DE2540131C2 - - Google Patents
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Description
Es ist bekannt, daß die Schwierigkeit beim Gebären
von der Austreibungskraft und dem Zustand des Geburtskanals
und des Fötus abhängt. Das am wenigsten entwickelte Gebiet
bei der geburtshilflichen Behandlung zur Verbesserung des
Zustandes beim Gebären besteht in einer Verbesserung der
Entwicklung des Geburtskanals, insbesondere des Teils, der
die Uterushöhle, die cervicalen und vaginalen Kanäle einschließt.
Es wäre sehr vorteilhaft, könnte man den Zustand
des Geburtskanals für die normale Geburt des Kindes durch
eine einfache Medikamentation verbessern.
Es ist auch bekannt, daß während der Schwangerschaft
äußerst große Mengen an Östrogenen durch das Placentagewebe
gebildet werden. Die Spitzenproduktion erfolgt unmittelbar
vor der Geburt des Kindes. Die Funktion der Östrogene
während der Schwangerschaft wurde wie folgt erklärt: Sie
bewirken die Vergrößerung der äußeren Geschlechtsteile
und der Vaginaöffnung, wodurch ein entsprechend vergrößerter
Geburtskanal geschaffen wird, und sie helfen auch, die Ligamente
des Pelvis zu entspannen, so daß sich die Pelvisöffnung
dehnen kann, während das Kind geboren wird.
Es wurde gefunden, daß die äußere Verabreichung einer großen
Menge Östrogene im wesentlichen keinen Effekt hinsichtlich
der Verbesserung der Entwicklung des Geburtskanals, ausgedrückt
durch die Bishopsche Skala, besitzt. Darüber hinaus ist die Verabreichung
von Östrogenen aufgrund ihrer verzögerten Reaktion,
der Schwierigkeit hinsichtlich der Auswahl einer geeigneten
Verabreichungszeit und aufgrund unerwünschter Nebeneffekte
nicht durchführbar.
In dem Artikel "Erfahrungen mit einer neuen Hormonkombination
bei klimakterischen Beschwerden" [Picha und Weghaupt in Med. Klin.
67 (1972), Nr. 11, Seiten 382 bis 386) wird berichtet, daß
Ester des Dehydroepiandrosterons in Kombination mit Östrogenen
bei der Behandlung verschiedener Snydrome, die mit dem
Klimakterium verbunden sind, systemisch eingesetzt werden
können. Es ist offensichtlich, daß bei dieser Behandlung die
androgene Aktivität von Dehydroepiandrosteron ausgenutzt wird,
welche aus dem Stand der Technik lange bekannt ist.
Dehydroepiandrosteronsulfat (im Rahmen der vorliegenden Unterlagen
als "DHA-S" bezeichnet) besitzt die nachfolgende Strukturformel:
In den Chemical Abstracts 82, 106 822 c, ist referiert, daß
intravenös an Kaninchen injiziertes DGA-S Uterus-Kontraktionen
stimuliert. Bei den dort referierten Tests wurden
allerdings nicht-trächtige Tiere eingesetzt.
A. J. Gallegos et al. berichten in "Basic Actions of Sex
Steroids on Target Organs", Herausgeber Karger, Basel 1971,
Seiten 267 bis 273, daß gewisse Organe in der Lage sind,
aus dem Precursor Dehydroepiandrosteron die Hormone
Testosteron und Δ⁴-Androstendion in vitro biosynthetisieren
zu können. Als Organ diente bei diesen Untersuchungen unter
anderem Cervix-Fragmente. Bei diesen Untersuchungen wurde
jedoch nicht das Sulfat von Dehydroepiandrosteron eingesetzt.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß bei Verabreichung
einer wirksamen Dosis von Dehydroepiandrosteronsulfat oder
eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon an eine schwangere
Frau in der 37. bis 39. Woche der Schwangerschaft die
Entwicklung bzw. Maturierung des Geburtskanals, welcher
auch den cerevikalen und vaginalen Abschnitt einschließt,
und die Sensibilität der Uterus-Muskulatur gegenüber
Oxytocin bemerkenswert verbessert werden kann, ohne dabei
Uterus-Kontraktionen hervorzurufen.
Wenn man eine wirksame Dosis an "DHA-S" oder Salzen davon
an eine schwangere Frau während einer geeigneten Zeit der
Schwangrschaft erfindungsgemäß verabreicht, steigt der
Spiegel an Östrogenen im Mutterblut schnell an und erreicht
innrhalb weniger Stunden einen Spitzenwert. Es wird postuliert,
daß der erhöhte Blutspiegel der Östrogene, der durch die Verabreichung
von DHA-S bewirkt wird, der Tatsache zuzuschreiben ist,
daß DHA-S durch das Placenta-Gewebe in Östrogene überführt
wird. Somit führt die Verabreichung von DHA-S zu einer
schnellen, bemerkenswerten Zunahme der Östrogenkonzentration
selektiv im Uterusgewebe, wodurch die Entwicklung der Cervix
und anderer Teile des Geburtskanals gefördert wird. Gleichzeitig
nimmt die Konzentration an Progesteron, das von der
Placenta sekretiertwird, ab, was üblicherweise einige Wochen
vor der Geburt beginnen muß.
Dies führt zu einer Zunahme der Sensibilität der Uterusmuskulatur
gegenüber dem Oxytocinprinzip, und man erhält intensivere Uteruskontraktionen
während der Zeit der Wehen.
DHA-S tritt üblicherweise als das Natriumsalz auf, jedoch
können auch andere, wasserlösliche Salze, wie das Kaliumsalz,
das Ammoniumsalz, zur parenteralen Verabreichung in Form
einer Lösung verwendet werden. Das freie Sulfat und wasserunlösliche
Salze, wie das Calcium-, Magnesium-, Aluminiumsalz
und dergleichen können in Form von Tabletten, Kapseln u. dgl.
zur oralen Verabreichung verwendet werden. Die parenterale Verabreichung,
wie intravenöse oder intramuskuläre Injektionen,
und die orale Verabreichung sind bevorzugt. Die Dosis variiert
mit dem Zustand der jeweiligen Mutter (der Entwicklung der Cervix
und der Sensibilität gegenüber Oxytocin) und liegt im allgemeinen
innerhalb des Bereiches von 10 mg bis 1 g, vorzugsweise von 50 mg
bis 500 mg/Person/Schwangerschaft. Die Dosis kann einmal oder
auf mehrere Male aufgeteilt während einiger Tage oder Wochen
während der 37. bis 39. Woche der Schwangerschaft verabreicht
werden.
Die Wirkungen von DHA-S und Salzen auf das Gebären wurde klinisch
untersucht unter Anwendung der Methode des doppelten Blindversuchs.
168 Patientinnen, die sich in keiner früheren als der 37. Woche
der Schwangerschaft befanden und ein Alter von 18 bis 42 Jahren
besaßen, wurden ausgewählt. Eingeschlossen waren Versuchspersonen,
die bereits geboren hatten und Versuchspersonen,
die noch keine Geburt erlebt hatten. Bei der statistischen
Untersuchung der Ergebnisse wurden sie gemäß dem Alter,
den Wochen der Schwangerschaft, früherer Geburtserfahrung,
Anwesenheit oder Abwesenheit einer kombinierten Erkrankung
oder Periodizität der menstrualen Zyklen klassifiziert.
Man verwendete 100 mg DHA-S-Natriumsalz.
Als Kontrollpharmakon wurde ein Placebo verwendet, das vom
aktiven Pharmakon im Aussehen nicht unterscheidbar ist. Die
Verteilung der Arzneimittel an einzelne Patientinnen
wurde willkürlich von einem Kontrolleur vorgenommen, der
die Tabelle der Verteilung der Arzneimittel führte.
Man löste den Inhalt von 2 Ampullen, die jeweils 50 mg
Kristalle von DHA-S-Natriumsalz enthielten, in 10 ml
einer wäßrigen Lösung von Benzylalkohol und verabreichte
intravenös eine einzelne Dosis der Lösung.
Nach der Verabreichung wurde die Entwicklung der Uteruscervix
der einzelnen Personen täglich eine Woche lang hinsichtlich
der Bishopschen Skala beobachtet. Auf gleiche Weise
wurde die Sensibilität der Uterusmuskulator gegenüber
Oxytocin nach der Methode von Smyth bestimmt.
Bei der Geburt wurden die zwischen den Weheperioden I und II
erforderliche Zeit, die allgemeine Beobachtung der Wehen
und die Dauer der Schwangerschaft zwischen der Zeit der
letzten menstrualen Periode bis zur Geburt des Kindes
notiert. Es wurden auch physiologische Gelbsucht, Asphyxie
und das Körpergewicht der Kinder aufgezeichnet.
Nach der Beendigung der Tests wurden alle erhaltenen Daten
für den Kontrolleur gesammelt, und die Verteilungstabelle
der Arzneimittel wurde eröffnet. Die Wirkung wurde durch
die statistische Behandlung der Daten mit den behandelten
und den Kontrollgruppen bewertet.
Die Patientinnen wurden in die Gruppe, die mit DHA-S-Natriumsalz
behandelt wurden und die Kontrollgruppe aufgeteilt. In jeder
Gruppe wurden signifikante Unterschiede bei den Verteilungen
bezüglich des Alters, früherer Erfahrung bei der Geburt, Anwesenheit
oder Abwesenheit kombinierter Erkrankungen und
Periodizität der menstrualen Zyklen nicht gezeigt.
1 Tag nach Verabreichung von DHA-S stieg die Entwicklung
um 47,9%, wogegen die entsprechende Rate bei der
Kontrollgruppe 34,6% betrug. 2 Tage und 3 Tage nach der
Verabreichung zeigte die Gruppe, der das DHA-S verabreicht
wurde, auch eine zunehmende Rate, die höher als
die der Kontrollgruppe war.
Während der 37. bis 39. Woche der Schwangerschaft vermehrte
die Verabreichung von DHA-S die Entwicklung
einen Tag nach der Verabreichung um 66,7% im Gegensatz
zur Rate von 15,8% bei der Kontrollgruppe (p <0,05).
2 Tage nach der Verabreichung zeigte die Gruppe, an
die DHA-S verabreicht wurde, auch eine zunehmende Rate,
die signifikant höher war als die der Kontrollgruppe.
In der 40. Woche der Schwangerschaft oder später wurde
zwischen den beiden Gruppen ein signifikanter Unterschied
in der Wirksamkeit nicht gesehen.
Bei den Gruppen aus erfahrenen Patientinnen zeigte die
Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, eine zunehmende
Rate von 50,0% einen Tag nach der Verabreichung, und
die Kontrollgruppe zeigte eine Rate von 10,5%.
Die erstere Rate ist signifikant höher als die letztere
mit Vertrauensgrenzen p <0,05.
Die Entwicklung der Uteruscervix wird nach der Bishopschen
Skala ausgedrückt. Mit den jeweiligen Gruppen wurden die
mittleren Werte der Zunahme nach der Skala berechnet.
1 Tag nach der Verabreichung zeigte die Gruppe, an die
das DHA-S verabreicht wurde, einen Mittelwert von 1,22
±0,24 im Gegensatz zum Wert von 0,51±0,18 bei der
Kontrollgruppe. Somit stieg die Punktzahl der ersteren
Gruppe ungefähr 0,7 Punkte höher als die der Kontrollgruppe
(p <0,05). Am 2. Tag nach der Verabreichung
betrugen die Mittelwerte der beiden Gruppen 1,35±0,35
bzw. 0,69±0,19.
Der Unterschied zwischen den Werten der beiden Gruppen
betrug ungefähr 0,7, und die Punktzahl der Gruppe, an die
das DHA-S verabreicht wurde, war höher als die der
Kontrollgruppe (0,05<p <0,1).
Die Verabreichung von DHA-S bewirkte eine Zunahme von
ungefähr 0,9 bis 1,5 Punkten bei der Bishopschen
Skala innerhalb eines Tages, wogegen die Punktzahl
bei der Kontrollgruppe nur ungefähr um 0,2 bis 0,6 Punkte
innerhalb eines Tages zunahm.
Die Sensibilität gegenüber Oxytocin wurde nach der Methode
von Smyth, die die übliche Methode darstellt, bestimmt.
Nach dieser Methode wurden die Patientinnen hingelegt, und
es wurde ein äußerer Tokometer angelegt. Nach 15 Minuten
verabreichte man eine Lösung von 0,01 internationale
Einheiten (I.U.) synthetisches Oxytocin intravenös,
wiederholt in einem Intervall von 1 Minute. Nach der Tokometerablesung
wurde sie als positiver oder negativer Effekt
bestimmt. 1 Tag nach der Verabreichung des Arzneimittels
wurden Zunahmen bei der Sensibilität gegenüber Oxytocin
bei 27,9% der Gruppe der Patientinnen, denen DHA-S verabreicht
wurde, erkannt. Der entsprechende Prozentsatz
bei der Kontrollgruppe betrug 17%, was 10% weniger als
den der Gruppe darstellt, an die das DHA-S verabreicht
wurde.
Bei den Gruppen der geburtserfahrenen Patientinnen wurde
ein Anstieg von 46,2% bzw. 10% bei der Gruppe, an die
DHA-S verabreicht wurde; und der Kontrollgruppe am nächsten
Tag festgestellt. Somit wurde die Zunahme der Sensibilität
gegenüber Oxytocin mit den Vertrauensgrenzen von 0,05<p <0,1
bestätigt.
Bei den obigen Tests wurde die Dauer der Wehenperioden I und II
bei der Gruppe, an die man DHA-S verabreicht hatte, etwas
verkürzt. Die Verabreichung hatte keinen Einfluß auf die
Dauer der Schwangerschaft bis zur Geburt und die allgemeinen
Bedingungen bzw. den allgemeinen Zustand bei der Geburt
und beim Kind.
Darüber hinaus zeigte das DHA-S keine abträgliche Wirkung bei
der Mutter und beim Kind.
30 Patientinnen, die 37 Wochen oder länger schwanger waren,
wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Man verabreichte zwei
Tabletten, die jeweils 50 mg DHA-S-Natriumsalz enthielten,
während drei aufeinanderfolgenden Tagen und beobachtete
am vierten Tag die Ergebnisse.
Auf gleiche Weise wurden an die Kontrollgruppe gemäß der
Methode des doppelten Blindversuches Placebo-Tabletten verabreicht.
Die Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, zeigte eine
zunehmende Rate von 70% der Entwicklung der Uteruscervix,
während die Rate bei der Kontrollgruppe 35,7% betrug. Die
Zunahme der Bishopschen Bewertung betrug 1,60±0,54 bei
der Gruppe, an die das DHA-S verabreicht wurde, bzw. 0,36±
0,20 bei der Kontrollgruppe (p <0,05). Die Zunahme an
Empfindlichkeit gegenüber Oxytocin wurde bei 60% der Gruppe,
an die das DGA-S verabreicht wurde, bzw. bei 23,1% der
Kontrollgruppe mit einem signifikanten Unterschied bemerkt.
Bei der Verabreichung von DHA-S wurde keinerlei unerwünschter
Nebeneffekt beobachtet.
Pharmazeutische Präparationen, die DHA-S enthalten, können auf
übliche Weise durch Vermischen des aktiven Bestandteils mit
bekannten Exzipienten hergestellt werden.
Für den parenteralen Gebrauch müssen die Formulierungen
steril sein, und sie liegen in verschlossenen Behältern,
wie Ampullen, Fläschchen und dergleichen, vor. Eine bevorzugte
Form ist ein Fläschchen (vial), das eine zuvor bestimmte
Menge an sterilem, kristallinem Pulver des DHA-S-Natriumsalzes
enthält, das vor der Verwendung in einer 2%igen wäßrigen
Lösung von Benzylalkohol, die in einem getrennten, geschlossenen
Behälter unter sterilen Bedingungen geliefert werden kann,
zu lösen ist.
Die nachfolgenden Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung
der Erfindung.
In einen Kolben mit einem Fassungsvermögen von 5 l mit einem
Rührer, Thermometer und einem Rückflußkühler gibt man 2 l
Pyridin und 233 g Sulfaminsäure. Die Mischung wird 1 Stunde
bei 70 bis 75°C gerührt, und man gibt 230 g Dehydroepiandrosteron
zu. Nachdem man bei derselben Temperatur 1 Stunde gerührt hat,
wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt. Zur
Mischung gibt man 170 g wasserfreies Natriumcarbonat in 2 l
Wasser und dampft die Mischung im Vakuum bei 40 bis 45°C ein,
bis das Volumen 1 l beträgt.
Nachdem man mit 1 l Wasser verdünnt hat, wird die Lösung
über Nacht in einem Kühlschrank stehengelassen. Die erhaltenen
Kristalle filtriert man ab und kristallisiert wiederholt um,
wobei man 439 g DHA-S-Natriumsalz erhält.
Die LD₅₀-Werte des DHA-S-Natriumsalzes wurden gemäß der Methode
von Litchfield-Wilcoxon auf der Basis von 3 Tagen Mortalität
unter Verwendung von Mäusen bzw. Ratten bestimmt. Die Ergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Pharmazeutische Präparationen
- a) Verpreßte Tabletten
DHA-S Na · 2 H₂O 50,0 mg Lactose182,5 mg Talkum 2,5 mg trockene Kartoffelstärke 12,5 mg Magnesiumstearat 2,5 mg
250,0 mg Arbeitsweise
Eine Mischung des DHA-S-Natriumsalzes mit Lactose und Stärke wird mit Wasser granuliert und getrocknet. Man mischt das Granulat gründlich mit Talkum und Magensiumstearat und verpreßt in Tabletten, die jeweils 250 mg wiegen. - b) Überzogene Tabletten
Die bei der obigen Arbeitsweise erhaltenen verpreßten Tabletten werden mit einer wäßrigen Suspension von Zucker, Gelatine, Gummi arabicum, Calciumcarbonat und Talkum auf übliche Weise überzogen. - c) Tabletten mit enteralem Überzug
Die bei der obigen Arbeitsweise erhaltenen verpreßten Tabletten werden mit einer Lösung von Celluloseacetatphthalat, Titandioxyd, Aceton und Methylenchlorid auf übliche Weise überzogen. - d) Injizierbare Präparationen für parenterale Verwendung
Aktiver Bestandteil:
100 mg DHA-S Na · 2 H₂O, das unter sterilen Bedingungen hergestellt wurde, wird unter sterilen Bedingungen in ein Gläschen gefüllt. Das Gläschen wird mit einem sterilen Gummistopfen verschlossen und dann mit einer Aluminiumkappe bedeckt. Lösungsmittel:
Benzylalkohol0,1 g steriles destilliertes Wasser4,9 g
5,0 gMan mischt die beiden Bestandteile und füllt dann in eine verschlossene Glasampulle. Die Ampullen werden wiederum auf übliche Weise sterilisiert. Man vewendet zwei Ampullen, um vor dem Gebrauch ein Gläschen DHA-S zu lösen.
Claims (2)
1. Verwendung von Dehydroepiandrosteronsulfat (DHA-S) der
Formel
oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon
zur Verbesserung der Maturierung des Geburtskanals
und der Empfindlichkeit der Uterusmuskulatur gegenüber
Oxytocin bei schwangeren Frauen in der 37. bis 39. Woche
der Schwangerschaft.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei man das Natriumsalz
von DHA-S einsetzt.
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