DE218438C - - Google Patents

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DE218438C
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turbine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 218438 KLASSE 14 c. GRUPPE
MARTIN ROELLIG in BERLIN-HALENSEE. Einrichtung zur Schaltung von Schiffsturbinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1909 ab.
Es hat sich herausgestellt, daß es bei Kriegsschiffen im Interesse der guten Manöverierfähigkeit vorteilhaft ist, jede einzelne Schraubenwelle durch eine besondere unabhängige Turbine anzutreiben. Auf Grund dieser Erkenntnis haben sich in der letzten Zeit die Einzelwellehsysteme entwickelt, welche das Schiff mit zwei, drei oder vier voneinander unabhängigen Turbinen auf einzelnen Wellen
ίο antreiben.
Die Einzelwellensysteme haben jedoch den Nachteil, daß bei kleiner oder halber Fahrt der Dampfverbrauch relativ groß ist.
Der Dampfverbrauch pro Pferdestärke und Stunde kann, wie allgemein bekannt ist, dadurch verringert werden, daß man bei geringen Geschwindigkeiten nur einen Teil der Einzelwellenturbinen in Betrieb nimmt und die nicht angetriebenen Schraubenwellen eventuell mit ihren Turbinen mitschleppt.
Die Dampfersparnis wird hierbei dadurch erreicht, daß bei Inbetriebnahme nur eines Teils der Einzelwellenturbinen der Gesamtdurchtrittsquerschnitt für den Dampf in den Turbinen entsprechend dem geringeren Dampfverbrauch verkleinert wird und dadurch Drosselungs- und Spaltverluste verringert werden. Dazu kommt noch, daß nur ein Teil der Kondensationsanlage in Betrieb gehalten zu werden braucht.
Die so erzielte Dampfersparnis pro Pferdestärke und Stunde kommt jedoch nur zum Teil der Gesamtökonomie zugute, da durch das Mitschleppen der nicht angetriebenen Schraubenwellen bei gleicher Schiffsgeschwindigkeit die aufzuwendende Arbeit größer ist als bei Antrieb aller vorhandenen Schrauben. Beispielsweise kann bei einer Dreiwellenanlage, wenn nur eine Welle angetrieben wird, die erforderliche Mehrleistung bis zu 30 Prozent und mehr betragen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zur Schaltung der Turbinen, welche es ermöglicht, die Durchtrittsquerschnitte der Einzelwellenturbinen für den Dampf bei geringeren Schiffsgeschwindigkeiten entsprechend dem geringeren Dampf verbrauch zu verkleinern und so eine Dampfersparnis zu erzielen, ohne daß durch Mitschleppen von nicht in Betrieb befindlichen Schraubenwellen die Ersparnis verringert wird. Diese Schaltung kann auch mit Vorteil verwendet werden bei Schiffsturbinenanlagen, welche aus zwei oder mehreren Sätzen bestehen, bei denen die Expansionsstufen in bekannter Weise innerhalb eines Turbinensatzes auf zwei oder mehrere Wellen verteilt sind.
Die Schaltung wird derartig ausgeführt, daß bei geringeren Schiffsgeschwindigkeiten unter Verbindung der einzelnen Turbinen oder Türbinensätze einzelne Stufengruppen ausgeschaltet werden, und zwar so, daß alle oder doch wenigstens mehr als eine Welle Antrieb behalten, aber der Durchtrittsquerschnitt für den Dampf in den Turbinen den geringeren durchtretenden Dampfmengen entsprechend vermindert wird. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß die Stufengruppen in den verschiedenen Turbinensätzen einander gleich sind, vielmehr kann im Interesse der Ökonomie eine verschiedenartige Teilung zweckmäßig sein.
In Fig. ι ist beispielsweise schematisch die
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Mai igw.J
Anordnung und Schaltung für ein Dreischraubenschiff mit Einzelwellenantrieb dargestellt. Bei kleiner Fahrt sind einzelne Stufengruppen der Turbinen so abgeschaltet, daß der Dampf unter Benutzung von entsprechenden Rohrleitungen h und Absperrventilen g die einzelnen Gruppen in folgender Reihenfolge durchläuft: Von der Zudampfleitung durch Gruppe d der Turbine α nach Gruppe e der Turbine c und ίο von dort durch Gruppe f der Turbine b nach dem Kondensator. Die Stufengruppen können auch in anderer Reihenfolge durchlaufen werden, z. B. Gruppe d der Turbine b, Gruppe β der Turbine c, Gruppe f der Turbine a; oder auch in folgender Reihenfolge: Gruppe d der Turbine c, Gruppe e der Turbine b, Gruppe f der Turbine α usw. Bei mittlerer Fahrt sind Stufengruppen so abgeschaltet, daß je zwei Gruppen parallel liegen und der Dampf unter Benutzung von entsprechenden Rohrleitungen h und Absperrventilen g die einzelnen Stufengruppen in folgender Reihenfolge durchläuft:
Zudampfleitung
(Gruppe d der Turbine a \Gruppe d der Turbine b (Gruppe f der Turbine a) \<jruppe f der Turbine cj f Gruppe e der Turbine b\
^Gruppe e der Turbine cj
Kondensator;
oder auch:
Zudampfleitung
(Gruppe d der Turbine b\ \Gruppe d der Turbine cj
ag (Gruppe f der Turbine c\
\Gruppe f der Turbine aj
Ferner kann die Schaltung auch so ausgeführt werden, daß der Dampf hintereinander die Stufengruppen d und e der Turbine b durchströmt und dann sich auf die Gruppen f der Turbinen α und c verteilt usw. Oder der Dampf strömt zuerst in Parallelschaltung durch die Gruppen d und e der Turbinen a und c und dann durch die Gruppe f der Turbine b.
In Fig. 2 ist beispielsweise schematisch die Anordnung und Schaltung für ein Zweischraubenschiff mit Einzelwellenantrieb dargestellt.
Bei kleiner und mittlerer Fahrt tritt hier der Dampf von der Zudampfleitung durch die Stufen der Gruppe d der Turbine α nach den Stufen der Gruppe e der Turbine b und durch diese hindurch nach dem Kondensator, oder (Gruppe e der Turbine b\
\Gruppe e der Turbine a]
Kondensator usw.
auch in der gleichen Weise, aber mit den Stufen der Gruppe d der Turbine b beginnend.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: _.
    Einrichtung zur Schaltung von Schiffsturbinen, welche als Einzelturbinen zwei oder mehr Wellen gesondert antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelturbinen in Stufengruppen zerlegt sind und bei verringerter Schiffsgeschwindigkeit Stufengruppen mit Frischdampf gespeister Einzelturbinen abgeschaltet, dafür aber entsprechende Stufengruppen der anderen Einzelturbinen zugeschaltet werden, so daß der Dampf dann durch hintereinandergeschaltete Stufengruppen von mehr als einer Einzelturbine expandiert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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