DE2659932C2 - Racemischer 3-Hydroxymethylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-1-chinolincarbonsäureäthylester - Google Patents
Racemischer 3-Hydroxymethylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-1-chinolincarbonsäureäthylesterInfo
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Description
CH3O
CH-NH,
CH,
CO2C2H5
IO
Die Erfindung betrifft den racemischen 3-Hydroxy methylen-ej-dimethoxy^-methyM-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-1-chinolincarbonsäureäthylester
der Formel
CH3O
CH3O
CHOH
-
25
30
der sich als Zwischenprodukt zur Herstellung von racemischem 3-Aminomethylen-6,7-dimethoxy-2-me-
thyl-4-oxo-1,23,4-tetrahydro-1 -chinolincarbonsäureäthylester
sowie dessen abgespaltenem rechtsdrehenden Enantiomer, die als Analgetika wirksam sind, eignet.
Das erfindungsgemäße Zwischenprodukt, das sich zur Herstellung der analgetisch wirkenden Endprodukte
eignet und das racemische Endprodukt selbst besitzen ein asymmetrisches C-Atom in der 2-Stellung und
können in zwei Formen vorkommen. Diese Formen unterscheiden sich durch ihre Fähigkeit, die Schwingungsebene
von polarisiertem Licht zu drehen. Die eine Form dreht die Ebene von polarisiertem Licht
rechtsherum und ist als rechtsdrehendes Enantiomer oder das d( + )-Enantiomer bekannt, während die andere
Form die Ebene von polarisiertem Licht linksherum dreht und als linksdrehendes Enantiomer oder l(-)-Enantiomer
bekannt ist Ein Gemisch von gleichen Teilen des d- und 1-Enantiomers dieser Verbindungen beeinflußt
die Ebene von polarisiertem Licht nicht und ist als racemisches Gemisch der d- und 1-Form bekannt. Zur
Bestimmung im Endprodukt, ob eine Verbindung rechts- oder linksdrehend ist, ist es die Wirkung der
Verbindung auf Licht mit einer Wellenlänge von 5 893 Angström, die sogenannte D-Linie des Natriums, die in
Betracht gezogen wird.
Da die absolute Konfiguration der Methylgruppe in der 2-Stellung nicht bekannt ist, wird die Bindung des
Methylsubstituenten an die 2-Stellung folgendermaßen dargestellt:
I CH3
CO2C2H5
CO2C2H5
Die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch folgendes Schema veranschaulicht werden:
CH3
CCH2CO2R'
OCH3
OCH3
CH3 C = O CH2 CO2R'
PtO2 H,
OCH3
CH3
NH-CHCH2CO2R'
OCH3
OCH,
(I)NaOH
(2) HCl
CH3 NH-CHCH2CO2H
OCH3
OCH3 3
PPA
CH3O
ClCO2C2H5
CH3O
CH3O
HCO2C2H5
NaOC2H5
CH3O
CH3O
CHOH
Das erfindungsgemäße Zwischenprodukt 6 läßt sich nach folgendem Schema zu dem analgetisch wirkenden
Endprodukt 7 umsetzen.
NH3
CH3O
CH3O
CH-N
In vorstehendem Schema bedeuten PPA Polvphosphorsäure und R' einen Niederalkylrest.
In der ersten der vorstehend gezeigten Reaktionsstu- Essigsäure. Die Gewinnung des dabei entstehenden
fen kondensiert ein Alkylacetoacetat wie Äthylaceto- 05 Alkyl-3-[(3,4-dimethoxy)an>lino]-2-butenoats (1) nach
acetal mit dem entsprechenden 3,4-Dimethoxyanilin in Beendigung der Reaktion, was durch Dünnschichtchro-
Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels wie Benzol matographie bestimmt werden kann, ist möglich durch
und einer kleinen Menge eines sauren Katalysators wie Entfernen des Lösungsmittels bei vermindertem Druck.
Die Umkristallisierung aus Lösungsmitteln wie Hexan ergibt das gewünschte Butenoat-ZwischenprodukL
Die zweite Stufe der vorstehenden Reaktionsfolge umfaßt die Hydrierung des Butenoatproduktes der
ersten Stufe unter Anwendung von B.jdingungen für die
Reduktion von Doppelbindungen (M. Freifelder »Practical Catalytic Hydrogenation, Techniques and Applications«:
Wiley-Interscience, New York, 1971), vorzugsweise
katalytische Hydrierung über Palladium, Palladium-auf-Kohle oder Platinoxid unter sauren Bedingungen,
d.h. bei einem pH-Wert von etwa 3 bis 7. Essigsäure ist die bevorzugte Säure zur Erzielung dieses
pH-Wertes. Das dabei entstehende Alkyl-3-[(3,4-dimethoxy)ariilino]butanoat
(2) kann gewonnen werden durch Filtrieren des hydrierten Gemischs, Einengen unter
vermindertem Druck, Lösen des dabei entstehenden Produktes in einem Lösungsmittel wie Chloroform,
Waschen mit Natriumbicarbonatlösung und gesättigtem Natriumchlorid, Trocknen der organischen Schicht
unter Verwendung von Magnesiumsu'fat und Einengen unter vermindertem Druck.
Die dritte Stufe des Verfahrens umfaßt die alkalische Hydrolyse des Produktes der zweiten Stufe unter
Verwendung von wäßrigem Natrium- oder Kaliumhydroxid zusammen mit einem mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel wie Methanol. Das dabei entstehende 3-[(3,4-Dimethoxy)aniIino]butansäure (3) enthaltende
Reaktionsgemisch kann dann gekühlt werden, unter vermindertem Druck eingeengt, mit Wasser verdünnt,
mit Säure neutralisiert und mit einem Mittel wie Chloroform extrahiert werden. Die vereinigten organischen
Extrakte werden dann getrocknet, beispielsweise unter Verwendung von wasserfreiem Magnesiumsulfat,
und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei sich ein Produkt bildet, das sich zur Verwendung für die
nächste Stufe des Verfahrens ohne weitere Reinigung eignet.
Das Produkt der dritten Reaktionsstufe wird dann durch Erhitzen in Gegenwart von überschüssiger
Polyphosphorsäure cyclisiert, die nicht nur als Mittel zur Verursachung der Cyclisierung dient, sondern auch als
Lösungsmittel für die Reaktion, oder durch andere Friedel-Crafts-Katalysatoren und nichtwäßrige Lösungsmittel
wie durch G. A. Olah »Friedel Crafts and Related Reactions«, Band I, Interscience Publishers,
New York 1963, vorgeschlagen wird. Das dabei entstehende 6,7-Dimethoxy-2-methyI-4-oxo-l, 2,3,4- tetrahydrochinolin
(4) enthaltende Reaktionsgemisch kann dann auf Eis gegossen werden, mit Chloroform
extrahiert und durch Einengen der vereinigten getrockneten organischen Extrakte unter vermindertem Druck
gewonnen werden.
Das Produkt der vierten Reaktionsstufe kann dann mit Äthylchlorformiat auf übliche Weise acyliert
werden. Das gewünschte Äthyl-6,7-dimethoxy-2-methy 1-4-oxo-1,2,3,4-tetr ahydrochinolin-1 -carboxy lat (5)
wird dann aus dem Reaktionsgemisch gewonnen, mit HiUe von Extraktion, Trocknen der vereinigten
Extraktschichten und Einengen unter vermindertem Druck.
Die Umwandlung von 5 in das erfindungsgemäße Zwischenprodukt der Struktur 6 wird durch Behandlung
des ÄthyI-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-1-carboxylate
mit Äthylformiat und Natriumäthoxid in einem Lösungsmittel wie Benzol durchgeführL Nach Beendigung der Reaktion, was 2 bis
6 Stunden bei Raumtemperatur erfordert, wird das Gemisch in Wasser abgeschreckt Das Produkt 6 bleibt
in der Wasserschicht als das Natriumsalz und wird durch Neutralisation mit Säure freigesetzt. Das dabei entstehende
Produkt, das durch Extraktion und Dekantieren isoliert wird, wird weiter durch Umkristallisierung aus
einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt
Die erfindungsgemäßen Zwischenprodukte 6 lassen sich dann zu dem racemischen Analgetikum der
Struktur 7 mit Ammoniak umsetzen. Erfahrungsgemäß werden im wesentlichen äquimolare Mengen der
Reaktionsteilnehmer verwendet, plus einem lOfachen Überschuß des Ammoniaks, in einem geeigneten
Lösungsmittel wie Benzol oder Äthanol. Wenn Ammoniumacetat verwendet wird, ist die Rückflußtemperatur
von Benzol oder Äthanol die Reaktionstemperatur, wobei kürzere Reaktionszeiten von 15 bis 16 Minuten
erforderlich sind.
Die Produkte der letzten Synthesereaktion werden isoliert, indem man das Lösungsmittel entfernt und den
Rückstand aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert. In Fällen, in denen das Endprodukt mit dem
Ausgangsreagens 6 etwas verunreinigt ist, wird der Rückstand zwischen verdünnter Base und einem mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmitte! wie Chloroform aufgeteilt, wobei die Base das Ausgaiigsmaterial
solubilisiert und das Produkt in das nichtwäßrige Lösungsmittel aufgenommen wird. Das rückständige
Produkt, das nach Entfernen des nichtwäßrigen Lösungsmittels verbleibt, wird mit Hilfe üblicher
Methoden gereinigt.
Das erfindungsgemäße Zwischenprodukt läßt sich ferner zur Herstellung des analgetischen Mittels der
Struktur 7, daß das d(+)Enantiomer oder rechtsdrehende Enantiomer darstellt, verwenden.
Eine besonders einfache Methode zur Herstellung dieser Verbindung wird wie folgt veranschaulicht.
CH3O
CH,O
CH3
CO2C2H5
CO2C2H5
CH-NHQ
CH3O
CH-NHQ
CH3 CO2C2H5
einzelnes Diasteriomer
CH3CO2NH4
CH3O
CH3O
einzelnes Diasteriomer
In der ersten Stufe des vorstehend gezeigten Schemas wird die erfindungsgemäße Hydroxymethylenverbindung
der Formel 6 mit einem der optischen Isomeren eines Amins der Formel NH2Q behandelt, das ein
aufgespaltenes asymmetrisches Zentrum in der Gruppe Q aufweist. Die Reaktion produziert eine Verbindung
der Formel 7 als ein Gemisch aus zwei Diastereomeren. Diese Diastereomere werden dann auf übliche Weise
getrennt, z. B. durch fraktionierte Kristallisation oder durch Chromatographie. Eine Vielzahl von Aminen der
Formel NH2Q kann verwendet werden, wobei der Fachmann ein bestimmtes Amin so auswählen wird, daß
es den weitestmöglichen Unterschied in den physikalischen Eigenschaften, d. h. Löslichkeit und/oder Polarität,
in den beiden Diastereomeren der Formel 7 ergibt. Für die erfindungsgemäßen Zwecke ist l-(l-Naphthyl)-äthylamin
ein besonders geeignetes Amin. Wie vorstehend ausgeführt, wird die Reaktion der Hydroxymethylenverbindung
der Formel 6 mit dem Amin der Formel NH2Q gewöhnlich ausgeführt, indem man äquimo'.are
Mengen der beiden Reaktionsteilnehmer in einem reaktionsinerten organischen Lösungsmittel wie Benzol
bei etwa Umgebungstemperatur mehrere Stunden, beispielsweise über Nacht, durchführt Entfernung des
Lösungsmittels durch Verdampfen ergibt dann das Produkt
Nach Aufspalten in die beiden einzelnen Diastereomeren wird jedes Diastereomer der Formel 7 mit
Ammoniumacetat behandelt Diese Reaktion, die normalerweise unter Verwendung eines großen Oberschusses
an Ammoniumacetat in einem unter Rückfluß gehaltenen Lösungsmittel wie Äthanol mehrere Stunden durchgeführt wird, bewirkt einen Aminaustausch
und erzeugt die Verbindung der Formel 7 in den rechtsdrehenden und linksdrehenden Enantiomeren.
Sämtliche Ausgangsreagentien für die vorstehend genannten synthetischen Reaktionen sind entweder im
Handel erhältlich oder lassen sich durch dem Fachmann bekannte, in der Literatur angegebene Verfahren
herstellen.
Als die rechtsdrehenden und linksdrehenden Enantiomeren des Endproduktes 3-Aminomethylen-6,7-dimethoxy^-methyl-^^xo-lAS^tetrahydro-l-chinoIincarbonsäureäthylester hergestellt und auf analgetische Wirkung getestet wurden, stellte man fest, daß das
rechtsdrehende Enantiomer analgetische Wirksamkeit
CH-NH2
CH3
CO2C2H5
d(+) einzelnes optisches Isomeres
CO2C2H5
d(+) einzelnes optisches Isomeres
zeigt, während das linksdrehende Enantiomer diese Eigenschaft nicht besitzt. Außer ihrer Eignung als
Analgetika sind die 3-Aminomethylenverbindungen auch auf das zentrale Nervensystem wirkende Mittel
mit Tranquilizerwirksamkeit.
Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zwischenprodukte hergestellten Verbindungen zeichnen sich durch
3d Schmerzlinderung beim Menschen aus. Ein Standardverfahren
zum Bestimmen und Vergleichen der analgetischen Wirksamkeit von Verbindungen dieser
Reihe, bei dem eine ausgezeichnete Übereinstimmung mit der Wirkung beim Menschen vorhanden ist, ist der
Zuck-Springtest bei Ratten, wie er von W. Evans, Psychopharmacologia, 2, 318 (1961) und S. Tenen,
Psychopharmacologia, 12, 278 (1968) beschrieben wird.
Die als Analgetika geeigneten Chinolinderivate
lassen sich entweder einzeln als therapeutische Mittel oder mit einem pharmazeutischen Träger verabreichen,
der auf der Basis der gewählten Verabreichungsroute und pharmazeutischer Standardpraxis ausgewählt wird.
Beispielsweise können sie oral in Form von Tabletten oder Kapseln verabreicht werden, die solche Excipientien
wie Stärke, Milchzucker oder gewisse Arten von Ton enthalten. Sie können in Form von Elixieren oder
oralen Suspensionen verabreicht werden, wobei die Wirkstoffe mit Emulgatoren und/oder Suspensionsmitteln
kombiniert sind. Sie können parenteral verabreicht werden, wobei für diesen Zweck dieselben oder
geeignete Derivate in Form von sterilen wäßrigen Lösungen hergestellt werden können. Solche wäßrigen
Lösungen sollten gegebenenfalls zweckmäßigerweise gepuffert sein und sollten andere gelöste Stoffe wie
Kochsalz oder Glucose enthalten, um sie isotonisch zu
machen.
Die Mittel sind zwar generell für Säuger geeignet,
eignen sich aber vorzugsweise für Menschen. Bei der
Bestimmung einer wirksamen Dosis für die Humanthe-
go rapie werden die Ergebnisse von Tiertesten häufig
extrapoliert, wobei eine Obereinstimmung zwischen dem Tiertestverhalten und der vorgeschlagenen Dosierung für Menschen angenommen wird. Wenn eine
handelsübliche Standardverbindung verfügbar ist, wird die Dosierungsmenge der klinisch getesteten Verbindung beim Menschen häufig durch Vergleich seiner
Eigenschaft mit dem Standard in einem Tiertest bestimmt Wenn beispielsweise ein Standardanalgeti-
kum wirksam an Menschen in einer Menge von 100 bis 400 mg täglich verabreicht wird, wird angenommen,
daß, wenn die Verbindungen eine Wirksamkeit haben, die mit diesem Standardtestergebnis vergleichbar ist,
gleiche Dosen vergleichbare Empfindlichkeiten beim Menschen ergeben werden.
Schließlich wird der Arzt die Dosis bestimmen, die für den jeweiligen Patienten am geeignetsten ist und die mit
dem Alter, Gewicht und Empfindlichkeit des jeweiligen Patienten schwankt sowie mit der Natur und dem
Ausmaß der Symptome und der pharmakodynamischen Charakteristiken des jeweiligen zu verabreichenden
Mittels. Im allgemeinen werden anfänglich kleine Dosen verabreicht, wobei die Dosierungen nach und nach
erhöht werden, bis die optimale Menge bestimmt ist. Man findet oft, daß, wenn das Mitte! oral verabreicht
wird, größere Mengen des Wirkstoffs erforderlich sind, um die gleiche Wirkung zu erzielen, wie sie durch eine
kleinere parenteral verabreichte Menge erzielt wird.
Eine tägliche Dosis der Verbindungen beim Menschen von etwa 50 bis 1 500 mg, vorzugsweise 50 bis
500 mg verursacht eine wirksame Schmerzlinderung. Diese Werte sind jedoch nur beispielhaft, und es können
selbstverständlich einzelne Fälle vorliegen, in denen höhere oder niedrigere Dosen bevorzugt werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung des erfindungsgemäßen Zwischenproduktes und
der hieraus zu gewinnenden Endprodukte.
3-Hydroxymethylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-
4-oxo-l,2,3,4-tetrahydro-l-chinolincarbonsäure-
äthylester
A.Äthyl-3-[(3,4-dimethoxy)anilino]-2-butenoat
62,0 g 4-Aminoveratrol, 63,0 g Äthylacetoacetat, 375 ml Benzol und 2,1 ml Essigsäure wurden vereinigt
und in einem Kolben, der mit einer Dean-Stark-Falle ausgestattet war, um Wasser zu entfernen, unter
Rückfluß behandelt, bis Dünnschichtchromatographie anzeigte, daß die Reaktion beendet war. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, wobei man ein dunkles öl erhielt, das beim Stehen
kristallisierte. Umkristallisation aus Hexan ergab 79,0 g eines hellbraunen Pulvers, Schmelzpunkt 59 bis 600C;
eine zweite Ausbeute ergab 6,7 g, Schmelzpunkt 54 bis 56° C. Eine Probe wurde aus Äthanol/Wasser umkristallisiert
und ergab eine Analysenprobe, Schmelzpunkt 57 bis 58°C.
Analyse
berechnet für C14H19NO4:
C 6338, H 7,22, N 5,28;
gefunden: C 63,45, H 7,06, N 5,33.
C 6338, H 7,22, N 5,28;
gefunden: C 63,45, H 7,06, N 5,33.
Ein Gemisch aus 30,0 g des Produktes von Beispiel 1A
(Schmelzpunkt 59 bis 6O0C) und 2,0 g Platinoxid in
250 ml Essigsäure wurde in einem Paar-Schüttler bei einem Druck von 3,52 kp/cm2 hydriert Die Reduktion
war binnen 1 Stunde beendet Das Gemisch wurde filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt,
wobei man ein bernsteinfarbiges öl erhielt, das in Chloroform gelöst und mit Natriumbicarbonatlösung
und gesättigtem Natriumchlorid gewaschen wurde. Die organische Schicht wurde fiber Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt,
wobei man 30,0 g eines bernsteinfarbigen Öles erhielt, das in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung
verwendet wurde. Eine Probe des Öles wurde in das Hydrochlorid umgewandelt, Schmelzpunkt 137,5 bis
139° C. Eine äquivalente Probe des Hydrochlorids
(Schmelzpunkt 138 bis 139,5° C) wurde analysiert.
Analyse
berechnet für CmH21NO4 · HCl:
C 55,35, H 7,30, N 4,61;
gefunden:
C 55,73, H 7,33, N 4,33.
C. 3-[(3,4-Dimethoxy)anilino]-butansäure
Eine 54-g-Probe des ungereinigten Esterproduktes des Beispiels IB wurde mit 17,5 g Natriumhydroxid,
550 ml Methanol und 130 ml Wasser vereinigt und 1,5 Stunden unter Rückfluß behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde gekühlt, unter vermindertem Druck eingeengt, mit Wasser gewaschen und mit 6N Salzsäure
neutralisiert, wobei man ein öliges Gemisch erhielt, das mit Chloroform extrahiert wurde. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingeengt, wobei man 48 g eines öligen Produktes erhielt. Dieses Material wurde in der
nächsten Stufe ohne weitere Reinigung verwendet.
D.6,7-Dimethoxy-2-methyl-4-oxo-l,2,3,4-tetrahydrochinolin
Die rohe Säure von Beispiel IC (48 g) und 500 g Polyphosphorsäure wurden eine Stunde lang auf einem
Dampfbad unter kräftigem Rühren erhitzt, dann auf 700 g Eis gegossen und mit Chloroform extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingeengt, wobei man 26,4 g eines gelben Feststoffs erhielt, Schmelzpunkt 145 bis 148° C. Eine
kleine Probe wurde bei 110° C sublimiert (0,05 mm),
wobei man einen blaßgelben Feststoff erhielt, Schmelzpunkt 150 bis 151 °C.
Analyse
berechnet fürCi2H|5O3N:
C 65,14, H 6,83, N 6,33;
gefunden:
C 65,18, H 6,86, N 6,25;
C 65,14, H 6,83, N 6,33;
gefunden:
C 65,18, H 6,86, N 6,25;
EÄthyl-6,7-Dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-1
-carboxylat
Ein Gemisch aus 15 g des Chinolinproduktes von Beispiel ID, 95 g Kaliumcarbonat und 225 ml methy-
lenchlorid wurden 1 Stunde lang gerührt und anschlie ßend tropfenweise mit 14,7 g Äthylchlorformiat in 20 ml
Methylenchlorid versetzt Die Suspension wurde 72 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt Nach 24 und
48 Stunden wurden weitere 7,3-g-Portionen Äthylchlor formiat und nach 48 Stunden 47 g Kaliumcarbonat
zugesetzt Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser abgeschreckt und mehrere Male mit Methylenchlorid
extrahiert Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man ein öl erhielt das beim Stehen erstarrte. Die
Triturierung mit 5% Äthylacetat in Hexan ergab 17 g
eines Feststoffs, Schmelzpunkt 112 bis 116°C Dieser
ii
Feststoff wurde an Silicagel Chromatographien unter Verwendung von 1 :1 Äthylacetat/Hexan und aus 1 :1
Äthylacetat/Hexan umkristallisiert, wobei man 13,9 g weiße Kristalle erhielt, Schmelzpunkt 116,5 bis 118° C.
Analyse
berechnet für C15HI9NO5:
C 61,42, H 6,53, N 4,78;
gefunden:
C 61,37, H 6,51, N 4,78.
F. S-Hydroxymethylen-ej-dimethoxy^-methyl-
4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-1 -chinolincarbonsäure-
äthylester
Aus 4,8 g Natriumhydrid und 6,0 ml Äthanol frisch hergestelltes Natriumäthoxid wurde mit 14,7 g Äthylöy-dimethoxy^-methyl^-oxo-11,2,3,4-tetrahydrochinolin-1-carboxylat
und 19,8 ml Äthylformiat in 150 ml Benzol binnen 45 Minuten versetzt. Nach 3stündigem
Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf 250 ml Eiswasser gegossen. Die wäßrige
Schicht wurde aufbewahrt und die organische Schicht mit IN wäßrigem Natriumhydroxid extrahiert. Der
basische Extrakt wurde mit der abgetrennten wäßrigen Schicht vereinigt und mit Benzol ausgewaschen. Die
wäßrige Schicht wurde dann zu 250 ml 12N Salzsäure zugegeben, wobei sich ein gelbes öl bildete. Die
Kristallisation des Öls aus Hexan ergab 15,4 g des gewünschten Zwischenproduktes, Schmelzpunkt 98 bis
1010C. Weitere Umkristallisation aus dem gleichen Lösungsmittel erhöhte den Schmelzpunkt auf 129 bis
130-C.
Analyse
berechnet für Ci6H I9O6N:
C 59,8, H 6,0, N 4,4;
gefunden:
C 59,7, H 5,9, N 4,3.
C 59,8, H 6,0, N 4,4;
gefunden:
C 59,7, H 5,9, N 4,3.
Die nachstehenden Beispiele 2 und 3 erläutern die Weiterverarbeitung des erfindungsgemäßen Zwischen-Produktes
zu den analgetisch wirksamen Endprodukten.
3-Aminomethylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-
4-oxo-1,23.4-tetrahydro-1 -chinolincarbon-
säureäthylester
Ein Reaktionsgemisch aus 58,5 g 3-Hydroxymethylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,23,4-tetrahydro-1
- chinolincarbonsäureäthylester und 58,5 g Ammoniumacetat
in 730 ml Äthanol wurde 10 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt Das Gemisch wurde auf 40° C
abgekühlt und ru εΐπεπι gelben Feststoff eingeengt. Der
Rückstand wurde ir. 800 ml Chloroform aufgenommen und anschließend nacheinander mit Wasser (1 χ 450 ml),
IN wäßrigem Natriumhydroxid (2 χ450 ml) und einer
Salzlösung (Ix 450 ml) gewaschen. Die Chloroformschicht wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem gelben Feststoff eingeengt,
Ausbeute 87,0 g, Schmelzpunkt 86 bis 150°C_ Das Rohprodukt wurde durch Umkristallisation aus Äthylacetat/Hexan weiter gereinigt, Ausbeute 433 g,
Schmelzpunkt 160 bis 161°C
Analyse
berechnet KrCi
C60A H6A
gefunden:
C59A H6Ä
N8&
N8A
d( + )-3-Aminomethylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-1
-chinolincarbonsäureäthylester
A. d( +)- und 1( - )-3-[N-(l -(I -Naphthylj-äthyl)-aminomethylen]-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-
1,2,3,4-tetrahydro-1 -chinolincarbonsäureäthylester
lü Ein Gemisch aus 6,4 g des racemischen 3-Hydroxymethylen-ej-dimethoxy^-methyl^-oxo-l^/t-tetra-
hydro-1-chinolincarbonsäureäthylesters von Beispiel IF
und 3,2 g d-l-(l-Naphthyl)-äthylamin in 60 ml Benzol wurde bei Raumtemperatur 16 Stunden lang gerührt.
Das Lösungsmittel wurde durch Vakuumverdampfung entfernt und der Rückstand in 250 ml Chloroform
wieder gelöst. Die Chloroformlösung wurde mit 150 ml
IN Natriumhydroxid gewaschen, und anschließend wurde die getrocknete organische Phase im Vakuum zur
Trockne eingeengt. Dies ergab 9,3g 3-[N-(l-(l-Naphthyl}äthyl)aminomethylen]-6,7-dirnethoxy-2-methyl-4-OXO-1,2,3,4-tetrahydro-1
-chinolincarbonsäureäthylester als ein Gemsich von zwei Diastereomeren, [λ] >
= - 364,17" (10/oige Lösung in CHCl3).
Ein 2,0 g Aliquot des vorstehenden Diastereomergemischs
wurde in 30 ml Chloroform gelöst, und der dabei entstehenden Lösung wurden 20 g chromatographiereines
Silicagel zugesetzt Das Chloroform wurde dann durch Vakuumverdampfung entfernt und der Rückstand
jo auf eine Chromatographiersäule gegeben, die dadurch
hergestellt wurde, daß man 760 g Silicagel in ein 127 cm χ 4 cm großes Nylonrohr gab. Die Säule wurde
mit 1280 ml 15:1 Benzol/Acetonitril eluiert wonach man sie trockenlaufen ließ. Die Säule wurde in kleine
j-, Stücke geschnitten, etwa 2,54 cm lang, und jedes Stück
wurde mit Äthylacetat trituriert. Das Silicagel wurde abfiltriert und das Äthylacetat durch Vakuumverdampfung
entfernt wobei man 15 Säulenfraktionen erhielt. Die Fraktionen 1 bis 5 wurden vereinigt wobei man
4(i 290 mg des polareren Diastereomers des vorstehenden
Diastereomerengemischs erhielt Das Diastereomer besaßt«] > = -247,1° (1% in CHCl3).
Die Fraktionen 14 und 15 wurden vereinigt und ergaben 250 mg des weniger polaren Diastereomers des
vorstehenden Diastereomerengemischs. Es besaß [λ] : = - 407,2° (1 % in CHCl3).
Die Fraktionen 6 bis 13 wurden nochmals Chromatographien
und ergaben weitere Mengen von jedem der reinen Diastereomeren.
B. d( +)-3-Aminomethylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydro-1
-chinolincarbonsäureäthylester
Eine Lösung von 2,06 g des polareren Diastereomers,
hergestellt durch Reaktion von racemischem 3-Hydroxymetoylen-6,7-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-l,23,4-tetra-
hydro-1-chinolincarbonsäureäthylester mit d-l-(l-Naphthyl)-äthylamin (Beispiel 3A) in 40 ml Äthanol,
wurde mit 50 g Ammoniumacetat versetzt und das Reaktionsgemisch auf Rückflußtemperatur erhitzt
Nach 20 Minuten und 45 Minuten Rückflußbehandlung wurden weitere 25 g Ammoniumacetat zugesetzt Das
Reaktionsgemisch wurde insgesamt 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt dann auf 25°C gekühlt und in 1 000 ml
Äthylacetat gegossen. Die Äthylacetatlösung wurde nacheinander mit Wasser und Natrhimbicarbonat
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei man 1,55 g des Rohproduktes
als ein viskoses öl erhielt. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel
als Absorbierungsmittel und 6 :4 Benzol/Äthylacetat als Eluierungsmittel gereinigt und anschließend aus
Chloroform/Hexan umkristallisiert, wobei man 440 mg des Produktes erhielt, Schmelzpunkt 70 bis 12O0C. Eine
weitere Umkristallisation ergab 290 mg, Schmelzpunkt 92 bis 95°C, [λ] = +97,62° (0,25% in CHCI3).
Analyse
berechnet für Ci6H20N2O5:
C 60,0, H 6,3, N 8,8;
gefunden:
C 60,1, H 6,5, N 8,3.
C 60,0, H 6,3, N 8,8;
gefunden:
C 60,1, H 6,5, N 8,3.
Weitere 500 mg des Produktes mit einem Schmelz
punkt von 88 bis 90°C wurden aus der Umkristallisation
der Mutterlauge erhalten, wobei man eine Gesamtausbeute von 790 mg erzielte (56%).
:o Die aus den erfindungsgemäßen Zwischenprodukten
hergestellten Verbindungen wurden mit Hilfe des Spring-Testes bewertet, der eine Modifikation des
Evans, Psychopharmacologia, 2, 318 (1961), Zuck-Springtestes ist und darin besteht, daß man die
»Schmerzschwelle« mißt. Bei diesem Verfahren werden 210 bis 270 g schwere Sprague-Dawley-Ratten in eine
Kammer getan, und es wird ihnen eine Reihe von 1 Sek. langen Fußschocks mit steigender Intensität von 0,1,0,2,
0,3, 0,4, 0,6, 0,8 und 1,2 (in Milliampere) verabreicht. Die Schocks werden in 30sekündigen Intervallen 0,5,2,0 und
4,0 Stunden nach der intraperitonealen Verabreichung des Medikamentes bei einer Dosis von 56 mg/kg
verabreicht, und das Verhalten des Tieres wird an dem Punkt bewertet, bei dem das Tier springt.
Folgende Ergebnisse wurden erzielt, als die Eigenschaften dl- und d-Form der angezeigten Verbindungen
im Zuck-Springtest gemessen wurden:
Verbindung
Bestimmung des sprungauslösenden Wertes (mA)')
0,5 Std. 2,0 Std. 4,0 Std.
dl-S-Aminomethylen-oJ-dimethoxy^-methyl- 1,64 1,64
4-oxo-l, 2,3,4-tetrahyd ro-1 -chi nolincarbonsäure-
äthylester
dO-Aminomethylen-oJ-dimethoxy^-methyl- 1,533) 1,42
4-oxo-l, 2,3,4-tetrahydro-l-chinolincarbonsäure-
äthylester
Codeinsulfat2) 0,94 0,99
') Milliampere.
2) Zeil: 0,75 Std.. 3,0 Std. und 5.0 Std.
-1) Dosis: 32 mg/kg.
1,58
1,15
0.89
Vergleich der LD50-Daten
Verbindung
LD50 (i. p. Maus) mg/kg
205
CH3O
Codein
CH3
CO2C2H5
200
in durchsichtige Kammern, die mit Gitterrostfußböden ausgestattet waren, getan, und es wurde ihnen eine
Reihe von 1 Sekunde langen Fußschocks mit steigender Intensität von 0,26; 0,39; 0,52; 0,78; 1,05; Ul; 1,58; 1,86;
2,13 und 2,42 mA verabreicht Das Verhalten jeden Tieres bezüglich (a) Zucken, (b) Quietschen und (c)
Springen nach Anschalten des Schocks wurde bewertet Die einzelnen Reihen steigender Schock-Intensitäten
so wurden jeder Ratte 0,5 und 2 Stunden nach Verabreichung des Medikamentes verabreicht Ratten, die vor
Verabreichung des Medikamentes auf eine Schockintensität von 0.78 mA nicht reagierten, wurden aussortiert
und durch andere ersetzt Die Schwellenwerte für Quietschen und Springen wurden bei jedem Zeitabschnitt aufgezeichnet und die MPE50-Werte berechnet
In verschiedenen analgetischen Studien und Studien des zentralen Nervensystems wurden die Daten zuerst
als »%e maximal mögliche Wirkung (% MPE) berechnet Diese Berechnung geschah wie folgt:
Die aus den erfindungsgemäßen Zwischenprodukten hergestellten Verbindungen wurden ferner mit einer
Verbindung der FR-PS 22 55 906 verglichen. Gemäß einer weiteren Modifikation der vorstehend zitierten
Zuck-Spring-Tests wurden 175 bis 200 g schwere Ratten
%MPE
maximal möglicher Wert — Kontrollwert
x 100.
% MPE kann als mittlerer Grad einer analgetischen (oder anderen) Wirkung bei einem gegebenen Test
angesehen werden. Eine Annäherung an 100% zeigt an,
daß das Medikament die maximal mögliche Wirkung hervorruft Eine Annäherung an 0% zeigt dagegen an,
daß das Medikament keine Wirkung hervorruft
In einer Vielzahl von Studien wurden die mittleren % MPE Daten aufgetragen und einer kleinsten
quadratischen linearen Regressinons-Analyse unterzogen, woraus die MPE50 bestimmt wurde. MPE50 kann als
die beste Bewertung der Dosis einer Substanz bezeichnet werden, bei der 50% der maximal möglichen
Wirkung bei einem gegebenen Test beobachtet werden können.
Die dabei erzielten Ergebnisse sowie die LD50-Werte i. p. bei Ratten werden in nachstehender Tabelle
wiedergegeben:
Ratten-Zuck-Spring-Test
Verbindung MPE50 i. p. Ratte
aus dem erfindungsgemäßen Zwischenprodukt
hergestelltes Endprodukt 0,5 Std.
LD50 i. p. Ratte
2 Std.
19,0 mg/kg
22,3 mg/kg 126,0 mg/kg
FR-PS 22 55 906
57,6 mg/kg
105,5 mg/kg 283 mg/kg
230 220/284
Claims (1)
- Patentanspruch:Racemischer S-Hydroxymethylen-ey-dimethoxy-2-methyl-4-oxo-1,23,4-tetrahydro-1 -chinolincarbonsäureäthylester der FormelCH3OCH3OCHOHder Formel
CH3O
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