DE266466C - - Google Patents

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DE266466C
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metal sulfides
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    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/80Constructional details
    • H10N10/85Thermoelectric active materials
    • H10N10/851Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions
    • H10N10/852Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions comprising tellurium, selenium or sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266466 — KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1911 ab.
Man hat bereits vorgeschlagen, Metallsulfide und besonders Kupfersulfide für die Herstellung von Leitkörpern zu verwenden.
Man hat ferner vorgeschlagen, diese Stoffe in Verbindung mit Schwefel für die Herstellung thermoelektrischer Elemente zu benutzen.
Schließlich ist es noch bekannt, elektrische Widerstände herzustellen, welche Calciumsalze
ίο und Metallsulfide oder Calciumsalze und Schwefel enthalten, und diesen Gemischen in geeigneten Fällen noch feuerfeste Materialien zuzusetzen, um den Schmelzpunkt des Endproduktes zu erhöhen.
Es würde nun gefunden, daß durch Zugabe geringer Kaolinmengen oder geringer Mengen von Stoffen, welche die Merkmale des Kaolins aufweisen, zu Metallsulfiden, insbesondere zu Kupfersulfid und Schwefel, eine Masse entsteht, welche einen sehr hohen Wärmeleitungswiderstand und einen sehr geringen elektrischen Leitungswiderstand aufweist.
Statt Kaolin können z; B. feinkörniger Quarz, Sand oder Tonerde Verwendung finden, während Cu2S auch durch Cu S ersetzt werden kann; jedoch ist im allgemeinen dem erstgenannten' Sulfid der Vorzug zu geben.
Zur Herstellung der Masse kann man beispielsweise wie folgt verfahren:
Man mischt etwa 25 bis 30 Teile Schwefel mit etwa 1 bis 2 Teilen Kaolin und schmelzt die erhaltene Mischung mit etwa · 78 bis 80 Teilen Kupfersulfid in einem geschlossenen Schmelztopf so weit zusammen, bis ungefähr 20 Teile Schwefel im Endprodukt enthalten sind.
Nach der Pressung wird die Masse zweckmäßig, auf ungefähr 800° C. erhitzt, und zwar im Vakuum oder in einem geschlossenen Gefäße, wodurch dieselbe noch weiter gehärtet wird.
Die gemäß der Erfindung erhaltene Masse kann als Wärmeisoliermaterial verwendet werden ; z. B. zur Bekleidung von Kesseln' und Dampfröhren, als Innenfutter von Kassenschränken, für die Herstellung von Kälteapparaten u. dgl.
Die Masse kann ferner benutzt werden für die Herstellung von. Elementen, deren Basis aus Metallsulfiden, besonders Kupfersulfid (Cu2S oder CuS) besteht.
Wird ein aus der Masse geformter Stab an einem Ende erwärmt, so wird ein elektrischer Strom erzeugt, welcher von dem warmen Ende des Stabes zum kalten Ende fließt. Aus einer Anzahl solcher Stäbe kann man ohne Schwierigkeit eine Batterie zusammensetzen, deren Einheiten entweder in Reihen oder parallel geschaltet werden, worauf ein Teil derselben oder die ganze Oberfläche erhitzt wird. Man kann der Masse jede beliebige Form geben und Hitze oder Kälte in beliebiger Weise anwenden.
Bei der Verwendung der Masse für die Herstellung thermoelektrischer Elemente oder
für andere Zwecke, bei welchen sie großer Hitze oder großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, wird die Masse zweckmäßig in Hülsen oder in Mäntel luftdicht eingeschlossen, um Oxydierung und Zersetzung zu verhindern. Die Hülse bildet einen Pol des Elementes. Messing empfiehlt sich hierfür besonders, da sein Ausdehnungskoeffizient dem der Masse entspricht. Die Elemente besitzen eine sehr
ίο konstante elektromotorische Kraft; sie liefern bei Anwendung von Hitze einen elektrischen Strom von hoher Ergiebigkeit; mit steigender Temperatur nimmt ihr elektrischer Leitungswiderstand ab, anstatt, wie bei den bekannten Elementen, zu steigen.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung einer als elektrischer Leiter, als Wärmeisolierung und für Thermoelemente geeigneten Masse unter Benutzung von Metallsulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfide, insbesondere Kupfersulfid mit Schwefel und geringen Mengen (1 bis 3 Prozent) Kaolin, in für andere Stoffe bekannter Weise behandelt werden, indem sie zunächst zusammengeschmolzen werden und der Schmelzfluß nach dem Erkalten pulverisiert und durch Pressung und gegebenenfalls durch nochmaliges Erhitzen gehärtet wird.
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DE (1) DE266466C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080644B (de) * 1957-04-16 1960-04-28 Westinghouse Electric Corp Thermoelektrische Vorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1080644B (de) * 1957-04-16 1960-04-28 Westinghouse Electric Corp Thermoelektrische Vorrichtung

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