DE2661049C2 - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/12—Riveting machines with tools or tool parts having a movement additional to the feed movement, e.g. spin
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nietvorrichtung zum
Kaltvernieten von Präzisionsteilen, insbesondere von Käfigen
für Wälzlager, mit einem um seine Längsachse umlaufenden und
durch einen Exzenterantrieb in Richtung seiner Achse kurzhubig
hin- und herbewegbaren Döpper.
Eine derartige Vorrichtung zum Vernieten von kleinen
Nietschäften ist durch die CH-PS 3 42 445 bekannt. Bei dieser
bekannten Vorrichtung ist ein verhältnismäßig nachgiebiges
Kniehebelsystem mit einem einen Nietstempel bzw. einem mehrere
Nietstempel tragenden Stempelhalter verbunden und an einem
schwenkbaren, durch Einstellmittel in seinem Schwenkweg
einstellbaren Segmenthebel aufgehängt, wobei für die
Zustellung des Nietwerkzeugs ein Zahnsegment und eine Schnecke
vorgesehen sind, die von einem Hilfsmotor angetrieben werden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist keine steuerbare
Zustellung des Döppers im Hundertstelbereich möglich, so daß
eine einwandfreie Kompensation der Käfigbreitenschwankung
und ein maximaler Materialfluß beim Vernieten von
Sondermaterialien, z.B. Messing und Kupfer, nur schwer
eingestellt werden kann. Weiterhin ist bei dieser bekannten
Nietvorrichtung keine Kompensation der Nietlochschieflage
möglich. Beim Vernieten von Präzisionskäfigen für Wälzlager
führen selbst geringe Unregelmäßigkeiten zu Ausschuß, weil
eine Demontage ohne eine Beschädigung des Käfigs nicht
durchgeführt werden kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Nietvorrichtung der
oben beschriebenen Art zu schaffen, mit der eine Kompensation
der Breitenschwankungen der zu vernietenden Teile im
Hundertstelbereich erreicht wird und ein maximaler
Materialfluß beim Vernieten von Sondermaterialien, z.B.
Messing und Kupfer und eine gute Nietkopfqualität erzielt wird,
wobei der Nietschaft stets zentrisch zum Nietkopf angeordnet
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Nietvorrichtung
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst. Mit dieser erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird eine einwandfreie Kaltvernietung von
Präzisionsteilen erzielt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand
von Figuren beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die untere Hälfte der Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Nietvorrichtung,
Fig. 2 die obere Hälfte der Seitenansicht,
Fig. 3 die untere Hälfte der Vorderansicht der
Nietvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 die obere Hälfte der Vorderansicht,
Fig. 5 ein Zentralnietwerkzeug für die in den Fig. 1
bis 4 dargestellte Nietvorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Nietvorrichtung dient zur
Kaltvernietung von Präzisionskäfigen für Wälzlager. Die
Nietvorrichtung besteht aus einem Maschinenständer 1, der
Aufnahmevorrichtung 2 für den Gegenhalter 3 und die
Lagerauflage 4, der Führung 5 für die Antriebsspindel 6 und
der Halterung 7 für die Antriebsspindel 6.
Die mit der Grundplatte 8 verschraubte Aufnahmevorrichtung 2
für den Gegenhalter 3 ist auf zwei kreuzweise übereinander
angeordneten Schlitten 9 befestigt, so daß mittels Handräder
10, 11 eine Verstellung in zwei Koordinaten und damit eine
Kompensation der Nietlochschieflage möglich ist. Der
zylindrische Ansatz 12 der Aufnahmevorrichtung 2 dient als
Führung für die in vertikaler Richtung verstellbare
Lagerauflage 4, die in ihrer Höhenlage arretiert werden kann.
Die Antriebsspindel 6 für den in einer Gewindebohrung 13
eingeschraubten und in einer kegeligen Aufnahmebohrung 14
festgelegten Döpper 15 ist axial verschiebbar in einer
Kugelführung 16 gelagert, die aus einer Laufbuchse 17 und
den in einem Käfig angeordneten Kugeln 18 besteht. Die
Laufbuchse 17 befindet sich in der Bohrung eines Gehäuses 19,
das mit dem Maschinenständer 1 durch Schrauben 20 verbunden
ist. Das dem Döpper 15 abgewandte Ende der Antriebsspindel 6
weist einen Einsatz 21 mit einer kalottenförmigen Ausnehmung
auf, in die der Kugelkopf 22 der Exzenter-Antriebsstange 23
eingreift. Der Kugelkopf 22 wird in der Ausnehmung des
Einsatzes 21 durch einen Deckel 24 gehalten, der mit der
Antriebsspindel 6 verschraubt ist. Die mit dem Kugelkopf 22
verbundene Exzenter-Antriebsstange 23 weist ein Gewinde 25
auf und greift in die Gewindebohrung eines Stangenkopfes 26
ein, der auf dem exzentrischen Absatz der
Exzenter-Antriebswelle 27 angeordnet ist. Durch Hinein- bzw.
Herausdrehen der Exzenter-Antriebsstange 23 wird eine
Tiefenregulierung des Döppers 15 erzielt. Die Lager zur
Aufnahme der Exzenter-Antriebswelle 27 befinden sich in
einem Gehäuseteil 28, das einstückig mit einer
Gewindespindel 29 verbunden ist. Der Hub des Döppers 15
richtet sich nach der Exzentrizität des auf der
Antriebswelle 27 angeordneten Exzenters 30 und kann durch
Austausch des Exzenters 30 verändert werden.
Die mit einem Mikrogewinde versehene Gewindespindel 29 wird in
einem am Maschinenständer 1 befestigten Gehäuse 31 am
Mitdrehen gehindert und durch ein auf dem Mikrogewinde
angeordnetes Schneckenrad 32, das von einem Schrittmotor
(nicht gezeichnet) angetrieben wird, in vertikaler Richtung
verschoben und der Döpper 15 über die Antriebsspindel 6
zugestellt. Durch diese Mikrozustellung des Döppers 15 wird
ein maximaler Materialfluß beim Vernieten von
Sondermaterialien, z.B. Messing und Kupfer, erzielt. Ferner
dient diese Mikrozustellung des Döppers auch zur Kompensation
der Breitenschwankung der zu vernietenden Käfigteile 33.
Der Schrittmotor wird durch ein Fußpedal (nicht gezeichnet)
betätigt, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, während des
Nietens noch kleinere Korrekturen mit der Hand vorzunehmen.
Die Antriebsspindel 6 führt neben einer Hubbewegung auch eine
Drehbewegung aus, die über einen Riemen (nicht gezeichnet) und
eine Riemenscheibe 34 auf die Spindel 6 übertragen wird. Der
Antrieb der Spindel 6 erfolgt stufenlos mit vorzugsweise 32
bis 98 U/min unabhängig von der Nietfrequenz, d.h. von der
Anzahl der Umdrehungen der Exzenter-Antriebswelle 27. Um eine
maximale Nietkopfqualität zu erreichen, wird ferner auch die
Nietfrequenz stufenlos geregelt. Hierbei erhält die
Exzenter-Antriebswelle 27 vorzugsweise eine Drehzahl von 700
bis 1800 U/min. Durch diese stufenlose Regelung der
Döpperdrehzahl unabhängig von der Nietfrequenz sowie durch die
stufenlose Regelung der Nietfrequenz selbst ergeben sich
kleine Schlagabstände auf dem Nietkopf und somit ein rißfreier
Nietkopf mit einer sauberen Oberfläche. Erst durch diese
erfindungsgemäße Vorrichtung wurde es möglich, die
verhältnismäßig teueren Käfigteile 33 ausschußfrei miteinander
zu vernieten. Ein weiterer Vorteil ist, daß hierbei ein
Döpper 15 mit einer kostengünstigen Form verwendet wird. In
der Stirnfläche des Döppers 15 ist eine leicht herzustellende,
quer zur Achsrichtung verlaufende halbzylindrische
Ausnehmung 35 mit einem der Krümmung des Schließkopfes
entsprechenden Radius vorgesehen.
In der Fig. 5 ist ein Zentralnietwerkzeug 36 dargestellt,
das anstelle des in den Fig. 1 bis 4 abgebildeten Döppers 15
in die Aufnahmebohrung 14 der Antriebsspindel 6 eingesetzt
werden kann. Anstelle der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Aufnahmevorrichtung 2 ist die Aufnahmevorrichtung 37 auf die
Grundplatte 8 aufgeschraubt. Mit dem Zentralnietwerkzeug 36
können alle Schließköpfe, z.B. eines Käfigs 38, gleichzeitig
hergestellt werden.
Das Zentralnietwerkzeug 36 besteht aus einem oberen
Gehäuseteil 39 und einem unteren Gehäuseteil 40, die mit
einer zentralen Bohrung 41 versehen sind. In die zentrale
Bohrung 41 ist ein Schraubenbolzen 42 eingesetzt, der in der
Bohrung 14 der Antriebsspindel 6 angeordnet ist und die beiden
Gehäuseteile 39, 40 miteinander verspannt. Das untere
Gehäuseteil 40 weist Bohrungen 43 zur Aufnahme von
Gleitbuchsen 44 auf, in denen die Aufnahmeteile 45 für die
Döpper 46 drehbar gelagert sind. Die Fixierung der Döpper 46
an den Aufnahmeteilen 45 erfolgt jeweils durch eine
Zugfeder 47, die in Bohrungen 48 des Döppers 46 und eines im
Kopf 49 des Aufnahmeteils 45 angeordneten Drehteils 50
eingreift. Die Döpper 46 liegen mit Vorspannung an den
Führungsflächen 51 der Aufnahmeteile 45 an und können in
radialer Richtung verschoben werden, so daß Teilungs- und
Teilkreisfehler der Nietlöcher 52 ausgeglichen werden können.
Der Antrieb der Döpper 46 erfolgt durch eine Riemenscheibe 53,
die über ein Kugellager 54 mit dem unteren Gehäuseteil 40
verbunden ist und mit der Bohrungsfläche 55 reibend an
O-Ringen 56 anliegt, die jeweils in einer ringförmigen
Ausnehmung 57 am zylindrischen Kopf 49 des Aufnahmeteils 45
für den Döpper 46 angeordnet sind. Die Aufnahmevorrichtung 37
für den zu vernietenden Käfig 38 ist aus einer Grundplatte 58,
einer Teilscheibe 59, einem Zentrierstück 60 für den Käfig 38
und den Gegenhaltern 61 zusammengesetzt, die in Bohrungen 62
der Teilscheibe 59 angeordnet sind. Die Gegenhalter 61 können
in horizontaler Richtung verschoben und zum Setzkopf 63
ausgerichtet werden. Diese beschriebenen Ausführungsformen
stellen nur Beispiele einer erfindungsgemäßen Nietvorrichtung
dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile
sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres denkbar. So ist es
z.B. möglich, den Antrieb der Döpper für das Nietwerkzeug
nicht, wie in der Fig. 5 dargestellt, durch eine
Riemenscheibe, sondern durch einen Riemen vorzunehmen, der um
die Köpfe der Aufnahmeteile für die Döpper gelegt und
angetrieben wird. Hierdurch ist es möglich, die Döpper mit
ihren Aufnahmeteilen in einer Reihe hintereinander, im Dreieck
usw. anzuordnen, so daß die verschiedensten Nietanordnungen in
einem Arbeitsgang vernietet werden können.
Claims (6)
1. Nietvorrichtung zum Kaltvernieten von Präzisionsteilen,
insbesondere von Käfigen für Wälzlager, mit einem um seine
Längsachse umlaufenden und durch einen Exzenterantrieb in
Richtung seiner Achse kurzhubig hin- und herbewegbaren
Döpper, dadurch gekennzeichnet, daß eine steuerbare
Zustellung des Döppers (15, 46) z.B. durch einen
Schrittmotor erfolgt, der über ein Schneckenrad (32) oder
dgl. auf das Mikrogewinde einer Spindel (29) wirkt und
daß die Aufnahmevorrichtung (2) für den Gegenhalter (3)
auf zwei kreuzweise übereinander angeordneten Schlitten
(9) vorgesehen ist oder die Döpper (46) eines
Zentralnietwerkzeuges (36) radial verschiebbar an den
Führungsflächen (51) von Aufnahmeteilen (45) anliegen.
2. Nietvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem mit der Antriebsspindel (6) verbundenen
Gehäuse (39, 40) eine den Nietstellen entsprechende Zahl
von Aufnahmeteilen (45) für die Döpper (46)
drehbeweglich gelagert sind, die gemeinsam durch eine
Riemenscheibe (53) oder dgl. angetrieben werden.
3. Nietvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeteile (45) für die Döpper (46) an den im
Gehäuse (39, 40) angeordneten Enden einen zylindrischen
Kopf (49) mit einer oder mehreren ringförmigen
Ausnehmungen (57) aufweisen, in denen O-Ringe (56), z.B.
aus Kunststoff, angeordnet sind, die an der
Bohrungsfläche (55) der am Gehäuse (40) gelagerten
Riemenscheibe (53) oder dgl. anliegen.
4. Nietvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeteile (45) mit
den Döppern (46) jeweils durch eine Zugfeder (47)
verbunden sind.
5. Nietvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (37)
für das zu vernietende Werkstück (38) aus einer
Grundplatte (58), einer Teilscheibe (59), einem
Zentrierstück (60) und den Gegenhaltern (61) besteht und
letztere in Bohrungen (62) der Teilscheibe (59) in
horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet sind.
6. Nietvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche des
Döppers (15, 46) eine quer zur Achsrichtung verlaufende,
halbzylindrische Ausnehmung (35) mit einem der Krümmung
des Schließkopfes entsprechenden Radius vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762661049 DE2661049C2 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762661049 DE2661049C2 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | |
DE19762619181 DE2619181A1 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Vorrichtung zum kaltvernieten von praezisionsteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2661049C2 true DE2661049C2 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=25770401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762661049 Expired - Lifetime DE2661049C2 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2661049C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110125308A (zh) * | 2019-06-18 | 2019-08-16 | 广西丹斯电气自动化工程有限公司 | 轴承铆合自动化设备及其控制方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH342445A (de) * | 1956-01-06 | 1959-11-15 | Kamera & Kinowerke Dresden Veb | Verfahren und Vorrichtung zum Nieten von kleinen Nietschäften |
-
1976
- 1976-04-30 DE DE19762661049 patent/DE2661049C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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