DE268058C

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Publication number: DE268058C
Application number: DENDAT268058D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'-te '268058-KLASSE \2d. GRUPPE

Styling. PAUL HUNOLD in DORTMUND.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1912 ab.

Das Filter besteht aus einer zylindrischen Trommel i, die in einem Gehäuse drehbar gelagert ist, im vorliegenden Falle durch die Hohlzapfen 2 und 3 an den Seitenwänden des Kastens 13. Der Umfang der Trommel besteht aus einem in passender Weise gelochten Zylinder 4, unter dem in passendem Abstande ein zweiter gelochter Zylinder 5 angeordnet ist. Zwischen beiden Zylindern entsteht dadurch ein Ringraum 6, der dazu bestimmt ist, Filtermaterial aufzunehmen und so ein Filter zu bilden. Dieser Ringraum 6 kann nun mit verschiedenen passenden Vorrichtungen zum Festhalten und Lockern des Filtermaterials ausgestattet sein, z. B. mit einem Drahtsiebe oder mehreren solchen, oder mit Filtertüchern 7, welche auf den Innenzylinder 5 aufgewickelt sind.

Die Innentrommel kann auch mit einer Membran umgeben sein, so daß in die Innentrommel Salzlösungen diffundieren können, während nicht diffundierbare (z. B. kolloidale Lösungen) durch die Membran zurückgehalten werden.

Durch die Hohlachse 3 ist das Wassersaugrohr 8 hindurchgeführt, an welches bei 9 eine Pumpe oder ein barometrisches Saugrohr anschließt ; durch 2 das Luftsaugrohr 10 und das Spritzrohr 11.

Durch ein Vorgelege 12 wird das Ganze angetrieben.

Die Trommel ist in einem Behälter 13 gelagert, der'mit der zu filtrierenden Flüssigkeit gefüllt ist, sofern diese Flüssigkeit nicht in anderer Weise auf die Trommel gebracht wird. In dem Behälter 13 ist außerdem noch ein Rührwerk 14 und auf der der Drehrichtung entgegengesetzten Seite ein Schaber 15 angeordnet.

Um das Filter lockern und reinigen zu können, läßt man durch das Rohr 11 Wässer unter starkem Druck gegen das Filtermaterial spritzen.

Betrieb des Rotationsfilters:

Nachdem der Behälter 13 gefüllt ist, wird die Wassersaugvorrichtung in Betrieb gesetzt. Das Wasser mit seinen Beimengungen tritt so lange in die Trommel ein, bis sich die Innentrommel mit den Unreinigkeiten, die das Filter bilden sollen, belegt hat. Nun wird die Luftpumpe angesetzt und so lange Filtermaterial angesaugt, bis der Ringraum gefüllt ist. Dann werden durch die Saugwirkung die im Wasser schwebenden Verunreinigungen auf die Oberfläche des Außenzylinders festgesogen, beim Weiterdrehen auf dem ausgetauchten Trommelteile durch Wasserabsaugung getrocknet und dann von dem Schaber 15 oder von einer sonstigen geeigneten Vorrichtung entfernt. Statt Wasser können auch andere Flüssigkeiten, bei geschlossenen Behältern 13 auch Gase oder Dämpfe in Anwendung kommen.

Hier ein Beispiel:

Hat man Abwässer von Papierfabriken zu reinigen, so würde man praktisch zuerst das

Claims

eigentliche Filter durch Ansaugen von grobfaseriger Cellulose herstellen. Nach Bildung dieses Filters sammeln sich die Papierfasern auf der äußeren Zylinderoberfläche und werden durch den Unterdruck in der Trommel hier festgehalten, trocknen auf dem ausgetauchten Teile und werden von da durch den Schaber entfernt, während das Wasser durch das Filter rein abgepumpt wird.

Γλτεντ-Aν SPRυcIi:

Filter mit einer im Filtergehäuse sich drehenden Siebtrommel, aus deren Innerem die nitrierte Flüssigkeit abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (z. B. 6 in Fig. ι und 2) aus den sich zwischen zwei konzentrischen Siebzylindern (4, 5) absetzenden Unreinigkeiten der zu filtrierenden Flüssigkeit gebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.