DE268730C - - Google Patents

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DE268730C
DE268730C DE1910268730D DE268730DD DE268730C DE 268730 C DE268730 C DE 268730C DE 1910268730 D DE1910268730 D DE 1910268730D DE 268730D D DE268730D D DE 268730DD DE 268730 C DE268730 C DE 268730C
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cable
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cable drum
grounded
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Expired
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DE1910268730D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G11/00Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts
    • H02G11/02Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts using take-up reel or drum

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  • Harvester Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES /i
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45«. GRUPPE
■ WILH.WORTMANN in MAINZ.
mit elektrischem Antrieb.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Betrieb selbstfahrender landwirtschaftlicher Maschinen mit elektrischem Antrieb, wobei die Stromleitung auf der Arbeitsstatte durch eine von der Maschine mitgeführte Kabeltrommel ab- und aufgewickelt wird.
Gemäß der Erfindung wird der Strom in bekannter Weise durch die isolierte Leitung
ίο eines Kabels den Antriebsmotoren zugeführt, während als Rückleitung eine ununterbrochene geerdete Stromleitung dient, die als Bewehrung des Kabels verwendet wird. Damit aber das Kabel unbedingt betriebssicher und
1S sachgemäß auf- und abgewickelt werden kann, werden Tourenzahl und Drehsinn der Kabeltrommel unabhängig von Fahrgeschwindigkeit und Fahrrichtung der Maschine geregelt und gesteuert. Erst durch die Vereinigung dieser Merkmale ist es möglich, eine selbstfahrende, elektrisch betriebene landwirtschaftliche Maschine herzustellen, die allen Anforderungen an Betriebssicherheit und Eigenbeweglichkeit genügt.
Auf der Zeichnung ist die Anordnuug schematisch dargestellt. In Fig. ι bedeutet a die selbstfahrende landwirtschaftliche Maschine mit dem Antriebsmotor b und der Kabeltrommel c; d ist der Stromerzeuger oder die Stromquelle; e deutet eine Oberleitung an, die neben den Schienen f einer elektrischen Feldbahn verläuft.
Die Bodenbearbeitungsmaschine kann, in bekannter Weise mit Stromabnehmer aufgerüstet, vom Gutshof zum Acker an dieser Oberleitung entlang fahren.
Es ist dabei nebensächlich, ob man die Maschine auf den Feldwegen auf U-Schienen laufen läßt, die dann, wie hier gezeichnet, als geerdete Rückleitung dienen, oder ob man die Motorleitung doppelpolig ausbildet, oder ob man die geerdete Rückleitung neben dem Fahrdamm blank verlegt.
An den Speisepunkt g ist der isolierte Leiter des Kabels an die isoliert aufgehängte Stromleitung e angeschlossen, und zwar geht der ausgezogene isolierte Leiter über die Kabeltrommel c zu dem Schleifring i an der Trommel, wird dort von einer Bürste abgeleitet und zum Motor δ geführt.
Die punktiert gezeichnete geerdete Bewehrung des Kabels ist am Speisepunkt g an die Schienen f der Feldbahn, an der anderen Seite an die Kabeltrommel und dann über die Maschine an Erde gelegt.
In Fig. 2 ist die Maschine im Aufriß dargestellt, a, ist der Rahmen, b der Hauptmotor, der die Räder und das Arbeitsgerät k antreibt.
Die auf dem Rahmen gelagerte Kabeltrommel c wird von dem Hilfsmotor I angetrieben und mittels Anlasser und Regler m unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit und Fahrrichtung der Maschine so gesteuert, daß das Kabel sich sachgemäß auf- und abwickelt.
Von einer selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschine mit elektrischem Antrieb wird verlangt, daß die Maschine mit Rücksicht auf
die erforderliche hohe Betriebsspannung in elektrischer Hinsicht so eingerichtet ist, daß die Bedienung durch ungeschulte Personen gefahrlos geschehen kann, daß im besonderen Schädigungen der bedienenden Personen vermieden werden, wenn das Kabel defekt wird; mit solchen Kabelschäden muß bei dem rauhen Betrieb immer gerechnet werden.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist deshalb ein Kabel verwendet, dessen geerdete Bewehrung als Rückleitung dient, und diese Rückleitung ist betriebsmäßig dort geerdet, wo während des Arbeitens eine Unterbrechung der Erdung nicht eintreten kann, z. B. an einem Speisepunkt in der Nähe des Ackers, oder auf dem Gutshof, oder durch Anschluß an die Schienen der elektrischen Feldbahn. Auf diese Weise kann niemals eine Spannungsdifferenz zwischen Maschine und Erde auftreten, die das Bedienungspersonal gefährden könnte, da das andere Ende der Bewehrung an die Kabeltrommel und das Gestell der Maschine angeschlossen ist. Auch bei atmosphärischen Entladungen ist das Bedienungspersonal durch diese Einrichtung geschützt.
Dabei ergibt sich ferner der Vorteil, daß während der Arbeit immer nur diejenige Strecke der geerdeten Rückleitung vom Strom durchflossen ist, die dem zurückgelegten Arbeitsweg entspricht. Dadurch wird der Spannungsverlust in der Rückleitung bedeutend vermindert.
Da sich nun mit dieser Anordnung allein eine selbstfahrende landwirtschaftliche Maschine noch nicht betreiben läßt, weil die Maschine ohne weitere Vorrichtungen das auf- und abzuwickelnde Kabel durch Zerren oder Überfahren beschädigen würde, so ist es notwendig, daß Tourenzahl und Drehsinn der Kabeltrommel unter Berücksichtigung des Schlupfes der Maschine, des veränderlichen Wicklungsdurchmessers der Trommel, etwa vorhandener Kabelschleifen und der Fahrrichtung der Maschine geregelt und gesteuert werden können. Da das Kabel infolge des fortwährenden Wechsels des Arbeitsplatzes an einem Tage mehrere hundertmal auf- und abgewickelt werden muß, so wird er durch die Regelung seines Ab- und Auflaufes vor unzulässigen Beanspruchungen geschützt.
Es ist schon eine Einrichtung beschrieben worden, bei der die geerdete Stromleitung nicht metallisch geschlossen wurde, sondern an Erdanker angeschlossen war, die mit fortschreitender Arbeit immer wieder versetzt werden sollten. Hierbei kann es vorkommen, daß die Erdung unterbrochen wird, wenn der Stromkreis noch nicht ausgeschaltet ist, wodurch dann ein Unfall des Bedienenden unvermeidlich ist. Zudem ist der Widerstand des Erdreiches so veränderlich und groß, daß ein sicherer Betrieb auch aus diesem Grunde nicht möglich erscheint.
Dazu kommt ferner, daß die Wicklungsvorrichtung dieser Einrichtung nicht unabhängig von Fahrgeschwindigkeit und Fahrrichtung der Hauptmaschine geregelt und gesteuert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung zum Betrieb selbstfahrender landwirtschaftlicher Maschinen mit elektrischem Antrieb, wobei die Stromleitung auf der Arbeitsstätte durch eine von der Maschine mitgeführte Kabeltrommel ab- und aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom in bekannter Weise durch die isolierte Leitung eines Kabels zugeführt wird, während als Rückleitung die geerdete Bewehrung des Kabels dient und Tourenzahl und Drehsinn der Kabeltrommel unabhängig von Fahrgeschwindigkeit und Fahrrichtung der Maschine geregelt und gesteuert werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910268730D 1910-11-11 1910-11-11 Expired DE268730C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE268730T 1910-11-11

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DE268730C true DE268730C (de) 1913-12-29

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ID=34484530

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DE1910268730D Expired DE268730C (de) 1910-11-11 1910-11-11

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DE (1) DE268730C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129900B (de) * 1954-08-30 1962-05-17 Dowidat Werke Willi Dowidat Fahrbarer Werktisch
EP3054544A1 (de) * 2015-02-09 2016-08-10 Deere & Company Kabeltrommel zur stromversorgung eines landwirtschaftlichen geräts mit elektrischer energie

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129900B (de) * 1954-08-30 1962-05-17 Dowidat Werke Willi Dowidat Fahrbarer Werktisch
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