DE2658865B2 - Spaltenbodenrost aus Stahlbetonbalken zum Abdecken von Kotgruben o.dgl. in Viehställen - Google Patents
Spaltenbodenrost aus Stahlbetonbalken zum Abdecken von Kotgruben o.dgl. in ViehställenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spaltenbodenrost aus Stahlbetonbalken zum Abdecken von Kotgruben
od. dgl. in Viehställen, dessen Stahlbetonbalken-Auflagerköpfe beiderends auf den zueinander parallelen
Rändern der Kotgrube aufliegen und mittels separater Abstandhalter voneinander distanziert sind.
Bei den bekannten Rosten dieser Bauart haben die Stahlbetonbalken Verbreiterungen an ihren Auflagerköpfen,
so daß die nebeneinander angeordneten Balken im freitragenden Bereich Spalten bilden. Es sind auch
aus der DE-PS 13 02 039 Roste bekannt, die aus Stahlbetonbalken gebildet sind, welche am einen
Auflagerkopf eine Verbreiterung und am anderen Auflagerkopf eine zweite Verbreiterung mit einem der
Abmessung der ersten Verbreiterung in Längsrichtung des Balkens entsprechenden Abstand vom anderen
Ende aufweisen. Diese Verbreiterungen an den Auflagerköpfen der Balken haben den Nachteil, daß mit
ihnen nur ein Rost mit einer bzw. mit zwei bestimmten Spaltbreiten gebildet werden kann. Die in der Praxis
erforderlichen Abstände bzw. Spalte zwischen den benachbarten Stahlbetonbalken sind bekanntlich unterschiedlich,
je nachdem, ob es sich um Roste für Schweine oder Rinder, z.B. Kälber, Kühe, Bullen oder dergl.
handelt. Dabei ist bei Schweinen der Balkenabstand am geringsten und bei Bullen am größten zu wählen. Der
Abstand ergibt sich zwangsläufig durch die Fußgröße der entsprechenden Tiere. Er ist aber immer möglichst
groß zu machen, damit der anfallende Kot schnellstmöglich durchgetreten wird. Bei den Balken mit
unterschisdlich ausgebildeten Enden ist darüber hinaus die Verlegung recht umständlich, da ständig auf deren
richtige Lage geachtet und bei alternierender Verlegung jeder zweite Balken gedreht werden muß. Auch bilden
die überragenden Verbreiterungen eine nicht unbeachtliehe
Unfallgefahr bei der Lagerung und dem Transport der Balken, da sich hier leicht die Kleidung verfangen
kann. Es kann zudem leicht geschehen, daß die Vorsprünge bei unachtsamer Behandlung der Balken
beschädigt werden.
Ferner ist das DE-GM 75 15 846 bekanntgeworden. Zur dort offenbarten Lösung der Aufgabe, einen
Stahlbetonbalken zum Verlegen von Spaltenböden in Viehställen zu schaffen, der in einer Einheitsgröße
hergestellt werden kann und sich dennoch zum Verlegen von Spaltenböden mit unterschiedlicher
Spaltenbreite eignet, weist jeder der vorbekannten Balken jeweils unterschiedlich ausgebildete Enden auf,
so daß die schon oben angegebenen Nachteile vorhanden sind. Darüber hinaus ergibt sich bei der
Verlegung der bekannten Balken jeweils rechts und links randseitig ein Vorsprung, d. h. die beiden äußeren
Ränder eines aus diesen Balken gebildeten Spaltenbodens sind nicht geradlinig. In den so gebildeten Absätzen
kann sich Kot und dergl. festsetzen. Zudem kann das Vieh in diese Freiräume hineintreten und sich so die
Füße verletzen.
Aus der GB-PS 11 22 477 sind gattungsgemäße Balken bekannt, bei denen mittels T-förmiger Distanzstücke
unterschiedliche Spaltbreiten einstellbar sind.
Diese Distanzstücke sind lediglich lose zwischen die Balkenköpfe gelegt. Diese Abstandhalterstücke können
nach oben aufsteigen und so zu einer Verletzungsgefahr für die Füße der Tiere werden. Auch sind zwei
benachbarte Balken durch die Distanzstücke nicht miteinander verbunden, so daß sie seitlich wandern
können und schon bei der ersten Verlegung ein sehr genaues Augenmerk auf enge Passung gelegt werden
muß. Sofern die Balken wandern und/oder die Passung nicht exakt eingehalten wird, besteht erhebliche Gefahr,
daß die Distanzteile nach oben wandern oder durch den Spalt in die Kotgrube fallen und in beiden Fällen
verlorengehen.
Ausgehend von einem durch die GB-PS 11 22 477
Ausgehend von einem durch die GB-PS 11 22 477
bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Spaltenbodenrost aus Stahlbetonbalken
zum Abdecken von Kotgruben od. dgl. in Viehställen zu schaffen, bei dem nach der Verlegung ein
fester Verbund der Einzelteile erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abstandhalter aus einem Sti-g mit je einem
verdickten Kopf an den Stegenden gebildet sind, die in etwa lotrecht zur Rostfläche verlaufende, in Schlitze in
den Seitenwänden der Balken-Auflagerköpfe ausmündende Ausnehmungen formschlüssig einsetzbar sind.
Die nebeneinander angeordneten Stahlbetonbalken sind somit jeweils über die Abstandhalter miteinander
lagebeständig verbundea Durch Einsatz von Abstandhaltern unterschiedlicher Steglänge können die Balken
auf jedes gewünschte Maß distanziert werden. Infolge der gleichen Ausbildung beider Auflagerköpfe der
Balken muß bei der Montage keinerlei Aufmerksamkeit auf die richtige Anordnung der Balken gerichtet
werden. Gegenüber den bekannten Balken mit vorspringenden
Teilen ist zudem die Unfallgefahr erheblich gemindert und die Gefahr von Beschädigungen der
Balken durch Abbrechen von Vorsprüngen beseitigt.
Eine besonders vorteilhafte, bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß jeder Abstandhalter vier Köpfe
aufweist, die kreuzweise über zwei Stege unterschiedlicher Länge miteinander verbunden sind. Dadurch ist es
möglich, mit einem Abstandhalter Roste mit zwei Spaltbreiten zu bilden.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Stege in ihrem im Einbauzustand zwischen den Balken-Auflagerköpfen
zweier benachbarter Stahlbetonbalken befindlichen Bereich etwa quaderförmig verstärkt ausgebildet sind.
Auch kann es vorteilhaft sein, wenn die Ausnehmungen in den Balken-Auflagerköpfen der Stahlbetonbalken
sich über die gesamte Auflagerkopfhöhe erstrecken. Eine Weiterbildung wird ferner darin gesehen, daß die
Ausnehmungen sich nur über einen Teil der Höhe der Balken-Auflagerköpfe erstrecken. Dadurch wird die
Reinhaltung des Rostes vereinfacht, insbesondere dann, wenn die Abstandhalter auf dem entsprechenden
Grubenrand liegen und die Balken mit den Ausnehmungen über die Abstandhalter geschoben sind. Dann ist die
Balkenoberseite ganz frei von schwer zu reinigenden Ausnehmungen oder Absätzen.
Zur Erleichterung der Abstandhaltermontage kann vorgesehen sein, daß die Ausnehmungen in ihrem
Mündungsbereich erweitert sind.
Eine bevorzugte herstellungstechnisch günstige Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
und die Köpfe der Abstandhalter über ihre gesamte Länge wenigstens annähernd kreisförmige
Querschnitte aufweisen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß jeder Balken-Auflagerkopf zwei spiegelsymmetrisch zur Stahlbetonbalkenlängsachse
angeordnete Ausnehmunge mit Schlitzen aufweist.
Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Stahlbetonbalken im Bereich der Balken-Au.flagerköpfe verbreitert
sind. Diese Ausbildung ergibt in Kombination mit dem oben beschriebenen kreuzförmigen Abstandhalter die
Möglichkeit, drei Spaltbreiten zu erzielen, nämlich eine erste ohne Abstandhalter und zwei weitere mit dem
entsprechend gestalteten Abstandhalter.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn in die Ausnehmungen im Balken-Auflagerkopf eine längsgeschlitzte Hülse
eingegossen ist.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines Spaltbodenrostes mit zwei Spaltbreiten von oben gesehen,
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie tl-ll der Fig. 1
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie tl-ll der Fig. 1
ίο und
F i g. 3 eine zweite Ausführung im Schnitt wie F i g. 2 gesehen.
Der dargestellte Spaltbodenrost besteht aus Stahlbetonbalken 1 mit Balken-Auflagerköpfen 1*. Im Bereich
der Balken-Auflagerköpfe la haben die Stahlbetonbalken 1 einen etwa rechteckigen Querschnitt, im
freitragenden Balkenbereich sind sie dagegen Y-förmig ausgebildet. In den Balken-Auflagerköpfen la sind
Ausnehmungen I6 ausgebildet, die über ihre gesamte Länge einen gleichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Über Schlitze lc münden die Ausnehmungen 1* in
die Seitenwände der Baiken-Auflagerköpfe 1". In die Ausnehmungen ib und Schlitze lc sind Köpfe 2a, 2rf von
Abstandhaltern 2 formschlüssig eingesetzt Stege 2b, 2C
verbinden die Köpfe 2", 2d miteinander. Die Stege 2b, 2C
eines Abstandhalters 2 bilden miteinander eine Kreuzform. Die Stege 2* 2C sind in dem die Schlitze lc
durchgreifenden Bereich etwas schmaler als die Schlitze 1c. Außerhalb des Schlitzes lc weisen die Stege 2* 2C eine
JO quaderförmige Verstärkung 2e auf. Bei eingesetztem
Abstandhalter 2 liegen die entsprechenden Außenflächen der Verstärkungen 2e mit den Seitenwänden der
Auflagerköpfe la, gegebenenfalls unter geringer Vorspannung
des aus Kunststoff gefertigten Abstandhalten 2, wenigstens annähernd an. Der Abstandhalter 2 kann
über die gesamte Höhe des Balken-Auflagerkopfes la
reichen oder nur einen Teil dieser Höhe ausmachen. Der Abstand der Köpfe 2a eines Abstandhalten 2 voneinander
ist, wie aus F i g. 1 oben ersichtlich, größer als der Abstand der Köpfe 2d voneinander, wie in F i g. 1 unten
dargestellt. Zur Erleichterung deis Einsteckvorganges kann die Ausnehmung tb konisch ausgebildet sein, wie in
F i g. 3 gezeigt. Auch der Abstandhalter 2 kann entsprechend geformt sein, wie ebenfalls in Fig.3
dargestellt ist. Bei dieser Ausführung hat der Balken-Auflagerkopf la nur etwa über seine halbe Höhe
reichende Ausnehmungen I6.
Es sei noch bemerkt, daß die Stahlbetonbalken 1 über die gesamte Länge bewehrt sind. Die Bewehrung liegt
etwa in der Breite, wie eine eingezeichnete gestrichelte Fußzone td verläuft. Aus fertigungstechnischen Gründen
liegen die Ausnehmungen II6 außerhalb der Bewehrung. Um genügend Material für die Ausnehmung
1* samt Schlitz lc zur Verfügung zu haben, kann
eine Verbreiterung des Balken-Auflagerkopfes la
vorgesehen sein.
Der Abstandhalter 2 kann aus beliebigem Materia! gefertigt sein. Vorzugsweise ist dessen Herstellung aus
Kunststoff im Spritzgießverfahren oder im Strangpreßverfahren. Das Material soll eine hohe Steifigkeit haben,
aber dennoch elastisch sein, um einen festen Sitz in der Ausnehmung 1* des Balken-Auflagerkopfes zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Spaltenbodenrost aus Stahlbetonbalken zum Abdecken von Kotgruben od. dgl. in Viehställen,
dessen Stahlbetonbalken-Auflagerköpfe beiderends auf den zueinander parallelen Rändern der Kotgrube
aufliegen und mittels separater Abstandhalter voneinander distanziert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhalter (2) aus einem Steg (2* 2e) mit je einem verdickten Kopf (2* 2"*) an
den Stegenden gebildet sind, die in etwa lotrecht zur Rostfläche verlaufende, in Schlitze (lc) in den
Seitenwänden der Balken-Auflagerköpfe (U) ausmündende Ausnehmungen (ld) formschlüssig einsetzbar
sind.
2. Spaltenbodenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abstandhalter (2) vier
Köpfe (2", 2^) aufweist, die kreuzweise über zwei
Stege (2*, 2C) unterschiedlicher Länge miteinander verbunden sind.
3. Spaltenbodenrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2* 2C) in
ihrem im Einbauzustand zwischen den Balken-Auflagerköpfen (U) zweier benachbarter Stahlbetonbalken
(1) befindlichen Bereich etwa quaderförmig verstärkt ausgebildet sind.
4. Spaltenbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(1*) in den Balken-Auflagerköpfen (U) der Stahlbetonbalken (1) sich über die gesamte Auflagerkopfhöhe
erstrecken.
5. Spaltenbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(1*) sich nur über einen Teil der Höhe der Balken-Auflagerköpfe (la) erstrecken.
6. Spaltenbodenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (1*) in ihrem Mündungsbereich erweitert sind.
7. Spaltenbodenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (I6) und die Köpfe (2a; 2^) der
Abstandhalter (2) über ihre gesamte Länge wenigstens annähernd kreisförmige Querschnitte aufweisen.
8. Spaltenbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Balken-Auflagerkopf
(Is) zwei spiegelsymmetrisch zur Stahlbetonbalkenlängsachse angeordnete Ausnehmungen
(I6) mit Schlitzen (.Ie) aufweist.
9. Spaltenbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonbalken
(1) im Bereich der Etalken-Auflagerköpfe (la) verbreitert sind.
10. Spaltenbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmung
(1*) im Balken-Auflagerkopf (la) eine längsgeschlitzte Hülse eingegossen ist.
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-
1976
- 1976-12-24 DE DE19762658865 patent/DE2658865C3/de not_active Expired
Also Published As
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DE2658865A1 (de) | 1978-06-29 |
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