helms (3) in dessen gepolsterter Auskleidung
angeordnet ist.
6. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalleiter (14) ein seine jeweilige
Biegung durch Eigensteifigkeit behaltender Metallschlauch (22) ist.
7. Mikrofon nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallschlauch (22) mit einem
gummielastischen Überzug (24) versehen ist.
8. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem anderen Ende des
Schalleilers verbundene Teil der Druckknopf-Verbindung
an deren am Helm befestigten Teil um die beiden Teilen gemeinsame Achse unter Überwindung
eines Reibungswiderstandes drehbar ist.
9. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem anderen Ende des
Schalleiters verbundene Teil der Druckknopf-Verbindung an deren am Helm befestigten Teil um die
beiden Teilen gemeinsame Achse unter Überwindung des Rastwiderstandes einer Rastvorrichtung,
die mehrere Raststellunger. hat,drehbai ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772704155 DE2704155C3 (de) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | An einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motorradfahrer, angeordnetes Mikrofon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772704155 DE2704155C3 (de) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | An einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motorradfahrer, angeordnetes Mikrofon |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2704155A1 DE2704155A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2704155B2 DE2704155B2 (de) | 1981-05-21 |
DE2704155C3 true DE2704155C3 (de) | 1982-01-28 |
Family
ID=6000108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772704155 Expired DE2704155C3 (de) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | An einem Helm, vorzugsweise Sturzhelm für Kraftfahrzeug-, insbesondere Motorradfahrer, angeordnetes Mikrofon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2704155C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE2915990C3 (de) * | 1979-04-20 | 1986-05-07 | Heinrich Andreas Dipl.-Ing. 6380 Bad Homburg Peiker | Hörer zum Befestigen an einem Schutzhelm |
DE29914563U1 (de) | 1999-08-11 | 2000-01-05 | Krauter, Manfred, 01900 Bretnig-Hauswalde | Schnelladaptionssystem zur lösbaren Verbindung von Zubehöreinrichtungen an Schutz- und Sicherheitshelmen |
DE102010042797B4 (de) * | 2010-10-22 | 2017-09-14 | Sennheiser Electronic Gmbh & Co. Kg | Kondensatormikrofon |
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US3916312A (en) * | 1973-09-11 | 1975-10-28 | William Lewis Campbell | Portable audio communication transceiver device |
US3971901A (en) * | 1975-03-05 | 1976-07-27 | Roanwell Corporation | Communications headset with reversible mounting means |
-
1977
- 1977-02-02 DE DE19772704155 patent/DE2704155C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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