DE2701395A1 - Multipol-reaktionskammer fuer chemische ionisierung - Google Patents

Multipol-reaktionskammer fuer chemische ionisierung

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DE2701395A1 DE19772701395 DE2701395A DE2701395A1 DE 2701395 A1 DE2701395 A1 DE 2701395A1 DE 19772701395 DE19772701395 DE 19772701395 DE 2701395 A DE2701395 A DE 2701395A DE 2701395 A1 DE2701395 A1 DE 2701395A1
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Description

  • Patentbeschreibung
  • Titel: Dlultipol-Reaktionskammer für chemische Ionisierung Die Erfindung betrifft eine Kammer zum Ionisieren von Atomen und Molekülen durch Reaktionen mit Ionen eines Zusatzgasee höheren Ionisierungspotentials (im Folgenden Reaktantga6 genannt), und zum Extrahieren der erzeugten Ionen mit hoher Ausbeute durch weitgehendes Vermeiden entladender Wandstöße. Das Verfahren der Ionisierung durch Ionen-Mblekül-Reaktionen wird in der Literatur "chemische Ionisierung" genannt. Die Kammer kann als Herzstück für höchstempfindliche Ionenquellen dienen. Eine solche Ionenquelle weit erhöhter Empfindlichkeit ist von größter praktischer Bedeutung für den massenspektrometrischen Nachweis geringster Spuren beliebiger organischer Substanzen in flüssigen oder gasförmigen Gemischen, zum Beispiel in der medizinischen, biochemischen, pharmakologischen oder umweltkontrollierenden Spurenanal ytik.
  • Stand der Technik. Ionenquellen mit "chemischer Ionisierung" sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
  • Die weitestverbreitete Quellenform, die von mehreren Maeeenspektrometer-Herstellern kommerziell angeboten wird, geht auf B. Munson und F. H. Field, US-Patent 3 555 272 (1971), zurück. Diese Quelle ionisiert in einer Kammer bei einem Totaldruck von etwa 10 bis 200 N/m2 ein Gemisch aus weit überschüssigem Reaktantgas geeigneter Art und spurenförmigem Analysensubstanzdampf mit von außen eingeschossenen Elektronen von etwa 100 bis 500 eV kinetischer Energie.
  • Die praktisch allein entstehenden Ionen des Reaktantgases reagieren wegen der außerordentlich hohen Wirkungsquerschnitt in sehr kurzer Zeit mit den Molekülen der Analyssasubstsns unter Bildung von substanzcharakteristischen Ionen. Dabei laufen beispielsweise je nach Reaktionspartnern Reaktionen nach einer der folgenden Arten ab: RH+ + M - tv + R (häufigste Reaktion) R+ + M - (FI-H)+ + RH R + M - M+ + R (seltenere Reaktion) R, RH = Reaktionsgasmolekül H = Wasserstoffatom M = Analysensubstanzmolekül Die Reaktionshalbwertszeiten liegen dabei meist weit unter einer Millisekunde. Damit verglichen, bleiben die charakteristischen Ionen der Analysensubstanz über längere Zeit, Sekunden bis Minuten, stabil im Gemisch erhalten, da sie nur durch Wandstöße oder durch relativ seltene Dreierstöße mit einem einzufangenden Elektron und einem weiteren Neutralteilchen, das die überschüssige Rekombinationsenergie aufzunehmen hat, rekombinieren können.
  • Die langlebigen Ionen der Untersuchungssubstanz erden vom Gasstrom mitgenommen und gelangen durch eine feine Austrittsöffnung des Reaktionskessels in das Hochvakuum des Massenspektrometers, wo sie durch elektrostatische Felder beschleunigt und auf die Eintrittsöffnung des Ionenanalysators fokussiert werden.
  • Bei dieser konventionellen Ionenquelle für "chemische Ionisierung" sind erhebliche Nachteile in Kauf zu nehmen: a) Die Austrittsöffnung für die Ionen in Richtung Ionenanalysator muß sehr klein sein, da ein Druckverhältnis von drei Zehnerpotenzen oder mehr aufrechterhalten werden muß.
  • Typische Lochdurchmesser liegen bei 10 bis 100 um. Damit liegt der Lochdurchmesser in der gleichen Größenordnung wie die stoßfreie Weglänge der Gasmoleküle und Ionen, sodaß Wandstöße der Ionen mit unerwünschter Rekombination zu einem Neutralteilchen gegenüber einem stoßfreiem Durchfliegen der oeffnung weit überwiegen. Die Ausbeute guter Quellen liegt nur bei 0,1% der in der Kammer gebildeten Ionen.
  • b) Für den Einschuß der lonisierenden Elektonen ist mindestens eine zu:tzliche Öffnung in der Reaktionskammer zum Hochvakuum hin vorzusehen. Eier strömen Ionen aus, die nicht mehr der massenspektroskopischem Analyse zugeführt werden können und somit die Empfindlichkeit verringern. Nacht man diese Öffnung zu klein, so v4rd der Elektroneneintritt gehindert und die Ionenausbeute wird durch zu geringen Elektronenstrom gemindert. - Andererseits kann man die Glühkathode zur Elektronenerzeugung nicht in der Reaktionskammer selbst anordnen, da hierdurch die Analysensubstanz pyrolytisch zersetzt wird, und auch die Glühkathode durch Carbonisierung oder Oxidierung Schaden nimmt.
  • c) Die in der Kammer entstehenden Ionen diffundieren frei umher und erleiden darum ständig neutralisierende Wandstöße Sie werden in ihrer Wanderung nur vom Gasstrom der Reaktionspartner durch die Kammer beeinflußt. Die Ionen lassen sich weder durch elektrostatisch wirkende Rückweisungsblenden ("repeller"), noch durch besondere Extraktionsblenden wirkungsvoll auf die Austrittsöffnung konzentrieren (siehe dazu die Untersuchungen von 14. S. Story, J. R. Reeher und R. B.
  • Squires, "Improvement of CI Ion Sources", paper presented at the 22nd Ann. Conf. on Masts Spectrometry and Allied Topics, May 19-24, 1974, Philadelphia, USA).
  • d) Die Ionenquelle wird durch die elektronenemittierende Glühkathode ständig aufgeheizt und läßt sich nur bei hohen Temperaturen ohne besondere Kühlvorrichtung temperaturstabilisiert betreiben.
  • Um insbesondere die Nachteile b und d zu eliminieren, sind in zwei Laboratorien erfolgreiche Versuche unternommen worden, die Ionisierung des Reaktantgases indirekt oder direkt durch elektrische Entladungen in Gasen zu bewirken.
  • B. Högger und P. Bommer ("Mass Spectrometric Study of Chemical Ionization in High Frequency Flow Discharges", Int. J.
  • Nass Spectrom. Ion Phys. 13, (1974), 35) verwenden dazu eine elektro denlo se Mikrowellen-Hochfrequenzentladung in der Zuführung eines ersten Hilfsgases (in der Regel Argon) dicht vor der Reaktionskammer. In der Entladung werden Ionen gebildet, die dann zunächst mit dem Reaktantgas unter Bildung unter von Reaktantgasionen reagieren. Diese reagieren dann in einem zweiten Reaktionsschritt mit der Untersuchungssubstanz unter Bildung von deren charakteristischen Ionen.
  • C. IJ. McEwen, M. T. iiarvey und D. F. Hunt ("A Discharge Source for Producing Positive and negative Ion Chemical Ionization Spectra", paper presented at the 22nd Arin. Conf.
  • on Mass Spectrometry and Allied Topics, iiay 19-24, 1974, Philadelphia, USA) lassen das Reaktionsgas direkt vor Eintritt in die Reaktionskammer (nur durch ein feines iietz getrennt) eine Gleichspannungs-Townsend-Entladung durchlaufen, in der die für die "chemische Ionisierung" notwendigen Reaktantgasionen gebildet werden.
  • Beide Arten von Entladungs-Ionenquellen beseitigen jedoch nicht die Nachteile, die sich durch hüufige Wandstöße mangels Konzentration der Ionen und durch die häufigen Wandstöße durch die kleine Austrittsöffnung der Reaktionskammer ergeben.
  • Aufgabe der Erfindung. Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen mitteln Ionen des Reaktantgases für die "chemische Ionisierung" der Analysensubstanzmoleküle zu erzeugen und die Ionen in der Reaktionskammer so zu konzentrieren, daß sie sich bevorzugt in der lEhe der Austrittsöffnung aufhalten, von wo aus sie durch den austretenden Gasstrom unter drastischer Verringerung der Anzahl der VJandstöße durch die Austrittsöffnung geblasen werden.
  • Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zur Vergrößerung der Austrittsöffnung zu treffen, ohne den Gasausstrom und damit die Belastung des umgebenden Hochvakuums zu vergrößern.
  • Beschreibung der Erfindung. Die Erfindung nutzt die foku6-sierende Wirkung eines llultipol-Hochfrequenzfeldes auf geladene Teilchen aus und benutzt gleichzeitig die sich bei geeigneten Drucken ausbildende Hochfrequenzentladung zwischen den Polen zur Erzeugung der Reaktantgasionen.
  • Die fokussierende Wirkung eines tSultipolfeldes, insbesondere eines Quadrupolfeldes, auf Ionen im Hochvakuum ist dem Fachmann durch die grundlegenden Arbeiten von W. Paul und H.
  • Steinwedel (Z. Naturforschg., 8a, (1953) 448) bekannt. Der Multipol besteht aus einer geraden Anzahl (mindestens vier) von radialsymmetrisch und parallel zu Symmetrieachse angeordneten linglichen Polstäben oder Polfiächen. Bei genau vier Polen spricht man von einem quadrupel. Legt man reihum an jeweils benachbarte Polpaare eine hochfrequente Wechselspannung, so schwingen im Feld zwischen den Polen befindliche Ionen auf bizarren, aber stabilen Bahnen um die Symmetrieachse des Ihltipols. Die Schwingungen rühren daher, daß jedes Ion im zeitlichen Mittel über mehrere Hochfrequenzperioden eine radiale, zur Symmetrieachse gerichtete Beschleunigung erfährt, das heißt, im zeitlichen Mittel sind die Beschleunigungskomponenten zur Achse hin stets größer als die von der Achse weg. Die zur Achse gerichteten Beschleunigungsüberschüsse nehmen von der Achse zu den Polen hin zu.
  • Stabile Bahnen ergeben sich jedoch nur für Ionen oberhalb einer kritischen klasse. Zu leichte Ionen erfahren zu große Schwingungsamplituden, stoßen an die Pole an, entladen und scheiden aus.
  • Eine etwaige Geschwindigkeitskomponente der Ionen parallel zur Symmetrieachse bleibt durch das Hochfrequenzfeld unbeeinflusst.
  • Befindet sich im Raum zwischen den Pol stäben ein Gas, das die freie Weglänge der Ionen herabsetzt, so ändert sich die Wirkung des thltipols. Bei den Stößen mit Gasatomen geben die Ionen jeweils einen Teil ihrer kinetischen Energie ab. Dies bewirkt, daß ihre Schwingungsamplituden um die Symmetrieachse kleiner und kleiner werden, bis sie sich in Achsennähe sammeln, Da negative Ionen und Elektronen in gleicher Weise achsennah eingefangen werden wie positive Ionen, bildet sich in Achsennähe ein Plasmafaden aus, in dem sich die Ionen aufhalten. Im Plasma selbst bricht das Hochfrequenzfeld durch die hohe Beweglichkeit der Elektronen zusammen, aber an den Rändern herrschen die komprimierenden Kräfte fort. Die Eigenschaft der Aussonderung leichter Teilchen verschwindet, da diese wegen der eingeschrankten freien Weglänge keine instabilen, die Polstäbe erreichenden Bahnen laufen können.
  • Wird das Multipolsystem so in den Reaktionsraum montiert, daß die Ausströmöffnung in der Achse des Multipols liegt, so herrscht erfindungsgemäß eine erhöhte Ionendichte am Ort dieser Öffnung, was zu einer höheren Ionenausbeute im ausströmenden Gas führt.
  • Allerdings befindet sich auch die endstelle gegenüber der Ausströmöffnung in der anderen Richtung der Symmetrieachse an einer Stelle erhöhter Ionendichte. Möchte man dies vermeiden, so kann man die Stäbe oder Flächen des Elultipols statt parallel zur Achse leicht konisch zur Achse anordnen, die Ionen werden dann bevorzugt in Richtung Konusöffnung getrieben.
  • Die einzustellenden Bedingungen für die Plasmafadenbildung, wie räumliche Abmessungen des Multipols, Spannungsamplitude, Spannungsfrequenz und Gasdruck, lassen einen weiten Spielraum zu. Zahlt man sie so, daß zwischen den Polen gerade eine schwache Hochfrequenzentladung brennt, so liefert dieses einfache System erfindungsgemäß gleichzeitig auch die für die chemische Ionisierung notwendigen Reaktantgasionen. Zweckh§ßi8erweise regelt man dabei den Gasdruck in der Kammer durch eine variable Drosselung des Gaszustroms so, daß die elektrischen Entladungsbedingungen konstant bleiben.
  • Vorteilhafterweise fiihrt man den Gasstrom der Analysensubstanz achsenkonzentrisch gegenüber der Einströmöffnung ein. Die Analysensubstanz wird dann in Bruchteilen von Millisekunden chemisch im Bereich hoher Reaktantgasionendichte ionisiert und in Achsennähe des liultipols festgehalten. Ist die Analysensubstanz mit anderen, schwerer ionisierbaren Gasen, zum Beispiel mit Helium als Trägergas aus einem Gaschromatographen, vermischt, so wird nur die Analysensubstanz ionisiert und gefangen, nicht das schwerer ionisierbare Gas. Letzteres kann daher aus dem Raum zwischen den Polstüben entweichen und gesondert vom Raum außerhalb der Pol stäbe aus abgepumpt werden. Dadurch Lißt sich bei gleichem Druck in der Reaktionskammer und ohne Erhöhung des Gasstroms durch die Ionen-Austrittsöffnung der Gaseinstrom und damit die Absolutempfindlichkeit erhöhen.
  • Umgekehrt läßt sich bei gleichem Finstrom der Druck in der Kammer erniedrigen, und daher die Ionen-Austrittsöffnung ohne Erhöhung des Gasausstroms durch diese Öffnung vergrößern. Beide Fille erhöhen erfindungsgemäß die Ausbeute an Ionen. Die Reaktionskammer wirkt als Trägergasseparator.
  • Die zu analysierende Substanz braucht nicht gasförmig zugeführt zu werden. Wie aus Beobachtungen von M. A. Baldwin und F. IJ. MacLafferty (Org. Nass Spectrom., 10, (1973) , 1111, 1353) hervorgeht, werden organische Substanzen auch in oberflüchenadsorbierter Form von Ionen eines Reaktantgases ionisiert und von der Oberfläche in den Gasraum überführt. Daher genügt es, die zu analysierende Substanz auf einem festen Träger durch die ionenreiche Stelle der Reaktionskammer zu führen. Auch hierfür eignet sich die Kammer mit tiultipolanordnung in besonderer Weise. Die Substanz kann beispielsweise aufgesprüht und eingetrocknet auf der Oberfläche eines Zylinders, eines Rades, eines Transportbandes oder -Drahtes an der Stirnseite des flultipols durch deren Symmetrieachse geführt werden.
  • Auch die Zuführung in flüssiger Form, etwa in Lösung, ist möglich. Die Flüssigkeit kann durch eine Diise genügender Feinheit in geringer Menge unter Wahrung der notwendigen Druckverhältnisse direkt in die Reaktionskammer, vorteilhaft in Richtung des Symmctrieachse, eingeguStzt werden.
  • Der verdampfende Flüssigkeitsstrahl, der regelmäßig aus feinen Tröpfchen besteht, liefert dann die ReSitionspartner. Dabei kann das Lösungsmittel oft direkt als Xeaktantgas dienen.
  • Um besonders feine, schnell verdampfende und bereits geladene Tröpfchen zu erhalten, kann man dabei insbesondere das an sich bekannte Elektro- Sprüh- Verfahren anwenden, wobei zwischen einer flüssigkeitszuführenden Kapillare und der Kammer eine elektrische iiochspannung liegt, die feine, geladene Tröpfchen aus der Flüssigkeitsoberfläche zieht.
  • Diese Tröpfchen werden auch schon im unverdampften Zustand im Multipolfeld zur Achse fokussiert und dort eingefangen.
  • ach vollständiger Verdampfung der Tröpfchen bleiben gelöste Substanzen bereits geladen in der Achse des Multipols zurück.
  • Ausführungsformen. In den Bildern 1 bis 4 sind einige Ausführungsformen dargestellt.
  • Bild 1 zeigt eine Kammer (1) mit vier zylindrischen Polstaben (2) in Form eines Quadrupols. Die gasförmigen Reaktionspartner strömen durch die Eintrittsöffnung (3) koaxial zum Quadrupol ein, die Reaktionsprodukte verlassen die Kammer durch die koaxial angeordnete Austrittsöffnung (4). Die elektrischen Zuführungen (5) in Isolatoren (6) dienen gleichzeitig der Halterung der Polstäbe.
  • Bild 2 zeigt eine Ausführungsform einer Kammer (1) mit konisch angeordneten Polstäben (2) und einer Hilfselektrode (7) für eine elektrische Entladung zwischen ihr und den Polstüben (2). Die Kammer ist mit einer kapillaren Zuführung (3) versehen, die durch einen Isolator (6) führt.
  • Durch eine Spannung zwischen der Zuführungskapillare (3) und der Hilfselektrode (7) kann eine Elektro-Versprühung der durch die Kapillare zugeführten Flüssigkeit erfolgen.
  • Der Flansch (8) dient zur vakuumdichten Befestigung an einem Massenspektrometer.
  • Bild 3 zeigt einen Schnitt durch eine Kammer (1) aus ieolierendem Material, beispielsweise aus Glas, mit an der Innenwand schichtförmig aufgebrachten Pol flächen (2) in Form eines Hexapols. Das Bild zeigt auch das Anlegen der Hochfrequenzspannung über die Zuleitungen (9) an die Durchführungen (5).
  • Bild 4 zeigt eine Stirnansicht eines Qpadrupols aus vier zylindrischen Polstäben (2) mit erhöhten Elektroden-Noppen (10) zur lokalen Eingrenzung der Hochfrequenz-Entladung zwischen den Polstäben.

Claims (1)

  1. Patentansprüche.
    5) Reaktionskammer für die chemische Ionisierung von Atomen und Molekülen durch Ionen-Molekül-Reaktionen, mit mindestens einer ' ntrittsöffnung für die Zuführung der Reaktionspartner und mindestens einer Austrittsöffnung ftjr den Ausstrom der gebildeten Reaktionsprodukte und der über schüssigen Reaktionspartner, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Innern der Kammer oder an der Kammerwand ein elektrischer Multipol aus mindestens vier radialsymmetrisch angeordneten, isoliert angebrachten, länglichen Polstäben oder Polflächen befindet, an die reihum paarweise symmetrische oder unsymmetrische hochfrequente Wechselspannungen angelegt werden, daß sich mindestens eine der Öffnungen in oder in der Nähe der Symmetrieachse des WXultipols befindet und daß in der Kammer ein Total druck aufrechterhalten wird, bei dem die mittlere freie Weglänge der Ionen und Moleküle kleiner ist als der diametrale Scheitelabstand der Pole.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gas oder Gasgemisch in der Kammer eine elektrische Entladung brennt.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung als 110 chfrequenz Entladung zwischen den Polen des hultipols brennt.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstäbe oder Polflächen mit paarweise gegenstcindigen erhöhten Elektroden-Noppen versehen sind, die den gegenseitigen Abstand der Pole verringern, so daß die Entladung bevorzugt zwischen diesen Noppen brennt.
    5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung zwischen der Stirnfläche der Pole und der Kammerwand brennt.
    6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung zwischen den Polen und einer oder mehreren Hilfselektroden brennt.
    7. Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstäße oder Polflächen parallel zur Symmetrieachse verlaufen.
    O. Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, der oie FolstJbe oder Polflächen konisch zur Symmetrieachse angeordnet sind.
    9. Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geliennzeicnnet, daß sich je eine Lintritts- und eine Austrittsöffnung in der Symmetrieachse des Multipols befindet.
    10. Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Reaktionspartner auf der Oberfläche eines festen Trägers in die Reaktion I;ammer eingefiihrt wird.
    11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionspartner auf der Oberfläche des festen Tragers dicht an der Stirnseite des Multipols durch dessen Symmetrieachse geführt wird.
    12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Entladung zwischen den Polen des liultipols und der Oberfläche des festen Substanzträgers brennt.
    13. Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Reaktionspartner in flüssiger Form, vorzugsweise in Lösung, in die Reaktion kammer eingeführt wird.
    14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufiihrung durch das an sich bekannte Elektro-Sprüh-Verfahren geschieht.
    15. Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssige Mengen an Neutralteilchen aus mindestens einer ffnung außerhalb des Multipols aus der Kammer abgepumpt werden.
    16. Anordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Kammer durch gesteuerte Drosselung mindestens einer der Substanzzuführungen so geregelt wird, daß die elektrische Entladung nach Strom oder Spannung konstant brennt.
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