DE2659065A1

DE2659065A1 - Form zur herstellung von rahmenteilen

Info

Publication number: DE2659065A1
Application number: DE19762659065
Authority: DE
Inventors: Hermann Moos
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-27
Filing date: 1976-12-27
Publication date: 1978-07-06

Description

Form zur Herstellung von Rahmenteilen
Die Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von Rahmenteilen, die aus einem mit Kunststoff ummantelten Leichtmetall-Hohlprofil bestehen, wobei die Form aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht, welches auf einer mittig verlaufenden Erhebung Abstandhalter für das Hohlprofil aufweist.
Die Herstellung von derartigen Rahmenteilen, die für Fenster oder Türen gedacht sind, erfolgt herkömmlicherweise derart, daß auf der erwähnten mittig verlaufenden Erhebung des Formunterteils in Abständen voneinander mehrere Stifte angebracht sind, die in entsprechende Bohrungen im Leichtmetall-Hohlprofil eingreifen. Dadurch wird das Hohlprofil in der Form während des Spritzvorganges befestigt. Vergleiche beispielsweise DT-OS 2 321 413. Soll das fertige Teil aus der Form ausgedrückt werden, so besteht aber die Gefahr, daß die Stifte dabei reißen, insbesondere nach mehrmaligem Gebrauch. Außerdem kann das Leichtmetall-Hohiprofil eine nicht gew~unsch-te Schieflage in der Form einnehmen, wenn die Stifte - beispielsweise nach längerem Gebrauch - teilweise verbogen sind oder die entsprechenden Bohrungen im Hohlprofil nicht ganz exakt angebracht sind. Nachteilig ist es außerdem, daß das Anbringen der Bohrungen lohnintensiv ist und stets besondere Vorsorge dafür getroffen werden muß, daß die Bohrungen genau an den gewünschten Stellen erfolgen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung des Hohlprofils in einer derartigen Form derart zu erleichtern und zu vereinfachen, daß das Hohlprofil auf einfache Weise und sicher in der Form positioniert werden kann, wobei gegebenenfalls auch Korrekturen der Positionietung leicht durchgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter Klötzchen sind, die an ihrer Ober- und Unterseite mit Klebematerial versehen sind, oder Reiter, die auf die Erhebung und auf das Hohlprofil aufgesetzt sind.
Diese Klötzchen werden also auf die mittig verlaufende Erhebung im Formunterteil an den gewu'#nschten Stellen in Abständen voneinander aufgesetzt und haften dort durch diè Klebewirkung.
Anschließend wird das Leichtmetall-Hohlprofil auf die Oberseite der Klötzciien aufgesetzt und ha:i#1et dort ebenfalls durch die Klebewirkung. Dabei können noch gegebenenfalls gewünschte Korrekturen in der Positionierung des Hohlprofils bezüglich der Form durchgeführt werden. Es entfallen somit die Bohrungen und die damit verbundenen und erwähnten Nachteile, insbesondere bezüglich der genauen Positionierung dieser Bohrungen. Auch brauchen keine Stifte mehr am Formunterteil angebracht zu werden, die dann auch nicht mehr ausreißen können oder sich verbiegen können. Jedwede Schieflage des Hohlprofils kann sehr leicht korrigiert werden, bevor die Form geschlossen wird. Die Klötzchen - im allgemeinen genügt die Verwendung von zwei solchen Klötzchen - werden nach dem Schließen der Form mit dem eingespritzten Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, umschlossen und bilden dann ein Teil des fertigen Rahmenteils.
Nach dem Erhärten des Kunststoffs sind sie fest mit dem Rahmenteil verbunden, so daß das Rahmenteil nach dem Öffnen der Form nur noch aus dem Formunterteil herausgenonmen zu werden braucht.
Dies erfolgt in herkömmlicher Weise durch Ausstoßer. Dabei löst sich die Klebeverbindung zwischen der Unterfläche der Klötzchen und dem Formunterteil, weil die Klötzchen inzwischen ein Teil des Rahmenteils geworden sind. Die Klötzchen bestehen daher vorzugsweise aus demselben Material wie das Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyurethan.Entsprechendes gilt für die Reiter.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels naher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merk male ergeben. Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch eine geschlossene Form mit Formoberteil und Formunterteil und einem in der Form befindlichen Rahmenteil, bestehend aus einem mit Kunststoff ummantelten Leichtmetall-Hohlprofil, wobei das Hohlprofil auf einem Klötzchen aufruht. Fig. 2 zeigt einen Reiter, der an Stelle des Klötzohens~nach Fig. 1 verwendet wird.
Die gezeigte Form besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2. Einzelheiten der Betätigung einer solchen Form zur Herstellung eines mit Kunststoff ummantelten Leichtmetall-Hohlprofils sind an sich bekannt, wozu als Stand der Technik beispielsweise auf die erwähnte deutsche Offenlegungsschrift 2 321 413 verwiesen wird. Das Formoberteil 2 kann vom Unterteil 1 abgehoben werden, so daß der Innenraum der Form zugänglich ist. Etwa mittig auf der Unterseite des Formunterteils 1 ist eine durchgehende Erhöhung 3 vorgesehen, der beim fertigen Rahmenteil 4 einerVertiefung ëntspricht. Diese Vertiefung dient später zur Aufnahme einer Fensterbank oder eines anderen Profilteils.
Auf die Oberseite dieser Erhöhung 3 werden bei geöffneter und leerer Form Klötzchen 5 in Abständen voneinander aufgesetzt.
Die Klötzchen bestehen vorzugsweise aus demselben Kunststoffmaterial wie das Rahmenteil 4. Sie sind an ihrer Unterseite und an ihrer Oberseite mit einem Klebemittel 6 versehen. Die Klebeschichten sind mit einem Schutzpapier abgedeckt, welches vor dem Einsetzen der Klötzchen in die Form abgezogen wird. Dadurch wird dann das Klötzchen mit seiner Unterseite auf der Oberseite der Erhöhung 3 an der jeweils gewünschten Stelle befestigt.
Anschließend wird ein Leichtmetall-Hohlprofil 7 in die Form eingesetzt und mit seiner Unterseite auf die klebende Oberseite der Klötzchen 5 aufgesetzt, wodurch das Hohlprofil in der Form an der gewünschten Stelle positioniert wird.
Anschließend wird die Form geschlossen und der Einspritz vorgang beginnt. Nach dem Erhärten des Kunststoffs 8 kann das fertige Rahmenteil 4 aus der Form ausgestoßen werden. Dies erfolgt durch an sich bekannte Ausstoßelemente, die in der erwähnten -DT-OS näher beschrieben sind. Die Klötzchen 5 sind durch die beschriebenen Vorgänge ein Teil der Ummantelung des Rahmenteils geworden.
Beidseitig mit Klebeschichten versehene Klötzchen liefern beispielsweise die Firmen 3M Deutschland GmbH in 4040 Neuß unter der Bezeichnung "Scotchmount" und die Firma Bayersdorf, Hamburg unter der Bezeichnung"Tesa-Formzuschnitt". Besonders preisgünstig sind Klötzchen aus Hartpappe.
An Stelle der mit Klebematerial versehenen Klötzchen 5 kann ein Reiter 9 nach Fig. 2 ver.çndet werden. Dieser dient eben falls als Abstandhalter. Er hat an seiner Oberseite zwei Schenkel 10, die sich an die Seitenwände des Hohlprofils 7 anlegen. An seiner Unterseite hat er zwei Schenkel 11, mit denen er entsprechend auf die Erhöhung 3 aufgesetzt wird. Die Schenkel können auch federnd ausgebildet sein. Der Reiter besteht aus einem geeigneten Kunststoff (PU, PVC) oder I4etall. Die Verwendung von Reitern ist insbesondere bei der Herstellung von längeren Xahmenteilen vorteilhaftt bei denen dem materialbedingten Verzug der Einlegeteile optimal durch die erreichte Fixierung entgegengeslrkt wird.
Das Hohlprofil 7 kann auch über seine Länge perforiert sein, so daß es bei der Herstelllmg des Rahmenteils mit ausgeschäumt wird (zeichnerisch nicht dargestellt).
- Anspruch -

Claims

Patentanspruch bzw.

Schutzanspruch Form zur Herstellung von Rahmerltailen, die aus einem mit Kunststoff ummantelten Leichtmetall-Hohlprofil bestehen, wobei die Form aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht, welches auf einer mittig verlaufenden Erhebung Abstandhalter für das Hohlprofil aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Abstandhalter Klötzchen (5) sind, die an ihrer Ober- und Unterseite mit Klebematerial (6, 6) versehen sind, oder Reiter (9), die auf die Erhebung (3) und auf das Hohlprofil (7) aufgesetzt sind.