DE2704075A1 - Verfahren zur entfernung von organischem material aus nassverfahrensphosphorsaeure - Google Patents
Verfahren zur entfernung von organischem material aus nassverfahrensphosphorsaeureInfo
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Description
ΟΤΠ/ mc Dipl.-Chem. Bühling
I U^U/ t) Dipl.-Ing.Kinne
Dipl.-Ing. Grupe
Bavariaring 4, Postfach 20 24 8000 München 2
Tel.:(0 89)53 96 53-56 Telex:5 24 845tipat cable. Germaniapatent München
1. Februar 1977
B 7867
case TS-108
case TS-108
Toyo Soda Manufacturing Co., Ltd.
Shin-nanyo-shi, Yamaguchi-ken, Japan
Shin-nanyo-shi, Yamaguchi-ken, Japan
Verfahren zur Entfernung von organischem Material aus Naßverfahrensphosphorsäure
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung von organischem Material aus Naßverfahrensphosphorsäure
.
Rohe Phosphorsäure, die durch Behandlung von Phosphatgestein mit einer Mineralsäure, beispielsweise Schwefelsäure,
Salzsäure, Salpetersäure und dergl. hergestellt wird und Phosphorsäure, die unter Verwendung der Mineralsäure
hergestellt wird, wird in dieser Anmeldung als Naßverfahrensphosphorsäure bezeichnet. Eine solche Naßverfahrensphosphorsäure
enthält eine große Menge von organi-
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Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Posischeck (München) Kto. 670-43-804
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schem Material zusammen mit metallischen Verunreinigungskomponenten, beispielsweise Fe, Al, Ca und dergl., welche
in dem Phosphatgestein oder der Mineralsäure vorhanden sind. Daneben sind überschüssige Mineralsäure, eine Fluorkomponente
und eine Siliciumdioxidkomponente vorhanden. Daher ist die Verwertbarkeit der Naßverfahrensphosphorsäure begrenzt
.
Es wurde jedoch vorgeschlagen, Naßverfahrensphosphorsäure
durch die Extraktionsmethode zu reinigen, so daß sie zur Herstellung von Industrieprodukten, Arzneimitteln,
Nahrungsmitteln und dergl. verwendet werden kann. Dieses Reinigungsverfahren umfaßt die Extraktion der Naßverfahrensphosphorsäure
mit einem organischen Lösungsmittel, welches die Phosphorsäure auflöst und welches eine niedrige
Wasserlöslichkeit besitzt. Zu solchen Lösungsmitteln zählen Alkohole, beispielsweise n-Butanol, Isobutanol, Isoamylalkohol,
Ketone, wie Methylisobutylketon, Äther, beispielsweise Isopropyläther, Phosphorsäureester, beispielsweise
Tributylphosphat, Amine und dergl. Danach wird die Phosphorsäure aus der extrahierten Phosphorsäurelösung mit Wasser
extrahiert. Dieses Extraktionsverfahren wurde bei der industriellen Verfahrensweise verwendet. In dieser Anmeldung
wird eine Phosphorsäure, die durch Reinigung der Naßverfahrensphosphorsäure
durch die Extraktionsmethode hergestellt wird, einschließlich solcher Phosphorsäuren, die
durch eine Vorbehandlung, beispielsweise Behandlungen zur Entfernung von Mineralsäure und/oder Fluorkomponenten vor
der Extraktion hergestellt werden und solche Phosphorsäuren, die durch weitere Konzentrierung hergestellt werden; als
"extrahierte Phosphorsäure" bezeichnet.
Phosphorsäure, welche eine große Menge von organischem
Material enthält, besitzt eine braune bis schwarze Farbe und kann nicht ohne Reinigung verwendet werden. Eine
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Entfärbung ist somit notwendig. Verschiedene Entfärbungsmethoden, beispielsweise Adsorptionsbehandlungen mit Aktivkohle,
Ionenaustauschharzen und dergl., Zersetzung mit
einem Oxidationsmittel und Extraktion mit einem Lösungsmittel und dergl. sind vorgeschlagen worden. In der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 18388/1975 sind diese Verfahren zur Entfärbung als wirksam beschrieben. Wenn jedoch
die durch diese Verfahren hergestellte Phosphorsäure zur Konzentrierung erhitzt wird, wird eine weitere Verfärbung
bewirkt. Es wurde gefunden, daß dieses Phänomen der Rückverfärbung durch das Erhitzen bewirkt wird und es wurden
folgende Beobachtungen gemacht.
(a) Die organischen Materialien in einer Naßverfahrensphosphorsäure
können in zwei Klassen eingeteilt werden, nämlich solche, welche eine Verfärbung hervorrufen
und solche, welche dies nicht tun.
(b) Die nicht färbenden organischen Materialien können zu färbenden organischen Materialien durch Erhitzen
umgesetzt werden.
(c) Demgemäß kann das Phänomen der durch Erhitzung bewirkten Rückverfärbung nicht verhindert werden, wenn
nicht die gesamten organischen Materialien in der Phosphorsäure entfernt werden.
(d) Die färbenden organischen Materialien können entfernt werden, jedoch können die nicht färbenden organischen
Materialien durch herkömmliche Entfärbungsmethoden nicht entfernt werden.
(e) Die Naßverfabrensphosphorsäure enthält gewöhnlich 0,01-1 Gew.-i (als Kohlenstoff), organische Materialien in
Abhängigkeit von der Quelle und der Art des Phosphatgesteins
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und der Herstellungsweise der Naßverfahrensphosphorsäure.
Die nicht-färbenden organischen Materialien stellen etwa 30 bis 50 % der gesamten organischen Stoffe dar.
(f) Ein Teil der färbenden organischen Materialien können entfernt werden, jedoch können die nicht färbenden
organischen Stoffe im wesentlichen nicht durch das Extraktionsverfahren
entfernt werden. Die Erfindung basiert nun auf der Entdeckung folgender Tatsachen, daß nicht-färbende
Materialien vorhanden sind, daß sie kaum zu entfernen sind und daß sie zu den entfernbaren färbenden organischen
Materialien durch Erhitzen umgesetzt werden können.
Bei der Untersuchung der Erhitzungsbedingungen wurde gefunden, daß die Umsetzung bei einer Temperatur
von höher als 1300C beginnt und bei höher als 2000C vollendet
werden kann. Wenn die Phosphorsäure auf eine solch hohe Temperatur erhitzt wird, ist die Korrosion der Vorrichtung
schwerwiegend und Polyphosphorsäure wird gebildet. Dementsprechend kann das Erhitzungsverfahren der Phosphorsäure
zur Umsetzung der nicht-färbenden organischen Materialien zu den färbenden organischen Materialien und dann deren
Entfärbung durch eine herkömmliche Entfärbungsmethode den Entfärbungszweck zwar erzielen, jedoch kann das Verfahren
nicht industriell angewandt werden. Folglich ist die Herabsetzung der Temperatur für das Erhitzen sehr erwünscht und
es wurde nun gefunden, daß dies unter spezifischen Bedingungen möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Phosphorsäure, welche nach
der Behandlung zur Entfernung des gesamten organischen Materials beim Erhitzen nicht verfärbt wird.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von organischem Material, bei dem man extrahierte
Phosphorsäure mit einem Chlorat bei einer höheren Temperatur als 1OO°C in Kontakt bringt, während die Konzentration
der extrahierten Phosphorsäure bei einem höheren Wert als 90 Gew.-i als KtPO1. gehalten wird;und man das restliche
Chlorat reduziert.
Bei dem Chloratkontaktverfahren ist eine relativ lange Kontaktzeit für die Phosphorsäure mit dem Chlorat
und eine relativ große Chloratmenge erforderlich. Ferner variiert bei der Reduktion des restlichen nicht umgesetzten
Chlorates nach der Behandlung die Rate der Chloratzersetzung stark in Abhängigkeit von dem Zersetzungsgrad. Eine
Kontrolle dieser Reaktion ist schwierig. Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend erwähnten Probleme vermieden
werden können, wenn das Chlorat zusammen mit Chlorwasserstoff in Berührung gebracht wird.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Phosphorsäure geschaffen, welche nach der Behandlung
zur Entfernung des gesamten organischen Materials aus einer extrahierten Phosphorsäure beim Erhitzen nicht verfärbt
wird, während nur eine kurze Behandlungszeit und eine kleine Chloratmenge bei leichter Steuerung der Reaktion
angewandt wird. Diese Merkmale können durch Inberührungbringen der extrahierten Phosphorsäure mit Chlorat und Salzsäure
bei einer höheren Temperatur als 1000C erzielt werden, während die Konzentration der extrahierten Phosphorsäure
bei einem höheren Wert als 90 Gew.-5? als H,FOu gehalten wird.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die organischen Materialien (nicht nur färbende organische Materialien,
sondern auch nicht-färbende organische Materialien) zu Kohlendioxid,
Wasser usw. durch naszierenden Sauerstoff, der durch Zersetzung des Chlorats erzeugt wird, zersetzt. Aufgrund
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dieser Untersuchungen ist es zur vollständigen Zersetzung der nicht färbenden organischen Materialien notwendig,
eine bestimmte Konzentration des durch die Zersetzung des Chlorats erzeugten naszierenden Sauerstoffs in dem Reaktionssystem
zu halten.
(1) Naßverfahrensphosphorsäurebehandlung
Die Entfernung von organischen Materialien aus einer Naßverfahrensphosphorsäure, die einen relativ hohen
Gehalt an metallischen Verunreinigungskomponenten aufweist, wurde untersucht. Jedoch war die Zersetzung der gesamten
organischen Materialien nicht erfolgreich durchführbar. Der Grund hierfür ist nicht vollständig klar,
jedoch wird angenommen, daß die Zersetzung des Chlorates durch die Anwesenheit der Metallionen verhindert wird oder
daß naszierender Sauerstoff durch die Metallionen inaktiviert wird. Wenn Naßverfahrensphosphorsäure durch die
Extraktionsmethode gereingt wird, künnen die metallischen Verunreinigungskomponenten auf einen Spurengehalt entfernt
werden und das organische Material kann vollständig zersetzt werden. Aus diesem Grunde sollte die extrahierte
Phosphorsäure anstelle einer Naßverfahrensphosphorsäure erfindungsgemäß behandelt werden.
(2) Konzentration der extrahierten Phosphorsäure
Die Konzentration der durch die Extraktionsmethode hergestellte Phosphorsäure liegt üblicherweise im Bereich
von 20-50 Gew.-2 als H,PO1^. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es notwendig, daß die Behandlung nach der Konzentrierung auf höher als 90 Gew.-? durchgeführt wird. Wenn
eine Phosphorsäure mit einer Konzentration von weniger als 90 Gew.-# als H PO. behandelt wird, bleiben die nicht-färbenden
organischen Stoffe in der Phosphorsäure zurück, selbst wenn ein großer Überschuß des Chlorates bei der Be-
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" * Γα
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handlung verwendet wird. Dementsprechend wird die anschließende
Färbung durch das Erhitzen bewirkt. Der Grund hierfür ist nicht vollständig klar, jedoch wird angenommen,
daß die Bildungsgeschwindigkeit des naszierenden Sauerstoffs durch die Phosphorsäurekonzentration beeinflußt
wird und daß sie bei einer Konzentration von weniger als 90 Gew.-% Phosphorsäure als H-,PO^ nicht ausreichend
ist.
(3) Behandlun^stemperatur
Die geeignete Temperatur für die Behandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt höher als 1000C. Wenn
sie unter 100°C liegt, ist die Sxldungsgeschwindigkeit des naszierenden Sauerstoffs zu langsam, wodurch eine Zersetzung
der nicht-färbenden organischen Stoffe schwierig ist. Höhere Temperaturen führen im allgemeinen zu besseren
Effekten für die Zersetzung des organischen Materials. Jedoch ist bei einer höheren Temperatur als 150 C die Korrosion
der Vorrichtung schwerwiegend und eine Phosphorsäurekondensation ist möglich. Zur Verhinderung dieser Schwierigkeiten
sollte die Temperatur im Bereich von 100-1500C liegen. Zur wirksamen Zersetzung des organischen Materials,
wobei eine Korrosion der Vorrichtung und die Bildung von Polyphosphorsäure verhindert wird, ist es bevorzugt, eine
Temperatur im Bereich von 110-1300C zu verwenden.
Wie aus den vorstehend erwähnten Entdeckungen (a) und (b) ersichtlich wird, können die organischen Materialien
vollständig durch herkömmliche Entfärbungsmethoden entfernt werden, wenn die gesamten nicht-färbenden organischen
Stoffe zu den färbenden organischen Materialien umgesetzt werden. Die hitzebehandlungsbedingungen hierfür wurden
untersucht. Die nicht-färbenden organischen Stoffe beginnen
bei einer höheren Temperatur als 1300C zu den färbenden
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organischen Materialien zu reagieren. Jedoch ist es zur vollständigen Umsetzung des nicht-färbenden Materials notwendig,
die Behandlung bei einer höheren Temperatur als 20O0C durchzuführen. Bei der Verwendung von herkömmlichen
Verfahren ist es notwendig, auf mehr als 2000C zu erhitzen.
Andererseits ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Temperatur auf etwa 1000C herabzusetzen, indem
der Typ und die Konzentration der Phosphorsäure, das Oxidationsmittel und das Zusatzmittel in geeigneter Weise ausgewählt
werden.
( 1Q Oxidationsmittel
Die Einflüsse von verschiedenen Oxidationsmitteln auf die Zersetzung des organischen Materials wurden untersucht.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß nur Chlorat das organische Material vollständig zersetzt. Die Zersetzungsgeschwindigkeiten von Chloriten, Hypochloriten, Hydrogenperoxid
sind schneller als diejenige der Chlorate, jedoch können die nicht-färbenden organischen Materialien
durch solche Chlorite, Hypochlorite und Hydrogenperoxid nicht abgebaut werden. Der Grund hierfür ist nicht ganz klar.
Ferner können die nicht-färbenden organischen Materialien unter Verwendung von Salpetersäure, Perchlorat, Perchromat
und Permanganat nicht vollständig abgebaut werden, weil die Zersetzungsrate des Oxidationsmittels zu langsam ist.
Geeignete Chlorate sind Natriumchlorat, Calciumchlorat
und Kaliumchlorat, welche leicht verfügbar sind.
Diese Chlorate können in Form eines Feststoffs, einer wässrigen Lösung oder in anderen geeigneten Formen verwendet werden.
Eine Chloratbehandlungszeit von 10 Minuten bis 1 Stunde ist für die Zersetzung der organischen Materialien ausreichend.
Zur Erniedrigung der Menge des restlichen ChIorates ist eine Verlängerung der Zeit bevorzugt. Wenn
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andererseits die Behandlungszeit zu lang ist, wird die Kapazität der Vorrichtung herabgesetzt und der Effekt dieser
langen Zeit wird erniedrigt. Demgemäß liegt die Behandlungszeit (nur Chlorat wird verwendet) gewöhnlich im Bereich
von 1 bis 10 Stunden, insbesondere 2 bis 1I Stunden. Die
Menge des restlichen Chlorates wird gewöhnlich durch Verlängerung der Zeit auf mehr als 10 Stunden nicht erniedrigt.
Wenn Chlorat alleine verwendet wird, hängt die optimale Menge von dem Gehalt der organischen Materialien in der
extrahierten Phosphorsäure und der für die Behandlung verwendeten Temperatur ab. Die Chloratmenge liegt im allgemeinen
im Bereich von 0,05 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge IUPOn in der extrahierten Phosphorsäure.
in der Chlorat-behandelten Phosphorsäure bleibt
restliches Chlorat zurück. Es ist notwendig, dieses Chlorat durch Reduktion zu entfernen. Das Reduktionsverfahren ist
nicht kritisch. Die Behandlung des restlichen Chlorates mit Aktivkohle, Schwefelwasserstoff und dergl. ist bevorzugt,
um das restliche Chlorat ohne Verunreinigung der Phosphorsäure wirksam zu entfernen. Wenn Aktivkohle und/
oder Schwefelwasserstoff bei dem Reduktionsverfahren verwendet wird, hängt die zu verwendende Menge der Aktivkohle
und des Schwefelwasserstoffs von der Menge des vorhandenen
Restchlorates ab. Es ist üblich, 0,05-0,2 Gew.-? bezogen auf
die Menge H,POj, in der. Phosphorsäure zu verwenden. Die
bei der Reduktionsbehandlung angewandte Temperatur ist nicht besonders kritisch. Die Chloratbehandlung wird bei
einer höheren Temperatur als 1000C durchgeführt und es ist
möglich, die Reduktionsbehandlung bei der gleichen Temperatur durchzuführen. Falls eine weitere Stufe zwischen der
Chloratbehandlung und der Reduktionsbehandlung, bei der die Temperatur Zimmertemperatur ist, verwendet wird, kann die
Reduktionsbehandlung bei Zimmertemperatur durchgeführt werden. Die Geschwindigkeit der Reduktionsreaktion ist ziemlich
hoch. Demgemäß kann die für die Reduktionsbehandlung er-
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forderliche Zeit weniger als 1 Stunde, sogar bei Raumtemperatur betragen. Wenn eine kleine Menge Chrom-Vanadiumoder
Eisenionen in der extrahierten Phosphorsäure enthalten ist, werden die Wertigkeiten der Ionen durch die Chloratbehandlung
geändert, wodurch die resultierende Phosphorsäure gefärbt wird. Jedoch werden diese Wertigkeiten zu ihren
normalen Werten durch die Reduktionsbehandlung zurückgeführt,
so daß eine farblose Phosphorsäure resultiert.
(5) Einfluß der Salzsäure
Es ist bevorzugt, die extrahierte Phosphorsäure mit einem Chlorat und Salzsäure zu behandeln. Im Vergleich mit
der Behandlung, bei der die extrahierte Phosphorsäure (höher als 90 Gew.-? als H,PO^) mit dem Chlorat alleine
bei einer höheren Temperatur als . . 1000C in Berührung
gebracht wird, werden die folgenden Vorteile geliefert, wenn die gleiche Phosphorsäure mit sowohl einem Chlorat
als auch Salzsäure in Berührung gebracht wird.
(a) Die Behandlungszeit wird verkürzt;
(b) die Chloratmenge kann erniedrigt werden und
(c) die Zersetzungsrate des Chlorates ist angeglichen.
Wenn beispielsweise mehr als 50 mg/Liter HCl in der extrahierten Phosphorsäure enthalten sind, kann die Behandlungszeit
auf etwa 20 % erniedrigt werden und die Menge des verwendeten Chlorates kann auf 5)0 bis 80 Gew. -% der
Werte herabgesetzt werden, wenn kein HCl verwendet wird.
Der Grund für den Einfluß der Salzsäure ist nicht ganz klar. Jedoch wird angenommen, daß Salzsäure als Katalysator für
die Zersetzung des Chlorates wirkt. Zum Abbau des organischen Materials (insbesondere die nicht-färbenden organisehen
Materialien)in der Phosphorsäure , ist es notwendig,
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daß naszierender Sauerstoff in einer Konzentration von höher als ein gewisser Anfangswert vorhanden ist. Wenn
Salzsäure nicht enthalten ist;ist die Zersetzung des Chlorates zu Beginn der Reaktion langsam. Die Abbaurate
erreicht ein Maximum nach 3-10 Minuten der Anfangsreaktion und nimmt danach ab. In diesem Falle ist die Zeit, für
welche eine geeignete Konzentration des naszierenden Sauerstoffs für die Zersetzung des organischen Materials
aufrechterhalten werden kann, kurz. Um daher das organisehe Material innerhalb der kurzen Zeit vollständig zu
zersetzen, ist eine große Chloratmenge erforderlich. Wenn Salzsäure eingeschlossen ist, beginnt die Chloratzersetzung
bei einer früheren Stufe, die Zersetzungsrate flacht ab und die Zeit zur Aufrechterhaltung einer geeigneten Konzentration
des naszierenden Sauerstoffs zur Zersetzung des organischen
Materials wird verlängert. Somit kann die Gesamtbehandlungszeit erniedrigt werden und das organische Material
kann mit einer kleinen Chloratmenge wirksam abgebaut werden.
Wenn keine Salzsäure enthalten ist, stoppt die Zersetzung des Chlorates, wenn ein gewisser Abbaugrad erreicht
ist. Um die für die Zersetzung des restlichen Chlorates erforderliche Zeit unter Verwendung des SaIzsäureeffektes
zu verkürzen, ist die Verwendung von mehr als 50 mg /Liter, insbesondere 100 bis 200 mg/Liter HCl
in der extrahierten Phosphorsäure bevorzugt. Es ist nicht notwendig, einen großen Überschuß von HCl einzuschließen.
Wenn mehr als 50 mg/Liter HCl in der extrahierten Phosphorsäure enthalten sind, liegt eine geeignete Chloratmenge im
Bereich von 0,02 bis 0,1I Gew.-55, bezogen auf die Menge
11,PO1. in der extrahierten Phosphorsäure. Bei dieser Ausführungsform
wird das organische Material in kurzer Zeit vollständig abgebaut. Jeüoch ist zur vollständigen Zer-Setzung
des Chlorates eine Behandlungszeit im Bereich von
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0,5 bis 2 Stunden bevorzugt.
Wenn eine herkömmliche Entfärbungsmethode unter Verwendung von Aktivkohle bei Naßverfahrensphosphorsäure
oder einer extrahierten Phosphorsäure davon angewandt wird und dann das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wird,
wird die Belastung erleichtert und die organischen Materialien werden wirksam entfernt. Phosphorsäure, die durch
Behandlung eines kalzinierten Phosphatgesteines hergestellt wird, enthält eine relativ kleine Menge des organischen
Materials. Organisches Material ist jedoch noch in Abhängigkeit von den Kalzinierungsbedingungen vorhanden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner auch auf eine
solche extrahierte Phosphorsäure wirksam anwendbar sein.
Falls eine kleine Menge Chrom-Vanadium-oder Eisenionen in
der extrahierten Phosphorsäure enthalten ist, werden die Valenzen der Ionen bei Verwendung des Chlorates und der
Salzsäure geändert, wobei eine gelbe Farbe erzeugt wird. V/ie vorstehend bemerkt, kann in diesem Falle die Farbe durch
Zugabe des Reduktionsmittels vermieden werden. Geeignete Reduktionsmittel sind vorzugsweise Aktivkohle und/oder
Schwefelwasserstoff, weil die Phosphorsäure hierdurch nicht
verunreinigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Das
kontinuierliche System ist wegen der leichten Verfahrensdurchführung im allgemeinen vorteilhaft.
Im folgenden wird die Erfindung durch die Beispiele näher erläutert. In den Beispielen bedeuten die Ausdrücke
"S" und "ppm" "Gew.-%" bzw. "Gew.-ppm" und R stellt metallische
Elemente dar.
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Kalziniertes Phosphatgestein (Marocco) wurde mit Schwefelsäure zur Erzielung einer Naßverfahrensphosphorsäure
(H^PO^-^7,6 %; C-500 ppm; R3O3-I,1 %) behandelt.
Die Naßverfahrensphosphorsäure wurde mit n-Butanol in
einer vielstufigen Gegenstromextraktionsanlage in Berührung gebracht und die extrahierte Phosphorsäurelösung wurde
mit Wasser zurückextrahiert. Diese extrahierte Lösung wurde unter einem reduzierten Druck zur Erzielung einer
braunen, extrahierten Phosphorsäure (H,POjj-92,6 Ϊ; C-96O
ppm; RpO,-10 ppm) konzentriert. In einem 1-Liter Kolben,
der mit einem Rührer ausgestattet war, wurden loOO g der extrahierten Phosphorsäure, 0,30 g 35 Ä-ige HCl und 2,5g
Natriumchlorat eingesetzt und die Mischung wurde bei 1300C etwa 1 Stunde lang zur Erzielung der folgenden Phosphorsäure
(H,PO/j-92,1J$; C-Spuren; R2O5-IO ppm; NaClO,-Spuren;
HCl-IO ppm) erhitzt. Wenn die Phosphorsäure auf 28o°C unter Atmosphärendruck erhitzt wurde, wurde keine
Farbänderung gefunden.
In einen Kolben wurden 1000 g der extrahierten Phosphorsäure von Beispiel 1 und die folgenden Natriumchloratmengen
eingesetzt. Die Mischungen wurden bei den folgenden Zeitspannen bei 1300C erhitzt. Die Verunreinigungen der
resultierenden Phosphorsäuren sind in der Tabelle aufgeführt .
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30
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Vergleichsbeispiel | Nr. | 1 | 2 | 3 | H | |
5 | Natriumchlorat (g) | 2,5 | 2,5 | 3,5 | 3,5 | |
Reaktionszeit (h) | 1 | 11 | 1 |
Konzentration der Verunreinigungen (ppm)
NaCiO, (ppm)
170 68
160 Spuren Spuren 17 101 38
Die Naßverfahrensphosphorsäure von Beispiel 1 wurde unter einem verminderten Druck zur Erzielung einer
rohen Phosphorsäure UUPO^-90,7 %\ C-920 ppm; H3O3-2,1
%) konzentriert. Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden 1000 g Phosphorsäure zur Erzielung einer grünen Phosphorsäure
(Η,ΡΟ^-90,6 %; C-1,90 pppm; R2O,-2,1 %) oxidiert.
Wenn die Phosphorsäure bei 2ÖO°C unter Atmosphärendruck
erhitzt wurde, änderte sich die Farbe der Phosphorsäure nach Schwarz.
Die Naßverfahrensphosphorsäure von Beispiel 1 wurde unter einem reduzierten Druck konzentriert und das
Produkt wurde mit Aktivkohle in einer Menge von 0,1 %, bezogen auf die Menge von Ρ-0Γ behandelt. Die Aktivkohle
wurde zur Erzielung einer rohen Phosphorsäure (Η,ΡΟ^-75,3 %',
C-310 ppm; R2O3-I,? X) filtriert.
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Die rohe Phosphorsäure wurde mit Tributylphosphat in einer vielstufigen Gegensromextraktionsanlage in
Berührung gebracht und die extrahierte Phosphorsäurelösung wurde mit Wasser zurückextrahiert. Die extrahierte Lösung
wurde unter einem reduzierten Druck zur Erzielung einer braunen, extrahierten Phosphorsäure (Ii-,PO14-90,9 %; C-59O ppm;
RpO-,-10 ppm) konzentriert. In einen Kolben wurden 1000 g
extrahierte Phosphorsäure eingesetzt und danach wurden 0,5 g 35 %-ige HCl hinzugegeben. Danach wurden 1,5 g Natriumchlorat
hinzugefügt. Die Mischung wurde bei 110°C eine Stunde lang zur Erzielung einer klaren, farblosen Phosphorsäure
erhitzt.Das organische Material in der Phosphorsäure war nur in einer Spurenmenge vorhanden. Wenn die Phosphorsäure
auf 28O0C unter Atmosphärendruck erhitzt wurde, wurde keine Färbung gefunden.
Vergleichsbeispiel
C
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 2, außer daß die Mischung bei 850C erhitzt wird, wurde die extrahierte
Phosphorsäure von Beispiel 2 zur Erzielung einer klaren, farblosen Phosphorsäure oxidiert. Wenn die Phosphorsäure
auf 28O0C erhitzt wurde, wurde eine erhebliche Verfärbung
beobachtet.
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25
Eine verdünnte Phosphorsäure (H-.POj.-85 %) wurde
durch Verdünnen von 1000 g der extrahierten Phosphorsäure von Beispiel 2 mit Wasser hergestellt. Nach dem Verfahren
von Beispiel 2 wurde die verdünnte Phosphorsäure zur Erzielung einer Phosphorsäure oxidiert, welche organisches
Material in einer Konzentration von 230 ppm als C enthält.
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Wenn die Phosphorsäure auf 28O°C unter Atmosphärendruck:
erhitzt wurde, wurde eine erhebliche Verfärbung gefunden.
Vergleichsbeispiele 8-12
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 2, mit Ausnahme der Änderung des Oxidationsmittels von 1,5g Natriumchlorat
zu 5,5 g 30 ^ H2O (Vergleichsbeispiel 8), 3,0 g Kaliumpermanganat
(Vergleichsbeispiel 9), 2,0 g NatriumhypO-chlorit (Vergleichsbeispiel 10), 1,3 g Natriumperchlorat
(Vergleichsbeispiel 11) oder 2,3 g 60 % HNO, (Vergleichsbeispiel 12) wurden 1000 g extrahierte Phosphorsäure oxidiert,
wobei in jedem Falle klare, farblose Phosphorsäuren erhalten wurden. Wenn die Phosphorsäuren bei 28O°C unter
Atmosphärendruck erhitzt wurden, wurde eine erhebliche Verfärbung bei allen Produkten beobachtet.
Kalziniertes Phosphatgestein (Florida) wurde mit
Salzsäure behandelt und die resultierende Naßverfahrensphosphorsäure
wurde mit Isoamylalkohol in Berührung gebracht. Die extrahierte Phosphorsäurelösung wurde mit Wasser
zurückextrahiert und die resultierende, extrahierte Phosphorsäurelösung wurde unter einem reduzierten Druck zur
Erzielung einer extrahierten Phosphorsäure (H PO -93,7 %;
C-180 ppm; R-O,-1^1 ppm; HCl-15 ppm) konzentriert. In einem
1,2 Liter Strömungskolbenreaktor wurde eine extrahierte Phosphorsäure mit einem Gehalt von 0,05 Gewichtsteilen HCl
(35 % HCl) je 100 Gewichtsteile der extrahierten Phosphorsäure
bei einer Strömungsrate von 1000 g/h eingespeist. Eine Matriumchloratlösung (5 %) wurde bei einer Strömungsrate von 6,0 g/h eingespeist und die Umsetzung erfolgte
bei 1200C. Die entleerte Phosphorsäure wurde im Gegensfcrom
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/5. bei 80°C mit Luft zur Entfernung des gelösten Fluors in
Kontakt gebracht. Eine schwachgelbe Phosphorsäure (H,PO1.-93,0
%; C-Spuren; R2O5-Ii ppm; HCl^Spuren; NaC103--Spuren)
wurde erhalten. Wenn ein Teil der Phosphorsäure auf 28O0C
unter Atmosphärendruck erhitzt wurde, wurde keine Farbänderung gefunden. Wenn die verbleibende Phosphorsäure mit
Aktivkohle in einer Menge von 0,1 % Aktivkohle bezogen auf die Menge von PpO1- behandelt und die Aktivkohle filtriert
wurde, wurde eine klare, farblose Phosphorsäure erhalten. Wenn die Phosphorsäure auf 28O°C unter Atmosphärendruck
erhitzt wurde, wurde keine Färbung gefunden.
In einen lLiter Glaskolben, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurden 1000 g der extrahierten Phosphorsäure
von Beispiel 1 eingesetzt, auf 1300C erhitzt und
3,5 g gepulvertes Natriumcarbonat wurden hinzugesetzt. Die Mischung wurde bei 1300C etwa ^ Stunden lang gerührt.
Die resultierende Mischung wurde auf etwa 8O0C gekühlt und
Luft wurde zur Entfernung des Chlors eingeblasen. Eine schwachgelbe Phosphorsäure (Η,ΡΟ^-92,8 %; C-Spuren; Rp^3~
10 ppm; NaClO,-38 ppm) wurde erzielt. Eine 0,5 g-Probe Aktivkohle wurde zu der Phosphorsäure hinzugesetzt und
die Mischung wurde bei Zimmertemperatur 30 Minuten lang
gerührt. Die Aktivkohle wurde filtriert, wobei folgende Phosphorsäure (ΙΙ,ΡΟ^-92,8 %; C-Spuren; R2O5-IO ppm; NaClO5-Spuren)
erhalten wurde.Wenn die Phosphorsäure auf 2800C
unter Atmosphärendruck erhitzt wurde, wurde keine Verfärbung gefunden.
In dem Kolben von Beispiel 1 wurden 1000 g der extra hierten Phosphorsäure von Beispiel 1 eingesetzt und bei
800C erhitzt. 1,0 g Aktivkohle wurde hinzugesetzt. Die Mischung wurde bie 8O0C 30 Minuten lang gerührt und die
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Ii 7867
"J.0·
Aktivkohle wurde filtriert, wobei eine klare, farblose
Phosphorsäure (Ii, VO1.-1J 2 ,7 %; C-280 ppm; H^O -10 ppm)
erhalten wurde. Wenn die Phosphors/lure unter Atmosphärendruck erhitzt wurde, begann eine Farbänderung der Phosphors.äure
bei etwa 1 'jU (J und die Phosphorsäure wurde bei 280 C sch w a vv..
I;j ο i.aßverf ahronsphosphorsäure von ieispiel 1 wurde
unter einem verminderten Lruck konzentriert, wobei eine
rohe Phosphorsäure (Ii, I Oj. -1JL ,7 ','■>; C-1JP-O ppm; HnO,-2,1 %)
erhalten wurde. Gemäß dem Verfahren von Beispiel l\ wurden
lOUU g der rohen Phosphorsäure mit Uatriumchlorat oxidiert
1-J und mit Aktivkohle behandelt, wobei eine grüne Phosphorsäure
(Ii .PÜjj-91 ,0 /.'; C-'A'jO p])in; n.;0..-2,l %; UaClO,-Spuren)
erhalten wurde. V.enn die J'Jiosphorsäure auf 280 C erhitzt
wurde, änderte sich die Farbe nach schwarz.
Leispjel. 'j
Jn einen 1 Liter-d1askolben , der mit einem Rührer
ausgestattet v.ar, wurden KJOO g eier extrahierten Pliospliorsäure
von Ieispiel '? eingesetzt, auf 11(J0C erhitzt und 2,0
^ /' gejiu J vei'tes IJat]■: umohlorat wurden hinzugegeben. Die Mir.chutii1;
wurde; bei 110üi' etwa ') Mumien lang gei'ührt. Die
Mischung wurde auf etwa l.iUu(J abgekühlt und 0 ,'j g ochwefelwnsserstoff
wurden in die Mischunj; cingefülirt. Die Mischung
wurde ίΛ) Minuten lang, gerührt. Lie niederschlage wurden
abgetrennt, und der verbleibende Schwefelwasserstoff wurde
durch hinblasen von Luft entfernt, w >l ei eine klare, farb-
1υ·ύβ Phosphorsäure er:·.'elt wurde, leine Schwefel komponente
wurde in d.cv l'hospnoi's/iure gel'undtn. l.'enn die 1'hoGphorsäure
auf ;'(,ü '(,' uiiLiM' Atni.'.''ih;ii'en<ira<·!; erhitzt wurde, wurde keine
J1; Verfärbung gefunden.
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B 7067 Veröle ichsbeispiel 1Γ_>
Gemäß dem Verfahren von Beispiel Lj, außer daß die
extrahierte Phosphorsäure von Beispiel 2 mit Natrium-Γ)
chlorat bei ΰι;υ0' behandelt vmrde, wurden die Oxidation und
Reduktion durchgerührt, um eine klare, farblose Phosphorsäure
zu erzielen. Wenn die Phosphorsäure auf 28O°C unter Atmosphärendruck erhitzt vmrde, wurde eine erhebliche
Verfärbung gefunden.
10
10
Kine verdünnte Phosphorsäure (H.I'üj-O'j %) wurde durch
Verdünnen von 1000 g der extrahierten Phosphorsäure von Beispiel L' mit Wasser hergestellt. Gemäß dem Verfahren von
Beispiel lj, außer daß die verdünnte Phosphorsäure verwendet
wurde, wurden die Oxidation und Reduktion zur Erzielung einer klaren, farblosen Phosphorsäure durchgeführt. V/enn
die Ϊ hosphoi'säuro auf L1MO0I; unter Atmoi/.phärendruck erhitzt
wurde, wurde eine merkliche Verfärbung gefunden.
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 0, mit Ausnahme der
^^ Änderung des Oxidationsmittels von ? ,0 g tlatriumchlorat
zu 7,0 g jü ,'>
H,,0., (Vergleichsbeispiel 17;) 3,ü g Kaliumpermanganat
(Vcrgle ichsbeisp ie L U)); l',l>
g NatriumhypochLorit (Vergleichsueispie L 19); 1,7 g llatr iumperchlorat
(Vorg Le ichsbeispie 1 ;.'(J); oder 3 g ίΌ % ΥΛ'.Ο-, (VergleichsliOLspiel
l'A) v/urden ti ic· Oxidation ur. 1 Reduktion durchgeführt,
wobei in jedem I-'all eine klare, farblose Phoüphorsäure
erhalten wurde. 'Wenn d ie Phosphorsäuren auf 2ii0°C
unter Atmosphärendruck erhitzt wurden, vmrde eine merkliche
Verfärbung bei jedem Produkt gefunden.
J5
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b 7 067
I:e !Lip ic I
b
r'.a 1 ζ iniertes Phosphatgestein (Florida) wurde mit SaIzsäui'e
beiiandelt und die result Lerende L'aßverf ahrensphos-
r} phorsäure v/urde mit isoamylalkoho1 in einer vielstufigen
üegens trouiextrakt ion:;anLa[r,e in berührung gebracht, ^iß
reiiult ierendü, extrahierte Lösung ivur-de mit Wasser zurückextrahiert
und die extrahierte PhosphorsäurelöGung wurde
unter· einein reduzierten Ljurck Konzentriert, wobei folgende
extraliierte rhusplun-saure (H7PO; -93,7 %; C'-lBü ppm;
HO, -l'l ppm;) er-tialtcn wurde. In einen 1,2 Liter, auf
120 C erhitzten i'trörr.uncsko lbenreaktor wurde die extraliierte
Phosphorsäure bei einer ^trömungsrate von lOOOg/
h eingespeist. Line wässrige iJatr iumchlorat lfJsung (5 %)
wurde bei einer .str"uungsrate von 7,0 g NaClO,/Ii eingeleitet.
Die entleerte Phosphorsäure wurde im Gegenstrom bei etwa HO0CJ mit Luft in berührung gebracht, um das gelüste
Chlor zu entfernen. Die Phosphorsäure wurde danach
durch eine mit gekörnter Aktivkohle gefallen .'.'.äule geschickt,
wobei folgende Phosphorsäure (H ,P0h-f.)3 >
1 %; C-r.puren; Κ.,ϋ,-1'l ppm; liaClO, -.'.!puren) erhalten wurde. Wenn
die Phosphorsäure auf 2iiü C unter Atmosphärendruck erhitzt
wurde, wurde keine Verfärbung gefunden.
Claims (1)
- - atf - B 7867Patentansprüche(iy Verfahren zur Entfernung von organischem Material aus extrahierter Phosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die extrahierte Phosphorsäure mit einem Chlorat und Salzsäure bei einer höheren Temperatur als 1000C in Kontakt bringt, während die Konzentration der extrahierten Phosphorsäure bei. einem höheren Wert als 90 Gew.-Jt als Η,ΡΟη gehalten wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzsäure in einer Konzentration von 50 mg/ 1 als HCl in der extrahierten Phosphorsäure enthalten ist.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die extrahierte Phosphorsäure mit dem Chlorat und der Salzsäure 30 Minuten bis 2 Stunden lang in Berührung gebracht wird.H. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die extrahierte Phosphorsäure mit dem Chlorat und derSalzsäure und danach mit einem Reduktionsmittel in Kontakt gebracht wird.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die extrahierte Phosphorsäure mit einem Chlorat bei einer höheren Temperatur als 1000C in Kontakt bringt, während die Konzentration der extrahierten Phosphorsäure bei einem höheren Wert als 90 Gew.-? als H,PO1 gehalten wird und danach das restliche Chlorat mit einem Reduktionsmittel reduziert.709833/0608ORIGINAL INSPECTED- 2? - B 78676. Verfahrennach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Aktivkohle, Schwefelwasserstoff oder deren Mischungen verwendet werden.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratbehandlung bei einer Temperatur von 110--1300C durchgeführt wird.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die extrahierte Phosphorsäure durch Behandlung eines kalzinierten Phosphatgesteines mit Schwefelsäure oder Salzsäure, Extraktion der resultierenden Lösung mit einem organischen Lösungsmittel, Rückextraktion der Phosphorsäure mit Wasser und Konzentrierung der Phosphorsäurelösung hergestellt wird.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel n-Butanol, Isoamylalkohol oder Tributylphosphat ist.10. Gereinigte Phosphorsäure, hergestellt nach einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche.709833/0000
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