DE270005C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/68—Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
- H05B3/681—Plates having mobile parts coming into contact with the bottom of the kettles, pans, or the like
Landscapes
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
- M 270005 KLASSE 21 h. GRUPPE \
Elektrische Kochvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kochvorrichtung derjenigen Art, bei
der die Kochtöpfe auf elektrisch beheizte ' Kochplatten gesetzt werden und von diesen
die zum Kochen benötigte Wärme erhalten. Diese Kochplatten müssen in ihren Wandungen
verhältnismäßig stark gemacht werden, um eine gute Wärmeaufspeicherung zu erzielen
und ferner den Heizkörper selbst vor Zerstörung zu schützen, da bei zu dünnen Wandungen
die Heizwiderstände sehr leicht durchbrennen. Dies geschieht meist dann, wenn die
Kochplatten vor dem Gebrauch angeheizt werden öder wenn der Kochtopf von der Platte
abgenommen ist, ohne daß diese ausgeschaltet wurde. Dabei kann eine Platte mit dünnen
Wandungen die vom Heizkörper erzeugte Wärme nicht genügend aufspeichern, und die
Folge davon ist ein Durchbrennen des überlasteten Heizkörpers und auch der Plattenwandung
selbst. Dies wird durch starke Platten vermieden, jedoch wird durch diese die Kochdauer entsprechend verlängert, also der
Wirkungsgrad der Kochvorrichtung ein schlechterer. Dieser schlechte Wirkungsgrad
wird noch dadurch herabgesetzt, daß die Berührung der lose auf die Kochplatten gesetzten
Töpfe nur eine unvollständige ist, die eine ungünstige Wärmeübertragung zur Folge hat.
Deshalb besitzen diese elektrischen Kochvorrichtungen nur einen Wirkungsgrad, der zwischen
50 und 65 v. H. schwankt.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und einen Wirkungsgrad zu erhalten,
der dem sogenannten direkt geheizten Kochtopf gleichkommt. Zu diesem Zweck ist die
Kochplatte in der Höhe beweglich angeordnet und unter den Einfluß einer kräftigen Feder
oder eines Gewichtes gesetzt, so daß sie mit einer gewissen Kraft gegen den Kochtopf gepreßt
wird. Hierbei muß der Kochtopf so auf die Kochvorrichtung gesetzt werden, daß er ein festes Widerlager für die gegen ihn gepreßte
Kochplatte bildet. Dadurch wird eine innige Berührung zwischen Kochplatte und Kochtopf erhalten, die es ermöglicht, die den
elektrischen Heizkörper umgebenden Massen oder Wandungen der Platte sehr dünn zu halten,
so daß die Platte rasch auf ihre volle Wirkung gebracht werden kann und die erzeugte
Wärme ohne wesentliche Aufspeicherung an den Kochtopf abgibt.
Die Beweglichkeit der Kochplatte kann noch dazu benutzt werden, ein Durchbrennen zu
verhindern, wenn sich ein Kochgefäß oder ein anderer wärmeabnehmender Körper nicht auf
ihr befindet. Dies geschieht zweckmäßig in der Weise, daß mit der Kochplatte oder den
zusammen mit ihr beweglichen Teilen eine Schaltvorrichtung verbunden ist, die einerseits
eine Schließung des elektrischen Stromes nur gestattet, wenn sich ein Kochtopf auf der
Platte befindet, anderseits aber den Strom unterbricht, wenn der Topf von der Kochplatte
abgenommen wird. Auf diese Weise werden der in der Kochplatte untergebrachte Heizkörper
und auch die Platte selbst vor Zerstörung geschützt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen sogenannten Zweilochkocher im Längsschnitt, teilweise in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Grundriß mit teilweise abgebrochener Oberpatte und Fig. 3 einen
Querschnitt, während ]'lg.4, 5 und 6 dicKochplatte
in verschiedenen Höhenstellungen zeigen. Das Kochergestell besitzt auf der Oberseite
zwei runde Öffnungen, in denen elekirische Heizplatten /; liegen. Diese bestehen
aus dünnen Eisenplatten, zwischen denen in üblicher Weise ein elektrischer Heizwiderstand
untergebracht ist, und zwar ist dieser unterteilt, um je nach Einschaltung der Teile
verschiedene Wärmegrade erzeugen zu können. Denn es ist erforderlich, für das Abkochen
höhere Wärmegrade zu verwenden als für das langsame Garkochen. Die Kochplatten b sind auswechselbar auf Scheiben V gelagert,
die mittels Hülsen c auf fest im Gestell angebrachten Hülsen d senkrecht beweglich
gelagert sind. In den beiden Hülsen liegt eine starke Feder f, die die obere Hülse mit der
Kochplatte nach oben preßt, soweit, es die mit den Hülsen verbundenen Anschläge gestatten.
An den Kochplatten b sind, auf den Umfang gleichmäßig verteilt, mehrere Kontaktmesser
g angebracht, mit denen die in den Platten befindlichen Heizwiderstände in gceigneter
Weise leitend verbunden sind. Am Gestell α sind Gegenkontakte h isoliert angebracht,
die an die Stromzuführung angeschlossen sind. In einer bestimmten Höhenlage der Kochplatte wird durch die Kontakte g
und h der Stromkreis geschlossen, während er in der tiefsten und in der höchsten Lage der
Platte unterbrochen ist. Die Stromschlußlage der Platte entspricht ihrer Heizstellung, in
der sie sich gegen den Boden des Kochtopfes p legt. Dieser ist an seinem unteren Rande mit
mehreren, beispielsweise drei, in Abständen von 120° versetzten Ansätzen q versehen, die
sich unter Anschläge 0 legen können, die auf der Oberplatte des Gestells befestigt sind. Die
Anschläge 0 und q halten den Kochtopf auf dem Kocher fest, wenn die unter der Federwirkung
stehende Kochplatte b von unten gegen den Boden des Topfes drückt.
An jede der Hülsen c greifen zwei Hebelarme k an, die auf einer innerhalb des Gestells
in Stützlagern I ruhenden und am äußeren Ende mit einem Knebel m versehenen Welle i
befestigt sind. Diese Vorrichtung hat den Zweck, die Kochplatte in ihrer tiefsten Stelhing
festzuhalten. An der Außenseite des Gestells, in der Nähe der Knebel m, sind elektrische
Schalter η angebracht, durch die der Strom in den Kochplatten je nach der gewünschten
Heizwirkung geregelt werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Bevor ein Topf auf den
Kocher gesetzt wird, wird der Knebel m in die auf der rechten Seite der Fig. 1 gestrichelt
dargestellte wagerechte Lage gedreht, wodurch die Kochplatte b entgegen der Wirkung
der Feder / gesenkt wird, wie auf der linken Seite der Fig. 1 punktiert dargestellt ist. Nun
wird, wie Fig. 3 zeigt, der Kochtopf auf den Kocher über die Öffnung gesetzt und so gedreht,
daß seine Ansätze q unter die festen Ansätze 0 greifen, wodurch er nach oben hin
festgehalten wird. Sobald der Knebel m nach unten gedreht wird, kommt die Feder / zur
Wirkung und preßt die Kochplatte b fest gegen den Boden des Kochtopfes. In dieser Stellung
schließen die Messerkontakte g, h den Strom, wie in Fig. 4 dargestellt ist, und es geht nun
die Erhitzung der Kochplatte b und durch diese das Kochen vor sich. Da hierbei die
Kochplatte b durch die Feder / stark gegen den Boden des Topfes gepreßt wird, so findet
eine vorteilhafte Wärmeübertragung statt, die eine Gefährdung des Heizwiderstandes und
der dünnen 'Plattenwände verhütet.
. Soll der Topf vom Kocher abgenommen werden, so wird er ein wenig gedreht, so daß
seine Ansätze q außer Bereich der festen Ansätze 0 kommen. Dann hebt die Feder f die
Kochplatte δ mit dem darauf ruhenden Topf ρ an, und dabei entfernen sich die Kontaktmesser
g von den Kontaktteilen h (Fig. 5), so daß der Strom unterbrochen wird, also der
Heizwiderstand nicht überlastet werden kann. Soll der Kochtopf wieder aufgesetzt werden,
so kann dies entweder bei gehobener Kochplatte unter deren Herabdrücken geschehen,
es kann aber auch die Kochplatte zunächst durch den Knebel in in die Lage nach Fig. 6
gesenkt und sodann nach Aufsetzen des Kochtopfes durch Zurückdrehen des Knebels durch
die Feder / wieder gegen den Boden des Topfes gehoben werden. Der Knebel dient also
dazu, das Aufsetzen des Kochtopfes zu erleichtern.
Die Kontakte g, h bewirken eine selbsttätige Ein- und Ausschaltung des Stromes, je nachdem
ein die Wärme abnehmender Kochtopf vorhanden ist oder nicht, und dadurch wird auf selbsttätige Weise ein Durchbrennen des
Heizwiderstandes vermieden. Durch die Beweglichkeit der Heizplatte und die Federwirkung
ist es erreicht, der Kochplatte so wenig wie möglich Masse zu geben, so daß die durch
den elektrischen Strom erzeugte Wärme fast unmittelbar an den Kochtopf abgegeben wird,
wodurch ein höherer Wirkungsgrad der Kochvorrichtung erzielt wird, und durch die Benutzung
der beweglichen Kochplatte zum selbsttätigen Schließen und Öffnen des Betriebsstromkreises
wird eine Überlastung des Heizwiderstandes und ein Durchbrennen der Kochplatte vermieden.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:i. Elektrische Kochvorrichtung, bei der das Kochgefäß durch eine mit dem Gefäßboden in Berührung gebrachte, einen elek-irischen Heizwiderstand enthaltende Kochplatte .erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebig angeordnete Kochplatte (b) unter der Wirkung eines Spannwerkes (Feder /) steht, das die Kochplatte selbsttätig gegen den Boden des Kochgefäßes preßt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kochplatte (b) oder deren gleichfalls beweglichen Teilen Kontakte (g) verbunden sind, die in der Heizstellung den Betriebsstromkreis schließen, bei abgehobenem Kochgefäß aber den Betriebsstromkreis öffnen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochplatte mit einer von der Außenseite des Kochers zu betätigenden Sperrvorrichtung (m, i, k) verbunden ist, die die Kochplatte in ihrer tiefsten Stellung festhält, so daß das Kochgefäß unabhängig von der Wirkung des Spannwerkes (f) auf den Kocher gesetzt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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