DE2701521A1

DE2701521A1 - Nutzfahrzeug mit einem kippbaren fahrerhaus

Info

Publication number: DE2701521A1
Application number: DE19772701521
Authority: DE
Inventors: Klaus Schmitt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-01-15
Filing date: 1977-01-15
Publication date: 1978-07-20
Also published as: GB1565642A; SE7800437L; FR2377315B1; FR2377315A1; IT7847633A0; IT1101943B

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft

Stuttgart-Untortürkheim 2701521

Palm 11 223A 11.1.77

Nutzfahrzeug mit einem kippbaren Fahrerhaus

Die Erfindung bozieht sich auf ein Nutzfahrzeug, insbesondere für Goländoeinsätze, mit einem um eine Querachse kippbaron Fahrerhaus, das an seiner Stirnseite auf einem torsionssteifen Hilfsrahmen mit zwei Lagern gehalton wird und an seiner Rückseite eine lösbare Verriegelung aufweist.

Fahrerhäuser der genannten Art für Nutzfahrzeuge, insbesondere in Frontlenkerbauweise, werden heute in der Regel kipp- oder hochstellbar konzipiert. Dabei ist die vordere Fahror-' hauslagerung als Kippdrohpunkt ausgebildet, während die hintere Lagerung mit einer lösbaren Verriegelung versehen ist. Die am Chassisrahmen befestigten vorderen Fahrerhauslager bestimmen bei auftretenden Rahmenverwindungen die Bewegungen des Fahrerhauses. Die hinteren Fahrerhauslager müssen so ausgebildet sein, daß sie die zum Teil gegensätzlich verlaufen den Rahmenbewegungen in ihrem Bereich ausgleichen können.

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Die geschilderte Anordnung bei bekannten Falirorhäusern hat den Nachteil, dan die bei Rahmonvcrviiidun^on im vorderen Rahmeiiboroich oiitstohonden Verdrohwiiikel zu starken Wankbewogungen dos Fahrerhauses führen. Die damit ins Fahrerhaus eingeleiteten Kräfte sind dabei sehr groß, wodurch eine entsprechende Dimensioniorung der betreffenden Bauteile erforderlich wird. Diese Fahrerhauslagerung führt boi Ralimenverwiiuhmgen zu einer Torsionsboanspruchung dos Fahrerhausos. Im übrigen erfordert eine bei Verwindung entstellende gegensätzliche Bewegung zwischen dem Fahrerhaus und dem Vorderrad größere Freiräume. Weiterhin ist es beim Kippen auf unobenom Gelände ohne besondere Maßnahmen nicht möglich, das Fahrerhaus wieder in die Verriegelungsvorrichtung einzuführen. Schließlich sind bei den bekannten Konstruktionen Fahrerhaus und Aufbau sehr weit voneinander am Rahmen befestigt und hierdurch ergeben sich bei Verwindung große gegensätzliche Verdrehwinkel zueinander.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, insbesondere größere Torsionsbeanspruchungen vom Fahrerhaus fernzuhalten und mit einem geringeren Platzangebot im Bereich der Vorderräder auszukommen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der Hilfsrahmen drei Befestigungspunkt· aufweist, und zwar einen an der Frontseite des Fahrerhauses etwa im Bereich der neutralen Fahrzeugrahmenlängsachse und zwei an der Rückseite des Fahrerhauses an den Fahrzeuglängsträgern. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Frontseitenbefestigungspunkt des Ililfsrahmens aus einem unter diesem angeordneten Lager besteht, dessen Längsachse in der Längsmittelebene des Fahrzeugs verläuft.

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Das Lager des Frontseitenbofes tigungspuiiktos des HiI fs r ahme ns kann nun in woiteror Ausgestaltung dor Erfindung zwischon zwei Profilträgern eingeschweißt sein, die von dem in der Längsmittolebene befindlichen Lager ausgehend, schräg nach außen und oben verlaufend mit ihren oberen äußeren Enden am Profilrahmen angeschweißt sind.

Weiterhin können die Rücksoitonbefestigungspunkte des HiIFsrahmens auch aus unter diesen angeordneten Lagorn bestehen. Die Befestigungspunkte dos Hilfsralimeiis können unelastisch drehbar oder elastisch nachgiebig sein. ZweckrnäUigerweise werden sogonannte Metallgummitoile vorwendet.

An dem Hilfsrahmen selbst können Zusatzeinrichtungen wie Kipphydraulik, Luftfilter, Kotflügel, Reserverad, Zusatzkästen, Aufstiege u. dgl. angebracht sein.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargesteilten Ausführungsbeispiels in der folgendon Boschreibung näher orläutort, der auch weitere Einzelheiten des Gegenstandes der ,Erfindung entnommen werden können.

Bei den in der Zeichnung perspektivisch dargestellten Teilen von einem vorderen Abschnitt eines Nutzkraftfahrzougs ist das Fahrerhaus 1 um eine Querachse 2 nach vorn kippbar ausgebildet. Die zum Abkippen erforderlichen Lager 3 befinden sich an einem U-förmigen Hilfsrahmen h. Der Steg 5 dieser U-Form, der in der Nahe der Stirnseite 6 dos Fahrerhauses und parallel dazu verläuft, trägt die beiden Lager 3·

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Das kippbare Fahrerhaus ist iibor Längs träger 7 und iibor t.I i« Lager 3 am Hilfsrahmen h an^elcnkt. An dor Rückseite dos Fahrerhauses befindot sicli u i no lösbare Verriegelung ίί.

Der in er findungsgciuäßer ,i'oise allstes tal to te Hilfsrahmen h weist nun drei rtofos tiguiigspunk to auf, und zwar einen Befostigungspunkt 11 an der Front sei to '■■ dos Fahrerhau son 1 im Moroich dor noutraloii Längsachse des Fahrzeugrahmens 12, üu dom dor vordere Querträger IT und die beiden Längsträger 1 h gehören. Zwoi woitero Defestigungspunkte 15 bofindon sich im hinteren Bereich dos Fahrerhauses !. Diese Dofcstigungspunkto bestehen aus Lagern 15. dio an den Längs trägern 1'» unter dein Hilfsrahmen h befestigt sind. Die Lager 15 sind so ausgebildet, dai'· ihre Drehachsen vorzugsweise quer zur Längsachse des Fahrzeugs in einer gemeinsamen Querachse verlaufen. Der frontsoi tenbofos tiguiigspunkt 11 des Hilfsrahmens h bestellt aus einem unter diesem angeordneten Lager, dosson Droliachse vorzugsweise in der Längsmi t toi obene dos Fahrzeugs vorläuPt. Als Lager kann hier auch oin Metal lguuuui -Topf lager ohna definierte Achsen verwendet werden.

Das Lager 11 des FrontseitenbofosLigungspunktes dos Hilfsrahmens h ist zwischen zwei Profilträgern 16 eingeschweißt, die von dem in der Längsmittelobono befindlichen Lager 11 ausgohond schräg nach außen und oben verlaufend mit ihrem oberen äuüoren Enden 17 am Hilfsrahmen h angeschweißt sind.

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Di «> Do t'ost i ^u;if;spunk te <Ios raliXOrhaiisos auf dom Hi 1 fsralmieii ei ml öl as ti sch nr?rli,'ji obif; aushob i Ido i-. Hei dorn in der Zeiclinunj daryostol 1 t.on Ausfüliruiijsbo i s«>i<; 1 sind hierfür zyliiulrdscho Scliranboiil'odorii 1tf vorj;cso!ien, Aiislollo einer solcJieii ocliraubmifcdox" 1 ^;- kann aber auch eine l..a£oruii{j mittels Guinini oder Lu Pi federn loi.tentoii vor,';esoliojx so in.

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L e e r s e i t e

Claims

Daim 11 22 3A

Ansprüche

1.-Nutzfahrzeu^, iasbosoadoro für Geländoeinsätze, mit einem ' um oino Querachse kippbarem Fahrerhaus, das an seiner Stirnseite auf einem torsionssteifen Hilfsrahmen mit zwei Lagern gehalten wird und an seiner Rückseite eine lösbare Verriegelung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (k) droi Dofestigungspunkte (11, 13) aufweist und zwar einen (11) an der Frontseite (6) des Fahrerhauses (i) etwa im Bereich der neutralen Fahrzougrahmenlängsachse und zwei (15) an der Rückseite des Fahrerhauses (i) an den Fahrzougläiig·trägern (lU).

2. Nutzfahrzoug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Frontseitenbefestigungspunkt (11) des Hilfsrahmens (h) aus einem untor diesem angeordneten Lager (11) besteht, dossen Drehachse vorzugsweise in der Längsmittelebone des Fahrzeuge verläuft.

3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne t , daß das Lager (11) des Frontseitenbefestigungspunktes des HlIfsrahmens (k) zwischen zwei Profilträger (16) eingeschweißt ist, die von dem in der Längsmittelebene befindlichen Lager (11) ausgehend, schräg nach außen und oben verlaufend mit ihren oberen äußeren Enden (17) am rrofi!rahmen (k) angeschweißt sind.

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ORIGINAL INSPECTED

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h. Nutzfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückseitenbefestigungspunkte (15) dos Hilf srahniens (k) aus unter diesem angeordneten Lagern (15) bestehen, deren Drehachse Vorzugsweiße quer zur Längsachse des Fahrzeugs in einer gemeinsamen Querachse verläuft.

5· Nutzfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungspunkto (11, 13) des Hilfsrahtnons (k) elastisch nachgiebig sind.

6. NutKfahrzoug nach den Ansprüchen 1 bis 5i dadurch durch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (11, 15) des Hilfsrahmens (h) auch als Metal lgummilagor ohne definierte Drehachse ausgebildet sind·

7- Nutzfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daP> an dem Hilfsrahmen (4) Zusatzeinrichtungen, wie Kipphydraulik, Luftfilter, Kotflügel, Reserverad, Zusatzräder, Aufstiege u. dgl. angebracht sind.

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