DE2659409B2 - Elektronische Digitalquarzuhr - Google Patents
Elektronische DigitalquarzuhrInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Digitaluhr mit einem Quarzoszillator, einer Teilerkette,
Zählern und Anzeigeschaltungen für die Stunden, Minuten und Sekunden, und mit einer Einrichtung zur
Korrektur der Minuten- und Sekundenzähler, wenn die Uhr um einen Betrag unter 30 Sekunden vor- oder
nachgeht.
Die Zeiteinstellung einer elektronischen Quarzuhr ist überlicherweise eine recht zeitaufwendige und langweilige
Angelegenheit. Wenn die Uhr z. B. das Datum, Stunden, Minuten und Sekunden anzeigt, muß man
zuerst die Zähler für das Datum und die Stunden auf den richtigen Wert einstellen, dann den Minutenzähler auf
einen um eine Einheit höheren als den richtigen Wert einstellen, dann die Uhr anhalten, den Sekundenzähler
auf Null setzen und dann die Uhr auf ein Zeitzeichen hin, das den Beginn einer Minute anzeigt, wieder in Gang
setzen.
Aus der DE-OS 23 36 328 ist eine Vorrichtung zur Zeitkorrektur einer elektronischen Uhr bekannt, wobei
Sekunden addiert oder subtrahiert werden können mittels eines Druckknopfes, der einmal betätigt werden
muß, um eine Sekunde zur Sekundenanzeige zu addieren und der gedrückt gehalten werden muß um
den Sekundenzähler zu blockieren und damit Sekunden von der Anzeige zu subtrahieren.
Eine solche Zeitkorrektur ist aber für den Träger der Uhr nicht einfach auszuführen und erfordert entweder
das Zählen der Anzahl der Betätigungen des Druckknopfes, wenn die Uhr nachgeht, oder der verflossenen
Sekunden, wenn die Uhr vorgeht.
Aus der DE-OS 24 02 845 ist eine weitere Vorrichtung
zur Korrektur von Zeitabweichungen, die kleiner sind als eine halbe Minute, bekannt. Die Vorrichtung löst die
gestellte Aufgabe mit relativ geringem Aufwand, hat aber den Nachteil, daß sie ein ungewolltes Richten der
Uhr nicht vermeidet.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einer Vorrichtung, die eine Korrektur von
Zeitabweichungen erlaubt, die kleiner sind als 30 Sekunden und eine automatische Korrektur der
Minutenanzeige erlaubt, wenn die Uhr nachgeht, ein ungewolltes Richten der Uhr zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Uhr zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtung einerseits ein Zeitglied aufweist,
dessen Eingang über Verknüpfungsglieder mit einem Druckknopf verbunden ist, und dessen Ausgang über
Verknüpfungsglieder mit dem Rückstelleingang der Sekundenzähler und mit dem Eingang einer logischen
Vorrichtung verbunden ist, wobei das Zeitglied nur dann ein Ausgangssignal liefert, wenn der Druckknopf bis
zum Ende von dessen Laufzeit betätigt gehalten wird, und wobei der Ausgang der logischen Vorrichtung, der
über Verknüpfungsglieder mit den Sekundenzählern verbunden ist, diesen in einen Zustand versetzt, der der
Uhrzeit am Ende der Laufzeit entspricht, und andererseits einen Dekoder aufweist, dessen Eingänge mit
Ausgängen der Sekundenzähler verbunden sind, und dessen Ausgang durch eine logische Schaltung mit dem
Minutenzähler verbunden ist, wobei die logische Schaltung so entworfen ist, daß sie im Falle eines
Nachgebens der Uhr einen Impuls an den Minutenzähler liefert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Die Fig. 1 ein Teilschaltbild einer erfindungsgernäßen
Uhr; und
die F i g. 2 die Arbeitsweise der Uhr nach F i g. 1.
Im Schaltbild nach F i g. 1 ist ein Sekundenzähler 1 sichtbar, der über ein NOR-Tor !0 einen Impulszug f\
der Frequenz 1 Hz erhält, welcher von einem nichtgezeigten Quarzoszillator über eine ebenfalls nichtgezeigte
Teilerkette geliefert wird, und der vier D-Flip-Flops 2—5 aufweist Die Bezeichnungen der Eingänge (D, CL,
Äjund der Ausgänge (Q, <2>sind nur für den Flip-Flop 2
angegeben; die Anordnung der Eingänge und Ausgänge sind jedoch für alle D-Flip-Flops der Figur gL'ich.
Der Ausgang Q jedes Flip-Flops 2—5 ergibt ein Bit der binär kodierten Information der Sekundeneinheiten
(A, B, C, D) Der Zähler 1 kann nur von 0 bis 9 zählen, alle seine Flip-Flops werden auf Null zurückgestellt,
sobald deren Ausgänge A — Ddie Zahl 10 im Binärkode
zeigen, d.h. 1010. Diese Rückstellung wird mit Hilfe einer Vorrichtung 11 durchgeführt, welche aus einem
NAND-Tor 12 besteht, das das Vorhandensein einer logischen »1« an den Ausgängen ßund D feststellt und
eine Speicherschaltung 13, 14 zum Kippen bringt, welche auf dem zweiten Eingang einen Impulszug Λ}
erhält, der von der nichtgezeigten Teilerkette geliefert wird. Die Frequenz dieses Impulszuges (z. B. 32 Hz) ist
derart, daß das Rückstellsignal, das noch über ein NAND-Tor 15 läuft, kurz ist.
Die Vorrichtung 11 liefert auch die Impulse für einen Zähler 6 für die Zehner der Sekundenanzeige, der drei
D-Flip-Flops 7—9 aufweist. Die Ausgänge E Fund G dieser Flip-Flops stellen die binär kodierte Information
der Zehner der Sekunden dar. Der Zähler 6 kann nur von 0 bis 5 zählen, seine Flip-Flops werden in ähnlicher
Art auf Null zurückgestellt, wie dies beim Zähler 1 beschrieben wurde, und zwar durch eine Vorrichtung 16,
die aus einem NAND-Tor 17, das das Vorhandensein der Zahl 6 (binär: 110) feststellt, und aus einer
Speicherschaltung 18, 19 besteht. Das Rückstellsignal wird über ein NAND-Tor 20 an die Flip-Flops 7—9
angelegt. Die Speicherschaltung 18, 19 liefer* über ein NAND-Tor 21 au/ Impulse Λ/für einen nichtgezeigten
Minutenzähler.
Ein aus D-Flip-Flops 23-27 bestehendes Zeitglied 22 wird über ein NOR-Tor 28 mit einem Impuls /2 der
Frequenz 8 Hz angespeist, der von der Teilerkette erhalten wird. Die Flip-Flops 23—26 werden im
Normalbetrieb auf Null gehalten durch ein Ausgangssignal »1« eines Inverters 29, dessen Eingang seinerseits
auf »0« gehalten wird, weil ein Druckknopf 40 für die Steuerung der Zeiteinstellung in Ruhestellung ist. Der
Flip-Flop 27 erhält an seinem Rückstelleingang den Impulszug /3. Sein Ausgang Q ist über NAND-Tore 15
bzw. 20 mit den Rückstelleingängen der Flip-Flops der Zähler 1 und 6 verbunden. Dieser ist auch mit einem
Eingang einer Speicherschaltung 30, 31 verbunden, deren zweiter Eingang mit dem Eingang eines Inverters
29 verbunden ist. Weiter ist dieser Ausgang Q mit einem Eingang eines D-Flip-Flops 32 verbunden, an dessen
Eingang R der Impulszug 72 anliegt. Ferner ist er (Pfeil
N) mit Rückstelleingängen eines Teiles der Flip-Flops der Teilerkette verbunden, genauer gesagt, mit jenen
Flip-Flops, die zwischen jenem, der den Impulszug /3 liefert, und dem Ende der Teilerkette angeordnet sind.
Das Ausgangssignal der Speicherschaltung 30, 31 steuert ein NOR-Tor 28, während der Ausgang Q des
D-FIip-Flops 32 ein NOR-Tor steuert, das auf seinem
zweiten Eingang den Impuszug /3 erhält. Der Ausgang des Tores 33 ist über das NOR-Tor 10 mit dem Eingang
ίο des Sekundenzählers 1 verbunden.
Die Schaltung weist weiter einen Dekoder 34 auf, der aus zwei NAN D-Toren 35 und 36 und einer Speicherschaltung
37, 38 besteht. Das Tor 35 erhält die Informationen B, E und F des Sekundenzählers.
Während das Tor 36 die Informationen Fund Ό sowie
den Impulszug /3 erhält Die Tore 35 und 36 speisen je einen der Eingänge der Speicherschaltung 37,38, so daß
am Ausgang des Dekoders 34 ein Signal <x vorhanden
ist, das im Zustand »0« ist, wenn der Sekundenzähler 1+6 einen Wert zwischen 0 und 32 Sekunden anzeigt,
und im Zustand »1« während der übrigen Zeit. Das Signal μ steuert ein NAND-Tor 39, dessen zweiter
Eingang mit dem Ausgang Q des Flip-Flops 27 verbunden ist. Der Ausgang des Tores 39 ist über das
NAND-Tor 21 mit dem Eingang des nichtgezeigten Minutenzählers verbunden.
Es soll nun die Arbeitsweise der Uhr anhand von F i g. 2 näher beschrieben werden, die die Impulszüge /3
(32Hz), /2 (8Hz) und /1 (1 Hz) und einige andere
Mi Signale zeigt. Der Zeitmaßstab ist in dieser F i g. 2 nicht
gleichbleibend, ab der mit χ bezeichneten Stelle ist er vergrößert, um die Ablesung zu erleichtern.
Wenn die Uhr gerichtet werden soll, drückt der Benutzer auf den Druckknopf 40, und zwar zu einem,
durch ein Zeitzeichen genau angegebenen Zeitpunkt am Anfang einer Minute. Dies bringt ein Signal »i« an den
Eingang des Inverters 29 (Signal S,) und dadurch eine »0« an dessen Ausgang. Der Zähler 22 wird nicht mehr
auf Null gehalten, sondern er beginnt die Impulse /2 zu zählen. Zwei Sekunden später kippt, falls der Druck auf
den Druckknopf während dieser Zeit aufrechterhalten wird, der D-Flip-Flop 27. Sei Ausgangssignal (RAZ)
stellt den Sekundenzähler und die vorhergehenden Teilerstufen auf Null zurück und kippt die Speicherschaltung
30, 3i. Das Ausgangssignal der letzteren sperrt das NOR-Tor 28, so daß keine Impulse /2 mehr
am Eingang des Zählers 22 eintreffen. Der D-FIip-FIop
27 wird ungefähr 15 ms nach seinem Kippen durch einen Impuls 73 wieder in den ursprünglichen Zustand
zurückgekippt. Er bringt den D-Flip-Flop 32 zum Kippen, dessen Ausgangssignal das NOR-Tor 33 öffnet,
bis er durch einen Impuls 72 wieder auf Null gestellt wird. Zwei Impulse COR vom Impulszug /3 passieren
das Tor 33, während es offen ist. Der Eingang CL des D-Flip-Flops 2 erhält dadurch zwei mit 1 und 2
bezeichnete Impulse (Signal CLS) gerade bevor er auf Null zurückgestellt wird. Der mit 0 bezeichnete Impuls
hat keinen Einfluß, denn er entsteht gleichzeitig mit dem Impuls RAZ, dessen Wirkung überwiegt.
Wenn im Zeitpunkt des Auftretens des Impulses RAZ das Signal α im Zustand »1« ist, d.h. wenn die
Sekundenzähler 1 und 6 gerade vor ihrer Rückstellung einen Wert zwischen 32 und 0 Sekunden anzeigen, wird
durch den Ausgang Q des Flip-Flops 27 über die NAN D-Tore 39 und 21 ein Impuls an den Minutenzähler
übertragen, der um eine Einheit vorrückt. Die Tatsache, daß das Signal α in diesem Zeitpunkt im Zustand »1« ist,
gibt an, daß die Uhr nachgeht und daß die Korrektur des
Zustandes des Sekundenzählers von einem Vorrücken des Minutenzählers begleitet sein muß.
Wenn im Zeitpunkt des Auftretens des Impulses RAZ das Signal λ im Zustand »0« ist, d. h. wenn der
Sekundenzähler einen Wert zwischen 0 und 32 anzeigt, bedeutet das, daß die Uhr vorläuft; der Minutenzähler
erhält keinen Impuls, weil das NAND-Tor 39 gesperrt ist. Das Richten der Uhr beschränkt sich auf eine
Korrektur des Zustandes des Sekundenzählers.
Das Richten der Uhr kann nicht ungewollt geschehen, weil, wenn der Druck auf den Druckknopf weniger lang
dauert als die Laufzeit des Zeitgliedes, die Flip-Flops 23—27 sofort wieder auf Null gestellt werden und sonst
nichts geschieht.
Es ist klar, daß auch andere Werte für die Frequenz der Impulszüge (2 und f3 gewählt werden könnten,
Ebenfalls könnte die Laufzeit des Zeitgliedes anders sein. Man muß jedoch den Dekoder so schalten, daß,
wenn Tdie Laufzeit des Zeitgliedes ist, sein Ausgang im Zustand »0« ist, wenn der Sekundenzähler einen Wert
zwischen 0 und (30+T,) Sekunden anzeigt, und im
Zustand »0«, wenn dieser Wert zwischen (30+ T) und 0 Sekunden beträgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronische Digitaluhr mit einem Quarzoszillator, einer Teilerkette, Zählern und Anzeigeschaltungen
für die Stunden, Minuten und Sekunden, und mit einer Einrichtung zur Korrektur der Minuten-
und Sekundenzähler, wenn die Uhr um einen Betrag unter 30 Sekunden vor- oder nachgeht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung einerseits ein Zeitglied (22) aufweist, dessen Eingang über
Verknüpfungsglieder mit einem Druckknopf (40) verbunden ist, und dessen Ausgang über Verknüpfungsglieder
mit dem Rückstelleingang der Sekundenzähler (1,6) und mit dem Eingang einer logischen
Vorrichtung (32, 33) verbunden ist, wobei das Zeitgiied (22) nur dann ein Ausgangssignal liefert,
wenn der Druckknopf (40) bis zum Ende von dessen Laufzeit betätigt gehalten wird, und wobei der
Ausgang der logischen Vorrichtung (32,33), der über Verknüpfungsglieder mit den Sekundenzählern (1,6)
verbunden ist, diesen in einen Zustand versetzt, der der Uhrzeit am Ende der Laufzeit entspricht, und
andererseits einen Dekoder (34) aufweist, dessen Eingänge mit Ausgängen der Sekundenzähler
verbunden sind, und dessen Ausgang durch eine logische Schaltung mit dem Minutenzähler verbunden
ist, wobei die logische Schaltung so entworfen ist, daß sie im Falle eines Nachgehens der Uhr einen
Impuls an den Minutenzähler liefert.
2. Elektronische Uhr nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (22) ein
Zähler mit mehreren Stufen (23—27) ist, von denen die ersten (23—26) auf Null gehalten werden, wenn
der Druckknopf (40) in Ruhelage ist, und die letzte
(27) durch einen ersten Impulszug (FS), der durch die Teilerkette abgegeben wird, auf Null zurückgestellt
wird, welcher Zähler über eine zweite Torschaltung
(28) mit einem zweiten, ebenfalls von der Teilerkette gelieferten Impulszug (Π) angespeist wird, wenn der
Druckknopf (40) in gedrückter Stellung ist, wobei das Ausgangsglied (RAZ) der genannten letzten
Stufe (27) am Ende der Laufzeit auf eine Speicherschaltung (30, 31) einwirkt, um die zweite
Torschaltung (28) zu sperren.
3. Elektronische Uhr nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
(RAZ) der letzten Stufe (27) des Zeitgliedes (22) den Sekundenzähler (1,6) und einen Teil der Teilerkette
auf Null stellt und einen Flip-Flop (32), der eine dritte Torschaltung (33) zum Kippen bringt, ansteuert,
dabei bilden die beiden letztgenannten Elemente die genannte logische Schaltung (32, 33), wobei der
genannte Flip-Flop (32) einerseits lange genug gekippt bleibt, daß die dritte Torschaltung (33) soviel
Impulse durchlassen kann, wie die Anzahl der Sekunden beträgt, welche die Laufzeit des Zeitgliedes
beträgt, wobei diese Impulse durch den ersten Impulszug (TS) geliefert werden, und andererseits
durch den genannten zweiten Impulszug f/2) auf Null gestellt wird.
4. Elektronische Uhr nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über einen ihrer
Eingänge durch den genannten Dekoder (34) angesteuerte erste Torschaltung (39) auf ihrem
anderen Eingang das Ausgangssignal des Zeitgliedes (22) erhält, wobei die genannte Torschaltung (39)
durch den Dekoder (34) während jener Zeit geöffnet wird, während der Sekundenzähler (1,6) einen Wert
zwischen (30+ T) und 0 Sekunden anzeigt, und während der übrigen Zeit gesperrt ist, wobei T eine
ganze Zahl zwischen 0 und 30 ist, so daß der Minutenzähler nur dann am Ende der Laufzeit einen
Impuls, der ihn um eine Einheit vorrücken läßt, erhält, wenn die Uhr nachgeht
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Owner name: ETA S.A. FABRIQUES D EBAUCHES, GRENCHEN, CH |
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Free format text: SPARING, K., DIPL.-ING. ROEHL, W., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |
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