DE2703390A1 - Luftbrennstoffverhaeltnis-anzeigevorrichtung - Google Patents
Luftbrennstoffverhaeltnis-anzeigevorrichtungInfo
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Description
T D „
If
O Patentanwälte:
TlEDTKE - DÜHLING - ΓνΙΝΝΞ - ORUPE Dipl.-lng. Tiedtke
U Dipl.-Chem. Bühling
Dipl.-lng. Kinne 2703390 Dipl.-lng. Grupe
8000 München 2
Tel.: (0 89) 53 96 53-56
Te!ex:5 24 845tipat
cable. Germaniapatent München
27. Januar 1977
B 7886
case TYT-38-GER
Toyota Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha
Tokyo / Japan
Tokyo / Japan
Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine<Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung,
die das Luftbrennstoffverhältnis eines von einem Motor angesaugten Ansauggemisches
von Zeit zu Zeit anzeigt, indem der Sauerstoffgehalt seines Abgases abgefühlt oder erfaßt wird.
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Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
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Unter den verschiedenen Vorrichtungen, die zur Vermeidung bzw. Beseitigung schädlicher Abgasverunreinigungen» wie Kohlenwasserstoffe und Oxyde des Kohlenstoffs und Stickstoffs (HC, CO und NO ), vorgeschlagen wurden, ist ein dreifach wirkender katalytischer Umwandler, der gleichzeitig HC, CO und NO beseitigen kannn. Für die gleichzeitige Behandlung dieser drei schädlichen Verbrennungsprodukte benötigt der dreifach wirkende katalytische Umwandler eine exakte Steuerung des Ansauggemisches zur Erzielung desvstöchiometrischen LuftbrennstoffVerhältnisses, was wiederum ein genaues Luftbrennstoffverhältnis-Steuersystem erfordert.
Unter den verschiedenen Vorrichtungen, die zur Vermeidung bzw. Beseitigung schädlicher Abgasverunreinigungen» wie Kohlenwasserstoffe und Oxyde des Kohlenstoffs und Stickstoffs (HC, CO und NO ), vorgeschlagen wurden, ist ein dreifach wirkender katalytischer Umwandler, der gleichzeitig HC, CO und NO beseitigen kannn. Für die gleichzeitige Behandlung dieser drei schädlichen Verbrennungsprodukte benötigt der dreifach wirkende katalytische Umwandler eine exakte Steuerung des Ansauggemisches zur Erzielung desvstöchiometrischen LuftbrennstoffVerhältnisses, was wiederum ein genaues Luftbrennstoffverhältnis-Steuersystem erfordert.
Eine bekannte Luftbrennstoffverhältnis-Anzeige-Vorrichtung
benützt vorteilhaft die bekannte Tatsache, daß eine elektromotorische Kraft erzeugt wird, wenn zwischen
zwei Elektroden in einem Elektrolyten mit Sauerstoffionen ein Sauerstoff-Partialdruck besteht. Auf dem Prinzip gründend,
daß der Sauerstoffgehalt im Abgas sich mit dem angesaugten
Luftbrennstoffverhältnis ändert, benutzt diese Luftbrennstof fverhältnis-Anzeigevorrichtung einen festen Elektrolyten,
setzt eine Elektrode der Umgebungsluft aus und hält die andere Elektrode in Berührung mit dem Abgas. Für die Elektroden
wird üblicherweise Platin benutzt. Die katalytische Wirkung des Platins verkleinert den Sauerstoff-Partialdruck auf der
elektrolytischen Oberfläche im wesentlichen bis auf das Konzentrationsgleichgewicht; als Ergebnis davon ändert sich
in der Nähe des theoretischen Luftbrennstoffverhältnisses abrupt die elektromotorische Kraft.
Die bekannte Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung der vorstehend beschriebenen Art weist mehrere
Mängel auf. Beispielsweise haften in den Abgasen enthaltenes Phosphor und Blei (P und Pb) am Platin und zerstören seine
katalytische Wirkung. Der Aufprall von in Abgasen mitgeführten kleinen Eisenteilchen und anderen feinen
Körnchen zerkratzt oder schmirgelt den Elektrolyten ab oder
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verursacht eine Trennung der Elektroden/ was zu einer Störung der Anzeigevorrichtung führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung
mit erhöhter Lebensdauer und Zuverlässigkeit zu schaffen/ so daß die vorstehend genannten Mängel gemindert bzw. beseitigt werden.
Das Merkmal dieser Erfindung liegt darin, daß eine gitterförmige oder perforierte Metallplatte zu einer
Elektrode geformt wird, die einen Elektrolyten umschließt/ und daß für diese Metallplatte eine leitfähige Metallplatte
benutzt wird, die mit einer Aluminiumoxydschicht und diese
wiederum mit einer Platinschicht beschichtet ist. 15
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teil A des Querschnitts von Figur 1.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Teil einer Ausführung der Elektrodenplatte.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Teil einer
weiteren Ausführung der Elektrodenplatte.
Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Querschnitt einer Ausführung der Erfindung, bei der die
Elektrodenplatte doppelt gewickelt ist.
Fig. 6 zeigt einen elektrischen Schaltkreis,
an den die erfindungsgemäße Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung
angelegt werden kann.
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Wie in Figur 1 gezeigt,weist eine Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung
1 einen festen Elektrolyten 2 auf, der in einer Halterung 3 gehalten ist. Der feste Elektrolyt 2 besitzt einen Höhlraum oder eine Bohrung 4,
in die Atmosphärenluft einleitbar ist; der Elektrolyt 2 ist aus ZrO. (Zirkoniumdioxid), möglicherweise mit einem kleinen
Gehalt an Verunreinigungen, hergestellt. Eine zylindrische positive Elektrode 5 ist an dem Einlaß vorgesehen, durch den
die Umgebungsluft eingeleitet wird, während eine negative Elektrodenplatte 6 mit vielen kleinen öffnungen um den
Hohlraum oder die Bohrung 4 herum angeordnet ist. Diese positive Elektrode 5 und negative Elektrodenplatte 6 werden
in enger Berührung mit dem festen Elektrolyten 2 gehalten.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, besitzt die negative Elektrodenplatte eine leitfähige, aus Platin
hergestellte Metallplatte 7 mit vielen öffnungen 8; auf der mit dem Abgas in Berührung kommenden Fläche ist eine
Aluminiumoxydschicht 9 ausgebildet. Auf dieser Aluminiumoxydschicht 9 ist eine katalytische Schicht 10 aus Edelmetall,
z.B. Platin, ausgebildet.
Eine in Figur 3 gezeigte gitterartige Metallplatte 11 stellt ein geeignetes Beispiel der leitfähigen
Metallplatte 7 mit vielen öffnungen 8 dar. Bei dieser Ausführung sind die Öffnungen 8 von sich kreuzenden Rippen 12
gebildet.
Mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion versieht die Erfindung die katalytische Schicht 10 aus Platin
mit vergrößerter Oberfläche, ermöglicht aber auch,daß das Abgas gleichmäßig auf die gesamte Fläche des Elektrolyten
auftrifft oder aufprallt. Durch zweckmäßige Auswahl der Tiefe
(h) der öffnungen 8 wird die durch mitgeführte oder mitschwimmende
Partikel verursachte Erosion des Elektrolyten verringert, wodurch ein Abtrennen der Elektrodenplatte 6 von
dem Elektrolyten 2 ausgeschlossen wird.
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Die Aluminumoxydschicht 9 kann mittels eines
geeigneten Verfahrens, wie durch Aufspritzen und Sintern, gebildet werden. Die Ausbildung der Katalysatorschicht 10
aus Platin auf der Aluminiumoxydschicht 9 kann ebenfalls mittels eines geeigneten, an sich bekannten elektrochemischen,
chemischen oder mechanischen Verfahrens erzielt werden. Zum Ausbilden der Katalysatorschicht 10 aus Platin auf der
Aluminiumoxydschicht 9 können elektrochemische Verfahren,
wie beispielsweise Vakuumverdampfungsverfahren oder 10
Ionenstrahlenverfahren, und chemische Verfahren wie beispielsweise ein stromloses Plattierverfahren, angewendet
werden. Ferner könnten jegliche, in den U.S.-PS.3 841 987,
3 843 400 und 3 891 529 beschriebene Verfahren verwendet werden, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme mit
einbezogen wurde.
Erfindungsgemäß könnte die Schicht 9 anstelle aus Aluminiumoxyd auch aus TiO- (Titandioxid) sein.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann ferner eine Elektrodenplatte mit vielen runden öffnungen 8* verwendet werden.
Die öffnungen 8 und 81 sind bezüglich ihrer
Form oder Gestalt nicht auf die vorstehenden Ausführungen beschränkt; sie können vielmehr mit anderen geeigneten
Formen hergestellt werden.
Die Elektrodenplatte 6 kann,wie in Figur 5 dargestellt, in einer doppelten Lage gewickelt sein,um eine
zur Verringerung des Aufpralls der mitgeführten oder mitschwimmenden Partikel auf die Elektrodenoberfläche ausreichende
Vergrößerung der Tiefe der öffnungen 8 und 8' und um eine Vergrößerung der Oberfläche der Katalysatorschicht aus Platin
zu erhalten.
Die Vorrichtung wird benutzt, indem die Bohrung zum Anschluß an die umgebende Atmosphäre mit dieser verbunden
wird, während die freiliegende Katalysatorschicht 10 und der feste
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Elektrolyt 2 in der Abgasströmung eines Motors angeordnet sind und die Elektroden an jedem gewünschten
elektrischen Meßkreis oder -Vorrichtung angelegt sind. Wie in Figur 6 dargestellt ist, wird die Ausgangsspannung
aus der Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung in einem Vergleicher 21 mit einer Bezugsspannung verglichen,
die durch Teilung einer konstanten Spannung +B gemäß dem von den Werten der Widerstände R. und R_ bestimmten Teilverhältnis
festgelegt ist. Das auf diese Weise vom Vergleicher 21 erhaltene Ausgangssignal, das der Spannungsdifferenz zwischen
der Ausgangsspannung der Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung
und der Bezugsspannung entspricht, wird in einen nachfolgenden Steuerkreis (nicht gezeigt) eingebracht. Ein
derartiger Kreis ist an sich bekannt und beispielsweise in Figur 3 der U.S.PS 3 815 561 gezeigt, deren Offenbarung hier
durch Bezugnahme mit einbezogen wurde. Der Steuerkreis erzeugt ein Steuersignal mit einer das Zeitintervall der Brennstoffversorgung
bestimmenden Impulsbreite. Das Steuersignal wird an ein elektromagnetisches Ventil ( nicht gezeigt) zur
Brennstoffeinspritzung weitergeleitet, wodurch die zu liefernde Brennstoffmenge und damit das Luftbrennstoffverhältnis gesteuert
wird.
Gemäß vorstehender Beschreibung schafft die Erfindung eine höchst brauchbare Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung
mit einfacher Konstruktion, erhöhter Lebensdauer und verbessertem Anzeigevermögen.
Die Erfindung ist eine Elektrodenkonstruktion zum Anzeigen eines LuftbrennstoffVerhältnisses, die eine
gitterförmige oder perforierte Metallplatte aufweist, die mit einer Aluminiumoxydschicht beschichtet ist,die mit einer
Platinschicht beschichtet ist, die in elektrischem Kontakt mit einem festen Elektrolyten steht, der für Berührung mit Abgasen
als auch der Umgebungsluft ausgestaltet ist, so daß,
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IO
wenn das Platin.den Motorabgasen ausgesetzt ist, die
katalytische Wirkung des Platins den Sauerstoff-Partialdruck
auf der Elektrolytoberfläche bis zu seinem Konzentrationsgleichgewicht verkleinert, wodurch eine abrupte Änderung
der zwischen einer positiven, in elektrischem Kontakt mit dem festen Elektrolyten stehenden Elektrode und der Gitterelektrode
nachweisbaren elektromotorischen Kraft verursacht wird.
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M *
Leerseite
Claims (9)
- B 7886Patentansprüche/^l.) Luftbrennstoffverhältnis-Anzeigevorrichtung zum Anzeigen des Luftbrennstoffverhältnises einer Brennkraftmaschine, indem die Zusammensetzung des Abgases eines derartigen Motors abgefühlt wird, dadurch gekennzeichnet,daß die Vorrichtung eine erste Elektrode (5) und einen 10festen Elektrolyten (2) besitzt, der für die Berührung mit der umgebenden Atmosphärenluft nahe der ersten Elektrode und für die Berührung mit dem Abgas nahe einer zweiten Elektrode (6) ausgestaltet ist, wobei die zweite Elektrode (6) ein mit vielen öffnungen (8) versehenes, elektrisch leitendes Material aufweist und der feste Elektrolyt (2) für die Berührung mit dem Abgas durch diese öffnungen zugänglich ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (6) ein mit öffnungen versehenes, elektrisch leitendes Metall (7) aufweist, dessen eine Fläche in elektrischer Verbindung mit dem festen Elektrolyten (2) steht und dessen andere Fläche mit einer Aluminiumoxydschicht (9) beschichtet ist, die wiederum mit einer Platinschicht (10) beschichtet ist, die für die Berührung mit Abgas nahe dem festen Elektrolyten (2) freiliegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (6) eine Mehrzahl von Lagen aus mit Löchern versehenem, elektrisch, leitendem Metall (7;11;13) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Elektrolyt (2) eine Bohrung (4) aufweist, durch die die umgebende Atmosphäre zur709832/0665 ORIGINAL INSPECTEDBerührung mit dem festen Elektrolyten durchführbar ist, wobei die erste Elektrode (5) an der Oberfläche der Bohrung in Verbindung mit dem Elektrolyten steht und dasc mit Löchern versehene Metall der zweiten Elektrode (6) um die Außenseite des festen Elektrolyten gewickelt ist und in direkter Verbindung damit steht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ^q kennzeichnet, daß die erste Elektrode (5) eine positiveElektrode und die zweite Elektrode (6) eine negative Elektrode ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die zweite Elektrode (6) ein mit Löchern versehenes, elektrisch leitendes Metall (7;11;13) aufweist, dessen eine Fläche in elektrischer Verbindung mit dem festen Elektrolyten(2) steht und dessen andere Fläche mit einer Schicht aus Titandioxyd beschichtet ist, die wiederum mit einer Platinschicht (10) beschichtet ist, die zur Berührung mit Abgas nahedem festen Elektrolyten (2) freiliegt. 20
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (6) eine Mehrzahl von Lagen von mit Löchern versehenem, elektrisch leitendem Metall (7; 11; 13) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Elektrolyt (2)eine Bohrung (4) aufweist, durch die die umgebende Atmosphärenluft zur Berührung mit dem festen Elektrolyten hindurchführbar ist,wobei die erste Elektrode (5) an der Oberfläche der Bohrung mit dem Elektrolyten in Verbindung steht und das mit Löchern versehene Metall der zweiten Elektrode (6) um die Außenseite des festen Elektrolyten (2) gewickelt ist und in direkter Verbindung damitsteht.
35709832/0665 - 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Elektrolyt (2) aus Zirkondioxid besteht.709832/0665
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DE2703390A1 true DE2703390A1 (de) | 1977-08-11 |
DE2703390B2 DE2703390B2 (de) | 1980-04-24 |
DE2703390C3 DE2703390C3 (de) | 1981-01-08 |
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ID=11802499
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