DE269882C

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Publication number: DE269882C
Application number: DENDAT269882D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- .M 269882 KLASSE, 49 e. GRUPPE

. AUGUST GOTTLOB BURKHARDT in BERLIN-FRIEDENAU.

Vorrichtung zum Verstemmen von Nietköpfen u.dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1912 ab.

Die bisher bekannt gewordenen mechanischen Hammer zum Stemmen von Nietköpfen haben den Nachteil, daß der Arbeiter bei ihrer Handhabung einen unbequemen' und zu großen Weg mit der die Handhabe fassenden Hand zurücklegen muß, damit das Stemmwerkzeug immer seine richtige Lage zum Nietkopf behält. Diese Unbequemlichkeit in der Handhabung und die dadurch bedingte geringe

ίο Leistungsfähigkeit ist Schuld, daß der mechanische Hammer, der doch in ausgedehntem Maße zum Stemmen von Nietnähten benutzt wird, sehr selten zum Stemmen von Nietköpfen verwendet wird.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung eines mechanischen Nietenstemmhammers, der die Stemmarbeit wesentlich vereinfacht und erleichtert. Die Fig. ι stellt den neuen Hammer im Aufriß, die Fig. 2

so im Grundriß dar; f ist der zustemmende Niet. Die beiden Preßlufthämmer c von üblicher Bauart sind in einem geteilten Halter α derart im Winkel gegeneinander befestigt, daß die Stemmeißel d auf der zu bearbeitenden Stemmkante des Nietkopfss richtig aufsitzen. Für größere oder kleinere Durchmesser der Nietköpfe können die Hämmer c durch Verschieben in den sie umfassenden und festklemmenden Hülsen des Halters α entsprechend verstellt werden, auch kann man diese Hülsen drehbar anordnen, so daß der Neigungswinkel der Hammerachsen verändert werden kann, falls sich dies für verschiedene Nietkopfformen nötig erweist.

Die zwei Halterhälften sind durch zwei Handgriffe b miteinander verbunden, welche der Arbeiter mit beiden Händen anfaßt. Von einer gemeinsamen Druckluftleitung (Schlauchleitung) aus wird durch ein Ventil g, das durch Griffe i gehandhabt wird, den Hämmern c mittels Leitungen h Druckluft zugeführt. Die Handhabung des neuen Nietkopfstemmhammers ist sehr einfach: der Arbeiter faßt mit beiden Händen die Griffe b, drückt die Spitzen der Stemmer d zentrisch gegen den Nietkopfrand, öffnet mit dem Daumen der einen Hand - das Ventil g durch Niederdrücken des Knopfes i und dreht nun, während die Stemmer gegen den Nietkopfrand schlagen, den Hammer um die Nietachse.

Zur weiteren Bequemlichkeit kann der Zentrierstift e angebracht werden, der mit seinem der Nietkopfform angepaßten Kopf sich federnd gegen den Nietkopf legt und beim Arbeiten als Drehachse dient.

An Stelle eines der Hämmer c mit Stemmer kann man auch einen Gegenhalter anwenden, dessen Spitze, ähnlich dem Stemmer ausgebildet, sich gegen den Nietkopfrand legt. Eine weitere Ausführungsart ist möglich durch Anordnung von drei oder noch mehr Hämmern c, welche gleichmäßig um die Nietachse und geneigt zu dieser verteilt in einem gemeinsamen Halter sitzen.

Claims

Pate ν t-Ansp Ruch :

Vorrichtung zum Verstemmen von Nietköpfen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr selbständig arbeitende mechanische Hämmer, vorzugsweise Preßlufthämmer (c), in einem Halter (a) symmetrisch und geneigt zur Achse der Niete angeordnet sind, zum Zweck, das Verstemmen des Nietkopfes durch einfaches Drehen der Vorrichtung um die Nietachse allseitig zu bewirken.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.