DE266988C - - Google Patents

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DE266988C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
    • A43D11/14Devices for treating shoe parts, e.g. stiffeners, with steam or liquid

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JY* 266988— KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Erweichen von Schuhspitzen mittels Dampfes. Das Erweichen der Schuhspitze wird vorgenommen, damit die verhältnismäßig harte und spröde Steifkappe der Leistenspitze besser angepaßt werden kann. Die bekannten zu diesem Zwecke verwendeten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß besondere Aufmerksamkeit des Arbeiters aufgeboten werden muß, um Verbrennen oder Überhitzen des Werkstückes zu verhüten. Dieser Nachteil macht sich besonders bei Vorrichtungen geltend, die mit Dampfleitungen verbunden sind, die unter beträchtlicher Spannung stehen.
1-5 Die Erfindung bezweckt, die Vorrichtung so auszubilden, daß die Gefahr des Verbrennens des Werkstückes beseitigt wird, und daß der Wärmegrad des auf das Werkstück strömenden Dampfes geregelt werden kann.
Die neuartige Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse, an dem ein hohler Bund ausgebildet ist. Dieser Bund birgt eine Dampfkammer und eine Luftkammer, um den Dampf mit Luft zu vermengen, während er in das Gehäuse eintritt. Durch dieses Gemisch wird feuchter , Dampf erzeugt, der auf das eine Austrittsöffnung des Gehäuses überbrückende Werkstück strömt. Die Anordnung ist zweckmäßig derart getroffen, daß der -Leisten selbst nicht der Einwirkung des Dampfes ausgesetzt wird, damit das Leistenholz nicht notleidet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, doch ist es klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist ein Schaubild der neuartigen Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt, Einzelheiten darstellend.
Die Vorrichtung schließt ein langes, schmales Gehäuse 2 ein, welches auf einem Tisch aufruht und durch in der Nähe seines vorderen Endes angebrachte Ständer 4 in geneigter Lage gehalten wird. An der rückwärtigen Wandung des Gehäuses ist ein hohler Bund 6 angebracht, der eine Dampfkammer 8 und eine Luftkammer 10 birgt. Die Kammern 8 und 10 sind durch eine Scheidewand 12 voneinander getrennt. Die Dampfkammer 8 ist mit der Dampfleitung 14 verbunden. Die Dampfzufuhr kann durch ein an einer Seite des Bundes 6 angeordnetes Ventil 16 geregelt werden. An der anderen Seite des Bundes 6 ist ein mit der Dampfleitung verbundener Kondenstopf 18 angebracht, welcher zum Abführen des kondensierten Dampfes dient und auch Durchströmen des Dampfes verhindert. Der Dampf tritt durch ein Mundstück 20 aus der Kammer 8 in das Gehäuse 2 ein. Dieses Mundstück besteht aus einem konischen Stift, der in seiner Längsrichtung und Querrichtung Bohrungen aufweist und in einem konischen Loch der Wandung des Bundes 6 und der Scheidewand 12 Aufnahme findet. Auf das rückwärtige abge-
setzte Ende des Stiftes 20 ist eine Mutter aufgeschraubt, die an der Rückseite des Bundes 6 anliegt. Das vordere Ende des Stiftes 20 ragt in eine Öffnung der rückwärtigen Wandung des Gehäuses 2 hinein und weist eine Anzahl kleiner, in divergierenden Richtungen verlaufender Löcher auf, die im wesentlichen in derselben wagerechten Ebene liegen. Diese Löcher verteilen den Dampf ziemlich gleichmäßig in
ίο dem Gehäuse 2. Der Dampf tritt durch einen an dem oberen Teil des Gehäuses 2 angebrachten, schmalen Schlitz 22 aus dem Gehäuse aus.
Die Wandung des Bundes 6 ist mit einer Anzahl von Löchern 24 versehen, durch die Luft in die Luftkammer 10 einströmen kann. Da der Dampf unter Spannung steht, so wird bei seinem Eintritt in das Gehäuse auch Luft in das letztere durch die Löcher 24 einströmen, so daß der Dampf gründlich mit Luft vermischt wird, ehe er die Auslaßöffnung 22 erreicht. Die Menge der einströmenden Luft kann durch Verschließen einer bestimmten Anzahl der Löcher 24 geregelt werden. Zu diesem Zwecke sind Stifte vorgesehen, die in die Löcher 24 hineinpassen. Das durch Kondensation des Dampfes entstehende Wasser fließt durch eine Röhre 26 ab. Die Vorrichtung eignet sich besonders zum Erweichen von Schuhspitzen vor dem Überholen. Das Oberleder befindet sich zu dieser Zeit lose auf dem Leisten und ist für gewöhnlich bloß durch eine Zwecke an der Leistenferse befestigt. Der Leisten soll vor der Einwirkung des Dampfes bewahrt bleiben, da das Leistenholz sonst anschwillt und rissig wird. Außerdem wird der Lack, mit dem der Leisten in der Regel bestrichen ist, aufgeweicht. Zweckmäßig ist an dem Gehäuse 2 eine Auflageplatte 28 angebracht, die unter dem Boden des Gehäuses liegt und im wesentlichen parallel zu dem letzteren verläuft. Der Boden des Gehäuses 2 ist über die Auslaßöffnung 22 hinaus verlängert, so daß der Leisten in den zwischen dem Boden des Gehäuses und der Platte 28 verbleibenden Raum eingeführt werden kann. Das Oberleder liegt auf an dem oberen Teil des Gehäuses angebrachten Rippen 29 auf und überbrückt die Auslaßöffnung 22. Der durch die Auslaßöffnung 22 aufsteigende Dampf verteilt sich gleichmäßig auf den zu erweichenden' Teil des Oberleders und strömt zwischen den Rippen 29 hindurch. Das Gehäuse 2, der Bund 6 j und das Auflager 28 bestehen zweckmäßig aus
einem Stück.
Damit der obere Teil des Gehäuses, auf dem das Oberleder aufliegt, nicht erhitzt wird, ist an demselben ein langer, schmaler Schlitz 30 angebracht, der Luft in das Gehäuse einströmen läßt, wenn der Dampf in dem Gehäuse kreist. Hierdurch wird das Gehäuse in verhältnismäßig kühlem Zustande gehalten. Der Schlitz 30 ist zweckmäßig durch ein Drahtgitter 32 verschlossen, welches durch geschlitzte Platten 34 und Schrauben 36 in seiner Lage gehalten wird.
Wenn die Vorrichtung in Gebrauch genommen werden soll, so dreht der Arbeiter das Ventil 16 an. Beim Eintreten des Dampfes in das Gehäuse strömt Luft in die Luftkammer 10 ein, die sich mit dem eintretenden Dampf vermischt. Dieses Gemisch steigt rasch in dem Gehäuse auf und durchdringt das die Auslaßöffnung 22 überbrückende Oberleder. Die Menge des zuzuführenden Dampfes kann durch Verstellung des Ventils 16 geregelt werden. Wenn der Wärmegrad des Dampfes erhöht werden soll, so verschließt der Arbeiter eine bestimmte Anzahl der Löcher 24. Durch Verschließen der Löcher 24 wird die Menge der sich mit dem Dampf vermischenden Luft vermindert, und da die Dampfzufuhr konstant ist, so wird der Wärmegrad des Gemisches erhöht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Erweichen von Schuhspitzen mittels Dampfes," dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gehäuse (2) ein hohler Bund (6) ausgebildet ist, der eine Dampfkammer (8) und eine Luftkammer (10) birgt, um den Dampf mit Luft zu vermengen, während er in das Gehäuse eintritt, so daß feuchter Dampf erzeugt wird; der auf das eine Austrittsöffnung (22) für den Dampf überbrückende Werkstück strömt und das letztere aufweicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (2) ein Auflager (28) ausgebildet ist, welches gleichlaufend zu dem über die Austrittsöffnung (22) des Gehäuses hinaus verlängerten Boden des Gehäuses (2) steht, so daß ein zur Aufnahme des Leistens dienender Raum entsteht, um den Leisten vor der Einwirkung des Dampfes zu bewahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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