DE266392C - - Google Patents

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DE266392C
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pressure
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266392 KLASSE 65/. GRUPPE
Schiffsturbinenanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1910 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schiffsturbinenanlage der bekannten Gattung mit zwei oder mehr Wellen, bei der die Gesamtleistung der Aggregate der einzelnen Wellen einander gleich oder annähernd gleich ist und bei Normalleistung Einzelwellenantrieb (d. h. Parallelschaltung) und bei verringerten Leistungen Hintereinanderschaltung von auf verschiedenen Wellen sitzenden Turbinenabschnitten besteht.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, bei derartigen Schiffsturbinenanlagen eine günstige Dampfausnutzung für verminderte Leistung in einfacher Weise zu erzielen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die in ihrer Gesamtleistung einander annähernd gleichen Aggregate auf den einzelnen Wellen unter sich ungleich unterteilt sind und bei Hintereinanderschaltung von einzelnen Abteilungen verschiedener Wellen, wie dieselbe für Marschfahrt und reduzierte Leistung ausgeführt wird, jeweils die größeren Abschnitte der einzelnen Aggregate in Hintereinanderschaltung gebracht werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Summe der in Hintereinanderschaltung befindlichen Reihen größer wird als die Summe der Reihen des Aggregates einer Welle. Um einen möglichst stetigen Übergang der Dampfströmungsquerschnitte zu erhalten, können die Enden des verlängerten Hochdruckteiles mit niedrigeren Schaufeln versehen werden als der betreffenden Stelle in bezug auf das Aggregat dieser Welle zukommen würde. Der an dieses Ende des Hochdruckteiles sich anschließende Anfang des verlängerten Niederdruckteiles der anderen Welle kann in seiner Schaufelhöhe etwas erhöht werden, ohne durch diese Änderungen die Dampfausnutzung bei Parallelbetrieb der Aggregate auf den einzelnen Wellen unzulässig zu beeinträchtigen.
Für Volleistung der Schiffsturbinenanlage werden die Aggregate jeder einzelnen Welle zwischen Kessel und Kondensator eingeschaltet, so daß sie in Parallelschaltung vom Frischdampf durchströmt werden. Für die verminderte Leistung wird der gemäß vorliegender Erfindung verlängerte Hochdruckteil der einen Welle beispielsweise bei einer Zweiwellenanlage mit dem verlängerten Niederdruckteil der zweiten Welle in Hintereinanderschaltung gebracht und auf diese Weise eine in Hintereinanderschaltung vom Dampf durchströmte Reihenzahl erzielt, welche größer ist als die Reihenzahl der Aggregate auf den einzelnen Wellen. Die Abschnitte mit verkürzter Reihenzahl bleiben dabei ausgeschaltet. Hierdurch wird gleichzeitig der Vorteil einer gleichmäßigen Verteilung der Leistung auf die beiden Wellen erzielt.
Einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Anlage mit zwei Wellen a, b, auf welchen je ein in einem Gehäuse untergebrachtes Turbinenaggregat sitzt. Beide Turbinenaggregate sind je in einen Hochdruck-

Claims (1)

  1. und einen Niederdruckteil zerlegt, und zwar derart, daß der Hochdruckteil c auf der Welle α eine große, der Niederdruckteil d auf derselben Welle eine kleine Stufenzahl enthält, während umgekehrt der Hochdruckteil e auf der Welle b eine kleine, der Niederdruckteil f auf derselben Welle eine große Stufenzahl aufweist.
    Für Marschfahrt und für die Erzielung verminderter Leistung wird der verlängerte Hoch-.
    ίο druckteil c auf der ersten Welle mit dem verlängerten Niederdruckteil f auf der zweiten Welle in Hintereinanderschaltung gebracht und auf diese Weise eine für günstige Dampfausnutzung förderliche Verlängerung der eingeschalteten Turbinen erzielt gegenüber der bei der in Fig. 2 dargestellten Parallelschaltung beider Turbinenaggregate für Volleistung wirksamen Turbinenlänge.
    Anstatt die Turbinenaggregate jeder einzel-
    ao nen Welle in einem einzigen Gehäuse unter-, zubringen, können ihre einzelnen Teile selbstverständlich in getrennten Zylindern angeordnet werden.
    Eine derartige Anordnung ist in Fig. 3 und 4 dargestellt.
    Hier bezeichnet g den Hochdruckzylinder, h den Niederdruckzylinder auf der Welle a, während i den Hochdruckzylinder und k den Niederdruckzylinder auf der Welle b bezeichnet. Der Hochdruckzylinder g der Welle a enthält eine große Anzahl von Stufen, während der Niederdruckzylinder auf derselben Welle nur wenig Stufen aufweist. Im Gegensatz hierzu enthält der Hochdruckzylinder i der Welle b nur wenig Stufen im Vergleich zum Niederdruckzylinder k auf dieser Welle, welcher eine große Anzahl Stufen enthält.
    Für Marschfahrt wird der Hochdruckzylinder g der Welle α mit dem Niederdruckzylinder k der Welle δ hintereinander geschaltet, so daß diejenigen Zylinder von jeder Welle, welche eine große Stufenzahl enthalten, für Marschfahrt in Tätigkeit treten und damit eine Verlängerung der Turbinen für diesen Zweck erzielt wird.
    Für Volleistung wird diese Anlage, wie Fig. 4 zeigt, mit dem Aggregate auf jeder Welle zwischen Kessel und Kondensator eingeschaltet, derart, daß der Hochdruckzylinder g in Hintereinanderschaltung mit dem Niederdruckzylinder h der Welle α und parallel hierzu der Hochdruckzylinder i in Hintereinanderschaltung mit dem Niederdruckzylinder k der Welle b vom Frischdampf durchströmt werden.
    Die Fig. 5 und 6 zeigen das Beispiel einer Dreiwellenanlage nach vorliegender Erfindung.
    Hier sind die auf beiden Wellen α und c befindlichen Aggregate in unter sich gleicher Weise in einen Hochdruckteil und einen Niedruckteil I, m sowie p, q geteilt, dagegen weist der Hochdruckteil 0 der Welle b eine größere Reihenzahl auf als die Hochdruckteile der beiden anderen Wellen, und dementsprechend ist der Niederdruckteil η der Welle b verkürzt.
    Zur . Erzielung verminderter Leistung wird nunmehr der Frischdampf dem verlängerten Hochdruckzylinder 0 der Welle b zugeführt und nach Durchströmung dieses Hochdruckteiles 0 geteilt und jeweils den Niederdruckteilen m und q auf den Außen wellen α und c zugeführt, so daß der Dampf zuerst den verlängerten Hochdruckteil 0 der Welle b und dann die beiden ' unter sich in Parallelschaltung befindlichen Niederdruckteile m und q auf den Wellen α und c durchströmt.
    Für Volleistung wird bei dieser Anlage gemäß Fig. 6 Frischdampf den Hochdruckteilen I, 0 und p jedes einzelnen Aggregates zugeführt, von wo aus der Dampf jeweils in den entsprechenden Niederdruckteil m, η und q des betreffenden Aggregates gelangt, so daß sich die Aggregate auf den drei Wellen unfer sich in Parallelschaltung befinden.
    Auch bei dieser Anordnung wird für die Marschschaltung gemäß Fig. 5 durch Vorschaltung des verlängerten Hochdruckteiles 0 vor die Niederdruckteile m und q eine größere Reihenzahl der Turbine erzielt, als die für Volleistung gemäß Fig. 6 untereinander parallel geschalteten Aggregate der einzelnen Wellen besitzen.
    Patenj-Anspruch:
    Schiffsturbinenanlage mit zwei oder mehr Wellen, bei der die Gesamtleistung der Aggregate der einzelnen Wellen einander gleich oder annähernd gleich ist und bei Normalleistung Einzel wellen antrieb (d. h. Parallelschaltung) und bei verringerten Leistungen Hintereinanderschaltung von auf verschiedenen W7ellen sitzenden Turbinenabschnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Aggregate auf den einzelnen Wellen unter sich ungleich unterteilt sind und bei Hintereinanderschaltung von einzelnen auf verschiedenen Wellen befindlichen Abteilungen jeweils die größeren Abschnitte der Aggregate miteinander verbunden werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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