DE19915546A1 - Dachkonstruktion für ein mit einer Dachreling bestücktes Fahrzeugdach - Google Patents
Dachkonstruktion für ein mit einer Dachreling bestücktes FahrzeugdachInfo
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Abstract
Zur Versteifung eines mit einer Dachreling (4) bestückten Kraftfahrzeugdachs (1) wird ein der Reling (4) zugeordneter, am Innenblech (5) im Bereich einer Karosseriesäule (6) angeordneter Befestigungswinkel (7) übergriffen von einem im Längsschnitt ebenfalls winkelförmigen Stirnbereich eines Dachquerträgers (18). Für Befestigungswinkel (7) und Dachreling (4) vorgesehene Ausnehmungen (13, 14) im Befestigungswinkel (7) durchsetzende Befestigungsbolzen (3, 14) durchsetzen auch Ausnehmungen (27) im Stirnbereich des Dachquerträgers (18) und dienen so zugleich zur Befestigung desselben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Dachkonstruktionen dieses Aufbaues sind bei Fahrzeugen der Volkswagen AG im
Einsatz. Der mit Seitenwangen versehene und dadurch formstabile Befestigungswinkel
bewirkt eine Einleitung der von der Dachreling ausgehenden Kräfte in das Innenblech der
Karosserie in einem Bereich, der durch einen Dachlängsträger und einer Fahrzeugsäule
relativ steif ist. Das Dach selbst wird durch die Reling allenfalls minimal belastet.
Diese Konstruktion hat sich zwar im Großserienbau bewährt, jedoch können Fälle
auftreten, in denen man an einer zusätzlichen Versteifung der Karosserie im Bereich des
Dachs und/oder im Bereich der Befestigung der Dachreling interessiert ist. Abgesehen
von Fällen, in denen infolge Belastung der Dachreling beispielsweise durch
gehäuseartige Aufsätze, Skihalterungen und dergleichen relativ hohe mechanische
Beanspruchungen auftreten, kann auch eine Schwingungsneigung des Dachblechs,
insbesondere bei Verwendung eines relativ dünnen Blechs, eine Versteifung zweckmäßig
erscheinen lassen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Dachkonstruktion unter Wahrung ihrer Vorteile so auszubilden, daß mit minimalem
zusätzlichen Aufwand eine Versteifung des Dachs bzw. des Befestigungsbereichs der
Dachreling sichergestellt ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
An der eigentlichen bewährten Befestigung der Dachreling wird bei der Erfindung also
praktisch nichts geändert; nach wie vor findet hierzu ein zweischenkliger
Befestigungswinkel Einsatz, der im Bereich eines Dachlängsträgers mit einem Schenkel
befestigt wird, während sein parallel zum Dachblech verlaufender Schenkel zum
Durchtritt eines Bolzens, insbesondere eines Gewindebolzens, mit einer Ausnehmung
versehen ist, der der Festlegung der Dachreling dient. Die Erfindung sieht nun aber vor,
die zur Befestigung des Befestigungswinkels am Aufbau dienenden Bolzen und den
zumindest einen der Befestigung der Dachreling dienenden Bolzen zugleich zur
Festlegung eines der Dachverstärkung dienenden Dachquerträgers auszunutzen, dessen
jeweiliger Endbereich demgemäß so geformt sein muß, daß er den beschriebenen
Befestigungswinkel, also dessen beide nach außen weisende Schenkelflächen, unter
möglichst dichter Anlage übergreift. In seinem übrigen Verlauf kann der Dachquerträger
so geformt sein, daß er eine gewünschte Dachversteifung sicherstellt. Er kann also
beispielsweise mittels eines Klebers am Dachblech befestigt sein oder in einem gewissen
Abstand von der Innenseite des Dachblechs verlaufen, der gegebenenfalls eine
elastische Zwischenlage aufnimmt. Entsprechende Überlegungen sind dem Fachmann
auf diesem Gebiet geläufig und für die Erfindung unerheblich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert,
deren Fig. 1 in Explosionsdarstellung die verschiedenen Bestandteile der Erfindung
wiedergibt während Fig. 2 den in Fig. 1 bei II-II angedeuteten Schnitt zeigt.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 das Dachblech, das mit der
Ausnehmung 2 zum Durchtritt eines in Fig. 2 bei 3 wiedergegebenen Gewindebolzens
zur Befestigung der Dachreling 4 versehen ist. Diese hat einen an sich bekannten Aufbau
mit Längsstrebe und Stützfüßen, von denen einer in Fig. 2 bei 4 erkennbar ist.
Das Dachblech 1 geht über in den einem Dachlängsträger benachbarten Bereich 5 eines
Dachinnenblechs, und zwar oberhalb der Karosseriesäule 6, beispielsweise einer B- oder
einer C-Säule.
Zur Befestigung der Dachreling 4 oder genauer: zur Halterung des Gewindebolzens 3
dient der allgemein mit 7 bezeichnete, die beiden Schenkel 8 und 9 aufweisende
Befestigungswinkel, der durch Seitenwangen 10 und 11 versteift ist. Wie besonders
deutlich auch aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Schenkel 8 eine Ausnehmung 12 zum
Durchtritt des Gewindebolzens 3 auf, während der Schenkel 9 mit entsprechenden
Ausnehmungen 13 zum Durchtritt von Schraubenbolzen 14 versehen ist, die der
Krafteinleitung von dem Befestigungswinkel 7 in das Innenblech 5 bzw. allgemein den
Fahrzeugaufbau dienen. Den Ausnehmungen 13 sind mit ihnen fluchtende
Gewindelöcher 15 im Innenblechbereich 5 zugeordnet, so daß mittels der Gewindebolzen
14 der Befestigungswinkel 2 in einfacher Weise in die Gewindelöcher 15 (oder in
Schweißmuttern 16 hinter diesen) eingeschraubt werden kann. Die Befestigungsstellen
der Schrauben 14 sind durch das Außenblech 17 abgedeckt.
Zur Versteifung der Karosserie insbesondere im Bereich dieser Befestigung für die
Dachreling 4 ist der Dachquerträger 18 vorgesehen, der einen nach unten offenen, im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit der Basis 19 und den Seitenschenkeln 20 und
21 aufweist. In seinem Basisbereich 19 verläuft der Querträger 18 an seinem
gezeichneten Ende parallel zum Schenkel 8 des Befestigungswinkels 7, so daß dort die
drei Teile 1, 8 und 19 parallel zueinander verlaufen und fluchtende Ausnehmungen
aufweisen, die von dem Gewindebolzen 3 durchsetzt sind. In Fig. 2 erkennt man bei 22
eine aus elastischem Material bestehende Hülse, die so ausgebildet ist, daß sie mit
einem Bund 23 zwischen Dachblech 1 einerseits und Basis 19 des U-förmigen
Querträgers 18 andererseits einen Abstandshalter für die beiden Teile 1 und 18 bildet.
Der eigentliche Stirnbereich des Querträgers 18 ist so ausgebildet, daß er parallel zum
Schenkel 9 des Befestigungswinkels 7 und damit auch parallel zum Innenblechbereich 5
verläuft. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Seitenschenkel 20 und 21 des Querträgers 18 mit
rechteckförmigen Fortsätzen 24 und 25 versehen, die von einem ebenfalls
rechteckförmigen Fortsatz 26 des Basisbereichs 19 übergriffen sind. Die Fortsätze 24, 25
und 26 weisen auch teilweise mit den Ausnehmungen 13 im Befestigungswinkel 7
fluchtende Ausnehmungen 27 und 28 auf, so daß die Gewindebolzen 14 zur Befestigung
des Befestigungswinkels 7 an der Karosserie zugleich zur Befestigung des Querträgers
18 ausgenutzt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Breite des Befestigungswinkels
7 etwa der halben Breite des Querträgers 18 in seinem Stirnbereich entspricht. Daher
sind dem Querträger 18 zusätzlich zu den Gewindebolzen 14 individuell weitere
Gewindebolzen 29 zugeordnet, die seine Ausnehmungen 28 durchsetzen und bei 30
karosserieseitig verschraubt sind.
An dieser Stelle sei eingefügt, daß verständlicherweise der Befestigungswinkel 7 auch
eine größere Breite haben kann, so daß die Gewindebolzen 29 auch zu seiner
Befestigung dienen können.
In diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen - siehe Fig. 2 -, daß die
Gewindebolzen 14 auch ein Verstärkungsblech 31 durchsetzen.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Dachkonstruktion geschaffen, die
unter weitgehender Ausnutzung ohnehin erforderlicher Befestigungsmittel die gestellte
Aufgabe einwandfrei löst.
Claims (5)
1. Dachkonstruktion für ein mit einer Dachreling bestücktes Fahrzeugdach, die mittels
fluchtende Ausnehmungen im Dach und in einem dachparallelen Schenkel eines
Befestigungswinkels durchsetzender Bolzen im Bereich einer Karosseriesäule
befestigt ist, dessen anderer Schenkel parallel zu einem Karosserieinnenblech weist
und an diesem im Bereich eines Dachlängsträgers mittels Ausnehmungen
durchsetzender Bolzen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Dachverstärkungs-Querträger (18) sich mit einem im wesentlichen dachparallelen
Bereich (19) zwischen dem Dach (1) und dem einen Schenkel (8) sowie mit einem
parallel zu dem Karosserieinnenblech (5) weisenden Stirnbereich (24, 25, 26)
zwischen dem Innenblech (5) und dem anderen Schenkel (9) des
Befestigungswinkels (7) erstreckt und diese beiden Querträger-Bereiche (24, 25, 26;
9) Ausnehmungen (27) zum Durchtritt der Bolzen (14, 3) aufweisen.
2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger
(18) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit Seitenschenkeln (20, 21) hat,
die zur Bildung des Stirnbereichs in den Querschnitt gebogene, mit den
Ausnehmungen (27, 28) versehene Fortsätze (24, 25) aufweisen.
3. Dachkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (19) des
U-förmigen Querschnitts zur Bildung des Stirnbereichs einen parallel zu den
Fortsätzen (24, 25) der Seitenschenkel (20, 21) verlaufenden, diese über- oder unter
greifenden Fortsatz (26) aufweist.
4. Dachkonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
des anderen Schenkels (9) des Befestigungswinkels (7) etwa der Breite eines der
Fortsätze (24) der Seitenschenkel (20, 21) entspricht.
5. Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zumindest eine Bolzen (3) zur Befestigung der Dachreling (4) zwischen dem
dachparallelen Schenkel (8) des Befestigungswinkels (7) und dem Dach (1) eine als
Abstandhalter (23) zwischen Querträger (18) und Dach (1) ausgebildete elastische
Hülse durchsetzt.
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