DE2701607A1 - Elektromagnetische vorrichtung - Google Patents

Description

PATENTANWALTS BORO

D-4 DÜSSELDORF . SCHUMANN STR. Θ7

PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. W. FLORACK - Dipl.-Ing. R. KNAUF - Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch-Ing. A. GERBER - Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

Lucas Industries Limited Great King Street GB-Birmingham I4. Januar 1977 Elektromagnetische Vorrichtung

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Vorrichtung in einer Ausführung mit einer Wicklung, durch die elektrischer Strom leitbar ist, derart, daS eine relative Bewegung zwischen zwei Gliedern erreicht wird, die einen Teil der Vorrichtung bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung in einfacher und zweckmäßiger Form vorzusehen.

Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung der genannten Art gekennzeichnet durch zwei oder ein Mehrfaches von zwei wendeiförmigen Spulen, deren Windungen abwechselnd mit den Windungen der anderen Spule oder Spulen angeordnet sind, wobei jedes der Spulen aus einem Stück röhrenförmigen magnet!sierbaren Materials gebildet ist, dessen Wandung einen reduzierten ^uersohnitt gegenüber den Partien der Spule hat, die sich an der angrenzenden Spule oder Spulen anschließen, wobei die Wicklung Leiter aufweist, die in den Materialstücken liegen und so angeordnet sind, daß dann, wenn durch die Leiter elektrischer Strom fließt, der Stromfluß in einer Windung einer Spule in Richtung entgegengesetzt zur Hiohtung des Stromflusses in den angrenzenden Windungen der anderen Spule oder Spulen erfolgt, wobei der $ierschnitt der Wandung reduzierten Querschnitts derart ist, daß ein Kraftflußlecken erfolgt und die Spu-

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len in einer Wirkverbindung mit den Gliedern stehen, derart, daß die Windungen der Spulen sich voneinander auf Grund des Leckflusses zum Erreichen einer relativen Bewegung zwischen den Gliedern trennen.

Sie Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der ein Schnitt durch die Vorrichtung gezeigt ist.

Die Vorrichtung weist zwei Glieder 10, 11 auf, die allgemein zylindrische Form haben und im Absatand Ende an ünde liegen. Die Vorrichtung weist ferner zwei wendeiförmige Spulen 12, 13 auf, die um die Glieder herumgewickelt sind und sich zwischen diesen erstrecken. Die Spulen grieifen ineinander, so daß die Windungen der beiden Spulen abwechselnd angeordnet sind. Zur Erleichterung des Verständnisseβ sind die Windungen der Spule 12 mit "1" bezeichnet, während jene der Spule 13 mit "2" bezeichnet sind.

Die beiden Spulen sind jeweils aus einem Stück röhrenförmigen magnetisierbaren Materials gebildet, und die Wandung des Materials hat einen reduzierten Querschnitt gegenüber den Partien der Spule, die sich an die andere Spule anschließen. Der reduzierte Querschnitt wird entweder durch spangebende Bearbeitung des Materials vor dem Wicklen oder während der Herstellung des Materials erreicht.

Ferner nimmt jedes Stück Material einen elektrischen Leiter auf, wobei der Leiter in der Spule 12 die Bezugszahl 14 und der in er Spule 13 die Bezugszahl I5 erhalten hat.

Die beiden Leiterstücke sind an einem Ende der ineinandergreifenden Spulen miteinander verbunden, so daß eine Wicklung entsteht, durch die elektrischer Strom geleitet werden kann. Ferner sind die Glieder 10» 11 mit Widerlagern 16, 17 versehen, die an den lüden der Spulen angreifen.

Venn elektrischer Strom durch die Wicklung fließt, ist die Bich-

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tung des Stromflusses in nebeneinanderliegenden Windungen der beiden Spulen ontgegengesetzt, und wegen der Reduktion in der V/andstfirke erf&gt ein Kraftflußlecken. Me entstehenden äußeren Magnetfelder wirken ineinander, um eine Trennung nebeneinanderlegender windungen zu bewirken, und es erfolgt eine Gesaintlängung der Spulen, so daß sich die Glieder 10, 11 voneinander weg bewegen, ','ine solche Bewegung erfolgt gegen die igenfederung der Spulen, obgleich »-ine. ?eder 18 gegebenenfalla vorgesehen sein kann.

Die Stärke des itromflusses muß derart sein, daß eine Sättigung der Partien reduzierter Wandstärke trfolgt und das zu einem maximalen Kraftflußlecken führt. Die natürliche Position der Spulen lann derart suin, daß neb^neinanderliegendf- Uindungt-n im Abstand liegen oder sich berühren.

s versteht sich, daß weitere Spulen benutzt werden können, wobei die Windungen abwechselnd angeordnet sind. Das einzige Vrfordernie ist, daß der Stromfluß im Leiter in ntbeneinanderliegenden Windungen in entgegengesetzte Richtungen erfolgt, und deshalb müssen die weiteren Spulen in Paaren hinzugefügt werden. Ferner versteht es sich, daß die Leiter der Spulen parallelgeschaltet sein können. Ls ist jedoch wichtig, daß sichergestellt wird, daß der Stromfluß in nebeneinanderliegenden Windungen der Spulen in entgegengesetzte Richtungen erfolgt.

Die Leiter können getrennt mit dem Stromanschluß verbunden sein, und in diesem Fall kann ein Leiter ständig mit dem Stromanschluß verbunden sein. In einem solchen Fall werden die Spulen zusammengeführt, wenn ein Leiter erregt ist, trennen sich aber, wie das beschrieben worden ist, wenn beide Leiter stromführend sind.

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Claims (4)

1. Ansprüche

   \ 1^/Elektromagnetische Vorrichtung mit einer Windung, durch die elektrischer Strom leitbar ist, zwei relativ bewegbaren Gliedern, und zwei oder eine Mehrfaches von zwei wendelförmigen Spulen, deren Windungen abweohselnd mit den Windungen der anderen Spule oder Spulen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Jede der Spulen aus einem Stück röhrenförmigen magnet!sierbaren Materials gebildet sind, dessen Wandung einen reduzierten Querschnitt gegenüber den Partien der Spule hat, die sich an de»rangrenzend en oder den angrenzenden Spulen anschließen, wobei die Wicklung Leiter aufweist, die in den Materialstücken liegen und so angeordnet sind, daß dann, wenn durch die Leiter elektrischer Strom fließt, der Stromfluß in einer Windung einer Spule in Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Stromflusses in den angrenzenden Windungen der anderen Spule oder Spulen erfolgt, wobei der Querschnitt der Wandung reduzierten Querschnitts derart ist, daß ein Kraftflußlekken erfolgt und die Spulen in einer Wirkverbindung mit den Gliedern stehen, derart, daß die Windungen der Spulen sich voneinander auf Grund des Leokflusses zum Erreichen einer relativen Bewegung zwischen den Gliedern trennen.
2. 2. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Leiter in Reihe geschaltet sind.
3. 3« Elektromagnetische Vorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter parallelgeschaltet sind.
4. 4. Elektromagnetische Vorrichtung naoh Anspruch 1, gekennseiohnet, durch auf eines der Glieder einwirkende Fedennittel sum Wirken entgegengesetzt zur relativen Bewegung zwischen den Gliedern.

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