DE2659251A1 - Herstellung von mikronisiertem progesteron und pharmazeutische mittel - Google Patents
Herstellung von mikronisiertem progesteron und pharmazeutische mittelInfo
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Description
BEETZ-LAM PRECHT- BEETZ
8OOO München 22 - Stelnsdorfstr. 10
TELEFON (O89) 22 72 01 - 2272 44 - 295910
Telex B22O48 -Telegramm Allpatent München
PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. R. BEETZ sen.
Dipl.-Ing. K. LAMPRECHT Dr.-Ing. R. BEETZ Jr.
DIpI.-Phys. U. HEIDRlCH auch Rechtsanwalt Dr.-Ing. W. TIMPE
Dipl.-Ing. J. SIEGFRIED
75-26.394P
28. 12. 1976
Jean Louis, Abel, BESINS, PARIS (Frankreich)
Herstellung von mikronisiertem Progesteron und
pharmazeutische Mittel
Die Erfindung betrifft neue, oral zu verabreichende Mittel mit Progesteron- bzw. empfängnisverhütender
Wirkung.
Die Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß ihr Wirkstoff aus mikronisiertem Progesteron besteht, von
dem mindestens 80 $ der Partikel eine Größe zwischen 1 und 15 /um besitzen.
Progesteron ist ein gut bekanntes natürliches Hormon, das derzeit bei Gelbkörperhormon-Mangelerscheinungen, ins-
75-(BIS-D->)-PSBk
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besondere Unfruchtbarkeit, verabreicht wird, wobei die
Darreichung gegenwärtig lediglich durch Injektion und überdies in Form von Derivaten mit protrahierter Wirkung
erfolgt.
Aufgrund des Abbaus im Verdauungstrakt, der rascher als die Resorption erfolgt, so daß auch Tagesdosen von
1 oder 2 g noch zu niedrig sind, um eine deutliche Progesteronwirkung zu erzielen, werden derartige Produkte nicht
oral verabreicht.
Aufgrund dieser Gegebenheit wird bis heute das einzige Mittel zur Erzielung einer Progesteronwirkung auf oralem
Weg in der Verwendung synthetischer Derivate gesehen wie beispielsweise von Medroxyprogesteron, Norethisteron,
Methylestrenolon, Chlormadinonacetat, 6-Dehydroretroprogesteron
oder etwa Lynestrenol.
Diese Derivate sind jedoch mit gravierenden Nachteilen behaftet.
In erster Linie sind ihre Wirkungen nicht völlig mit denen des Progesterons identisch. So besitzen manche dieser
Derivate eine bemerkenswerte androgene Wirkung, was die Gefahr der Vermännlichung bei Langzeitanwendung sowie
das Risiko einer Vermännlichung des Fötus bei Behandlung während einer Schwangerschaft mit sich bringt. Andere
Derivate besitzen ebenfalls östrogene Wirkung bei Langzei tanwendung.
Im Gegensatz zu Progesteron besitzen einige Derivate keine antiöstrogene Wirkung, keine Antialdosteronwirkung
oder Antiovulationswirkung.
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In zweiter Linie werfen diese Derivate Toleranzprobleme auf, die sich in Verdauungsstörungen, Migräneanfällen
wie auch sogar der Gefahr von Venenthrombosen äußern.
Aufgrund dieser Nachteile wurden erfindungsgemäß ausgedehnte experimentelle Untersuchungen zur Auffindung
einer Progesteronform durchgeführt, die sich auf oralem Weg wirksam verabreichen läßt und die gesamten
Progesteronwirkungen ohne gleichzeitiges Auftreten von Nebenwirkungen aufweist; zugleich sollte ein technisch
günstiges Verfahren zur Herstellung dieses Produkts sowie seiner Verwendung in pharmazeutischen Zusammensetzungen
angegeben werden.
Die erfindungsgemäße, therapeutisch wirksame Darreichungsform des Progesterons beruht darauf, daß das Progesteron
in Form mikronisierter Partikel unter 15 /um Teilchengröße vorliegt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf pharmazeutische Zusammensetzungen zur therapeutisch wirksamen Darreichung
von Progesteron zur Anwendung bei den üblichen Indikationen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
als Wirkstoff mikronisiertes Progesteron enthalten, von dem mindestens 80 % der Partikel eine Teilchengröße zwischen
1 und 15 /um besitzen, wobei geeignete Hilfs- und
Trägerstoffe bzw. Exzipientien verwendet werden, wofür, wie später erläutert wird, vorzugsweise ein öl oder ein
öliges Produkt verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß bis zur angegebenen Teilchengröße mikronisiertes Pro-
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gesteron bei oraler Verabreichung rait einer Geschwindigkeit
resorbiert wird, die erheblich über der Abbaugeschwindigkeit
im Verdauungstrakt liegt, wobei die Progesteronwirkungen
eintreten, ohne daß es zugleich zu irgendwelchen unerwünschten Nebenwirkungen kommt.
Bei den an Tieren wie auch bei Menschen durchgeführten Versuchen wurde die für die erfindungsgemäß angestrebte Wirksamkeit
entscheidende Teilchengröße ermittelt. Die Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
Zur Bestimmung der Kornverteilung des Progesterons wurde ein automatischer Korbgrößenanalysator (Coulter
Counter, Modell TA 2) herangezogen; dieses Gerät erlaubt eine Korngrößenbestimmung unabhängig von Materialeigenschaften
wie Form, Dichte, Färbung o.dgl., wobei die Größenmessung eine direkte Funktion ihres Volumens und damit
ihrer Masse ist.
Der Anwendungsbereich dieses Geräts erlaubt die Unterscheidung von Partikeln, deren Größe zwischen 0,4 /Um
und mehreren 10 /Um liegt.
Die Analyse erstreckte sich auf mehrere 10·^ Partikel,
was die Ermittlung einer reellen Kornverteilung ermöglicht.
Aufgrund der genannten Vorteile weisen die nach diesem Verfahren erhaltenen Analysenergebnisse eine Genauigkeit
und Reproduzierbarkeit auf, die mit anderen, herkömmlichen Verfahren zur Korngrößenanalyse nicht erreicht
werden können.
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Aus den Ergebnissen geht hervor, daß die Progesteronpartikel
für die beabsichtigte Anwendung eine Teilchengröße unter 15 /Um aufweisen müssen.
Der zur Ermittlung dieses Grenzwerts herangezogene Test bestand in der Messung des Progesterongehalts im
Plasma nach einem radioimmunologischen Verfahren, bei dem Isotopen-Doppelmarkierung und Chromatographie
(Seholler-Mauvais-Jarvis) herangezogen werden.
Bei den pharmakologisehen Tierversuchen, bei denen
die Substanz kastrierten Ratten oral verabreicht wurde, wurde die Plasmakonzentration an Progesteron nach Verabreichung
verschiedener Progesterondosen unterschiedlicher Korngröße bzw. -verteilung ermittelt.
Die beiden hörangezogenen Dosen betrugen 5 mg/kg
und 10 mg/kg.
Zu den Versuchen wurden die beiden Korngrößen von 5 ,um und 100 /Um herangezogen. Die Verabreichung erfolgte
durch Stopfen der nüchternen Tiere mit der entsprechenden Menge Progesteron in Suspension in Carboxymethylcellulose.
Die Blutentnahme erfolgte 2 und 4h nach der Verabreichung.
Die Bestimmungen wurden radioimmunologisch mit einem Antiserum (bezogen vom Pasteur-Institut) vorgenommen.
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-S-
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle l zusammengefaßt:
5 mg/kg | 100 ,um | 2 h | 4 h |
10 mg/kg | 5 /um | 22,5 + 1 | 15 + 2,5 |
100 ,um | 31 + 6,5 | 34 ί 7,5 | |
5 ^m | 28,5 +3,5 | 16+ 5 | |
32,5 + 5 | 24+4 |
Die pharmakologischen Versuche führten zu folgenden Ergebnissen:
1. Die gemessenen Plasmakonzentrationen hängen bei den verwendeten Dosen nicht von der verabreichten Dosis
ab: die Ergebnisse sind mit den zwei untersuchten Dosen von 5 bzw. 10 mg/kg praktisch identisch;
2. bei der Dosis von 5 mg/kg sind die Plasmakonzentrationen
bei einer Zerkleinerung des Progesterons auf 5 Aim Teilchengröße höher als bei einer Zerkleinerung
auf 100 /Um. Bei dieser Dosis und nach einer Zeit von 4 h ist die Differenz signifikant;
5. bei den beiden verabreichten Dosen von 5 mg/kg und
10 mg/kg bleiben die Plasmakonzentrationen beim auf 5 /um zerkleinertem Progesteron nach 2 h und 4 h
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— Jf —
vergleichbar. Im Gegensatz dazu sind die Plasmakonzentrationen bei Progesteron einer Teilchengröße
von 100 /Um nach 4 h signifikant geringer
als nach 2 h.
Bei den beim Menschen durchgeführten Versuchen wurde das erfindungsgemäß mikronisierte Progesteron oral beispielsweise
in Form von Gelatinekapseln oder weichen Kapseln in Dosen von 100 - 200 mg verabreicht, um eine
Progesteronwirkung bzw. Kontrazeptionswirkung zu erzielen.
Die Ergebnisse dieser Versuche, d.h. die Plasmagehalte
bei verschiedenen Dosen an mikronisiertem Progesteron bei galenischer Anwendung nach den beschriebenen Verfahren,
sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt:
100 /im 200 mg | 2 h | 6 h | 24 h |
200 mg | 16 | 7 | 0,6 |
du /Um ' 100 mg |
27 | ΊΛ | 5,5 |
10 /um 200 mg | 14 | 8 | 4 |
5 /um 200 mg | 78 | 17 | 2,5 |
nach 3 Monaten Auf bewahrung |
62 | 7 | 1,6 |
200 mg | 17 | 5,5 | 5 |
ι KJ /Urn in us. ' 100 mg |
25,5 | 9,2 | 6,8 |
8,8 | 5,4 | 8,6 |
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- ti -
Aus den Ergebnissen der Tabelle II geht klar hervor,
daß auch hierbei die bei Tabelle I diskutierten Beobachtungen gelten.
Die Art der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit mikronisiertem Progesteron ist jedoch
erfindungsgemäß nicht ohne Einfluß.
Das Verfahren der Mikronisierung von Progesteron bedingt eine gewisse Anzahl von Forderungen:
Zur Erzielung einer gegebenen und jeweils konstanten Korngröße bzw. -verteilung muß von einer speziellen kristallinen
Form des Progesterons ausgegangen werden, die durch Umkristallisieren erhalten wird, unabhängig von den physikalischen
Eigenschaften des als Ausgangsmaterial einge-33tzten Progesterons.
Hierzu wird das Progesteron zunächst bei 60 0C zu
1 Teil in 2 Volumteilen Aceton gelöst. Man filtriert und kristallisiert das Progesteron durch fortschreitendes Abkühlen
unter Rühren um.
Der Temperaturverlauf bei der Abkühlung muß genau eingehalten werden, um eine regelmäßige und konstante
Kristallform zu erzielen. Die Endtemperatur ist 5 0C.
Die Ausbeute dieser Kristallisation beträgt etwa 90 %.
Die erhaltenen Kristalle werden im Vakuum bis zum vollständigen Verschwinden des Acetons getrocknet.
In einem zweiten Arbeitsgang wird die eigentliche Mikronisierung in einem hochtourigen Brecher oder einer
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hochtourigen Mühle durchgeführt, die 1 Teil Erdnußöl
(Codex bzw. DAB) auf 1 Teil Progesteron enthalten. Die Zerkleinerungsdauer hängt vom Passungsvermögen
und der Art der verwendeten Geräte ab. Die Geräte müssen mit steigenden Zerkleinerungszeiten geeicht werden,
um eine gegebene Korngröße bzw. -verteilung zu erzielen. Die Zerkleinerungsdauer kann dabei von 0,5 bis etwa
3 h variieren.
Die Zerkleinerungsvorrichtung muß mit einem Kühlsystem versehen sein, um eine Temperatur zwischen 25 und
30 0C aufrechterhalten zu können. Sämtliche mit dem
Progesteron in Berührung kommenden Teile müssen ferner aus nichtrostendem Stahl bestehen. Es ist vorteilhaft,
den Zerkleinerungsvorgang unter Stickstoff durchzuführen.
In zweiter Linie muß das auf diese Weise mikronisierte Progesteron seinerseits in eine geeignete galenische
Form gebracht werden.
Hierzu ist feststellen, daß Tabletten, Dragees, Pillen α.dgl. hierzu nicht herangezogen werden können,
da alle diese oralen trockenen Darreichungsformen in irgendeinem Stadium ihrer Formgebung einer mehr oder
weniger starken Kompression unterliegen und andererseits bekannt ist, daß eine derartige Kompression die Kornverteilung
der Ausgangs-Partikel verändert. Selbst wenn von einem Ausgangspulver mit festgelegter Partikelgröße
ausgegangen wird, führt die Zerkleinerungswirkung auch bei leichter Kompression zu Partikeln sehr abweichender
Größe und damit auch sehr unterschiedlicher biologischer Resorbierbarkeit.
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28S9251
Das erfindungsgemäß mikronisierte Progesteron muß
daher in Form von Gelatinekapseln verabreicht werden,
wobei beim Füllen der Gelatinekapseln die Nachteile
verringert oder sogar vermieden werden können, die mit
der Kompressions des Produkts verbunden sind.
daher in Form von Gelatinekapseln verabreicht werden,
wobei beim Füllen der Gelatinekapseln die Nachteile
verringert oder sogar vermieden werden können, die mit
der Kompressions des Produkts verbunden sind.
Dennoch wird das Produkt bei den untersuchten feinen Mikronisierungsgraden unter 20 /um sehr hygroskopisch und
elektrostatisch aufladbar, ist also sehr schwierig zu handhaben. Zudem wurde eine zeitabhängige Veränderung der Kornverteilung
in Richtung auf eine Erhöhung der mittleren Korngröße beobachtet, was zu einer signifikanten Verringerung
des Plasmagehalts nach der Resorption führt, wie aus der
nachstehenden Tabelle III hervorgeht:
nachstehenden Tabelle III hervorgeht:
Korngröße | Dosis | nach 3 Monaten Aufbewahrung |
2 h | 4 h |
5 /im frisches Produkt |
200 mg | 62 | 7 | |
17 | 3,5 |
Diese Probleme würden keine Rolle spielen, wenn
die zu verabreichende Menge an mikronisiertem Progesteron nur einen kleinen Prozentsatz des Gesamtgewichts der Gelatinekapsel ausmachen würde. Aufgrund der zur Erzielung der erforderlichen Plasmakonzentrationen und der entsprechend angestrebten therapeutischen Wirkung erforderlichen Dosis in der Größenordnung von 100 - 200 mg müßte jedoch
die zu verabreichende Menge an mikronisiertem Progesteron nur einen kleinen Prozentsatz des Gesamtgewichts der Gelatinekapsel ausmachen würde. Aufgrund der zur Erzielung der erforderlichen Plasmakonzentrationen und der entsprechend angestrebten therapeutischen Wirkung erforderlichen Dosis in der Größenordnung von 100 - 200 mg müßte jedoch
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-M-
der größte Teil des Inhalts der Gelatinekapsel aus dem
Wirkstoff bestehen.
Aus diesem Grund wurde erfindungsgemäß die weiche Kapsel als andere galenische Form entwickelt, die eine
orale Verabreichung eines flüssigen oder halbpastosen Produkts in Abwesenheit von Wasser ermöglicht.
Im Hinblick auf die Herstellung einer derartigen weichen Kapsel besteht das Exzipiens aus einem öl oder
einem analogen öligen Produkt, das ein Füllen der Kapsel durch Gießen ermöglicht. Das im Hinblick darauf erfindungsgemäß
entwickelte "Verfahren besteht darin, daß das Progesteron direkt in öliger bzw. ölphase mikronisiert
wird, wodurch unmittelbar das in die Kapseln einzubringende fertige Produkt vorliegt, ohne daß dabei das Risiko
einer Änderung der Kornverteilung im Verlauf der verschiedenen Handhabungs- und Aufbewahrungs- oder Konservierungsschritte
auftritt. Die Mikronisierung selbst ist zudem in öliger Phase leichter durchführbar als in trockener
oder wäßriger Phase: dabei werden eine überhitzung des Wirkstoffs, die stets unerwünscht ist, sowie die Notwendigkeit
einer Kühlung und/oder Schmierung im Verlauf der Mikronisierung vermieden.
Ein mikronisiertes Progesteron ist als chemisches Produkt bereits auf dem Markt (Hersteller Schering);
dieses Produkt wird jedoch als solches ohne irgendeine Angabe einer galenischen Form, ohne Angabe irgendeines
Verwendungszwecks sowie besonders auch ohne Angabe irgendwelcher Eigenschaften oder besonderer Anwendungsmöglichkeiten
gehandelt.
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- ie -
Die Erfindung gibt damit erstmalig die wirksame orale Verabreichung von Progesteron als Arzneimittel
an, das alle dem Progesteron eigenen Wirkungen aufweist und zugleich nebenwirkungsfrei ist. Hierbei
handelt es sich einerseits um die antikonzeptive Wirkung der Progesterone sowie andererseits um eine echte
Substitutionswirkung in allen Fällen lutealer Insuffizienz.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind beispielsweise auf folgenden Indikationsgebieten vorteilhaft
einsetzbar:
Symptome: prämenstruelles Syndrom
prämenstruelle Angstzustände
Dysmenorrhö e
funktioneile Mennorrhagien
Amenorrhöe
gutartige Mastodynie oder Mastophatie
Seborrhöe, Akne, seborrhoische Alopezie
Endometriosen
Drohender Abort
Empfängni sverhütung
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen können neben dem Wirkstoff im Rahmen der Erfindung
geeignete Hilfs- und Trägerstoffe enthalten.
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Claims (7)
1.' Verfahren zur Herstellung von mikronisiertem Progesteron,
dadurch gekennzeichnet,
daß Progesteron langsam und unter Rühren in Aceton umkristallisiert
und darauf in einer zweiten Stufe in einer hochtourigen Mühle oder einer anderen Peinzerkleinerungsvorrichtung
unter Kühlung und unter Stickntoff zerkleinert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerkleinerung unmittelbar in einem als Träger zur Füllung von Kapseln geeigneten öl oder öligen Produkt
vorgenommen wird.
"5. Pharmazeutische Darre! chungs formen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ggf. nach Anspruch 1 oder 2 hergestelltes mikronisiertes Progesteron als Wirkstoff enthalten.
4. Pharmazeutische Mittel zur oralen Progesteronverabreichung, dadurch gekennzeichnet, daß sie, ggf. neben .
üblichen Hilfs- und Trägerstoffen, mikronisiertes Progesteron als Wirkstoff enthalten, von dem mindesten 80 %
der Partikel eine Teilchengröße zwischen 1 und 15 Aim aufweisen.
5. Pharmazeutische Mittel nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen öligen Träger aufweisen.
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6. Pharmazeutische Mittel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Form von Weichkapseln vorliegen.
7. Pharmazeutische Mittel nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Kapsel 100 bis 200 mg mikronisiertes Progesteron als Wirkstoff enthält.
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