DE2702113A1 - Vorrichtung zur befestigung an einem draht, seil, einer leine oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur befestigung an einem draht, seil, einer leine oder dergleichenInfo
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Description
PK 7-676 P/D/ro
Knud William Petersen, 3480 Fredensborg, Dänemark John Petersen, 3480 Fredensborg, Dänemark
Vorrichtung zur Befestigung an einem Draht, Seil, einer Leine oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung an einem Draht, Seil, einer Leine oder einem ähnlichen flexiblen, gestreckten
Element.
In vielen Fällen wird eine schnelle und wirksame Befestigung eines
Gegenstandes irgendeiner Art an einem Draht, Seil, einer Leine oder einem anderen flexiblen gestreckten Element an einer willkürlichen
gewählten Stellung über die gesamte Länge benötigt. Bei Rettungseinsätzen muß beispielsweise ein Rettungsgürtel oder ein Kabelgeschirr
an einem Seil oder an einer Leine befestigt werden, um Personen oder Güter absenken oder anheben zu können.
In der US-PS 2 914 139 ist ein Seilverbinder beschrieben, der im wesentlichen aus einem Paar schwenkbar miteinander verbundener,
trennbarer Platten aus Federstahl besteht. Dieses bekannte Verbindungselement kann um ein Seil herumgelegt und mit diesem ver-
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klammert werden, wenn eine Kraft an dem Verbindungselement aufgewendet
wird. Dieses bekannte Verbindungselement ist jedoch zur Verwendung in Notsituationen nicht geeignet, weil es relativ schwierig
ist, es um ein Seil herumzulegen, und es kann auch von bedeutendem Nachteil sein, daß der Klemmeffekt durch die Aufwendung einer Zugkraft
bedingt ist und daß die Befestigung ausschließlich auf Reibungskräften beruht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Befestigung an einem Draht, Seil, einer Leine oder dergleichen zu schaffen, bei
der die Befestigung schnell und zuverlässig an irgendeiner über die Länge ausgewählten Stelle erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art gelöst, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Eingriffselement für das gestreckte Element in einem Grundelement
um eine Achse in wenigstens einer Richtung bezüglich des Grundelements drehbar gelagert ist, eine Einrichtung zum Verhindern einer
Rückdrehbewegung des Eingriffselements vorgesehen ist, das Eingriffselement
an einem Ende einen offenen Kanal bzw. eine Rinne, welche sich transversal zu der Achse erstreckt und zur Aufnahme
eines Teils des gestreckten Elements geeignet ist, begrenzt, und daß das in den Kanal bzw. die Rinne eingesetzte gestreckte Element
um das Eingriffselement durch Drehung desselben in der genannten Richtung aifwickelbar ist.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Draht oder an einem
ähnlichen flexiblen, gestreckten Element befestigt werden soll, so wird letzteres einfach in den sich transversal erstreckenden Kanal
bzw. in die Rinne eingesetzt, woraufhin das Eingriffselement in der genannten Richtung gedreht wird. Der Draht bzw. das gestreckte
Element wird dann um das Eingriffselement aufgewickelt und folglich
daran befestigt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise so ausgebildet,
daß sie den Teil des gestreckten Elementes, der um das Eingriffselement herumgewickelt ist, daran hindert, von diesem entfernt
zu werden, wenn eine Zugkraft an der Verbindung zwischen dem gestreckten Element und der Vorrichtung angreift. Dies kann beispielsweise
erreicht werden durch Verwendung eines Eingriffselements mit einer maximalen radialen Breite, die zu dem Ende hin
zunimmt, welches den sich transversal erstreckenden Kanal bzw. die Rinne festlegt. Eine sicherere und zuverlässigere Befestigung
des um das Eingriffselement herumgewickelten Längsteils des gestreckten
Elements erhält man jedoch, wenn das Eingiffselement einen oder mehrere radial nach außen verlängerte Teile enthält,
die zwischen dem einen Ende des Eingriffselements und der Stelle angeordnet sind, wo das gestreckte Element herumgewickelt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Eingriffselement im wesentlichen
gabelförmig ausgebildet, mit Zinken, die dazwischen einen Kanal oder eine Rinne zur Aufnahme des flexiblen gestreckten Elements begrenzen.
Um zu verhindern, daß das Längsstück eines flexiblen, gestreckten Elements, das um das gabelförmige Teil durch Drehung desselben aufgewickelt
wurde, von diesem wieder abgezogen werden kann, können die Zinken des gabelförmigen Elements angrenzend an ihre freien
Enden in radialer Richtung verlängerte Teile aufweisen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Eingiffselement jedoch als
praktisch zylindrischer Körper ausgebildet, der einen Umfangskanal bzw. eine Umfangsrinne zur Aufnahme des Teiles des gestreckten
Elements begrenzt, welcher um den Körper herumgewickelt ist. Ferner kann dieses Basiselement Teile enhalten, die den am Umfang gebildeten
Kanal oder die Rinne teilweise überdecken. Durch eine derartige Konstruktion wird es praktisch unmöglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung von einem Draht oder sonstigen flexiblen gestreckten Element, an dem sie befestigt wurde, zu lösen.
Die Vorrichtung zum Verhindern einer Rückdrehbewegung des Eingriffselements kann eine manuell betätigbare Sperreinrichtung sein, die
manuell so betätigt wird, daß das Eingriffselement gesperrt oder festgeschlossen wird, wenn ein Längsstück des flexiblen gestreckten
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Elements um dieses herumgewickelt wurde. Die beste Absicherung
gegen Fehlbedienung ergibt sich jedoch, wenn diese Einrichtung automatisch jegliche Rückdrehbewegung verhindern kann; eine derartige
Einrichtung kann ein Zahngesperre bzw. eine Ratsche enthalten.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Situation, in der Personen an einem Draht oder Seil durch ein Feuerrettungsgerät abgelassen werden;
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei bestimmte Teile entfernt wurden;
Fig. 3 die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung, in die ein Kabel oder Seil eingesetzt wurde; und
Fig. 4 eine Draufsicht eines Teiles der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Vorrichtung nach Befestigung der Vorrichtung
an dem Draht oder Seil.
Figur 1 zeigt ein Wohnungsgebäude mit einem Zimmer 10. Auf der Außenwandung dieses Raumes angrenzend an eine Fensteröffnung 11
ist ein Feuerrettungsgerät 12 mit einer Trommel oder Haspel 13 und einem (nicht gezeigten) Mechanismus zum automatischen Steuern
ihrer Geschwindigkeit befestigt. Ein Draht, Seil, eine Leine oder ein ähnliches flexibles gestrecktes Element 14 ist um die Trommel
13 herumgewickelt. Das Seil 14 weist vorzugsweise eine Länge von mehreren Hundert Metern auf, beispielsweise 300 Meter. Ein Rettungsgürtel
oder -geschirr 16 ist ständig an dem freien Ende des Seils
14 befestigt, und wenn das Feuerrettungsgerät 12 nicht benutzt wird,
so ist der Draht oder das Seil 14 auf die Trommel 13 aufgewickelt. Eine Anzahl zusätzlicher Geschirre oder Gürtel 17 gehört ferner
zu dem Rettungsgerät 12, und jedes dieser Geschirre bzw. Gürtel ist mit einer Befestigungsvorrichtung 18 versehen, die im einzelnen
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später beschrieben wird. Mittels dieser Befestigungsvorrichtungen werden die Gürtel oder Geschirre 17 schnell und einfach an dem
Draht oder Kabel 14 an irgendeiner Längsstelle befestigt.
In einer Notsituation, beispielsweise Feuer im Treppenhaus, die
eine Rettung nur durch die Fensteröffnung 11 zuläßt, können die
in dem Raum 10 befindlichen Personen mittels des Rettungsgerätes 12 auf den Boden 15 heruntergelassen werden. Die erste Person kann
den dauernd an dem Draht oder Seil 14 befestigten Gürtel 16 benutzen; jede weitere Person in dem Raum kann einen bzw. eines der zusätzlichen
Gürtel oder Geschirre 17, die zu dem Gerät 12 gehören, anlegen.
Anschließend können sie nacheinander den Gürtel an dem Draht oder Seil 14 mittels der Befestigungsvorrichtung 13 befestigen und
gemäß der Darstellung in Figur 1 zum Boden heruntergelassen werden.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen die Befestigungsvorrichtung 18, die zur
Befestigung der Gürtel oder Geschirre 17 an dem Draht oder Kabel 14 verwendet werden können. Die Vorrichtung 18 enthält eine Grundplatte
19, an der der Gürtel bzw. das Geschirr in irgendeiner geeigneten Weise befestigt ist. Ein im wesentlichen zylindrisches
Drahteingriffselement 20 ist in der Grundplatte 19 derart gelagert,
daß es um eine im wesentlichen zur Achse der Grundplatte senkrechte Achse mittels eines Handgriffs 21 drehbar ist. Ein Sperrklinkenoder
Ratschenmechanismus mit einem an dem Eingriffselement 20 befestigten
Zahnkranz 22 und eine damit zusammenwirkende, durch eine
Feder vorgespannte Klinke 23 erlauben die Drehung des Eingriffselements 20 nur in einer Richtung und verhindern eine Drehung in
der entgegengesetzten Richtung. An dem Ende des Eingriffselements 20 gegenüber dem Handgriff 21 ist ein sich im wesentlichen diametral
erstreckender Kanal bzw. eine Rinne 24 gebildet, und gemeinsam mit der Grundplatte 19 begrenzt ein sich radial erstreckendes
Flansch- oder Flachstück 25, das am Ende des Eingriffselements 20 gebildet ist, einen Umfangskanal 26. Ein Paar Vorsprünge oder
Nasen 27 erstreckt sich von der Grundplatte 19 aus und überdeckt einen Teil des Umfangskanals.
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Wenn die Befestigungsvorrichtung 18 an einem Draht oder Seil 14 befestigt werden soll, so wird sie bezüglich desselben derart angeordnet,
daß ein Teil des Drahtes oder Seils in dem diametral ausgerichteten Kanal bzw. der Rinne 24 aufgenommen wird, wie dies
in Figur 3 dargestellt ist. Danach dreht der Benutzer den Handgriff 21 in der durch Pfeile in Figur 3 angedeuteten Richtung; dadurch
wird ein Zwischenstück des Drahtes um das Eingriffselement 20 herumgewickelt und in der Umfangsrinne 26 aufgenommen. Aus Figur
4 ist zu ersehen, daß eine wirksame Verbindung zwischen dem Draht 14 und der Befestigungsvorrichtung 18 erzielt wird, vorausgesetzt,
daß das Eingriffselement 20 um einen Winkel verdreht wird, der größer ist als 90°. In diesem Falle verhindern die Vorsprünge 27
sowie der Zahnkranz 22 und die Sperrklinke 23, daß der Draht 14 von dem Eingiffselement 20 durch Zug gelöst wird.
Es soll betont werden, daß verschiedene Änderungen der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform möglich sind. Auch ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung nicht auf Rettungseinsätze beschränkt; vielmehr kann die Befestigungsvorrichtung in
vielen Fällen benutzt werden, wo eine Verbindung mit einem Draht oder Seil oder mit einem ähnlichen flexiblen, gestreckten Element
an irgendeiner ausgewählten Längsstellung hergestellt werden soll. Die beschriebene Vorrichtung kann ferner auch in solchen Fällen
Verwendung finden, wo ein verlängerter Draht, eine Schnur oder ein ähnliches flexibles, gestrecktes Element festgezogen werden soll.
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Claims (6)
- PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 9OPK 7-676P/D/roKnud William Petersen, 3480 Fredensborg, Dänemark John Petersen, 3480 Fredensborg, DänemarkPatentansprüche(1y Vorrichtung zur Befestigung an einem Draht, Seil, einer Leine oder an einem ähnlichen flexiblen, gestreckten Element, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingriffselement (20) für das gestreckte Element in einem Grundelement (19) um eine Achse in wenigstens einer Richtung bezüglich des Grundelements (19) drehbar gelagert ist, eine Einrichtung (22, 2 3) zum Verhindern einer Rückdrehbewegung des Eingriffselements (20) vorgesehen ist, das Eingriffselement (20) an einem Ende einen offenen Kanal bzw. eine Rinne (24), welche sich transversal zu der Achse erstreckt und zur Aufnahme eines Teils des gestreckten Elements (14) geeignet ist, begrenzt, und daß das in den Kanal bzw. die Rinne (24) eingesetzte gestreckte Element (14) um das Eingriffselement (20) durch Drehung desselben in der genannten Richtung aufwickelbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffselement (20) für das gestreckte Element (14) eines oderPATENTANWALT DIPL.-PHVS. LUTZ H.PRÜFER · D-BOOO MÜNCHEN 9O ■ WILLROIDERSTR. 8 · TEL. (Οθβ) C4OS4O709830/0708 ORIGINAL INSPECTEDmehrere sich radial nach außen erstreckende Teile (25) aufweist, die zwischen dem einen Ende des Eingriffselements (20) und der Stelle (26) angeordnet sind, wo das gestreckte Element (14) herumgewickelt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffselement (20) für das gestreckte Element (14) als im wesentlichen zylindrischer Körper geformt ist, der einen Umfangskanal bzw. eine Umfangsrinne (26) zur Aufnahme des um den Körper herumgewickelten Teils des gestreckten Elements (14) begrenzt .
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (19) Teile (27) aufweist, die den Umfangskanal bzw. die Umfangsrinne (26) teilweise überdecken.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sich transversal erstreckende Kanal bzw. die Rinne (24) sich im wesentlichen diametral erstreckt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verhindern einer Rückdrehbewegung des Eingriffselements (2 0) einen Sperrklinkenmechanismus (22, 23) umfaßt.709830/0708
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