DE1548081B2 - Elektronische Uhr - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Uhr mit einer Anzeigevorrichtung mit Ziffernblatt,
mit einem Oszillator als Zeitbasis und einer Zählvorrichtung, die vom Oszillator Impulse erhält, die Zahl
der Impulse pro Zeiteinheit auf einen Impuls pro Minute untersetzt und der Anzeigevorrichtung pro Minute
ein Signal anbietet derart, daß die Zeitmarken des Ziffernblattes im Minutenrhythmus nacheinander
zur Anzeige kommen.
Eine solche Uhr ist bereits bekannt (s. USA.-Patentschrift 2 410 156). Bei dieser sind keine Maßnahmen
vorgesehen, die ein Verstellen der Uhr ermöglichen. Man kann lediglich die Zählvorrichtung auf
Null zurücksetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Uhr derart weiterzubilden, daß man sie verstellen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung zum Verstellen der Uhr
vorgesehen ist, die aus einer ersten Leitung, die den Oszillator mit dem Ausgang der Zählvorrichtung verbindet,
in der die Impulse pro Minute erzeugt werden, einem vom Benutzer der Uhr betätigbaren ersten
Schalter in dieser Leitung, einer zweiten Leitung, die den Oszillator mit dem Ausgang der Zählvorrichtung
verbindet, in der die Impulse pro Stunde erzeugt werden, und einem vom Benutzer der Uhr
betätigbaren zweiten Schalter in dieser Leitung besteht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Uhr gegenüber der bekannten Uhr besteht darin, daß man durch Betätigen
der Schalter die Uhr verstellen kann: Wird der erste Schalter in seine »Ein«-Stellung gebracht,
rückt die Minutenanzeige im Rhythmus der vom Oszillator abgegebenen Impulse weiter; selbstverständlich
rückt dann auch die Stundenanzeige entsprechend schneller weiter. Wird der zweite Schalter betätigt,
rückt die Stundenanzeige im Rhythmus der vom Oszillator abgegebenen Impulse weiter.
Es sei erwähnt, daß es auch schon bekannt ist (s. Elektronik 1961, S. 332 bis 334), durch Beaufschlagung
der Zählvorrichtung einer elektronischen Uhr, welche Impulse pro Minute erzeugt, und gegebenenfalls
durch Beaufschlagung der Zählvorrichtung, welche Impulse pro Stunde erzeugt, mit Impulsen des
5 Oszillators die Uhr zu stellen. Indessen handelt es sich in diesem Falle um eine Uhr mit digitaler Anzeige.
Ferner ist im bekannten Fall nur vorgeschlagen worden, beim erstmaligen Ingangsetzen der Uhr
diese zu stellen, und schließlich soll bei der bekannten Uhr die Leitung, die vom Oszillator kommt, von
der Zählvorrichtung, mit der sie während des Normalbetriebes ständig verbunden ist, abgetrennt und
mit den übrigen Zählvorrichtungen verbunden werden.
In der Figur der Zeichnung ist schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
Die gezeigte Ausführungsform stellt eine elektronische Uhr dar, die aus einem Oszillator 1, einer Zählvorrichtung
2, einer Schaltvorrichtung 3 und einer Anzeigevorrichtung 4 besteht.
Der Oszillator 1 liefert pro Sekunde einen Impuls. Die Zählvorrichtung 2 besteht aus siebzehn binären
Flip-Flop-Einheiten 5, die in Kaskade geschaltet sind, die zu Gruppen Λ, B, C, D, E zusammengefaßt
sind.
Die erste Gruppe^ besteht aus sechs Einheiten5
und einer Rückkopplungsschleife 6, welche den Ausgang der Gruppe A mit dem Eingang der dritten Einheit
5 verbindet. Die sechs Flip-Flop-Einheiten 5 der Gruppe A bilden einen 64fachen Untersetzer, welcher
dank einer Rückkopplungsschleife 6 auf einen 60fachen Untersetzer reduziert wird. Wenn diese erste
Gruppe A vom Oszillator O gespeist wird, sendet sie einen Impuls in der Minute aus.
Um die Minuten anzuzeigen, sind 60 Anzeigeelemente? vorgesehen, die in der Anzeigevorrichtung 4
angeordnet sind und der Reihe nach strombeaufschlagt werden. Die Anzeigeelemente7 können z.B.
auf einem Kreis angeordnet sein.
Bei anderen Ausführungsformen kann die Anzeige zeigerähnlich erfolgen.
Die zweite Gruppe B weist vier in Serie geschaltete Flip-Flop-Einheiten 5 auf und stellt einen sechzehnfachen
Untersetzer dar, der durch eine zweite Rückkopplungsschleife 6, welche einerseits die drei letzten
Flip-Flop-Einheiten und andererseits die beiden letzten Flip-Flop-Einheiten überbrückt, auf einen zehnfachen
Untersetzer reduziert ist. Die zweite Gruppe B bildet den Minutenzähler.
Die dritte Gruppe C mit drei in Serie geschalteten Flip-Flop-Einheiten 5 bildet einen achtfachen Untersetzer,
der durch eine Rückkopplungsschleife 6, welche die beiden letzten Flip-Flop-Einheiten dieser
Gruppe überbrückt, auf einen sechsfachen Untersetzer reduziert ist. Die dritte Gruppe C bildet den
Zehn-Minuten-Zähler.
In jedem Augenblick ist die Information, die bestimmt,
welches der sechzig Anzeigeelemente 7 betätigt werden soll, in binärer Form in den zweiten und
dritten Zählgruppen (B, C) enthalten. Dies erfordert die Verwendung von Umformern 8 bzw. 9 zwischen
dem Zähler B bzw. C und den Schaltstromkreisen 13 der Anzeigevorrichtung. Diese Umformer 8 bzw. 9
wandeln die binären Informationen in den Zählern B ^Ä und C in numerische Informationen um, wobei die
,Γ Ziffern des Zählers B von eins bis zehn und des Zäh-■:>
t lers C von eins bis sechs reichen.
3 4
Um die Stunden anzuzeigen, ist es erforderlich, seiner sechs Ausgänge aufeinanderfolgend ein Signal
zwölf Anzeigeelemente 10 zu verwenden, die in der abgibt, daß der Umformer 11 von jedem seiner vier
Anzeigevorrichtung 4 gruppiert sind und der Reihe Ausgänge alle Stunden ein Signal abgibt und daß
nach gespeist werden. Die Speisung erfolgt durch die endlich der Umformer 12 von jedem seiner Aus-
vierten und fünften Gruppen D und E, die ebenfalls 5 gänge alle 4 Stunden aufeinanderfolgend ein Signal
mit in Serie geschalteten Flip-Flop-Einheiten 5 be- abgibt.
stückt sind. Die Gruppe D bildet einen vierfachen Diese Verteilung von Signalen bewirkt die aufein-Untersetzer,
während die Gruppe E einen dreifachen anderfolgende Betätigung der Anzeigeelemente 7 einUntersetzer
bildet und deshalb eine Rückkopplungs- mal in der Minute und die Betätigung der Anzeigeschleife
6 aufweist, die zwei Flip-Flop-Einheiten 5 io elemente 10 einmal in der Stunde,
überbrückt. Die Gruppe D bildet den Stundenzähler, In gewissen Fällen ist es erwünscht, nicht nur eine während die Gruppe E den Stundenabschnittzähler Anzeige von Minuten und Stunden, sondern auch die bildet. von Sekunden zu verwirklichen. In einem solchen
überbrückt. Die Gruppe D bildet den Stundenzähler, In gewissen Fällen ist es erwünscht, nicht nur eine während die Gruppe E den Stundenabschnittzähler Anzeige von Minuten und Stunden, sondern auch die bildet. von Sekunden zu verwirklichen. In einem solchen
Auch hier ist es notwendig, Umformer 11 und 12 Fall ersetzt man die erste Gruppe A mit sechs Flipvorzusehen,
um die Information von der binären, 15 Flops durch eine der Gruppen B und C ähnliche
von den Zählern D und E gelieferten Form in die ge- Gruppe,
wünschte numerische Form umzuwandeln. Die elektronische Uhr umfaßt ferner eine Rück-
wünschte numerische Form umzuwandeln. Die elektronische Uhr umfaßt ferner eine Rück-
Der der Gruppe D zugeordnete Umformer 11 so- Stellvorrichtung auf Null und eine Zeiteinstellvor-
wie der Umformer 12 für die Gruppe E umfassen richtung.
Koinzidenzglieder, wobei der erste 11 eine numeri- 20 Die Nullrückstellvorrichtung umfaßt einen Impulssche
Information von 1 bis 4 und der zweite 12 eine generator 14, dessen Ausgang mit jeder binären Einnumerische
Information von 1 bis 3 liefert. heit 5 der Gruppen B bis D verbunden ist. Der Im-
Die Schaltvorrichtung 3 besteht aus dreiundzwan- pulsgenerator 14 gestattet es, jede dieser binären
zig Schaltern 13, von welchen sechzehn für die Einheiten 5 einzustellen und in einer bestimmten
Steuerung der Minutenanzeige und sieben der Steue- 25 Lage zu halten, wenn ein Schalter 15 geschlossen ist.
rung der Stundenanzeige dienen. Jeder Ausgang der Dieser Zustand kann irgendeiner gewünschten Zeit
Umformer 8,9, 11 und 12 speist den Erregerstrom- entsprechen,
kreis eines Schalters 13. Die Vorrichtung zur Zeiteinstellung der elektroni-
Die Anzeigevorrichtung 4 umfaßt sechzig Anzeige- sehen Uhr besteht aus einer Vorrichtung, die ein ge-
elemnte 7 für die Minuten und zwölf Anzeigeele- 30 genüber dem normalen Lauf rasches Vorrücken der
mente 10 für die Stunden. In diesem Beispiel sind Uhr gestattet. In dem in der Figur gezeigten Beispiel
diese Anzeigeelemente durch Miniaturglühlampen ge- besteht diese Vorrichtung aus zwei Leitungen mit
bildet. Schaltern 16 und 17, welche die Gruppe^ einerseits
Jedes Anzeigeelement 7, 10 wird einerseits über und A, B und C andererseits zu überbrücken gestat-
einen ersten Schalter 13 mit einem Pol einer Energie- 35 tet.
quelle und andererseits über einen zweiten Schalter Die vom Oszillator O gelieferten Impulse von 1 Hz
13 mit dem anderen Pol der Energiequelle verbun- können somit direkt auf den Eingang des Minutenden.
Zählers B gegeben werden, wenn man den Schalter 16
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen elektro- schließt. Dadurch wird die Umschaltung der Minu-
nischen Uhr ist die folgende: 40 tenanzeiger 7 künstlich beschleunigt und findet ein-
Der Oszillator O liefert Impulse mit einer Fre- mal in der Sekunde statt.
quenz von 1 Hz. In der ersten Gruppe A der Zähl- In ähnlicher Weise erhält man das rasche Umvorrichtung
2 wird dieses Signal so geändert, daß am schalten der Stundenanzeiger, wenn man den Schal-Ausgang
der Gruppe A ein Signal mit einer Frequenz ter 17 schließt.
von einer Schwingung in der Minute ansteht. Dieses 45 Es ist möglich, ein weniger rasches Vorrücken der
Signal speist die Gruppen B, C, D und£ derart, daß Minutenanzeiger bzw. Stundenanzeiger vorzusehen,
der Umformer 8 von jedem seiner zehn Ausgänge im wenn die Eingänge der Gruppen B bzw. D über die
Minutenrhythmus aufeinanderfolgend ein Signal ab- Schalter 16, 17 mit Punkten zwischen zwei Einhei-
gibt, daß der Umformer 9 alle 10 Minuten von jedem ten 5 der Gruppe A verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektronische Uhr mit einer Anzeigevorrichtung mit Ziffernblatt, mit einem Oszillator als Zeitbasis und einer Zählvorrichtung, die vom Oszillator Impulse erhält, die Zahl der Impulse pro Zeiteinheit auf einen Impuls pro Minute untersetzt und der Anzeigevorrichtung pro Minute ein Signal anbietet, derart, daß die Zeitmarken des Ziffernblattes im MinutenrHythmus nacheinander zur Anzeige kommen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Verstellen der Uhr vorgesehen ist, die aus einer ersten Leitung, die den Oszillator (O) mit dem Ausgang der Zählvorrichtung (A) verbindet, in der die Impulse pro Minute erzeugt werden, einem vom Benutzer der Uhr betätigbaren ersten Schalter (16) in dieser Leitung, einer zweiten Leitung, die den Oszillator (O) mit dem Ausgang der Zählvorrichtung (C) verbindet, in der die Impulse pro Stunde erzeugt werden, und einem vom Benutzer der Uhr betätigbaren zweiten Schalter (17) in dieser Leitung besteht.
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Also Published As
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