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EINRICHTUNG ZUM FILETIEREN VON FISCHEN
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ausrüstungen für die Fischindustrie,
genauer auf Einrichtungen zum Filetieren von Fischen.
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Mit dem größten Erfolgt kann die Erfindung in Maschinen zur Fischverarbeitung
verwendet werden, die in Fischfangschif fen, Fischkombinaten und anderen Betrieben
der Fischvevarbeitungsindustrie eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird zweckmäßigerweise zum Filetieren von beliebigen
runden Fischen verwendet, deren Größe im Längenbereicil von 25 bis 80 mn liegen.
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Bekannt sind Einrichtungen zum Filetieren von Fischen, die gepaarte
Scheibenmesser zum Anschneiden des Fisches-vom RUcken her und vom Bauch her bis
zum Rückgrat enthalten. Das endgültige Trennen des Filets vom Rückgrat erfolgt mittels
eines besonderen Messerpaares bei weiterer Beförderung des Fisches in der LIasciiine,
in der diese Einrichtun
-en angeordnet sind, beispielsweise in don
Maschinen "Baader-188" der Firma "Nordischer Maschinenbau Rudolf Baader", BRD.
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Die gepaarten Scheibenmesser sind mit einem gleichbleibenden Spalt
zwischen ihren Ebenen angebracht. Die Spaltgröße wird ausgehend von der Größe des
größten auf der Maschine zu verarbeitenden Fisches bestimmt. lalso wird das Filet
bei den der Große nach kleineren Fischen mit großen Verlusten an Fischfleisch abgeschnitten.
Bei dem in der Welt bvstehendem Eiweißmangel fur die Nahrungszwecke stellt diese
Tatsache einen bedeutenden Nachteil der mechanisierten Fischverarbeitung dar.
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Wenn der Spalt einer geringerer Größe gewählt wird, so wird das Filet
zusammen mit den Rückgratresten abgeschnitten, was ebenfalls nicht zulässig ist.
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Zur minderung des Spaltes zwischen den gepaarten Scheibenmessern
sind Mittel vorhanden, zu denen Kurvengetriebe und Hebelwerke gehören, die nach
dem vorgegebenen Gesetz des Verhältnisses der Fische und der Neigung des Rückgrates
dssselben aufgebaut sind.
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Da aber bei ungefähr gleicher Neigung des Rückgrates von Fischen
verschiedener Größe und Arten die Grundflächen der Rückgratkegel sich in ihren Ausmaßen
unterscheiden, so muß der Mechanismus zur Änderung des Spaltes zwischen den gepaarten
Messern auf die Verarbeitung von Fischen mit den größten Kegelgrundflächen eingestellt
werden. Also ergeben sich bei der Verarbeitung von kleineren Fischen überflüssige
Fischfleischverluste. Bei einer anderen Spalteinstellung aber werden an den
Filets
gröberer Fische Rückgrstreste haftenbleiben, vias ebenfalls unzulässig ist.
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Bekannt ist ferner eine Einrichtung zum Filetieren von Fischen, in
der der Spalt zwischen den Ebenen der gepaarten Scheibenmesser durch Umschaltung
eines Steuerrades mit einer Klinko auf bestimmte Positionen in Abhängigkeit von
der Grüne des zu verarbeitenden Fisches geändert, d.h. im voraus sie stellt wird.
Die vorhergehende Einstellung erfordert eine Vorsortierung der Fische nach Größengruppen,
wodurch die Effektivität der maschinellen Fischverarbeitung stark herabgesetzt wird,
ohne eine beträchtliche Zunahme der Produktausbeute zu erbringen.
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Zur Einstellung des erforderlichen Spaltes zwischen den Ebenen der
gepaarten Scheibenmesser ist das Steuerrad mit den Messern durch zwei Zugstangen
zusammengehalten, die sich innerhalb einer hohlen Welle bofinden, auf der Messernaben
montiert sind. Jede Messernabe ist mit ihrer Zugstange und dem Steuerrad starr verbunden,
welches Steuerrad eino Klinke enthält, die in mehrere Ausnehmungen in die auf der
hohlen Welle befestigten Scheibe einrasten kann.Das Seuerrad besitzt zwei schraubenförmige
Nuten verschiedener Steigungsrichtung, in die Stifte hineinraGens die in den Zugstangen
starr befestigt sind.
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Durch Drehen des Steuerrades von Hand erfolgt eine synchrone Verschiebung
der Messer längs der Welle in die entgegengesetzten Richtungen von der Ausgangsstellung
aus.
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Die Einrichtung enthält eine Zentriervorrichtung für den Fisch, die
aus einer Förderrinne, mehrgängigen Kegelschrauben
zur Beförderung
des Fisches und einer prismenförmigen Raste besteht, die den Fisch umfaßt und durch
die erforderliche Richtung desselben zu den gepaarten Scheibenmessern bestimmt ist,
Die Einrichtung arbeitet folgenderweise.
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Der geköpfte und ausgenommene Fisch wird auf die Förderrinne gelegt
und von dieser bis zu den rotierenden mehrgängigen Kegelschrauben weiterbefördert,
die dann den Fisch an die gepaarten Scheibenmesser befördern. Der Spalt zwischen
den Messerobenen wird im voraus durch Drehen des Steuerrades von Hand, das durch
die Zugstangen mit den Messernaben verbunden ist, auf eine bestimmte Grö3e eingestellt,
die durch die Fischgröqe bedingt ist und von der klinke fixiert wird.
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In dieser Einrichtung werden nur Anschnitte dos Rückens und des Bauchs
bis zum Rückgrat ausgeführt.
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Das endgültige Trennen der Filets vom Rückgrat erfolgt mittels eines
besonderen Messerpaares.
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Der Fisch wird von oben von einer abgefederten Raste zentriert, die
die Foru einss Prismas aufweist,und die erforderlicho Richtung des Rückgrats des
Fisches unter die gepaarten Scheibenmesser gewährleistet.
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allgemein bekannt ist ferner eine Einrichtung zum Filetieren von
Fischen, die eine Zentriervorrichtung für den Fisch sowie gepaarte Scheibenmesser
enthält, die in Naben auf einer Welle ae nach der Fischgröße längs der Welle verschiebbar
angebracht sind. Zur Messerverschiebung längs der Welle sind an der letzteren Schlitze
bzw. Keilfedern ausgeführt. Die Synchronisierung der Messerannäherung wird durch
ein
System von Hebeln oder Zahnsegmenten bewährleistet, die mit den Messernaben kinematisch
verbunden sind.
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Die Selbsteinstellung der gepaarten Messer bezüglich der in ihrer
Größe unterschiedlichen Rückgratquerschnitte erfolgt durch Einwirkung der Fischrückgrate
auf die Schneidkanten der gepaarten Scheibenmesser, um dieselben längs der Welle
in die entgegengesetzten Richtungen zu verschieben. Zur Zentrierung des Fisches
vor der Zuführung der Schwanzflosse desselben zniein Panr schen die Messer dienen
eine prismenförmige Rinne undfzwisclien die Besser von oben und von unten eingeführter
Platte,die die mit einem Spalt zum Durchtritt der Schwanzflosse angeordnet sind,
sowie Flügelpaare, die unter der Einwirkung der Fischflanken synchron seitlich auseinandergehen
und ebenfalls mit einem Spalt zum Durchtritt der Schwanzflosse angeordnet sind.
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Jedoch besitzen diese Einrichtungen eine geringe Empfindlichkeit gegen
die Einwirkung des Rückgrates auf die Liesserkanten infolge des Schiefstellens der
Messernaben an den Wellen und des hieraus folgenden Festklemmens derselben.
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Dieser Nachteil bedingt die Notwendigkeit zum Einbau von messern
mit einem grö3eren Anfangsspalt (7 bis 10 mm), was zu überflüssigen Produktverlusten,
d.h. zur unwirtschaftlichen Fischverarbeitung zu Filets führte Die bekannten Einrichtungen,
in denen gepaarte Scheibenmesser entweder ohne Änderungsmöglichkeit des Spaltes
zwischen ihnen angeordnet sind, oder das Gesetz der Spaltänderung in ein Kurvengetriebe
einprogrammiert ist, oder der Spalt vor der Verarbeitung durch Drehen des Steuerrades
eingestellt bzw.
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durch exzentrisch angreifende Druckkraft des Rückgrates auf die Messerkanten
Gebildet wird, gewährleisten also keine universelle Herrichtung für Fische verschiedener
Größe und Arten und erfordern eine Vorsortierung. Außerdem gewährleistet die Fischverarbeitung
mit diesen Einrichtungen keine wirtschaftliche Produktausbeute.
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Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile.
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Der Erfindung ist die uufgabe zugrunde gelegt, eine Einrichtung zum
Filetieren von Fischen mit einer solchen Verschiebungsmöglichkeit der gepaarten
Scheibenmesser längs der Welle zu schaffen,mit welcher eine hohe Wirtschaftlichkeit
dei der Filettrennung von dem Rückgrat und den Schwanzflossen unter Bedingungen
der Massenproduktion gewährleistet ist.
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Die gestellte Aufgabe wird mit Hilfe der vorgeschlagenen Einrichtung
zum Filetieren von Fischen gelöst, die eine Lentriervorrichtung für den Fisch sowie
gepaarte Scheibenmessor enthält, die in Naben auf einer Welle längs derselben verschiebbar
anbeordnet sind, in der erfindungsgemäß die Verschiebbarkeit der Messer längs der
Welle mittels Schrauben-Steigungsverbindungen entgegengesetzter richtungen der Welle
und der Lessernaben sowie mittels eines mit den Naben und der Welle kinematisch
verbundenen elastischen Elementes gewährleistet ist.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß während des Schneidens
an den Schneidkanten der Scneibenmessor eine Differenz der Umfansschnittkräften
im Fleisch- und Gratgewebe des Fisches entsteht Ihrerseits erzeugen die Umfangsschnittkräfte
ein Drehmoment und bewirken somit das Durchdrehen
der Messer um
die Wellenachse. Dio vorhandenen rechte und linke Gewindeverbindungen der Messernaben
und der Welle in auf Kombination mit dem elastischen Element, / das die Schnittkraft
das in Weichgeweben des Fisches einwirkt und / beim Schneiden des Grates verdreht
wird, gewährleisten eine synchrone Verschiebung der Messer längs der Welle in den
entgegengesetzten Richtungen und somit die Selbsteinstellunv der gepaarten Scheibenmesser
bezüglich des Querschnittes des Rückgrates des zu verarbeitenden Fisches Mit der
vorgeschlagenen Konstruktion der Einrichtung wird eine hohe Wirtschaftlichkeit beim
Trennen des Filets vom Rückgrat und von den Flossen des Fisches erzielt, was unter
den Bedingungen der Massenproduktion von besonderer Bedeutung ist.
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Bei dieser Lösung brauchen die Fische nicht nach Größe und AFt- sortiert
sowie der erforderliche Spalt zwischen den gepaarten Messern zur Herrichtung von
sortierten Größengruppen der Fische nicht im voraus ein£estellt zu werden In der
Praxis wird die Schraubenverbindung fertigungsgerecht in Gestalt von einem Flachgewinde
an der Welle und an den Naben ausgeführt.
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Diese Verbindung wird durch eine einfache Herstellung gekennzeichnet,
da das Flachgewinde auf Drehmaschinen srzeugt wird und im Unuerschied zum Spitz-
und Trapezgewinde Gleitsitze der Messernaben am Innendurchmesser der zelle zuläßt.
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Zur Gewährleistung einer höheren Verschleißfestigkeit
der
zusammenarbeitenden Oberflächen der Naben und der Welle ist zweckmäßigerweise die
Schraubenverbindung in Gestalt von Schraubennuten an der Welle und an den Naben
ausgeführt.
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Die Schraubennuten bilden nur einen Gang und beeir.-trächtigen auf
diese Weise die Wellenoberfläche kaum.
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Dadurch, daß als elastisches Element eine Torsionsfeder verv,endet
ist, die mit einer vergrößerten Ganghöhe ausgeführt ist, wobei das eine Ende derselben
an der Nabe, das andere aber über eine Büchse an der Welle befestigt ist, wird das
Andie sprechen auf minimalste Umfangsschnittkraft der gepaarten Scheibenmesser gewährleistet,
die zum Abschneiden von Weichausreichend tev;eben der Fische noch / ,zum Schneiden
des Grates aber nicht ausreichend ist.Außerdem stell die Torsionsfeder in konstruktivor
Hinsicht die einfachste Ausführung eines elastischen Elementes dar.
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Zweckmäßigerweise werden für eine synchrone. Verschiebung der Naben
mit den Messern längs der Welle die Messernaben mit einer Stirnkupplung versehen.
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Zur fertigungsgerechten Herstellung und Erzielung einer einfachen
Konstruktion kann die Stirnkupplung in Gestalt einer Klauenkupplung ausgebildet
sein.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung in einer ausführlichen
Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels derselben unter Bezugnahme auf
beiligende Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt Fig. 1 - die Gesamtansicht
der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Filetieren von wischen L'it teilweise abOenommenem
Gehäuse, im Längsschnitt;
Fig. 2 - eine ansicht in der durch den
Pfeil A in Fig. 1 angedeuteten Richtung; Fig. 3 - die Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Einrichtun; zum Filetieren von Fischen, in räumlicher Darstellung; Fig. 4 - dasselbe
wie in Fib. 3, mit teilweisem Schnitt, im vergrößerten Maßstub; Fig. 5 - eine Ausführungsvariante
der vorgerschlagenen Einrichtung, im Längsschnitt; Fig. 6 - einen Schnitt nach VI-VI
in Fi. 1; Fig. 7 - einen Schnitt nach VII-VII in Fiö.. 1; Fig. 8 - einen Schnitt
nach VIII - VIII in Fig. 2; Fig. 9 - eine Ansicht nach dem-Pfeil B in Fig. 1; Fi.
10 - einen Schnitt nach X-X in Fig. 2.
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Es wird eine Einrichtung zum Filetieren von Fischen vorgeschlagen,
in deren Gehäuse 1 (Fig. 1) eine Zentriervorrichtung 2 2 (Fig. 2) für den Fisch
sowie gepaarte Scheibenmesser 3 (Fig. 1 bis 4), 4 befestigt sind, die an jeweiligen
Naben 5, 6 einer Welle 7 längs derselben verschiebbar angeordnet sind.
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Zum Drehen der Messer 3, 4 dient ein Antrieb (in Fig. nicht gezeigt).
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Erfindungsgemäß wird die Verschiebbarkeit der Messer 3, 4 längs der
zelle 7 mittels Gewinde entgegengesetzter Steigungsrichtung der Welle 7 und den
Naben 5, 6 der Lt'esser 3, 4 sowie eines mit den Naben 5, 6 und der Welle 7 kinematisch
verbundenen elastischen Elementes erzielt.
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In Fig 7 ist die Schraubenverbindung in Gestalt von einem rechten
Flachgewinde 8 und emem linken Flachgewinde 9
an der Welle 7 und
entsprechenden Gewinden an den Naben 5, 6 der Messer 3, 4 ausgeführt.
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Als Ausführungsvariante der in Fig. 5 dargestellten Schraubenverbindu
sind an der zelle 7 Schraubennuten 10 11 Steigungsentgegengesetzter richtung ausgeführt,
während in die Naben 5, 6 Steine 12, 13 eingebaut sind. In den Naben 5, 6 sind Hülsen
14 (Fig. 1, 4), 15, in denen die Gewinde eingeschnitten schnitten sind, sowie Hülsen
16 ( Fig. 5), 17 montiert, in denen die -Steine 12, 13 angebracht sind.
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Die Hülsen 14, 15 und 1o, 17 werden aus korrosionsbeständigen Werkstoffen
mit guten Gleiteigenschaften hergestellt und sind dazu vorGesehen, um die Naben
5, 6 nicht vollständig aus einem korrosionsbeständigen Buntmetall mit guten Gleiteigenschaften,
beispielsweise aus Bronze, herstellen zu müssen.
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Die Hülsen 14, 15 und 16, 17 werden in den Naben 5, 6 mittels eines
Stiftes 18 und einer Schraube 19 befesti£t.
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Als elastisches Element wird eine Torsionsfeder 20 vorwendet, bei
der das eine Ende an de Nabe des Messers 4, das andere Ende aber an einer Buchse
21 befestigt ist, die auf der Welle 7 angebracht und auf derselben durch eine Schraube
22 (Fig. 6) und eine Gegenmutter 23 befestigt ist.
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Die Buchse 21 ist zur Vorspannung der Torsionsfeder 20 durch Drehen
desselben bezüglich der Welle 7 bestimmt.
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Die Feder 20 ist mit einer vergrößerten Ganghöhe zwischen den Windungen
zur Gewährleistung der Verschiebbarkeit der Naben 5, 6 der Messer 3, 4 längs der
Welle 7 ausgeführt.
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Zur Regelung des Spaltes zwischen dem Messern 3, 4 auf der Welle
7 ist ein Ring 24 (Fig. 1) vorgesehen, in dem ein Anschlag 25 (Fig. 7) montiert
ist, der in eine offene, ringförmige Nut 2v der Nabe 5 des Messers 3 hineinragt.
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Der Ring 24 wird auf der zelle 7 analog der Büchse 21 befestigt.
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Die konischen Enden der Schrauben 22 ragen in Nuten 27 (Fi0. 6) an
den Haiszapfen der Weile 7 hinsin, wodurch die Büchse 21 und der Ring 24 gegen selbsttätiges
Durchdrehen sicher geschützt werden.
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Die Notwentigkeit dieser Befestigung der Büchse 21 und des Ringes
24 ist durch die Notwendigkeit ihres Durchdrehens bezüglich der Welle 7 während
der Einstellung der Einrichtung bedingt. Durch Drehen der Büchse 21 wird die minimal
erforderliche Umfangskraft an der Kante der gepaarten Scheibenkanten 3, 4 beim Abschneiden
von Weichteilen des Fischkörpers durch dieselben von dem Rückgrat 28(Fig.1,2,8)
eingestellt und durch Drehen des Ringes 24 wird der minimalste erforderliche Spalt
zwischen den gepaarten Scheibenmessern 3, 4 eine stellt. Die Messer 3, 4 sind aii
Schutzscheiben 29 (Fig. 1), 30 mit Abschrägungen 31 angebracht.
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Die Scheiben 29, 30 sind ihrerseits an den jeweiligen Naben 5, 6
der Messer 3,. 4 angebracht.
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Die Naben 5, 6 der Messer 3, 4 sind mit einer Stirnkupplung versehen.
Vorsprünge 32 (Fig. 9) an der Nabe (5) ragen in Nuten 33 an der Nabe 6 hinein, wodurch
eine Klauenkupplung gebildet wird, die das Durchdrehen der Messer 3, -4 relativ
zueinander nicht zuläßt, aber es die Verschiebung dor Naben
5,
6 längs der Welle 7 gestattet, wodurch eine vollständig syn chrone Verschiebung
der Messer 3, 4 längs der zelle 7 in sntgegengesetzten Richtungen gewährleistet
wird.
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Zum Ausrichten von Schwanzflossen 34 (Fig. 2) von Fischen zum Spalt
zwischen den Scheibenmessern 3, 4 ist eine Zentriervorrichtung 2 vorgesehen, die
aus einer V-förmigen Rinne 35 (Fig. 1) und aus mittels gepaarter Zahnsegmente 36
(Fi. ) oder eines Gelenk- und Hebelwerkes synchron drehbaren Flügeln v7 besteht,
deren Austrittskanten einen Spalt 38 (Fi6. 10) zwischen ihnen bilden, der gleich
oder kleiner als der Spalt zwischen den Messern 3, 4 ist.
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Die Austrittskanten der Flügel 37 befinden sich in der unmittelbaren
Mähe von Schneidkanten 39 der Messer 3, 4, wodurch ein Spalt 40 (Fi£. 2), der nicht
größer als 0,5 mm ist, zur Vermeidung des Austrittes der Schwanzflossen 34 des Fischos
an der Außenseite relativ zu den Messern 3, 4 gebildet wird.
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Am Austrittsende der Rinne 35 sind dünne Platten 41, 42 (Fig. 10)
vorgesehen, Fischen denen ein Spalt zum sicheren Ausrichten der Schwanzflossen 34
des Fisches zwischen die Messer 3, 4 gebildet ist.
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Die Leitrinne 35 zusammen mit den Zentrierelementen 37, 41, 42 ist
am Gehäuse 1 der Einrichtung unter einem Winkel zur Horizontalen für die Fischzuführung
zu den Messern 3, 4 unter der Einwirkung des Eigengewichtes des Fisches ohne beosndere
Beförderungsvorrichtungen befestigt.
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Die Einrichtung arbeitet folgenderweise.
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Es wird ein minimaler Spalt zwischen den gepaarten Scheibenmessen
3,
4 durch Drehen des Ringes 24 um die Welle 7 vorhäufig eingestellt; dann wird der
Ring 24 an der Welle 7 durch die Schraube 22 und die Mutter 23 befestigt. Mit einer
stichweise gewählten Fischpartie t;ird die minimale Utnfangskraft an den Schneidkanten
der Messer 3, 4 eingestellt,die zum Schneiden noch von Weichteilen des Fisches /
ausreichend ist, aber die Feder 20 bei der Berührung der Messer 3, 4 mit dem Rückgrat
28 des Fisches zur Verdrehung bringt.
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Die Einstellung erfolgt durch Drehen der Büchse 21 um die Welle 7
mit anschließender Befestigung der Büchse 21 an der Welle 7 durch die Schraube 22
und die Mutter 23.
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Der Fisch wird in der Leitrinne 35 unter der Wirkung seines Eigengewichtes
mit der Schwanzflosse 34 nach vorn, mit dem Bauch nach oben auf die gepaarten Scheibenmesser
3, 4 zu verschoben. Die Schwanzflossen 34 werden, indem sie in der vertikalen Ebene
in dem Spalt 38 zentriert werden, in den Spalt zwischen den tiessern 3, 4 eingeführt.
Beim Fortbewegen der Fische zwischen den Messern 3, 4 werden am Ansatz des Schwanzes
weiciie Gebewe abgeschnitten. Bei der Beruhrung der Schneidkante 39 eines der Messer
3 oder 4 mit dem RUckgrat 28 des Fisches wird der Schwanz an die Schneidkante 39
des anderen Messers 3 oder 4 abgedrUckt.
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Es findet eine Selbsteinstellung zuerst des Rückgrates 28 des Fisches
bezüglich der Messer 3, 4 statt. Die weitere Fortbewegung Fisches führt zur Steigerung
der Sohnittkraft an den Schneidkanten 39 der Messer 3, 4 infolge zunehmender Querschnitte
des Rückgrats 28.
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Bin besonderer umgekehrter Anschliff der Schneidkante 39
der
Messer 3, 4 vergrößert die Reibung zwischen den Messern 3, 4 und dem Rückgrat 28.
Die Messer 3, 4 drehen sich, indem sie den Widerstand der Torsionsfeder 20 überwinden,
bezüglich der Achse der iVeile 7 um einen bestimmten Winkel durch und rücken gleichzeitig
infolge der in ihren Verbindungen vorhandanen Flachgewinde entgegengesetzter Steigungsrichtung
(linkes Flachgewinde 9 und rechtes Flachgewinde 8) längs der Welle 7 von der Auflangslage
ab nach entgegengesetzten Seiten synchron auseinander.
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Die Messer 3, 4 schneiden, inden sie längs den Flanken des Rückgrates
28 gleichsam gleiten, die Schichten des Weichgewebes 43 (Filets) ab, ohne den Rückgrat
28 selbst zu berühren.
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Die Beförderung des Fisches erfolgt in diesem Augenblick dank der
Reibung zwischen den Messern 3, 4 und dem Rückgrat 28 sowie durch eine der Schnittkraftkomponenten.
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Die vom Rückgrat 28 abgeschnitten Filets 43 werden in der erforderlichen
Richtung zur weiteren Verarbeitung geleitet.
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Die von den Messern 3, 4 aus der Einrichtung ausgeworfenen Rückgrate
28 werden zusamme n mit den Schwanzflossen 34 an eine bestimmte Stelle zur Weiterverarbeitung,
beispielsweise zum Fischmehl, zur Fischsuppe u. ä. geleitet, Nach dem Vorbeilaufen
des Fisches an den Messern 3, 4 vorbei bringt die Torsionsfeder 20, indem sis die
Messer 3, 4 bezüglich der Welle 7 dreht, sie in die AusLangsstellung zurück, wodurch
erneut der minimale Spalt zwischen den Messern 3, 4 gebildet und diese Messer zur
Verarbeitung einer
neuen Fischpartie vorbereitet werden.
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Die Stirnklauenkupplung, die von den Nuten 33 und den Vorsprüngen
32 an den Naben 5, 6 gebildet ist, verhindert das Drehen der besser 3, 4 relativ
zueinander, wodurch eine absolut genaue synchrone Verschiebung delselben von der
Ausgangsstellung ab in entgegengesetzten Richtungen längs der Welle 7 gewährleistet
wird.
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Die Schutzscheiben 29, 30 säubern mit ihren spitzen 11bschrägungen
31 die Kupplungshälften von den beim austritt der Messer 3, 3 in die Ausgangsstellung
haftengebliebenen Fischte ilchon.
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Der Ring 24 begrenzt mit seinem Anschlag 25, der in die nichtgeschlossene
ringformige Nut 26 der Nabe 5 hineinragt, das Drehen der beiden NEben 5, 6 mit den
Messern 3, 4 um die Welle 7. Hierdurch wird der minimale und der maximale Spalt
zwischen den Messern 3, 4 sichergestellt, Die vorgeschlagene Einrichtung gestattet
es, den arbeits aufwendigen und nicht ungefährlichen ProzeD des Abschneidens von
Filets vom Rückgrat des Fisches bei hoher Wirtschaftlichkeit der Produktausbeute
zu mechanisieren, Die Einrichtung unterscheidet sich von den in der Fischverarbeitungsindustrie
zum Einsatz kommenden Maschinen zum Filetieren von Fischen durch eine einfache Konstruktion,
er-und fordert einen geringen Betriebsaufwand bei der Bedienung hat eine hohe Arbeitsdauer.
Der geringe Preis der Einrichtung macht sie sowohl zur die @ größeren, als auch
für die kleineren Fischverarbeitungsbetriebe zugänglich.
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Die Einrichtung kann als eine einzelne Maschine zum File
tieren
von Fischen mit nachfolgender Endbearbeitung (bei Bedarf Abschneiden von Rippengräten,
Reinigung der Innenhöhle, von der schwarzen Dünnhaut, Hautabnahme u. a. m.) eingesetzt
sowie in Mehroperationsmaschinen zum Filetieren von Fischen zur wirtschaftlicheren
Produktausbeute und Verbesserung der Filetqualität eingeordnet werden.
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Die Einrichtung kann sowohl auf Fischfangschiffen, als auch in Küsten-Fischverarbeitungsbetrieben
verwendet werden.
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Bei gewisser konstruktiver Umarbeitung kann die vinrlchtung auch
zum Entschuppen der Fische verwendet werden.
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Außerdem kann die Einrichtung (bei gewisser konstruktiver Umarbeitung)
auch in anderen Industriezweigen eingesetzt werden, in denen die Oberflächenschichten
eines Erzeugnisses von härteren Kernteilen getrennt werden müssen, beispielsweise
zur Abnahme der Rinde von Baumstämmen u. äO Die Einrichtung kann schließlich zum
Polieren von Profilteilen, sowohl runden als auch flachen, hergerichtet werden,
indem die Steigerung der Schnittkräfte am Umfang der Werkzeuge zum Drehen desselben
bezüglich der Welle ausgenutzt und dank den in ihrer Konstruktion vorhandenen Gewindeverbindungen
entgegengesetzter Steigungsrichtungen ein automatisches Folgen einem Profil des
zu bearbeitenden Erzeugnisses erzielt wird.