DE1773361A1 - Elektronische Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Zeit - Google Patents
Elektronische Vorrichtung zur Messung und Anzeige der ZeitInfo
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Description
. D!ETKR JA^DFR
IMG. M'-M-rrr r,y,\ T ■?
459/10 051 a
7. Hai 1968
Patentanme ldung
der Firma
P. VOGEL & CIE.
Veyrier / Genf (Schv/eiz)
Elektronische Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Zeit
Die vorliegende Erfindung hat eine elektronische Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Zeit zum Gegenstand, welche
einen Oszillator, einen Frequenzteiler, eine von dem Frequenzteiler
gespeiste EntschlUsselungsvorrichtung umfasst und Zähler enthält, welche mindestens eine binäre Zähleinheit und
mindestens einen binär-dezimalen Umformer und eine Vorrichtung zur Anzeige der Zeit aufweisen, und dadurch, gekennzeichnet ist,
dass die Zähler für die Entschlüsselung mindestens zwei sind,
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ein mit einem Stundenzähler in Serie geschalteter Minutenzähler, und dadurch, dass der Minutenzähler einen Minutenzähler
und einen Sextantenzähler umfasst, die in Serie geschaltet sind, und dass der Stundenzähler auch einen Stundenzähler
und einen Sextantenzähler umfasst, die in Serie , geschaltet sind.
Beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielsweise verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Figur 1 zeigt schematisch eine Ausfuhrungsform einer
elektronischen Uhr, welche mehrere Funktionshalbleiterschichten umfasst.
Figur 2 zeigt sehr schematisch und in Biockschema eine
mögliche Schaltungsart für die elektronische Uhr.
Figur 3 zeigt teilweise und in Blockschema eine Abänderung
der in Figur 2 gezeigten Uhr, welche eine sichtbare Sekundenanzeige umfasst.
Figur 4 zeigt eine Abänderung der in Figur 3 gezeigten
elektronischen Uhr, bei welcher eine einzige Anzeigevorrichtung
für die Darstellung der Sekunden und Minuten gebraucht wird.
Figur 1 zeigt sehr schematisch einen Abschnitt der elektronischen Uhr, welche mehrere Funktionshalbleiterschichten
umfasst, während die Fig. 2 in einem Blockschema eine Art der Verwirklichung der genannten Schichten zeigt.
In der in den Figuren 1 und 2 gezeigten AusfUhrungsform
umfasst die elektronische Uhr verschiedene funktionelle Komplexe,
einen Oszillatorkomplex 1, einen Zählerkomplex 2, einen Schal-
109810/0815 BAD 0R!G!NAL
terkomplex 3 und einen Anzeigekomplex 4.
Der Oszillator 1 liefert eine konstante Frequenz von einem Impuls in der Sekunde. Diese konstante oder Bezugsfrequenz
muss sehr stabil sein, um ein Arbeiten der elektronischen Uhr mit hoher Genauigkeit sicherzustellen. Dieser Oszillator 1
kann gebildet sein aus:
a) einem Frequenzgenera" er. der eine Normalfrequenz, zum
Beispiel eine Stimmgabel, einen piezoelektrischen Kristall
oder einen "Solion"-Osziilator (sic/.e "Radio
Engineer's Hanebook11 Section 5 "Cristal oscillators"
§ H Verlag Terinan, McGraw Hill 192O) verwendet,
b) einem Frequenzteiler Stromkreis, der vorn Verteilernetz
im allgemeinen ir.it 5C Hz oder 60 Hz gespeist wird (siehe
"Electronic and Radio Engineering" Kapitel l3 Abschnitt 16 Verlag Terman, McGraw Hill 1955) j
c) einer Kombination von einem Frequenzgenera:;or (a) und
einem Frequenzteilungsstromkreis (b).
Ausserdem kann dieser Oszillator 1 die Form einer dünnen
Schicht annehmen, eines Abschnitts einer dünnen Schicht, eineö Blocks usw. gemäss der angewandten Miniaturisierungstechnik.
In dem gezeigten 3eispiel ist die Zählvorrichtung 2 aus
siebzehn binären Einheiten 5 aufgebaut, die in Kaskade geschaltet sind. Jede dieser binären Einheiten kann, durch eine Philips
Fiip-Flop-Einheit FFl vom Typ B8 920 OO gebildet sein, welche zwei Transistoren vom Typ OC46 umfasst.
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Die erste Gruppe A von sechs Flip-Flop-Einheiten sowie die entsprechende RUckkoppiungsschleife 6, welche zwischen
den Austritt der genannten Gruppe und den Eintritt der dritten Flip-Flop-iSinheit 5 in Serie geschaltet ist, bildet einen Teilungsstromkreis,
der ein Signal mit einer Frequenz von einem Impuls in der Minute aussende;. Die sechs Flip-Flop-Einheiten
in .Serie fcilaen in der Tat einen 64-fachen Untersetzer, welcher
dr..:"V einer RUckkoppIun.,. schleife, die die vier letzten Flip-Fx.-.-p-^inhtiitian
überbrückt, auf einen 60-fachen. Untersetzer reduziert wird. Wenn diese erste Gruppe direkt; vom Aussangssignal
des Oszillators (IHz) 0 gespeist wird, sende:, sie ein
Signal von einen; Impuls in der-Minute aus.
Dcj-iiz die Minuten in realistischer Weise angezeigt
wer-aerx, ~st es erforderlich, όΟ Anzeigeelemente 7 zu verwende..,,,
die in der Anzeigevorrichtung 4 gruppiert sind und von denen ein jeder der Reihe nach gespeist werden muss.
Die Anzeigeelemente 7 können zum Beispiel regelmässig
längs einem oder mehrerer konzentrischer Kreise verteilt sein, was das herkömmliche Aussehen eines Uhrenzifferblatts nachzubilden
gestattet.
Bei anderen Verwirklichungen kann die Anzeige zeigerähnlich
erfolgen, und die Anordnung der Anzeigeelemente 7 ist
somit verschieden.
Um die Anzahl der erforderlichen Bestandteile sowie d:e .-.nzahl der Verbindungen zu vermindern, hat man hier das
Prinzip der Unterteilung in Sextanten zur Anwendung gebracht. In dem dargestellten Beispiel werden sechs Sextanten gezeigt,
109810/0815 BAD öR,g,nal
von denen ein jeder zehn Minuten umfasst. Eine solche Anordnung
gestattet:
a) die Anzahl der verwendeten Teile auf ein Minimum zu
reduzieren,
b) die Verbindungen einer numerischen Anzeigevorrichtung
in grossem Xasse zu vereinfachen.
Die zweite Gruppe 3 von vier in Serie geschalteten Flip-Fiop-Einheiten bildet einen sechzehnfachen Untersetzer,
der iarch eine zweite Rückkoprlungsschleife 6, welche einerseits
die drei letzten Fiip-Flop-Einheiten und andererseits die
beiden letzten Flip-Flop-Einheiten überbrückt, auf einen zehnfachen
Untersetzer reduziert wird. Diese zweite Gruppe B bildet den Minutenzähler.
Die dritte Gruppe C von drei in Serie geschalteten Flip-Flop-Einheiten bildet einen achtfachen Untersetzer, der
durch eine RUckkopplungsschleife 6, weiche die beiden letzten
Flip-Flop-Einheiten dieser Gruppe überbrückt, auf einen sechsfacher,
untersetzer reduziert wird. Diese dritte Gruppe C bildet
üeri Zähler der Minutensextanten.
Es ist klar, dass bei anderen Verwirklichungen die Anzahl der Sextanten von sechs verschieden, höher oder niedriger,
öein könnte, was im allgemeinen entweder durch ökonomisch·,-
Ueberlegungen oder durch die Leichtigkeit der technischen
Verw^rKlichung der Schaltungen diktiert wird.
In jedem Augenblick ist die Information, die bestimmt,
weiches der sechzig Anzeigeelemente 7 betätigt werden soll, in binärer Form in den zweiten und dritten Zählgruppen (B, C)
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enthalten. Dies erfordert die Verwendung von Umformern oder
Auswählvorrichtungen zwischen dem Austritt der Zähler und den Schaltstromkrei,sen der Anzeigevorrichtung. Diese Umformer
wandeln die binären Informationen in den Zählern B und C ■in numerische Informationen um, .v/obei die Mummern für den Zähler
B von eins bis zehn und für den Zähler C von eins bis sechs reichen.
2is Umformer 8 und 9 sind aus hh Koinzidenz,;:liedern
aufgebaut:, welche zum 3eispiel durch fünf elektronische Schalter
Philips 2.2Nl vom Typ Βδ.93000 und vier elektronische Schal
ter Philips 2.3Nl vom Typ B8.9300L. gebildet sein können. Gleich
wertige Stromkreise könnten verwendet werden, die zum Beispiel durch die sogenannte Pilmablagerungs-Technik verwirklicht würden.
Um die Stunden auf realistische Weise anzuzeigen, ist
es erforderlich, zwölf Anzeigeelemente 10 zu verwenden, die in der Anzeigevorrichtung 4 gruppiert; sind und von denen ein
jedes der Reihe nach gespeist v/erden muss. Auch hier kommt
das Prinzip der Unterteilung zur Anwendung, um die erforderliche Anzahl von Elementen zu vermindern. In dem gezeigten
Beispiel werden drei Sektoren von je vier Stunden verwendet.
Die Zählvorrichtung 2 umfasst noch Stundenzahlen,
weiche durch die vierten D und fünften E Gruppen von zwei in Serie geschalteten Flip-Flop-Einheiten gebildet werden. Die
Gruppe D bildet einen vierfachen Untersetzer, während die Gruppe E einen dreifachen Untersetzer bildet und deshalb
eine RUckkopplungsschleife 6 umfasst, die zwei Flip-Flop-
109810/0815 BAD
Einheiten überbrückt. Die Gruppe D bildet den Stundenzähler, während die Gruppe E den Stundenabschnittzähler bildet.
Auch hier ist es notwendig, Umformer vorzusehen, um die Information von der binären, von den Zählern D und E gelieferten
Form in die gewünschte numerische Form umzuwandeln,
die in jedem Augenblick bestimmt, welches von den zwölf Anzeigeelementen
10 betätigt v/erden soll.
Der der Gruppe D entsprechende Umformer 11 sowie der
Umformer 12 für die Gruppe E umfassen Koinsidenz.-iieder, wobei
acc ore te eine numerische Information von i bis Jl-. die sich auf
ejru: Stunde innerhalb einer Teilung bezieht, und das zweite
eine numerische Information von i bis 3 liefert, die sich auf
einen Teilabschnitt bezieht.
Die Umformer 11 und 12 bilden zusammen sechzehn Koinzidenzelemente,
welche zum Beispiel durch vier elektronische Umschalter Philips 2.2Nl vom Typ 33.93000 oder durch ^eden anderen
gleichwertigen miniaturisierten Stromkreis gebildet sine..
Die Zählvorrichtung 2 kann somit in einen eigentlichen Zählkomplex und einen Umformkomplex geteilt sein.
Die Umschaltevorrichtung 3 umfasst dreiundzwanzig Umschalter
oder Schützen 13, von welchen sechzehn für die Steuerung der Minutenanzeige benutzt werden, während die sieben anderen
der Steuerung der Stundenanzeige dienen. Jeder Ausrritt
der Umformer 8, 9> H und 12 speist den ErregerStromkreis
eines Schützen 13 in der Art, dass er die Anzeige einerseits
der Minuten und andererseits der Stunden-in.Abhängigkeit von
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der von den Zählmitteln erhaltenen Information steuert.
In dieser Ausführungsform können diese Umschalter oder Schützen I3 durch an sich bekannte Schaltungen gebildet sein,
es ist immerhin aber zu bemerken, dass die durch die Umformer
8 und 11 gespeisten Umschalter von denen durch die Umformer
9 und 12 gespeisten etwas verschieden sind. Ss ist zu bemerken,
dass in dieser Ausführungsform an die Punkte X und Y der Stromkreise
der Schützen 1J> eine Gleichspannung angelegt ist, sodass
die Stromkreise der Schützen jederzeit in der Lage sind, eine von einem der Umformer empfangene Information zu übertragen.
Die Anzeigevorrichtung umfasst, wie schon bemerkt, sechzig Anzeigeelemente 7 für die Minuten und zwölf Anzeigeelemente
10 für die Stunden. In diesem Beispiel sind diese Anzeigeelemente durch MiniaturglUhlampen gebildet.
Jedes Anzeigeelement Y, 10 wird einerseits durch Vermittlung
des Schützen Ij5, der dem Abschnitt entspricht, zu
dem er gehört, mit einem der Pole einer Energiequelle und andererseits durch Vermittlung eines andern Schützen Y$, v/elcher
der Ordnungszahl der Minute, beziehungsweise der Stunde des Anzeigeelements entspricht, das im Innern der Abschnitte vorgesehen
ist, mit dem andern Pol der Energiequelle verbunden. Auf diese V/eise wird nur das Anzeigeelement J, 10 betä" ■■ &*c,
das in einem gegebenen Augenblick mit zwei Schützen IjJ verbunden
ist, die sich in leitendem Zustand befinden.
Es ist klar, dass die Anzeigeelemente 7>
10 auch durch Neonlampen oder elektrolumineszierende Vorrichtungen verwirklicht
sein könnten. In diesem letzten Falle werden Glühlampen
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3
"73361 „
von geringer Spannung verwendet, um die lichtempfindlichen Elemente
in der "on-off" Weise zu betätigen.
Es ist selbstverständlich, dass die beschriebene Vorrichtung
elektrische Snergiequellen benötigt, einerseits eine
Quelle, welche eine Spannung von ungefähr -6V unter 0,2 A und +6 V unter 0,05 A liefert zur Speisung des elektronischen Teils
der Uhr (Oszillator, Zähler und Umformer) und andererseits eine Quelle, deren Art und Leistung durch die angewandte Anzeigeart
bestimmt werden.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen elektronischen Uhr ist die folgende:
Der Oszillator liefert ein Signal von 1 Hz, dessen Frequenz durch die erste Gruppe A der Zählvorrichtung 2 so geteilt
wird, um ein Signal mit einer Frequenz von einer Schwingung in der Minute zu erhalten. Dieses Signal speist die Gruppen
B, C, D und E derart, dass der Umformer 8 an jeden seiner 10 Ausgänge während einer Minute aufeinanderfolgend ein Signal
auasendet, dass der Umformer 9 während 10 Minuten an jeden seiner
sechs Ausgänge aufeinanderfolgend ein Signal aussendet, dass der Umformer 11 an jeden seiner vier Ausgänge während
einer Stunde ein Signal aussendet, und dass endlich der Umformer 12 an jeden seiner Ausgänge während vier Stunden aufeinanderfolgend
ein Signal aussendet.
Diese Verteilung von Signalen bewirkt die aufeinanderfolgende Betätigung der Anzeigeelemente 7 einmal in der Minute
und die Betätigung der Anzeigeelemente 10 einmal in der Stunde.
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Eine Ausführungsforn let hier beispielsweise beschrieben
worden, es ist aber selbstverständlich, dass andere Abänderungen vorgesehen v/erden können. Insbesondere könnte die Anzahl
der Unterteilungen verschieden sein, immerhin gestattet die
angenommene Unterteilung die Anzahl der verwendeten Bauteile .auf ein Minimum zu halten.
In gewissen Abänderungen ist es erwünscht, nicht nur eine sichtbare Anzeige von Minuten und Stunden zu verwirklichen,
sondern auch die von Sekunden. Sine solche Abänderung wird in Figur 3 gezeigt. In dieser Abänderung hat man die
erste Gruppe A der sechs Flip-Flop des Zählkomplexe-;7; 2 der in
Figur 2 gezeigten Ausführungsform durch einen dem Aufbau der
Gruppen B und C dieses Zählkornplexes 2 analogen Aufbau (31, C1)
ersetzt. In dieser Weise erhält man gleichfalls eine'Teilung
durch sechzig und somit ein Austrittssignal mit einem Zyklus in der Minute. Immerhin ist es möglich, mit dieser Gruppe B1,
Cf einen Zusammenbau (8', 9X , IJ', 7) zu speisen, der dem Aufbau
analog ist, der die Umformer 8, 9> die Schützen 13 und die
Anzeigeelemente 7 umfasst, um eine sichtbare Anzeige der Sekunden zu verwirklichen. Es ist klar, dass der in Figur 3 gezeigte
Komplex dann durch einen Aufbau für die Stundenanzeige gefolgt wäre, der durch die Gruppen D und Ξ und die durch diese
Gruppen gespeisten21emente gebildet ist (Figur 2).
Man erhält eine elektronische Uhr, welche eine Zählvorrichtung 2, eine Schaltvorrichtung 3 und eine Anzeigevorrichtung
umfasst, wobei eine jede einen Aufbau für Sekunden, einen identischen Aufbau für Minuten und einen dritten, von
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den beiden ersten verschiedenen Aufbau für Stunden besitzt.
Die Arbeitsweise dieser Abänderung ist derjenigen
der vorher beschriebenen Abänderung ähnlich, be.: v:elcher immerhin
die TeHergruppe A durch eine Sekundenzählergruppe
ersetzt ist, die eine Anzeigevorrichtung für Sekunden speiet
und ein Signal von einem Zyklus in der Kinuce liefert, welches
die Gruppe für die Anzeige von Minuten speist.
Eg ist immerhin unter gewissen Umständen möglich, nur
eine oinzige Gruppe von Anzeigeelementen für die Anweise vcn
Sekunden und Minuten zu verwenden. Eine solche Abänderung wird
nchem.itisch in Figur ': gezeigt. Diese Abänderung bietet den
grossen Vorteil, die Anzahl der AufbaustUcke durch Ausschaltung
der durch die Umformer 8 gespeisten Gruppe von Schützen 13, welche die Sekunden betreffen, und aller Anzeigeelement
für die Sekunden in sehr nennenswerter Weise zu vermindern.
Eine solche Ueoerlagerung der Anzeige der Minuten \;nd der Sekunden ist immerhin nur möglich, wenn diese Anzeige
nicht gleichzeitig erfolgt. Immerhin kann die einzige Anzeigegruppe für die Anzeige von Sekunden und für Minuten abwechslungsweise
von der Umschaltegruppe für Sekunden auf die Um-'schaltegruppe
für Minuten umgeschaltet werden und umgekehrt. Damit der (menschliche) Beobachter diese Umschaltung nicht bemeiv.r.,
aber die gleichzeitige Anzeige der Sekunden und Minuten sieht, genügt es, dass die Umschaltefrequenz gegenüber der
Dauer, während der das Bild auf der Retina des Auges bestehen bleibt, genügend hoch ist.
Um die Anzeige für Sekunden von. derjenigen für Minu-
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ten unterscheiden zu können, benutzt man in der beschriebenen
Abänderung Anzeigen von verschiedener Helligkeit.
Da die Trägheit der Netzhaut des Auges von der Grössenordnung von einem Zwanzigstel der Sekunde ist, ist es möglich,
als Umschaltefrequenz eine Frequenz von 50 oder 60 Hz zu benützen,
zum Beispiel der Verteilernetze.
Die unten beschriebene Abänderung wird in Figur 4 gezeigt.
Diese Abänderung umfasst einen Oszillatorkomplex 1 und einen Zählkomplex, der mit der in Figur 3 gezeigten Ausführungsforrn
der elektronischen Uhr identisch ist, dagegen umfasst der Urr.schaltekomplex 3 drei Gruppen von Schützen I3' und I3. Die
Gruppe von Schützen I3' wird durch den Umformer 9' für die
Sekunden und die Gruppen der Schützen I3 durch die Umformer
δ und 9 für die Minuten gespeist. Diese drei Gruppen von Schützen 13' und I3 speisen die gleichen Anzeigeelemente 7,
irr.iYierhin ist auf dem Austritt eines jeden Schützen des einen
dieser Gruppen von Schützen (13) ein Widerstand R vorgesehen, um den Unterschied der Leuchtkraft zwischen der Minuten- und
Sekundenanzeige zu erhalten. Die Punkte X' der Schützen 13'
und X der Schützen I3, die oben erwähnt wurden, werden von um
18O° phasenverschobene Wechselstromspannungen gespeist. In dieser Weise sind die Schützen I3' und I3 in verschiedenen
Augenblicken in leitendem Zustand, was die Umschaltung der Anzeigeelemente 7 abwechslungsweise auf den Umformer 9 iür die
Sekunden und den Umformer 9 für die Minuten zu verwirklichen
gestattet.
Die Gruppe von Schützen I3, welche die andere Klemme
der Anzeigeelemente 7 speist, wird durch Vermittlung einen
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einfachen Äuswählstromkreises durch die beiden Umformer 3:
und 8 für die Sekunden und die Minuten gespeist. Der erwähnte
Auswählstromkreis wird durch zwei Eintritte für die Umformer 81 und 8 gebildet, von denen ein jeder eine Diode
umfasst und in Parallele die Basis eines Transistors des Schützen Ij5 speist. Die Punkte Y1 und Y, deren Spannung die Leitung
der Dioden steuert, werden von um l80° phasenverschobenen Wechselspannungen gespeist, sodass der genannte Transistor in
einem gegebenen Augenblick nur durch einen der Umformer 8' und 8 gespeist werden kann.
Es ist selbstverständlich, dass in jedem Augenblick ein gegebenes Anzeigeelement 7 von den Umformern 81, 8 und 91 9* di
sich a,lle beide auf die Sekunden oder auf die Minuten beziehen, gespeist werden muss, um eine zusammenhängende Anzeige zu erhalten.
Um dies zu tun, ist es erforderlich, dass die Wechselspannungen der Punkte X1 und Y1 in Phase sind und dass diejenigen
der Punkte X und Y sich auch in Phase befinden. In dieser Weise kann ein Anzeigeelement 7 nur durch zwei Umformer
gespeist werden, die zur gleichen Struktur, entweder der Minuten oder der Sekunden, gehören.
Diese Abänderung gestattet eine elektronische Uhr zu erhalten, welche die gleichen Leistungen vollbringt wie die
in der Figur J> gezeigte, aber welche eine wesentlich geringere
Anzahl von Elementen verwendet, was den Einstandspreis dieser elektronischen Uhr vermindert.
Ausserdem zeigen die dargestellten Beispiele einen der möglichen Wege zur Miniaturisierung der elektronischen
109810/0815
Uhr, der darin besteht, getrennte Teile zu verwenden, äie
selbst miniaturisiert sind. Aber es versteht sich von selbst, dass die verschiedenen funktioneilen Komplexe zum Beispiel
mit Hilfe von Mikromodulen oder festen oder integrierten
Schaltungen verwirklicht sein könnten, wobei die Punktionen » die gleichen bleiben und nur die Teile, welche diese funktionen
ausführen, von einem Pail zum andern verschieden sind.
Zum Beispiel können die wesentlichen elektronischen Teile des "Sandwiches", welche die logischen Punktionen der
Verstärkung, der Diskrimination, der Umwandlung und der Oszillation
zählen, durch Mikromodulen gebildet sein, die auf der Oberfläche eines aus einem angemessenen Material hergestellten
Trägers in situ gebildet werden. Dieser Träger kann entweder durch eine halbleitende Unterlage wie Germanium oder
Silicium oder eine Kombination derselben verwirklicht sein,
oder durch eine inerte Unterlage aus Keramik, auf v/elcher eine aktive Oberfläche aufgedampft oder in irgendeiner andern
V/eise aufgebracht wurde.
An gewissen diskreten Punkten der Oberfläche eines derartigen Trägers werden nach irgendeiner der zahlreichen
zurzeit bekannten Verfahren, wie Hitzebehandlung, Diffusion von Donatorenzentren oder positiven oder negativen Dcatoren,
Besehiessung mit einem Elektronenstrahl, Verfahren zur Bildung von Kristallen bei hoher Temperatur,- hohem Druck usw.,
oder Bildung oder Einfügen von Mikrcelektroden punktfdrmige Transistoren gebildet.
In analoger Weise werden an den diesbezüglichen Stel-
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ΊΟ
lon Widerstände und Kapazitäten derart gebildet, dass sie
mit den anderen elektronischen ^^ementarteilen hinsichtlich
der Bildung von elektrischen Stromkreisen zusammenwirken können, bei denen alle Dimensionen im MiniaturmaGtistab liegen
und eine der Dimensionen (die Dicke) auf einige Mikron begrenzt ist.
Die verschiedenen Fj Ir.:e des Stromkreises können durch
Aufoinanderschichten elektrisch verbunden ".-.'erdeη um eine Vieisnhiehtenanordnung
zu bilden, in welcher die elektrische Energie, sowie die verschlüsselten oder nicht verschlüsselten
Signale von einer Schicht zur andern übergehen, um die Funktionen und nie von einem komplexen Stromkreis verlangten Anforderungen
sicherzustellen.
iis ist erforderlich, zwischen zwei aktiver., zusammenarbeitenden
Oberflächen eine isolierende Schicht zu bilden.
Diese Isolationsschicht kann jedoch leitfähige Steilen aufweisen, welche es gestatten, bestimmte Punkte dieser
aktiven Oberflächen zu verbinden. Das Aussehen einer jeden Oberfläche ist dasjenige eines gedruckten Miniaturstromkreises.
Zwei oder mehrere in dieser V/eise vorbereitete Ober—
fxächen können aufeinandergelegt werden, um elektrisch gesprochen eine Einheit zu bilden. Zwei oder mehrere Schichten
können in Art eines "Sandwich" gelegt werden, um so jede gewünschte
Art einer komplexen Teilungs-, Zähl- oder Anzeige-Schaltung zu bilden und so die besonderen Ziele der gewünschten
Schaltung zu erreichen.
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Eines der angewandten Verfahren zur Verwirklichung
einer äusserst dünnen isolierenden Schicht besteht darin, einen dünnen Film einer monomeren Verbindung wie Methylmetaorylat
niederzuschlagen. Zu diesem Zweck kann jedes beliebige organische
Gas verwendet werden, welches kurze Molekülketten aufweist, wobei die Wahl in Abhängigkeit von den physikalischen Eigenschaften
getroffen wird, die von der hergestellten Oberfläche verlangt v/erden. An den Stellen, an denen elektrische Verbindungen
zwischen zwei nebeneinanderliegenden, aktiven Oberflächen hergestellt werden sollen, v/erden Schutznunkte oder
Abschirmungen mit Hilfe einer metallischen Seife aufgedruckt. Dann wird die Oberfläche mit einem Elektronenstrahl beschossen.
Die ganze Oberfläche, soweit sie nicht mit einer Deckschicht oder einem Schutzüberzug bedeckt ist, wird dann polymerisiert
und bildet eine sehr dünne und ausserordentlich stark anhaftende, isolierende Oberfläche. An der nicht durch
den Ueberzug geschützten Stelle wird ein elektrischer Kontakt verwirklicht.
Der Komplex oder die Schicht, welche die Anzeigefläche
umfasst, kann einen Abschnitt aufweisen, der in durch Radiallinien gebildete Segmente geteilt ist. Die Basis dieses Mikromoduls
kann durch eine lichtempfindliche Verbindung, wie zum
Beispiel Cadmiumsulfid gebildet sein. Eine darunterliegende Schicht zum Aktivieren der Iichtempfindliehen Segmente kann
durch eine Vielzahl von Mikrofiiamenten gebildet sein, are
durch eine logische Schalteinheit aktiviert werden. Die Anzeigeoberfläche
kann einen Ueberzug aus einem elektrolumines-
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zierenden Material besitzen, deren Energieversorgung durch den Leitfähigkeitszustand der lichtempfindlichen Grundsubstanz
gesteuert wird.
Man bemerkt ausserdem, dass die Verwirklichung dieser
elektronischen Uhr sehr viele Möglichkeiten bietet; man kann in der Tat als Energiequelle e-ine Batterie, das Stromverteilernotz
mit 50 oder δθ Hr oder jede andere Energiequelle anwenden.
Ausserdem kann der Oszillator entweder durch das Stromverteilernetz mit 50 oder 60 Hz oder durch einen Kristalloszillator,
durch ein atomares Frequenznormal, durch eine telephonische oder radiotelephonische Standardfrequenz oder jede
andere Standardfrequenz gebildet werden. Ferner können die Anzeigeelemente Glühlampen, Fluoreszenzröhren, elektrolumineazierende
Platten, Kathodenröhren, Gasröhren, Zählröhren oder eine Kombination derselben sein.
Es ist offensichtlich, dass die erfindungsgemässe Elektronenuhr
zusätzlich zu den drei Komplexen, des Oszillatorkomplexes 1, des Zählkomplexes 2, des Umschaltekompiezes j und
des Anzeigekomplexes einen oder mehrere Speisekomplexe umfassen kann, welche die erforderliche elektrische Energie einerseits
flir den Betrieb des elektronischen Teils (Oszillator, Zähler, Umschalter) und andererseits für den Betrieb der Anzeigevorrichtung
liefern. In einer Abänderung ist es möglich, die Stundenanzeigevorrichtung nur in gewissen Augenblicken
mit elektrischer Energie zu .speisen, was den Verbrauch an elektrischer Energie der elektronischen Vorrichtung zum Messen
und Anzeigen der Zeit in hohem Masse zu vermindern gestat-
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tet.
Es ist ausserder, offensichtlich, dass diese verschiedenen
Vorrichtungen ganz verschiedene Formen annehmen können,
je nachdem, welche Technik zur Miniaturisation und Super-Minia
turisation für die Vervrirkllchung ihrer Schaltungen verwendet worden ist.
,Eine besonders interessante Verwirklichung ist diejenige,
bei der alle Stromkreise integrierte oder 7'jG'ckörperschaltungen
sind, wobei jede Vorrichtung oder Funktion durch
£ ein Plättchen aus Halbleitermaterial verwirklicht ist. Die
Verbindungen zwischen den einzelnen Plättchen könnten zum Beispiel durch Einlegen eines isolierenden Pix.T.s zv;ischen
jedes aufgestapelte Plättchen verwirklicht werden, wobei dieser isolierende Film an gewissen Stellen Auslassungen aufweist
zur Herstellung elektrischer Verbindungen. Diese durchlochten isolierenden Filme werden von den Verfahren für gedruckte
Schaltungen hergeleitet. In dieser Weise erhält man durch Uebereinanderstapeln und Nebeneinanderlegen verschie-
ψ dener funktioneller Plättchen einen integrierten Baukörper
in der Form eines festen Blocks, der die elektronische Uhr" bildet.
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Claims (1)
1. Elektronische Vorrichtung zur Xecsurc urx. Anzeige eier Zeit,
welche einen Ossiilator., einen frequenzteiler., eine von d'em
Frequenzteiler gespeiste Entsehlüsselunssvorrichtung umfasst
und Zähler enthält, welche mindestens eine binäre Zähleinheit und mindestens einen binär-dezimalen Umformer urx eine Vorrichtung
zur Anzeige der -f.tunden auf'.-.'eist, dadurch gekennzeichnet,
dn.-js sie mindestens zwei Ent schiüsseiungszähiar auf v/eist,
einen mit einem Stundeiizühier in Serie geschalteten Xinutenzählor,
und dadurch, dass der I-Iinutenzähler einen eigentlichen w
Miautenzähler und einen in Serie geschalteten Sextantenzähler
umfanst, und dass der Stundenzähler auch einen eigentlichen
Stundenzähler und einen in Serie geschalteten Sextantenzähler
umfasst.
2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dacs dor eigentliche Kinutenzähler und der mit :.h.v. vercundene
Sextanuenzähler.durch secha, beziehungsweise zehn Skalen gebildet
sind, welche durch in Serie geschaltete binäre 2inhei- M
ten geformt sind, während der eigentliche Stundenzähier und der
mit ihm verbundene Sextantenzähler durch vier, "cezierrar.rsweise
drei Skalen gebildet sind, welche auch durch in Serie geschaltete binäre Einheiten bestehen.
y. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie getrennte Anzeigeabschnitte für die Anzeige der Stunden und der Minuten umfasst, wobei die Anzahl dieser Abschnitte
109810/0815
12 oder 24, beziehungsweise oO ist, und dadurch, dass die
Anzoigeabschnitte für Stunden, beziehungsweise Minuten in Gruppen unterteilt sind, wobei die Anzahl dieser Gruppen
gleich dem Teilverhältnis des entsprechenden Sextantenzählers ist.
1T. Vorrichtung gernäss Patentanspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Anzeigeabschnitt durch zwei Steuerschaltungen gesteuert
wird, die durch den eigentlichen Zählen beziehungsweise
den entsprechenden Sextantenzähler gesteuert werden.
5. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass jede mit einem Sextantenzähler verbundene Steuerschaltung
die entsprechende Gruppe oder Gruppen vor Anzei.-eabschnitten
steuert, während die mit einem eigentlichen Zähler verbundenen Steuerschaltungen die entsprechenden Abschnitte
aller Gruppen steuern.
109810/0815 BAD ORIGINAL
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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DE1773361A1 true DE1773361A1 (de) | 1971-03-04 |
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Family Applications (2)
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