DE2702259A1 - Verschluss fuer eine fotografische kamera - Google Patents
Verschluss fuer eine fotografische kameraInfo
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Description
Verschluß für eine fotografische Kamera.
Die Erfindu ng betrifft einen Verschluß für eine fotografische
Kamera mit mehreren gleichzeitig als Blende dienenden Verschlußlamellen und insbesondere einen Verschluß programmierbarer
Ausführung, welcher Blitzlichtaufnahmen bei sämtlichen Belichtungszeiten ermöglicht.
Bei den sogenannten programmierbaren Verschlüssen bilden die Verschlußlamellen gleichzeitig die Blende, wobei der
Verstellweg der Lamellen für jede Aufnahme vermittels einer sogenannten EE-Blichtungssteuerung entsprechend der Helligkeit
des Aufnahmegegenstands gesteuert wird und Blendenöffnung und Verschlußgeschwindigkeit somit gleichzeitig vollautomatisch
vorgegeben werden.
Die bekannten programmierbaren Verschlüsse weisen kurz betrachtet folgenden Aufbau auf: Bei Betätigung eines Auslöserknopfes
wird zunächst ein Belichtungsmesser mit einer Cadmiumsulfidzelle als lichtempfindliches Element in einem
ersten Bereich des Auslöserknopf-Stellwegs eingeschaltet.
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Bei weiterem Niederdrücken des Ausiöserknopfs öffnen sich
die VerschLußlamellen bei einem hellen Aufnahmegegenstand
mit konstanter Geschwindigkeit bis zu einem vorgegebenen Anschlag. Danach schließen sich die Verschlußlamellen wieder.
Bei einem dunklen Aufnahmegegenstand verändert sich die Lage des Anschlags, so daß sich die Verschlußlamellen
voll öffnen und anschließend wieder schließen. Für alle mittleren Belichtungen werden die Kombinationen aus Blendenöffnung
und Verschlußgeschwindigkeit kontinuierlich und stufenlos vorgegeben.
Bei Blitzlichtaufnahmen vermittels eines programmierbaren
Verschlusses der vorstehend beschriebenen Ausführung verändert sich der Verschlußlamellen-Stellweg in Abhängigkeit
von der Helligkeit des Aufnahmegegenstands, so daß die unmittelbare
Betätigung eines Synchronschalters durch öffnen und Schließen der Verschlußlaraellen bei sämtlichen Verschlußgeschwindigkeiten
auf erhebliche Schwierigkeiten stößt. Wenn daher der Zeitpunkt, in welchem die Verschlußlamellen
voll geöffnet sind, und der Zeitpunkt, in welchem das Blitzlicht die höchste Strahlungsleistung liefert, nicht genau
zeitlich zusammenfallen, wird da? Blitzlicht nicht voll ausgenutzt
und die Aufnahme dementsprechend ggf. unbefriedigend.
Da beim programmierbaren Verschluß die Verschlußlamellen gleichzeitig als Blendenlamellen dienen, ist der Öffnungszeitpunkt für die Verschlußlamellen festgelegt, wohingegen
der Zeitpunkt, in welchem die Verschlußlamellen voll geöffnet sind, in Abhängigkeit von der jeweils gesteuerten Verschlußgeschwindigkeit
unterschiedlich ist, was zur Folge hat, daß sich der Zeitpunkt, an dem die Blitzlampe volle Strahlungsleistung
liefert, nur schwierig mit dem Zeitpunkt der vollen Verschlußlamellenöffnung bei sämtlichen Verschlußgeschwindigkeiten
synchronisieren läßt.
Wenn die Verschlußgeschwindigkeit konstant gehalten wird
und nur die Blendenöffnung veränderlich einstellbar gemacht wird, lassen sich die vorstehend beschriebenen Nachteile
vermeiden. Daher sind bekannte Kameras mit einer sogenannten Blitzlichtautomatik (Flashmatic) versehen, an welcher
die Leitzahl der Blitzlampe oder des Blitzlichtgeräts eingestellt und die Verschlußyeschwindigkeit durch Verstellen
des Entfernungseinstellrings an der Kamera vorgegeben wird,
so daß sich die Blende aufgrund ihrer betriebsmäßigen Kopplung mit dem Entfernungseinstellring entsprechend einstellt.
In diesem Falle ist natürlich die EDI-BeI ichtungssteuerung
außer Betrieb.
Wenn jedoch eine vorbestimmte Verschlußgeschwindigkeit (und damit Belichtungszeit) vorgegeben werden soll, kann diese
nicht sehr hoch sein, und für allgemeine Aufnahmen sind Belichtungszeiten in der Größenordnung von 1/3Ü Sekunde
üblich. Damit nähert sich die Verscnlußzeit der Wackelgrenze für stetige Kamerahaltung, und außerdem ist bei bewegtem
Aufnahmegegenstand mit Bewegungsunschärfe im Bild zu rechnen.
Bei Gegenlichtaufnahmen wie z.B. der Aufnahme einer Person,
die sich innerhalb eines Raums vor einem Fenster befindet, wird das Bild überbelichtet, und es lassen sich keine sogenannten
Tageslicht-Blitzaufnahmen ausführen, bei denen das Blitzlicht als Hilfslichtquelle eingesetzt wird.
Zur Ausführung von Tageslicht-Blitzlichtaufnahmen ist erforderlich,
daß die EE-Belichtungssteuerung auch bei Blitzlichtaufnahmen einwandfrei arbeitet.
Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um bei programmierbaren Verschlüssen ein
Arbeiten der EE-Belichtungssteuerung nicht nur bei Tageslicht-Blitzaufnahmen,
sondern auch bei üblichen Blitzlicht-
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aufnahmen zu ermöglichen. Eine dieser bekannten Lösungen besteht beispielsweise darin, daß der den Stellweg der
Verschlußlamellen begrenzende Anschlag als Synchronkontakt verwendet wird. Sobald die Verschlußlamellen daher in Anlage
gegen den Anschlag gelangen, beginnen sie mit ihrer Schließbewegung, so daß demzufolge der Zeitpunkt ihrer Anlage
am Anschlag dem vollen Verschlußlamellenöffnungszeitpunkt entspricht. Wenn nun der Synchronkontakt gleichzeitig
mit der Anlage der Verschlußlamellen am Anschlag geschlossen wird, kann eine einwandfreie Blitzlichtaufnahme
angefertigt werden.
Wenn jedoch ein beweglich angeordnetes Synchronkontaktsystem der vorstehend beschriebenen Ausführung verwendet wird, ergeben
sich die bereits beschriebenen Nachteile, da die Anordnung durch die Bewegung des Synchronkontakts sehr verwickelt
wird. Da die Kontaktzeit des Kontakts äußerst kurz ist, ergibt sich ein sehr niedriger Wirkungsgrad. Aufgrund
der gestaffelten Anordnung der Verschlußlamellen ergibt sich eine Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Blendenöffnung
und dem Zündzeitpunkts für das Blitzlicht durch den Synchronschalter, so daß gleichfalls keine einwandfreie Belichtung
erfolgt. Hinzu kommt, daß sich diese Anordnung nur mit X-Synchronkontakten, jedoch nicht mit M-Synchronkontakten
verwenden läßt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines programmierbaren
Verschlusses für eine fotografische Kamera, der bei verhältnismäßig einfachem Aufbau und positiver Verschlußansteuerung
die Herstellung von Blitzlichtaufnahmen gesteuert durch eine EE-Belichtungssteuerung bei sämtlichen Verschlußgeschwindigkeiten
ermöglicht.
Der zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verschluß von der eingangs genannten Ausführung ist erfindungs-
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_ Sg _
2 V ü 2 2 b
gemäß gekennzeichnet durch einen betriebsmäßig mit den Verschlußlamellen gekoppelten, einen zur Vorgabe des Verschlußlamellenverstellbereichs
dienenden, verstellbaren Drehpunkt aufweisenden Zwischenhebel und ein betriebsmäßig
mit dem Zwischenhebel gekoppeltes, bei seiner Betätigung mit konstanter Geschwindigkeit verstellbares Antriebsglied, wobei die Verschlußlainellen über den Zwischenhebel
durch das in einer Richtung verstellbare Antriebsglied in die öffnungs- und die Schließstellung verstellbar sind.
Dieser Verschluß kann mit einer EE-Belichtungssteuerung,
einer Blitzlichtautomatik (Flashmatic) oder beiden ausgerüstet sein, wobei der Drehpunkt des Zwischenhebels durch
Stellglieder der EE-Belichtungssteuerung, der Blitzlichtautomatik bzw. beider Vorrichtungen verstellbar ausgebildet
ist. Die Verschlußlamellen werden dabei durch den Zwischenhebel vermittels des sich nur in einer Richtung verlagernden
Antriebsglieds in die öffnungs- und die Schließstellung verstellt. Die Betätigung des Blitzlicht-Synchronkontakts
erfolgt dabei gekoppelt mit der Verstellung des Antriebsglieds .
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Verschluß ist im nachfolgenden
· anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß
ausgebildeten programmierbaren Verschluß im gespannten Zustand.
Fig. 2 ist eine Teildraufsicht auf den Verschluß von Fig. 1 und zeigt den Verschluß
unmittelbar nach Auslöserbetätigung.
Fig. 3 ist eine Teildraufsicht auf den Verschluß von Fig. 1 und zeigt den Ver-
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Schluß nach Beendigung des Belichtungsvorgangs .
Fig. 4 ist eine Fig. 3 entsprechende Teildraufsicht und zeigt den Verschluß während
des Spannvorgangs, d.h. bei übergang aus der Stellung von E'ig. 3 in die von
Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Haltehebels.
Fig. 6 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung von öffnungs- und
Schließkennlinien der Verschluß- und Blendenlamellen des erfindungsgemäßen
programmierbaren Verschlusses.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Synchronschaltermechanismus
.
Fig. 7A ist eine Teilansicht in Blickrichtung des Pfeils A von Fig. 7.
Fig. 7B ist eine Draufsicht auf den Synchronschaltermechanismus von Fig. 7 bei
dessen Betätigung.
Fig. 7C ist eine Fig. 7A entsprechende Teilansicht und zeigt den Zustand nach Betätigung
.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines programmierbaren
Verschlusses nach der Erfindung.
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In den Figuren 1 bis 4 weist eine Verschlußgrundplatte 1
die Führungsschlitze 1a und 1c, eine Fensterdurchbrechung 1b für den Zeiger eines Belichtungsmessers und die vorstehenden
Stifte 2, 3 und 19 auf. Ein Antriebsglied in Form einer Antriebsplatte 4 ist mit Langlöchern 4a und 4b, einem
Hakenabschnitt 4c, einer Durchbrechung 4d, einem Zahnstangenabschnitt
4h, einem Vorsprung 4i und den nockenförmigen Seitenrändern 4j, 4k, 41 und 4m versehen. Die Langlöcher 4a
und 4b werden unter Belassung von Spiel durch die Stifte 2 und 3 geführt. Die Antriebsplatte 4 ist durch eine Spannfeder
5 im Uhrzeigersinn beaufschlagt, wobei der Hakenabschnitt
4c durch den Hakenabschnitt 6b eines weiter unten beschriebenen Sperrhebels 6 verriegelt und in der in Fig. 1
dargestellten Lage gehalten ist. Die Durchbrechung 4d ist mit den Nockenflächen 4e, 4f und 4g versehen. Der Sperrhebel
6 bildet einen Seitenrand 6a, weist einen zum Betrachter hin weisenden Hakenabschnitt 6b auf und ist durch eine an
der Grundplatte 1 befestigte Welle 7 schwenkbar gelagert und vermittels einer Spannfeder 8 gegen den Uhrzeigersinn
beaufschlagt, wobei jedoch der Hakenabschnitt 6b gegen eine
Fläche der Antriebsplatte 4 anliegt. Der Zwischenhebel 9 weist praktisch in seiner Mitte ein bogenförmiges Langloch
9a, und an seinen beiden Endabschnitten jeweils einen Stift 10 bzw. 11 auf. Der Stift 10 greift unter Belassung von
Spiel in einen Schlitz 36a einer weiter unten beschriebenen Verschlußlamelle 36 ein und verbindet somit die Bewegung
des Zwischenhebels 9 mit der der Verschlußlamelle 36. Der Stift 11 greift durch den Zwischenhebel 9 hindurch und
greift unter Belassung von Spiel in den unteren Abschnitt des Führungsschlitzes 1a der Grundplatte 1 ein. Sein oberer
Abschnitt ist zur Anlage bringbar gegen einen weiter unten beschriebenen Kupplungsklauenhebel 27. Der Zwischenhebel 9
ist etwa in seiner Mitte um eine weiter unten beschriebene Welle 17 drehbar gelagert und vermittels einer Spannfeder
gegen den Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt, wobei seine Bewe-
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* ' 27ü22b9 M
gung durch den Stift 11 begrenzt ist, welcher in Anlage
gegen das Ende des Führungschlitzes 1a steht. Ein EV-Hebel 13 weist die Gabelarmabschnitte 13a und 13b auf, ist vermittels
einer von der Grundplatte 1 vorstehenden Welle 14 drehbar gelagert und durch eine Spannfeder 15 im Uhrzeigersinn
drehbeaufschlagt. Seine Drehung im Uhrzeigersinn wird durch einen von der Grundplatte 1 vorstehenden Stift 13c
begrenzt. Der Gabelarmabschnitt 13a des EV-Hebels 13 trägt
einen abgestuften Stift 16. Die vorgenannte Welle 17 steht von dem Gabelarmabschnitt 13b vor. Die Welle 17 greift
unter Belassung von Spiel in das Langloch 9a des Zwischenhebels 9 ein und dient als Drehlager für den Zwischenhebel
Der mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnete Auslösehebel weist Schlitze 18a und 18b, einen zum Betrachter hin weisenden
Hakenabschnitt 18c und einen Stift 18d auf. Die Schlitze 18a und 18b nehmen unter Belassung von Spiel den Stift 3 bzw.
19 der Grundplatte 1 auf. Der Auslösehebel 18 ist durch eine Spannfeder 20 nach oben beaufschlagt, wobei jedoch eine
nach oben gerichtete Verlagerung durch die Stifte 3 und 19 begrenzt wird, welche jeweils gegen die Endabschnitte der
Schlitze 18a und 18b anliegen. Der Zeiger 21 eines Belichtungsmessers
ist innerhalb der Fensterdurchbrechung 1b auf einem Bogenwqg verstellbar geführt. Ein Zeigerbeaufschlagungshebel
22 mit einem Klemmabschnitt 22a ist drehbar auf einer von der Grundplatte 1 vorstehenden Welle 23 gelagert
und vermittels einer Spannfeder 24 im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt. Seine Schwenkbewegung ist begrenzt durch einen
Armabschnitt 22b, welcher gegen den Stift 18d anliegt. Ein Sägezahnhebel 25 mit einem Sägezahnabschnitt 25a und den
Armabschnitten 25b und 25c ist vermittels der Welle 23 drehbar gelagert und vermittels einer Spannfeder 26 im Uhrzeigersinn
drehbeaufschlagt, wobei seine Schwenkbewegung durch den gegen den Stift 18d anliegenden Armabschnitt 2 5b begrenzt
ist. Die Spannfeder 26 ist an einem Ende mit dem Auslösehebel 18 verbunden. Der Kupplungsklauenhebel 27 weist
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die Nockenflachen 27a, 27b und 27c, sowie die Verriegelungsflächen 27d und 27e auf, ist vermittels einer von der Antriebsplatte
4 vorstehenden Welle 28 drehbar gelagert und durch die Spannfeder 29 im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt.
Seine Schwenkbewegung ist durch Eingriff der Nockenfläche 27a mit dem Stift 11 begrenzt. Das eine Ende der Spannfeder
28 verlagert sich zusammen mit der Antriebsplatte 4, und diese Spannfeder ist schwächer als die Spannfeder 12.
Ein Richthebel (judging lever) 30 weist einen vom Betrachter weg weisenden Hakenabschnitt 30a und die Verriegelungsflächen
30b und 30c auf, ist vermittels einer von der Antriebsplatte 4 vorstehenden Welle 31 drehbar gelagert und durch eine
Spannfeder 32 im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt, wobei
seine Schwenkbewegung durch den Kupplungsklauenhebel 27 begrenzt ist. Die Spannfeder 32 verlagert sich an ihrem einen
Ende zusammen mit der Antriebsplatte 4. Mit dem Bezugszeichen 33 ist ein Anker bezeichnet. Eine Hemmung 34 ist in
einem Stück mit dem Ritzel 34a ausgebildet, welches mit dem Zahnstangenabschnitt 4h der Antriebsplatte 4 kämmt. Mit
ist eine Belichtungsöffnung bezeichnet. Von den zwei Verschlußlamellen
36, welche gleichzeitig als Blendenlamellen dienen, ist nur eine dargestellt. Ein von der Grundplatte
vorstehender Entriegelungsstift 38 befindet sich innerhalb des Verstellbereichs des Richthebels 30. Ein Blitzljchtautomatikhebel
39 weist einen Armabschnitt 39a und einen Stift 39b auf, ist vermittels der Welle 7 drehbar gelagert und
durch eine Spannfeder 40 im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt,
wobei seine Schwenkbewegung durch den gegen das Ende des Führungsschlitzes 1c anliegenden Stift 39b begrenzt ist.
Der Stift 39b ist außerdem mit dem hier nicht dargestellten Entfernungseinstellring der Kamera verbunden. Ein X-Synchronkontakt
41 wird durch den Vorsprung 4i der Antriebsplatte 4 betätigt. Ein Haltehebel 42 mit einem bogenförmigen
Seitenrand 42b trägt einen gegen die nockenförmigen Seitenränder 4j, 4k, 41 und 4m der Antriebsplatte 4 in Eingriff
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brinybaren Stift 42a, ist drehbar durch den Stift 2 gelagert und durch eine Spannfeder 43 im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt,
wobei seine Schwenkbewegung durch den gegen eine durch die Seitenränder 4j und 4k der Antriebsplatte 4 gebildete
Ecke anliegenden Stift 42a begrenzt ist.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Verschlusses ist kurz wie folgt: In Fig. 1 ist der Verschluß im gespannten
Zustand dargestellt. Bei Niederdrücken des Auslösehebels 18 wird zunächst eine an sich bekannte EE-Belichtungssteuerung
eingeschaltet. Durch Niederdrücken des Auslösehebels 18 wird der Sägezahnhebel 25 im Uhrzeigersinn verschwenkt,
so daß der Armabschnitt 25c des Sägezahnhebels 25 gegen den Stift 16 des EV-Hebels 13 drückt und diesen gegen den
Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei dieser Verschwenkung des EV-Hebels 13 wird die Welle 17 auf dem EV-Uebel 13 innerhalb
des Langlochs 9a des Zwischenhebels 9 nach links verstellt und gelangt in eine Lage, in welcher der EV-Wert des programmierbaren
Verschlusses vorgegeber, ist. Diese Lage ist ihrerseits
vorgegeben durch die Drehstellung des Sägezahnhebels 25, welche wiederum vorgegeben ist durch die Schwenklage
des Zeigers 21 des Belichtungsmessers. Bei weiterem Niederdrücken
des Auslösehebels 18 drückt der Ilakenabschnitt 18c gegen den Seitenrand 6a des Sperrhebels 6 und verschwenkt
diesen im Uhrzeigersinn. Dadurch gelangen der Hakenabschnitt 6b des Sperrhebels und der Hakenabschnitt 4c der Antriebsplatte
4 außer Sperreingriff voneinander, so daß sich die Antriebsplatte 4 nach rechts verschieben kann. Dabei wird
die Antriebsplatte 4 vermittels eines an sich bekannten Reglers mit verhältnismäßig langsamer Geschwindigkeit verlagert.
Der Regler besteht aus dem Zahnstangenabschnitt 4h, dem Anker 33, der Hemmung 34 und dem Ritzel 34a. Zu Beginn der
Verlagerung der Antriebsplatte 4 nach rechts gelangt der Stift 42a des Haltehebels 42 in Eingriff mit dem Seitenrand 4k,
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und der Haltehebel· 42 wird durch die Spannfeder 43 im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Sobald der Stift 42a in Anlage gegen den Seitenrand 41 gelangt, berührt der bogenförmige
Seitenrand 42b des Haltehebels 42 die Nase 13d des EV-Hebels
13 und hält diesen somit in dieser Lage. Die Haltekraft ist dabei um so größer, je höher die Spannung der Spannfeder
43 ist. Bei Verlagerung der Antriebsplatte 4 nach rechts wird gleichzeitig der Kupplungsklauenhebel 27 in
gleicher Weise verlagert. Dabei wird seine Nockenfläche 27a durch den Stift 11 des Zwischenhebels 9 beaufschlagt, wobei
der Kupplungsklauenhebel 27 zu einer gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Drehung disponiert wird, diese Drehung jedoch
nicht ausführen kann, da er durch den Richthebel 30 verriegelt ist. Die Stellkraft zur Verlagerung nach rechts
wird auf den Stift 11 übertragen, welcher sich somit innerhalb
des Führungsschlitzes 1a der Grundplatte 1 nach unten verlagert. Dadurch kann sich der Zwischenhebel 9 um die
Welle 17 im Uhrzeigersinn verschwenken, so daß die Verschlußlamelle 36 vermittels des Stifts 10 geöffnet wird. Bei
weiterer Verlagerung der Antriebsplatte 4 nach rechts gelangt die Nockenfläche 27b in Eingriff mit dem Stift 11, so
daß die Schwenkbewegung des Zwischenhebels 9 und damit die Öffnungsverstellung der Verschlußlamellen 36 beendet wird.
Der Verschluß befindet sich dann in der vollen Öffnungsstellung. Bei weiterer Verlagerung der Antriebsplatte 4
nach rechts gelangt die Nockenfläche 27c in Eingriff mit dem Stift 11, so daß dieser wiederum nach oben verstellt,
der Zwischenhebel 9 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt und die Verschlußlamelle 36 in Schließrichtung verstellt wird.
Bei der weiteren Verlagerung der Antriebsplatte 4 nach rechts gelangt der Hakenabschnitt 30a des Richthebels 30 in
Anlage gegen den Entriegelungsstift 38, der Richthebel 30 wird gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt und entriegelt den
Kupplungsklauenhebel 27. In diesem Zeitpunkt steht der Stift
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/ST
11 wie oben erwähnt in Berührung mit der Nockenfläche 27c,
ist durch die Spannfeder 12 über den Zwischenhebel 9 gegen den Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt, und da die Spannfeder
12 stärker ist als die Spannfeder 29, verschwenkt sich der Zwischenhebel 9 rasch gegen den Uhrzeigersinn und schließt
die Verschlußlamelle ?6. Nach dem Schließen der Verschlußlamelle 36 wird die Antriebsplatte 4 durch Eingriff der
Enden der Langlöcher 4a und 4b mit jeweils dem Stift 2 bzw. 3 angehalten. Sobald der Auslösehebel 18 freigegeben wird,
kann dieser in die dargestellte Lage zurückkshren, so daß
der Aufnahmevorgang ganz beendet ist.
Während des vorstehend beschriebenen Vorgangs befindet sich der Stift 42a des Haltehebels 42 in einem kleinen Abstand
von dem Seitenrand 41 der Antriebsplatte 4 (siehe Fig. 2). Der EV-Hebel 13 ist durchgehend feststehend gehalten, und
praktisch gleichzeitig mit dem Ende der Schließbewegung der Verschlußlamelle 36 gelangt der Seitenrand 4m in Eingriff
mit dem Stift 42a. Daher wird in diesem Zeitpunkt der Haltehebel 42 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sich
der Seitenrand 42b von der Spitze 13b des EV-Hebels 13 abhebt und damit der EV-Hebel 13 frei wird. Somit kann der
EV-Wert vermittels der weiter unten beschriebenen Blitzlichtautomatik ungehindert vor Spannen des Verschlusses eingestellt
werden.
Es soll an dieser Stelle noch etwas ausführlicher auf die
Arbeitsweise des EV-Hebels 13 eingegangen werden. Der Hebelarm des Zwischenhebels 9 ist durch die Lage der Welle 17
an dem EV-Hebel 13 innerhalb des Langlochs 9a des Zwischenhebels 9 vorgegeben, und der Verstellweg des Stifts 10 ist
unterschiedlich für konstanten Bewegungsweg des Stifts 11. Wenn daher der Aufnahmegegenstand eine so niedrige Helligkeit
aufweist, daß der Zeiger 21 des Belichtungsmessers sich nicht oder nur ganz wenig verlagert, wird die Schwenkbewegung
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des Sägezahnhebels 25 und des EV-Hebels 13 so klein, daß
sich die Welle 17 am rechten Ende des Langlochs 9a befindet und der Stift 10 des Zwischenhebels 9 so weit verschwenkt
wird, daß eine lange Belichtungszeit mit großer Blendenöffnung erhalten wird. Wenn der Aufnahmegegenstand dagegen
eine hohe Helligkeit aufweist, wird der Zeiger 21 so weit verschwenkt, daß eine sehr kurze Belichtung mit kleiner
Blendenöffnung in der gleichen Weise ausgeführt wird.
Der Verschluß wird in folgender Weise gespannt: Figur 3 zeigt den Verschluß in einem Zustand nach Beendigung einer
Aufnahme. In diesem Falle wird der Hakenabschnitt 30a des Richthebels 30 durch den Entriegelungsstift 38 beaufschlagt
und steht nicht in Eingriff mit dem Kupplungsklauenhebel 27. Wenn die Antriebsplatte 4 aus dieser Stellung nach links
verlagert wird, wird der Kupplungsklauenhebel 27 zusammen mit dieser verlagert und vermittels des Stifts 11 gegen die
Beaufschlagung durch die Spannfeder 29 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei weiterer Verlagerung der Antriebsplatte
4 gelangt der Stift 11 zur Anlage gegen die Nockenfläche
27b, wodurch die Schwenkbewegung des Kupplungsklauenhebels 27 zum, Stillstand kommt. Sobald die Nockenfläche 27b
am Stift 1'1 vorbeiläuft, verschwenkt sich der Kupplungsklauenhebel 2 7 im Uhrzeigersinn, wobei die Nockenfläche 27a gegen
den Stift 11 anliegt. Bei weiterer Verlagerung der Antriebsplatte 4 nach links kommt der Stift 11 in die in Fig. 1 dargestellte
Lage, was auf die weitere Schwenkbewegung des Kupplungsklauenhebels 27 im Uhrzeigersinn zurückzuführen ist.
Der Richthebel 30 verriegelt dann den Kupplungsklauenhebel 27. In diesem Falle wird die Antriebsplatte 4 ebenfalls
durch den Hakenabschnitt 6b des Sperrhebels 6 verriegelt, so daß der Spannvorgang beendet ist. Während des Spannens wird
der Stift 11 nicht in senkrechter Richtung verstellt, so daß sich dementsprechend die Verschlußlamellen 36 nicht öffnen.
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2 7 O 2 2 b 3
Bei Anfertigung von Blitzlichtaufnahmen laufen die folgenden Vorgänge ab: Zunächst wird ein hier nicht dargestellter
Blitzlichtschalter betätigt, wodurch die Kamera auf Blitzlichtbetrieb umgestellt wird. Der gleichfalls hier
nicht dargestellte Entfernungseinstellring der Kamera wird
entsprechend eingestellt, um den Aufnahmeabstand vorzugeben. Dadurch wird der Blitzautomatikhebel 39 verstellt, wobei
sich dieser entsprechend der Einstellung des Entfernungseinstellrings gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Außerdem
wird der EV-Hebel 13 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt und gibt den erforderlichen EV-Wert für den Abstand des
Aufnahmegegenstands von der Kamera vor. Bei Niederdrücken des Auslösehebels 18 beginnt die Antriebsplatte 4 mit ihrer
nach rechts gerichteten Verlagerung. Nachdem sie eine konstante, vorgegebene Strecke zurückgelegt hat, wird der X-Synchronschalter
41 durch den an der Antriebsplatte 4 ausgebildeten Vorsprung 4i geschlossen, wodurch der Blitz ausgelöst
wird. Bei Verwendung des X-Synchronkontakts entspricht dieser Zeitpunkt der vollen Öffnungsstellung der
Verschlußlamellen, wobei der Stift 11 gegen die Nockenfläche 2 7b anliegt. Diese vorstehend beschriebenen Vorgänge treffen
zu, wenn eine Blitzlichtaufnahme unter ungünstigen Lichtverhältnissen
wie z.B. bei Dunkelheit ausgeführt wird und der Zeiger 21 des Belichtungsmessers sich nicht oder nur so
wenig verlagert, daß der Sägezahnhebel 2 5 den EV-Hebel 13 nicht beaufschlagt.
Wenn jedoch eine Blitzlichtaufnahme unter Gegenlichtverhältnissen ausgeführt werden soll, kann eine Tageslicht-Blitzauf
nähme wünschenswert sein. Dazu wird zunächst der hier nicht dargestellte Entfernungseinstellring entsprechend verstellt
und verdreht den EV-Hebel 13 über den Blitzautomatikhebel 39, so daß der richtige EV-Wert für den Aufnahme-
709830/0771
gegenstand eingestellt ist. Bei Niederdrücken des Auslösehebels 18 wird zunächst die EE-Belichtungssteuerung eingeschaltet
und mißt die Hintergrundhelligkeit des Aufnahmegegenstands. Aufgrund des Meßwerts wird der Sägezahnhebel
2 5 verschwenkt für den richtigen EV-Wert. Wenn die Schwenkbewegung des Sägezahnhebels 25 so gering ist, daß der Armabschnitt
2 5c nicht zur Anlage gegen den Stift 16 des bereits
durch den Blitzautomatikhebel 39 verschwenkten EV-Hebels 13 gelangt, erfolgt die Anfertigung der Aufnahme mit dem durch
den Blitzautomatikhebel 39 vorgegebenen EV-Wert. Wenn jedoch der Schwenkbereich des Sägezahnhebels 25 so groß ist,
daß der EV-Hebel 13 noch weiter gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt
wird, erfolgt die Anfertigung der Aufnahme mit dem durch den Sägezahnhebel 25 vorgegebenen EV-Wert, d.h. durch
die EE-Belichtungssteuerung. Das Blitzlicht stellt in diesem Falle eine Zusatz- oder Hilfslichtquelle dar.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen zu entnehmen, lassen sich somit Blitzlichtaufnahmen bei sämtlichen Verschlußgeschwindigkeiten,
d.h. Belichtungszeiten vornehmen. In Fig.6 sind die öffnungs- und Schließkennlinien eines erfindungsgemäß
ausgebildeten programmierbaren Verschlusses dargestellt. Die mit a bezeichnete Kennlinie veranschaulicht eine lange
Belichtungszeit mit großer Blendenöffnung. Die Kennlinie b zeigt eine kürzere Belichtungszeit mit kleinerer Blendenöffnung.
Wie aus der grafischen Darstellung ersichtlich, ist auch für unterschiedliche EV-Werte der Zeitpunkt, in welchem
die Verschlußlamellen voll geöffnet sind, stets konstant. Wenn der Zeitpunkt, an welchem das Blitzlichtgerät die höchste
Helligkeit abgibt, mit dem Zeitpunkt der größten Blendenöffnung synchronisiert ist, wird eine einwandfreie Blitzlichtaufnahme
erhalten.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der als
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Stellfläche wirkende bogenförmige Seitenrand 42b des Haltehebels 42 in Form einer glatten Bogenfläche ausgebildet.
Diese Fläche kann jedoch auch wie in Fig. 5 dargestellt mit einer Profilierung versehen sein. Der ganze Haltehebel
kann aus Kunststoff oder Hartgummi hergestellt sein. Bei einer derartigen Ausbildung des Haltehebels 42 wird der
EV-Hebel 13 form- und kraftschlüssiger gehalten und zeigt
ein einwandfreies Arbeitsverhalten auch bei Verwendung einer verhältnismäßig schwachen Spannfeder 43.
In Fig. 7 ist eine gegenüber Fig. 1 unterschiedliche Ausführungsform
des X-Synchronkontaktschaltermechanismus dargestellt. Diese Ausführungsform weist anstelle des Vorsprungs
4e am linken Endabschnitt der Antriebsplatte 4 die Nockenflächen 4n, 4p und 4q auf. Ein Kipphebel 44 weist die Gabelarme 44a und 44b und einen federnd elastisch verformbaren
Arm 44c auf, ist vermittels einer von der Grundplatte 1 vorstehenden Welle 46 drehbar gelagert und durch eine Spannfeder
4 5 im Uhrzeigersinn beaufschlagt, wobei seine Drehbewegung
durch einen Anschlagstift 47 begrenzt ist. Die Arme 44a, 44b und 44c weisen jeweils einen Hakenabschnitt 44d, 44e bzw. 44f
auf. Die Oberseite des Hakenabschnitts 44f ist wie aus Fig. 7A ersichtlich als schiefe Ebene 44g ausgebildet. Synchronschalterkontakte
41 werden durch die Seitenwände des Hakenabschnitts 44e des Arms 44b in der Weise betätigt, daß
sie sich nicht gegenseitig berühren. Das gegenseitige Höhenverhältnis von Antriebsplatte 4 und Kipphebel 44 ist aus
Fig. 7A zu entnehmen.
Diese Ausführungsform weist die folgende Arbeitsweise auf:
Zu Beginn der nach rechts gerichteten Verlagerung der Antriebsplatte 4 gelangt der Hakenabschnitt 44f in Eingriff
gegen die Nockenfläche 4n, und der1 Kipphebel 44 verschwenkt
sich allmählich gegen den Uhrzeigersinn gegen die Beaufschlagung durch die Spannfeder 45. Durch diese gegen den Uhr-
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zeigersinn gerichtete Schwenkbewegung wird der längere Synchronschalterkontakt 41 durch den Hakenabschnitt 44d des
Arms 44a beaufschlagt und langsam nach rechts verlagert. Sobald der Hakenabschnitt 44f die Ecke zwischen den Nockenflächen
4n und 4n nahezu erreicht hat (wie durch die strichpunktierte Linie in Fig. 7B angedeutet ist), gelangen die
Synchronschalterkontakte 41 in gegenseitige Anlage, so daß ein Blitz gezündet wird. Bei weiterer Verlagerung der Antriebsplatte
4 nach rechts verlagert sich die Nockenfläche 4p aus der in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellten
Lage in die in Fig. 7B dargestellte Lage. Der durch die Nockenfläche 4p gesteuerte Kipphebel 44 wird dabei nicht
verschwenkt und bleibt in Rühre, d.h. der Schalter verbleibt im Einschaltzustand. Im gleichen Zeitpunkt werden die Verschlußlamellen
geöffnet. Bei weiterer Verlagerung der Antriebsplatte 4 nach rechts wird auch die Ecke 4r nach rechts
verlagert, und der Kipphebel 44 wird im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Synchronschalterkontakte 41 in ihre
Ausgangslage rückgestellt werden. Bei noch weiterer Verlagerung der Antriebsplatte 4 nach rechts wird der Kipphebel
44 völlig freigegeben, so daß er rasch im Uhrzeigersinn verschwenken .und zur Anlage gegen den Anschlagstift 47 (entsprechend
der in Fig. 7B dargestellten gestrichelten Lage) gelangen kann. Der längere Synchronschalterkontakt 41 wird
durch den Hakenabschnitt 44e nach links verstellt und gelangt damit in seine Ausgangsstellung zurück, in welcher der Schalter
unterbrochen ist. Bei weiterer Verstellung der Antriebsplatte 4 nach rechts werden die Verschlußlamellen wieder
geschlossen, die Welle 2 gelangt zur Anlage gegen das linke Ende des Langlochs 4a, und die Verschlußlamellen werden voll
in die Schließstellung zurückgestellt, womit eine Belichtung
abgeschlossen ist.
709830/0721
Beim Spannen des Verschlusses wird die Antriebsplatte 4 nach links rückgestellt. Die Nockenfläche 4q beaufschlagt
dabei die schiefe Ebene 44g des Kipphebels 44, so daß der Arm 44c sich wie in Fig. 7C durch gestrichelte Linien dargestellt
verformt, so daß die Antriebsplatte 4 nach links in den gespannten Zustand des Verschlusses entsprechend
Fig. 7 verstellt werden kann.
Bei der beschriebenen Ausführungsform besteht lediglich der Arm 44c des Kipphebels 44 aus einem federnd elastischen
Werkstoff. Stattdessen kann der Arm selbstverständlich auch starr ausgebildet sein, und die Hakenabschnitte 44d und 44e
können in Fortfall kommen. Ober- und Unterseite von Kipphebel 44 und Antriebsplatte 4 können auch miteinander vertauscht
ausgebildet sein, wobei die gleiche Arbeitsweise erhalten wird. In diesem Falle wird jedoch der Kipp-hebel
44 gegenüber den anderen Teilen elektrisch isoliert.
Bei den in den Figuren 7 bis 7C dargestellten Ausführungsformen können die beiden Synchronschalterkontakte 41 durch
Kontakt- oder Unterbrecherfunken nicht miteinander verschmelzen, da der Schalter durch den Kipphebel 44 kraft-
und formschlüssig geöffnet und geschlossen wird und somit keine Fehlbetätigung erfolgen kann. Das Blitzlicht wird
somit einwandfrei angesteuert zur Ausführung der Blitzlicht-Belichtung.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist zur Ausführung von Blitzlichtaufnahmen die Verwendung eines
X-Synchronkontakts beschrieben worden. Es ist gleichfalls möglich, einen M-Synchronkontakt zu verwenden, d.h. es
können beide Kontakte vorgesehen sein. Im letzteren Falle wird vorzugsweise ein Umschalter vorgesehen. Die Nockenflächen
4c, 4f und 4g an der Antriebsplatte 4, welche jeweils
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parallel zu den Nockenflächen 27a, 27b und 27c des Kupplungsklauenhebels
27 verlaufen, sind nicht im einzelnen näher erläutert und dienen lediglich dazu, ein genaues
Nachführen der Nockenflächen 27a, 27b und 27c entsprechend der Bewegung des Stifts 11 zu gewährleisten. Diese Flächen
sind nicht unbedingt erforderlich. Der Vorsprung 4e ist mit einem elektrisch isolierenden Werkstoff überzogen. Die
EE-Belichtungssteuerung ist gleichfalls nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt und kann beispielsweise auch in der Weise ausgebildet sein, daß
sie den EV-Hebel verdreht, welcher betriebsmäßig unmittelbar mit der Drehspule eines Belichtungsmessers verbunden
sein kann.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht
die Antriebsplatte 4 aus einer sich geradlinig verlagernden Platte. Stattdessen kann das Antriebsglied auch
wie in Fig. 8 dargestellt als drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist
die EE-Belichtungssteuerung vereinfacht, und der EV-Hebel 13 von Fig. 1 ist weggefallen. In Fig. 8 sind der Fig. 1
entsprechende. Teile mit jeweils den gleichen Bezugszeichen mit Beistrich bezeichnet. Die Antriebsnockenplatte 4' weist
die Nockenabschnitte 4j' und 41' und einen Verriegelungsabschnitt 4c1 auf, ist vermittels einer Welle 48 drehbar gelagert
und durch einen hier nicht dargestellten Antrieb im Uhrzeigersinn beaufschlagt, wobei ihre Schwenkbewegung durch
den Verriegelungsabschnitt 4c' begrenzt ist, welcher durch ein weiter unten beschriebenes Sperrglied 6' verriegelt wird.
Das Auslöseglied 181 weist eine schiefe Ebene 18c1 und einen
Anschlagstift 18d* auf. Das Sperrglied 6' ist durch eine
Spannfeder 8* nach rechts beaufschlagt, wobei seine Verstellung
durch das Auslöseglied 18' begrenzt ist. Ein Verbindungsglied 49 dient zur übertragung der Verstellung der
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Antriebsnockenplatte 41 auf einen Zwischenhebel 9*. Ein
Haltehebel 42' mit einem Zahnabschnitt 42b1 und einer
Spitze 42a1 ist auf einer Welle 2' drehbar gelagert und
durch eine Spannfeder 43* im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt,
wobei seine Verstellung durch die Anlage der Spitze 42a1
gegen die Nockenfläche 4j' der Antriebsnockenplatte 4' begrenzt
ist.
Diese Ausführungsform weist kurz folgende Arbeitsweise auf:
Bei Niederdrücken des Auslöseglieds 18* wird zunächst der Sägezahnhebel 25' im Uhrzeigersinn verschwenkt und gibt den
Hebelarm des Zwischenhebels 9* mit einem verlagerbaren mittigen Stift 17' vor. Bei weiterem Niederdrücken des Auslöseglieds
18' verlagert sich das Sperrglied 61 nach rechts
außer Eingriff mit dem Verriegelungsabschnitt 4c' und gibt diesen frei. Somit kann sich die Antriebsnockenplatte 4'
langsam und gesteuert durch einen hier nicht dargestellten Regler im Uhrzeigersinn verschwenken. Die Spitze 42a' des
Haltehebels 42' wird durch den Nockenabschnitt 4j· der Antriebsnockenplatte
41 beaufschlagt, wodurch der Haltehebel 42' gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird und die Spitze
2 5b' des bereits verschwenkten Sägezahnhebels 25' in Eingriff mit dem Zahnabschnitt 42b' gelangt und der Sägezahnhebel
25' festgestellt wird. In diesem festgestellten Zustand befindet sich die Spitze 42a' auf dem Nockenabschnitt 41* der
Antriebsnockenplatte 4'. Wenn sich die Antriebsnockenplatte 4' jedoch im Uhrzeigersinn verschwenkt, verschwenkt sich der
Zwischenhebel 9' zusammen mit dem als Mittelpunkt dienenden Stift 17' durch das Verbindungsglied 49, wodurch die Verschlußlamelle
36' geöffnet und geschlossen wird.
Bei dieser Ausführungsform verändert der Sägezahnhebel 25*
den Hebelarm unmittelbar, wobei selbstverständlich auch ein EV-Hebel entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 ver-
709830/0721
wendet werden kann. Außerdem kann die oben beschriebene
Blitzlichtautomatik eingebaut sein.
Bei Kameras, bei denen der Verschluß erst nach Weitertransport des Films betätigt werden kann, braucht die Feststellung
durch den Haltehebel nicht dann zu beginnen, wenn sich die Verschlußlamellen in der Öffnungsstellung befinden,
und die Feststellung durch den Haltehebel freizugeben, bevor der Verschluß nach Schließen der Verschlußlamellen gespannt
wird. Auch bei geschlossenen Verschlußlamellen läßt sich der Festzustand beibehalten, es sei denn, der Verschluß ist
gespannt.
- Patentansprüche: -
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Claims (10)
1. Verschluß für eine fotografische Kamera mit mehreren
gleichzeitig als Blende dienenden Verschlußlamellen, gekennzeichnet durch einen betriebsmäßig
mit den Verschlußlamellen (36, 36') gekoppelten, einen zur Vorgabe des Verschlußlamellenverstellbereichs
dienenden, verstellbaren Drehpunkt (17, 17') aufweisenden Zwischenhebel (9, 91) und ein betriebsmäßig mit dem
Zwischenhebel gekoppeltes, bei seiner Betätigung mit konstanter Geschwindigkeit verstellbares Antriebsglied (4,
4'), wobei die Verschlußlamellen über den Zwischenhebel durch das in einer Richtung verstellbare Antriebsglied
in die öffnungs- und die Schließstellung verstellbar sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, in Verbindung mit einer EE-Belichtungssteuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (17, 17') des Zwischenhebels (9, 91) durch
Stellglieder (13, 25) der EE-Belichtungssteuerung verstellbar ausgebildet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1, in Verbindung mit einer Blitzlichtautomatik, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehpunkt (17, 171) des Zwischenhebels (9, 9') durch
Stellglieder (13, 39) der Blitzlichtautomatik verstellbar ausgebildet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, in Verbindung mit einer EE-Belichtungssteuerung
und einer Blitzlichtautomatik, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (17, 171) des
Zwischenhebels (9, 9') durch die entsprechenden Stellglieder (13, 25; 13, 39) der EE-Belichtungssteuerung
und der Blitzlichtautomatik verstellbar ausgebildet ist.
709830/0721
ORIGINAL INSPECTED
27Q2259
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch einen drehbar an dem Antriebsglied (4, 41)
gelagerten, in Eingriff mit dem Zwischenhebel (9, 91) stehenden Kupplungsklauenhebel (27), sowie einen drehbar
an dem Antriebsglied gelagerten, in Eingriff mit dem Kupplungsklauenhebel (27) bringbaren Richthebel (30) ,
wobei bei Verstellung des Antriebsglieds durch Auslöserbetätigung aus der gespannten in die ungespannte Lage
der Zwischenhebel zum öffnen und Schließen der Verschlußlamelle (36) vermittels des durch den Richthebel verriegelten
Kupplungsklauenhebels (2 7) hin und her bewegbar und der Richthebel außer Eingriff mit dem Kupplungsklauenhebel
bringbar ist und der Zwischenhebel bei Verstellung des Antriebsglieds aus seiner ungespannten in
die gespannte Lage unverrückbar in seiner Lage festhaltbar ausgebildet ist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch einen in Eingriff mit dem Antriebsglied stehenden
Haltehebel (42, 42'), wobei der Drehpunkt des Zwischenhebels
(9, 91) bei durch Auslöserbetätigung bedingter Drehpunktsyerlagerung durch den Haltehebel unverrückbar
in seiner Lage festhaltbar ausgebildet ist.
7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfläche des Haltehebels (42, 42') mit einer
Profilierung versehen ist.
8. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehebel (42, 42') aus einem elastischen Werkstoff
wie z.B. Hartgummi besteht.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 - 8, gekennzeichnet durch einen in Eingriff mit dem Antriebsglied (4,4')
709830/0721
stehenden Kipphebel (44) und einen betriebsmäßig mit dem
Kipphebel gekoppelten Synchronschalter (41), wobei der Kipphebel vermittels des Antriebsglieds verschwenkbar
und der Synchronschalter bei Verstellung des Antriebsglieds aus der gespannten in die ungespannte Lage betätigbar ausgebildet ist.
und der Synchronschalter bei Verstellung des Antriebsglieds aus der gespannten in die ungespannte Lage betätigbar ausgebildet ist.
10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kipp-hebel (44) aus einem federnd elastischen Werkstoff besteht.
70983n/07?1
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP519076A JPS5288336A (en) | 1976-01-20 | 1976-01-20 | Program shutter |
JP1976007466U JPS5350430Y2 (de) | 1976-01-26 | 1976-01-26 | |
JP1976009191U JPS572975Y2 (de) | 1976-01-29 | 1976-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2702259A1 true DE2702259A1 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=27276638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772702259 Withdrawn DE2702259A1 (de) | 1976-01-20 | 1977-01-20 | Verschluss fuer eine fotografische kamera |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4109258A (de) |
DE (1) | DE2702259A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5480744U (de) * | 1977-11-18 | 1979-06-08 | ||
JPS5472042A (en) * | 1977-11-18 | 1979-06-09 | Seiko Koki Kk | Programmable shutter |
US4342506A (en) * | 1981-02-20 | 1982-08-03 | Polaroid Corporation | Exposure trim mechanism for cameras |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1946965U (de) * | 1965-08-25 | 1966-09-29 | Minolta Camera Kk | Kamera mit belichtungsautomatik. |
US3643562A (en) * | 1969-11-22 | 1972-02-22 | Olympus Optical Co | Programming shutter for a photographic camera |
JPS4923872Y1 (de) * | 1970-10-02 | 1974-06-27 | ||
US3911458A (en) * | 1972-12-04 | 1975-10-07 | Ricoh Kk | Programme-controlled shutter for miniature cameras |
-
1977
- 1977-01-18 US US05/760,425 patent/US4109258A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-01-20 DE DE19772702259 patent/DE2702259A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4109258A (en) | 1978-08-22 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |