DE2702895B2 - Röntgenschichtaufnahmegerät - Google Patents
RöntgenschichtaufnahmegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Röntgenschichtaufnahmegerät mit Antriebsmitteln zum Verschieben des
Röntgenstrahlen und des Röntgendetektors mit einem konstanten Geschwindigkeitsverhältnis in wenigstens
nahezu parallelen Ebenen, wobei die Antriebsmittel folgende Teile enthalten:
i(l — zumindest einen den Röntgenstrahier antreibenden
Elektromotor,
— zumindest einen den Röntgendetektor antreibenden Elektromotor, wobei jeder Elektromotor an eine
elektronische Regelschaltung zum Regeln der
3d Drehzahl dieses Motors angeschlossen ist, wobei die
den Regelschaltungen zugeführten Sollwerte aufeinander abgestimmt werden.
Ein derartiges Röntgengerät ist aus der DE-OS 22 57 66S bekannt. Das darin beschriebene Gerät
enthält eine Synchronisierschaltung zum Abstimmen der Bewegungen des Röntgenstrahlen und Röntgendetektors.
Die Synchronisierschaltung enthält einen ersten Synchrongenerator, von dem der Rotor vom Elektro-
4> motor, der die Röntgenröhre verschiebt, angetrieben
wird, und einen weiteren Synchrongenerator, von denen die Statorwicklungen mit denen vom ersten Synchrongenerator
parallel geschaltet sind, wobei der mit dein den Röntgendetektor antreibenden Elektromotor verbundene
Rotor des weiteren Synchrongenerators einen Sollwert liefert für eine Verstärkerschaltung, die den
den Röntgendetektor antreibenden Elektromotor speist. Eine derartige Synchronisierschaltung korrigiert
im Prinzip zwar kleine Positionsfehler, aber Positionsfehler, bei denen der Schlupfwinkel zwischen dem
elektromagnetischen Statordrehfeld und dem drehenden Rotor auf mehr als 120° oder eine Vielfalt davon
ansteigt, werden nicht mehr korrigiert. Zwar wird nach einer Störung die Synchronität der Drehzahlen beider
fco Elektromotoren wieder hergestellt, aber ein dabei
entstandener Positionsfehler bleibt unkorrigiert. Die nach der DE-OS arbeitende Synchronisierschaltung
gewährleistet also nur ein richtiges Geschwindigkeitsverhältnis des Röntgenstrahlen und des Röntgendetek-
M ton.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenschichtaufnahmegerät zu schaffen, das ein
genaues Geschwindigkeitsverhältnis des Röntgenstrahl-
lers und des Röntgendetektor, eine Abstimmung der
gegenseitigen Positionen des Röntgenstrahlen und des Röntgendetektor ermöglicht und eine Korrektur eines
aufgetretenen Positionsfehlers durchfuhrt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein
Istwertgeber für die Position des Röntgenstrahlers und ein Istwertgeber für die Position des Röntgendetektor
vorhanden sind, daß der von dem einen Istwertgeber gelieferte Positionsistwert einem Eingang einer Schaltung
zugeführt wird, die den Istwert in ein dazu proportionales Ausgangssignal umsetzt, das dem einen
Eingang einer Subtraktionsschaltung zugeführt wird, deren anderem Eingang der Istwert des anderen
Istwertgebers zugeführt wird, und daß die Subtraktionsschaltung einen Korrekturwert liefert der dem Drehzahlsollwert
der einen Regelschaltung überlagert wird. Die Istwerte der Positionen des Röntgenstrahlers und
des Röntgendetektors werden miteinander verglichen. Mit Hilfe der Schaltung des erfindungsgemäßen
Röntgenschichtaufnahmegerätes wird eir· Positionsfeh-(er
und daraus ein Korrektursignal bestimmt das dem Drehzahlsollwert für eine der beiden Regelschaltungen
überlagert wird, so daß sich ein genauer Positionszusammenhang zwischen dem Röntgenstrahier und dem
Röntgendetektor verwirklichen läßt. Von den Positionsistwerten des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors
wird ein Korrektur signal abgeleitet, das in die Geschwindigkeitsregelung eingreift. Auf die^e Weise
wird gewährleistet, daß eine richtige Positionierung des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors und ein
genaues Geschwindigkeitsverhältnis während einer Schichtaufnahme aufrechterhalten und gegebenenfalls
korrigiert werden.
Eine Ausführungsform eines Röntgenschichtaufnahmegerätes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß dsr Proportionalitätsfaktor zwischen Ein- und Ausgangssignal der Schaltung entsprechend einem ihr
zugeführten Schichthöhensignal einstellbar ist. Die Möglichkeit zum Einstellen des Proportionalitätsfaktors
und damit des Geschwindigkeitsverhältnisses des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors mittels des
Schichthöhensignals ist sehr vorteilhaft, da hiermit Schichtaufnahmen mit unterschiedlichen Schichthöhen
angefertigt werden können, wobei eine Höhenverschiebung des Objektes oder des Röntgenstrahlers und des
Detektors überflüssig ist. Die Höheneinstellbarkeit eines Tisches, auf dem das Objekt ruht, wird überflüssig,
was bedeutende Ersparungen hinsichtlich der Konstruktion des Tischen mit sich bringt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Röntgenanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Istwertgeber je einen Impulsgeber und einen Zähler aufweisen, daß der
Ausgang des Zählers des ersten Istwertgebers einem ersten Pufferspeicher zugeführt ist, daß der Zähler des
zweiten Istwertgebers mit dem Eingang der Schaltung verbindbar ist, deren Ausgang mit einem zweiten
Pufferspeicher verbunden ist, daß die Ausgänge beider Pufferspeicher mit der Subtraktionsschaltung verbunden
sind, daß ein Ausgang der Subtraktionsschaltung mit dem Eingang eines dritten Pufferspeichers verbunden
ist, daß die Schaltung ein Festwertspeicher ist, und daß das Schichthöhensignal eine digitale Form hat und
zusammen mit dem Istwert des Zählers vom zweiten Istwertgeber eine Adresse bildet, auf der ein mit dem
Istwert proportionaler Wert festgespeichert ist, der dem zweiten Pufferspeicher zugeführt wird, wobei der
Istwert im ersten Zähler, tier dem zweiten Pufferspei
eher zugeführten Wert und das Korrektursignal am
Ausgang der Subtraktionsschaltung periodisch beziehungsweise im ersten, zweiten und dritten Pufferspeicher
gespeichert werden.
Die Verwendung von digitalen Impulsgebern, Zählern und Pufferspeichern bietet den Vorteil der Überwachung
der Position des Röntgendetektors in bezug auf die Position des Röntgenstrahlers und den Vorteil der
niedrigeren Störanfälligkeit der Digital-Technik. Nicht
die Geschwindigkeit des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors werden miteinander verglichen,
sondern ihre Integrale (die Istwerte der Positionen, die periodisch erneuert werden), was zu einem Positionsfehler
gleich Null führt Hinsichtlich der gewünschten Bewegungsgenauigkeit des Röntgenstrahlers und des
Röntgendetektors ist der beschriebene Positionsvergleich eine bevorzugte Ausführungsform.
Es ist klar, daß die vorher beschriebene Erfindung auch bei Röntgenschichtaufnahmegeräten anwendbar
ist, bei denen der Röntgenstrahler und Röntgendetektor eine zweidimensional Verwischungsfigur ausführen.
Dabei werden der Röntgenstrahler und der Röntgendetektor je von zwei unabhängig voneinander gesteuerten
Elektromotoren angetrieben, wobei ein erster beziehungsweise zweiter Elektromotor die Verschiebung in
eine erste beziehungsweise zweite senkrecht daraufstehende Richtung ausführt. Zum Abgleichen der Position
und Geschwindigkeit des Röntgenstrahlers und Röntgendetektors sind für jede Richtung eine Schaltung und
dazugehörige Istwertgeber vorgesehen, wobei der Proportionalitätsfaktor des Ein- und Ausgangssignals
beider Schaltungen genau gleich sein soll.
Die Verwendung von digitaler Technik ist deshalb vorteilhaft, weil dabei der Proportionalitätsfaktor sich
genau einstellen läßt und keine Abweichungen darin auftreten können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschema zum Abstimmen der Bewegung des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Abbildung des Effektes der
Änderung im Geschwindigkeitsverhältnis des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors,
Fig.3 eine Blockschaltung einer Regelung zum Erhalten einer zweidimensionalen abgestimmten Bewegung
des Röntgenstrahlers und des Röntgendetektors nach der Erfindung, und
F i g. 4 eine Prinzipschaltung eines Teiles der Regelung nach F i g. 3.
Mit dem in Fig. 1 dargestellten Prinzipschema 1 sind
die Bewegungen eines Röntgenstrahlers 3 und eines Detektors 5 aufeinander abstimmbar.
Der Röntgenstrahler 3 und der Röntgendetektor 5 werden in bezug auf ein Objekt 99, das auf einer
Tischplatte 97 liegt, in gleicher Richtung oder in entgegengesetzter Richtung bewegt. Im letzten Fall
dreht sich eine Verbindungslinie 95 zwischen dem Röntgenstrahler 3 und einem Punkt 100 im Objekt 99
um diesen Punkt 100. Im Idealfall ist die Verbindungslinie 95 auch eine Verbindungslinie zwischen dem
Röntgenstrahler 3 und dem Röntgendetektor 5. Der Röntgenstrahler 3 und der Röntgendetektor 5 werden
vor. Gleichstrommotoren 3a bzw. 5a angetrieben.
Die Motoren 3a und 5a werden von Regelschaltungen 3b und 5b gesteuert. Die Regelschaltung 3b empfängt
ein Steuersignal über Eingang 7 und die Regelschaltung 5b empfängt das gleiche Steuersignal über Eingang 8
und ein Korrektursignal über Eingang 9, das größenmäßig
der Positionsabweichung des Röntgendetektor 5 in bezug auf die Verbindungslinie 95 entspricht. Das
Korrektursignal 9 wird wie folgt bestimmt. Mit dem Röntgenstrahier 3 und dem Röntgendetektor 5 sind
Scheiben 3c bzw. 5c verbunden, deren Drehgeschwindigkeit der Geschwindigkeit des Strahlers 3 bzw. des
Detektors 5 proportional ist. Am Umfang der Scheibe 3c und 5c sind Locher angebracht. In Zusammenarbeit
mit einer Lichtquelle und einer Photodiode (in der Zeichnung nicht dargestellt) bildet die drehende Scheibe
3c bzw. 5c einen digitalen Impulsgeber. Die erzeugten Impulse werden mit Zählern 11 und 13 gezählt. Die
Zählerstellung des Zählers U gibt die Position des Strahlers 3 und die Zählerstellung des Zählers 13 stellt
die Position des Detektors 5 dar. Die Impulsgeber 3c. 5c bilden zusammen mit den Zählern 11, 13 zwei
Istwertgeber für die Position des Röntgenstrahlen 3 bzw. Röntgendetektor 5. Der Inhalt der Zähler 11 und
13 wird periodisch gelesen und in Pufferspeicher 15 bzw. 17 eingetragen. Von den Inhalten der Pufferspeicher 15
und 17 wird durch eine Subtraktionsschaltung 19 der Unterschied bestimmt, der in einen Pufferspeicher 21
eingetragen wird. Mit einem Digital-Analog-Umsetzer 23 wird der Unterschied in analoger Form, der von der
steuerbaren Umkehrschaltung 25 invertiert wird oder nicht, über den Eingang 9 der Regelschaltung 5b als
Korrektursignal angeboten.
Werden das Steuersignal und das Korrektursignal von der Umkehrschaltung 25 invertiert, so verschieben
sich der Strahler 3 und der Detektor 5 in bezug auf ein zwischen dem Strahler 3 und dem Detektor 5
befindliches Objekt 99 in gleicher Richtung, wonach durch die Verschiebung eine Aufnahme eines anderen
Teiles oder eines anderen Objektes gemacht werden kann. Die Geschwindigkeiten des Strahlers 3 und des
Detektors 5 sind während der Verschiebung gleich. Dies wird durch direkten Vergleich der Anzahlen der von
den Zählern 11 und 13 gezählten Impulse erreicht, wobei
der Inhalt des Zählers 11 direkt in den Pufferspeicher 15 mit Hilfe einer Wählschaltung 27 übertragen wird.
Werden das Steuersignal und das Korrektursignal nicht invertiert, so haben der Strahler 3 und der
Detektor 5 eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung. Der Inhalt des Zählers 11 wird in diesem Fall über die
Wählschaltung 27 einer Schaltung 29 zugeführt. Die Schaltung 29 erzeugt für jeden am Eingang der
Schaltung zugeführten Zählerinhalt ein dazu proportionales Ausgangssignal an seinem Ausgang. Mit anderen
Worten, der am Eingang der Schaltung 29 zugeführte Zählerinhalt wird gewichtet; deshalb wird die Schaltung
29 nachfolgend als »Gewichtungsfaktorspeicher« bezeichnet. Das aus dem Gewichtungsfaktorspeicher 29
herrührende Ausgangssignal wird im Pufferspeicher 15 gespeichert und ist eine Umsetzung des Inhaltes des
Zählers 11. Die Umsetzung erfolgt anhand eines Proportionalitätsfaktors, der im Gewichtungsfaktorspeicher
29 gespeichert ist Die Wahl des Proportionalitätsfaktors erfolgt mit einem Schichthöhensignal, das im
Schichthöhenwähler 32 erzeugt und über einen Informationskanal 33 dem Gewichtungsfaktorspeicher
29 angeboten wird- Das Schichthöhensignal bestimmt das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem Strahler
3 und dem Detektor 5. Das Geschwindigkeitsverhälnis bestimmt bezüglich des Detektors 5 die Höhe einer
Schicht, die in dem zu durchleuchtenden Objekt 99 scharf abgebildet wird. Die Möglichkeit zum elektronischen
Einstellen des Geschwindigkeitsverhältnisses gestattet es, verschiedene Schichten eines Objektes
abzubilden, wobei es überflüssig ist, die Ebenen des Objektes 99, des Strahlers 3 oder des Detektors 5 in der
Höhe zu ändern.
*; Zum Erzeugen eines Geschwindigkeitssignals
(Steuersignal für die Regelschalturgen 3b und 5b) ist ein Geschwindigkeitswähler vorgesehen, der einige Schalter
35 und eine Kodierschaltung 36 enthält. Jeder Schalter 35 ermöglicht das Anfertigen einer Aufnahme
ίο mit einer anderen Aufnahmezeit oder mit einem
anderen bei der Aufnahme durch die Verbindungslinie 95 des Strahlers 3 und des Detektors 5 zu durchlaufenden
Winkel. Die Kodierschaltung 36 enthält beispielsweise eine Diodenmatrixschaltung, mit der die Wahl als
r- binäres Signal in bitparalleler Form über einen
Informationskanal 31 einer Geschwindigkeitswählschaltung 51 angeboten wird. Die Geschwindigkeitswählschaltung
51 wird von den digitalen Signalen in den Informationskanälen 31 und 33 gesteuert und hat
folgende Aufgabe. Mit den Signalen wird aus der Geschwindigkeitswählschaltung 51 ein Geschwindigkeitssignal
aus einer Sammlung von Geschwindigkeitssignalen ausgewählt, die in einer Matrix in der
Geschwindigkeitswählschaltung 51 gespeichert sind.
Die Geschwindigkeitsschaltung ist vorzugsweise ein Festwertspeicher (read only memory). Über einen
Digital-Analog-Umsetzer 53 gelangt das Geschwindigkeitssignal über eine Verbindung 54 an eine Hauptsteuerschaltung
55. Die Hauptsteuerschaltung 55 kann das Geschwindigkeitssignal auf eine Verbindung 55a
bringen und über den Eingang 7 und 8 als Steuersignal der Regelschaltung 3b und 5b zuführen.
Das Schichthöhensignal im Informationskanal 33 legt den Drehpunkt der Verbindungslinie zwischen dem
Strahler 3 und dem Detektor 5 fest Mit dem Schichthöhenwähler 32 wird das Signal wie folgt
erhalten. Eine Schaltung 37 enthält einen Zähler, einen Binär-Dezimal-Umwandler und eine Ziffern wiedergabeanordnung,
mit der der eingestellte Abstand zwischen dem Drehpunkt 100 und der Linie, längs der sich der
Detektor 5 bewegt, in mm wiedergegeben wird. Mit Schaltern 39 wird die Größe der Änderung des
Abstandes eingestellt. Mit Schaltern 41 kann angegeben werden, ob der Abstand vergrößert oder verkleinert
werden muß. Nach dem Betätigen eines Schalters 43 wird der Inhalt des Zählers der Schaltung 37 in eine
Speicher- und Vergleichsschaltung 45 eingeführt, die den Inhalt des Zählers der Schaltung 37 und die Größe
der Änderung des Abstandes addiert Ein Multivibrator 47 steuert über eine Logikschaltung 49 Impulse zum
Zähler der Schaltung 37, der die Impulse je nach der Stellung der Schalter 41 an einem Addier- oder
Subtrahiereingang 37a bzw. 37b empfängt. Die neue Stellung des Zählers der Schaltung 37 wird kontinuierlieh
mit der früheren, in die Speicher- und Vergleichsschaltung 45_ eingetragene Stellung und mit der hier
zugefügten Änderung verglichen. Sobald diese neue Stellung der gewünschten Stellung entspricht, werden
mit einem Stoppsignal über eine Verbindung 49a die Impulse des Multivibrators 47 in der Logikschaltung 49
gesperrt Die neue Stellung bleibt im Zähler der Schaltung 37 aufrechterhalten und wird als binäres
Signal der Geschwindigkeitswählschaltung 51 und dem Gewichtungsfaktorspeicher 29 angeboten.
Die Funktion der Hauptsteuerschaltung 55 wird nachstehend näher erläutert
Die Hauptsteuerschaltung 55 wird mit einem Schalter 57 in einen ersten oder in einen zweiten Betriebszustand
(= Schichtaufnahmebetrieb) gebracht. Im Schichtaufnahmebetrieb der Hauptsteuerschaltung 55 wird beim
Schließen eines Schalters 61 die Verbindung 54 auf der Verbindung 55a und den Eingängen 7 und 8 der
Regelschaltungen Zb und 5b durchgeschaltet. Der Strahler 3 und der Detektor 5 werden in entgegengesetzter
Richtung verschoben. Im ersten Betriebszustand (Bucky-Betrieb) werden über eine Verbindung 55b die
Umkehrschaltung 25 und die Wählschaltung 27 aktiviert. Der Strahler 3 und der Detektor 5 werden in
gleicher Richtung gesteuert, wobei die Größe der Geschwindigkeit und die Richtung durch die Spannung,
die am Potentiometer 59 abgegriffen wird, bestimmt werden. Die Spannung wird der Verbindung 55a
zugeführt und arbeitet als Steuerspannung für die Regelschaltungen 3b und 56.
Die Verbindungen 55a und 55b sind auch mit einer Gatterschaltung 63 gekoppelt. Im Schichtaufnahmebetriebs-Zustand
der Hauptsteuerschaltung 55 wird das Steuersignal auch zu einer Schwenkungsregelschaltung
65 durchgelassen, die einen Elektromotor 67 steuert. Der Strahler 3 und der Detektor 5 bewegen sich in
entgegengesetzter Richtung, wobei der Motor 67 den Strahler 3 derart schwenkt, daß er auf den Drehpunkt
100 gerichtet bleibt. Die Schwenkungsregelschaltung 65 wird erst dann erregt, nachdem über den Gewichtungsfaktorspeicher
29 festgestellt worden ist, daß die Position des Strahlers 3 der zur ausgewählten
tomographischen Bewegung gehörenden Ausgangsposition entspricht. Im ersten Betriebszustand der
Hauptsteuerschaltung 55 wird das der Verbindung 55a in der Gatterschaltung 63 zugeführte Steuersignal durch
Erregen der Gatterschaltung 63 über die Verbindung 55b gesperrt
In F i g. 2 sind zwei Linien 101 und 103 dargestellt, auf
denen sich der Röntgenstrahier 3 bzw. der Röntgendetektor 5 bewegen. Ebenfalls ist ein maximaler und ein
minimaler Abstand Λ bzw. Λ'des Drehpunktes 100 bzw. 100' zur Linie 103, auf der sich der Detektor 5 bewegt,
wiedergegeben. Der von der Verbindungslinie 95 zu durchlaufende Winkel <x bzw. α' ist bei beiden
Drehpunkten 100 bzw. 100' gleich groß. Die vom Strahler 3 zurückzulegenden Wege I bzw. II sind
ungleich. Wenn die gleiche Belichtungszeit benutzt wird, muß die Geschwindigkeit des Strahlers 3 angepaßt
werden. Dies gilt auch für das Geschwindigkeitsverhältnis des Strahlers 3 und des Detektors 5, wie aus der
F i g. 2 klar ersichtlich ist
Das in F i g. 1 dargestellte Prinzipschema 1 ist bei Röntgenanlagen anwendbar, bei denen der Strahler 3
und der Detektor 5 eine eindimensionale Bewegung ausführen. In F i g. 3 ist eine Anordnung zum Abstimmen
zweidimensionaler Bewegungen eines Röntgenstrahlen 3 und eines Röntgendetektors 5 aufeinander
dargestellt. Dabei ist es vorteilhaft, zweidimensionale Bewegungen in zwei senkrecht aufeinander stehende
eindimensionale Bewegungen zu zerlegen. Die Schaltung in F i g. 3 hat dazu zwei Geschwindigkeitswählschaltungen
51* und 51yund zwei Gewichtungsfaktorspeicher
29x und 29y. Mit einem Schichthöhenwähler 32 wird der Abstand des Drehpunktes 100 zum Strahler 3
und zum Detektor 5 eingestellt Das vom Wähler 32 erzeugte Signal gelangt an beide Speicher 29* und 29y
und an beide Wählschaltungen 51* und 51y. Ein Verwischungsfigurwähler 30 legt die ausgewählte
Verwischungsfigur fest. Der Verwischungsfigurwähler 30 gibt zwei Signale 31* und 31yab, die als Funktion der
Zeit veränderlich sind. Die Geschwindigkeitswählschaltungen 5ix bzw. 5iy bestimmen aus den über die
Eingänge 3Ix und 33 bzw. 31y und 33 angebotenen
Signalen die momentanen Geschwindigkeiten des Strahlers 3 in der x- bzw. in der y- Richtung. Die
Gewichtungsfaktorspeicher 29* bzw. 29y bestimmen
aus dem dem Eingang 33 zugeführten Schichthöhensignal den Proportionalitätsfaktor, mit dem die x- bzw. die
y-Position des Strahlers 3 umgesetzt werden muß, um das Geschwindigkeitsverhältnis des Strahlers 3 und des
Detektors 5 der x- bzw. y-Richtung aufeinander abzustimmen. Um Störungen im Zusammenhang
zwischen den Geschwindigkeiten in der x- und y- Richtung durch beispielsweise Reibungs- und Beschleunigungskräfte
zu beseitigen, ist es vorteilhaft, die Geschwindigkeit in einer Richtung über ein elektronisches
Regelsystem auf die Geschwindigkeit in der anderen Richtung abzustimmen.
In Fig.4 ist ein Verwischungsfigurwähler 30 nach F i g. 3 mit weiteren Einzelheiten dargestellt Aus einer
Sammlung von Verwischungsfiguren wird mit einem der Schalter 35 eine ausgewählt. Die Wahl wird von einer
Kodieranordnung 36 in digitaler Form dem Figurenspeicher 70 zugeführt. Im Figurenspeicher 70 sind die
aufeinanderfolgenden Signale 31* und 31y gespeichert
die das Bewegen des Röntgenstrahlers 3 und des Röntgendetektors 5 in der x- bzw. in der y-Richtung
bestimmen. Die Signale 31* und 31y werden Schritt für
Schritt durch Steuerung eines Ringzählers 71 gelesen. Der Ringzähler 71 wird von Impulsen aus einem
Multivibrator 73 aktiviert Der Multivibrator 73 wird mit
einem Signal am Eingang 75 gestartet das von der Hauptsteuerschaltung 55 (nicht dargestellt) erregt wird,
wenn sie in den zweiten Betriebszustand gebracht wird. Der Multivibrator 73 wird vom Ringzähler 71 gestoppt
wenn der Ringzähler 71 alle Positionen durchlaufen hat
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Röntgenschichtaufnahmegerät mit Antriebsmitteln
zum Verschieben des Röntgenstrahlen und des Röntgendetektor mit einem konstanten Geschwindigkeitsverhältnis
in wenigstens nahezu parallelen Ebenen, wobei die Antriebsmittel folgende Teile
enthalten:
— zumindest einen den Röntgenstrahier antreibenden Elektromotor,
— zumindest einen den Röntgendetektor antreibenden Elektromotor, wobei jeder Elektromotor
an eine elektronische Regelschaltung zum Regeln der Drehzahl dieses Motors angeschlossen
ist, wobei die den Regelschaltungen zugeführten Sollwerte aufeinander abgestimmt werden.
dadurch gekennzeichnet, daß ein Istwertgeber (3c, 11) für die Position des Röntgenstrahlen
(3) und ein Istwertgeber (5α 13) für die Position des Röntgendetektor (5) vorhanden sind, daß der von
dem einen Istwertgeber (3c, 11) gelieferte Fositionsistwert einem Eingang einer Schaltung (29) zugeführt
wird, die den Istwert in ein dazu proportionales Ausgangssignal umsetzt, das dem einen Eingang
einer Subtraktionsschaltung (19) zugeführt wird, deren anderem Eingang der Istwert des anderen
Istwertgebers (5c, 13) zugeführt wird, und daß die Subtraktionsschaltung (19) einen Korrekturwert
liefert, der dem Drehzahlsollwert der einen Regelschaltung (56J überlagert wird.
2. Röntgenschichtaufnahmegerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Proportionalitätsfaktor zwischen Ein- und Ausgangssignal der
Schaltung (29) entsprechend einem ihr zugeführten Schichthöhensignal einstellbar ist.
3. Röntgenschichtaufnahmegerät nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite lstwertgeber (5c 13; 3c,
11) je einen Impulsgeber (5c, 3c^ und einen Zähler
(13,11) aufweisen,
daß der Ausgang des Zählers (13) des ersten Istwertgebers (5c, 13) einem ersten Pufferspeicher
(17) zugeführt ist,
daß der Zähler (11) des zweiten Istwertgebers (3c, 11) mit dem Eingang der Schaltung (29) verbindbar
ist, deren Ausgang mit einem zweiten Pufferspeicher (15) verbunden ist,
daß die Ausgänge beider Pufferspeicher (15,17) mit
der Subtraktionsschaltung (19) verbunden sind,
daß ein Ausgang der Subtraktionsschaltung (19) mit dem Eingang eines dritten Pufferspeichers (21) verbunden ist,
daß ein Ausgang der Subtraktionsschaltung (19) mit dem Eingang eines dritten Pufferspeichers (21) verbunden ist,
daß die Schaltung (29) ein Festwertspeicher (ROM) ist und
daß das Schichthöhensignal eine digitale Form hat und zusammen mit dem Istwert des Zählers (11) vom
zweiten Istwertgeber (3c, 11) eine Adresse bildet, auf
der ein mit dem Istwert proportionaler Wert festgespeichert ist, der dem zweiten Pufferspeicher
(15) zugeführt wird, wobei der Istwert im ersten Zähler (13), der dem zweiten Pufferspeicher (15)
zugeführten Wert und das Korrektursignal am Ausgang der Subtraktionsschaltung (19) periodisch
beziehungsweise im ersten, zweiten und dritten Pufferspeicher (13,11,21) gespeichert werden.
4. Röntgenschichtaufnahmegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Subtraktionsschaltung (19) und der einen Regelschaltung {5b) eine steuerbare
Umkehrschaltung (25) und zwischen dem einen !stwertgeber (3c, 11) und der Schaltung (29) eine
Wählschaltung (27) angeordnet sind, wobei die Umkehrschaltung (25) und die Wählschaltung (27)
gemeinsam in einem ersten oder in einem zweiten Betriebszustand schaltbar sind, wobei das aus der
Subtraktionsschaltung (19) herrührende Korrektursignal von der Umkehrschaltung (25) im ersten
Betriebszustand invertiert und im zweiten Betriebszustand nicht invertiert ist und der vom Istwertgeber
(3c 11) herrührende Positionsistwert mittels der Wählschaltung (27) im ersten Betriebszustand zum
Ausgang der Schaltung (29) und im zweiten Betriebszustand zum Eingang der Schaltung (29)
durchgeschaltet wird.
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