DE265875C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE265875C DE265875C DENDAT265875D DE265875DA DE265875C DE 265875 C DE265875 C DE 265875C DE NDAT265875 D DENDAT265875 D DE NDAT265875D DE 265875D A DE265875D A DE 265875DA DE 265875 C DE265875 C DE 265875C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- thread
- threads
- edge
- strip
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/38—Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tyre Moulding (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JYi 265875 -KLASSE 63 e. GRUPPE
Firma BREVETTI SARACCO in TURIN.
mit Einlage aus Fäden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Stoffschutzhüllen,
beispielsweise für Laufmäntel von Luftradreifen, mittels eines zusammenhängenden
Fadens. Gemäß der Erfindung sind die die Schutzhülle bildenden Fäden so gelegt, daß
sie sich gegenseitig überkreuzen, so daß der Schutzstreifen ein zusammenhängendes Stück
bildet. Bis jetzt bestand das Verfahren zur
ίο Herstellung solcher Schutzstreifen darin, einen
zusammenhängenden Faden schraubengangartig um eine streifenförmige Unterlage zu schlingen, oder darin, einzel nezusammenhängende
Fadenschleifen in der Weise einerseits über und andererseits unter die streifenförmige
Unterlage zu legen, daß die Umbiegungsstellen der Fadenschleife über den Rand der streif enförmigen
Unterlage etwas herausragten, und daß die Fäden der Oberschicht sich mit denjenigen
ao der Unterschicht kreuzten. Mittels dieser bekannten
Verfahren erhielt man also immer einen Schutzstreifen, der aus zwei übereinander
gelegten Schichten bestand, bei denen die einzelnen Fäden parallel nebeneinander
gelegt waren. Diese Schutzstreifen wiesen also die Gestalt eines plattgedrückten Schlauches
auf.
Weiter sind ähnliche Verfahren bekannt geworden, bei denen die Schutzhülle in der
Weise angefertigt wurde, daß ein fortlaufender Faden von dem einen Rand des Schlauches
quer zum andern Rand und dann zurückgeführt wurde, wobei die Fäden der Schutzschicht
nebeneinander liegen, ohne sich zu kreuzen.
45
Der Nachteil dieser mittels der bekannten Verfahren hergestellten Schutzschichten bestand
darin, daß die aus parallel nebeneinander gelegten Fäden bestehende Schicht einen
verhältnismäßig sehr geringen Widerstand aufwies, und daß die Elastizität eines solchen
Schutzstreifens durchaus nicht den Anforderungen der Praxis genügte.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Schutzstreifen
aus einer einzigen Schicht besteht, deren Fäden sich gegenseitig überkreuzen. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß
der Faden mittels eines Fadenführers quer zu einer rotierenden Trommel hin und her geführt
und auf diese Trommel aufgelegt wird, so daß der Faden bei der Drehung der Trommel
zickzackförmig von dem einen Rand der Trommel zu dem andern läuft.
Der Faden, der aus beliebigem Material, am besten aus Seide, bestehen kann, wird mit
einer Klebmasse, beispielsweise einer Gummilösung, überzogen, so daß er einerseits fest an
der drehbaren Trommel haften bleibt, und daß andererseits die einzelnen sich überkreuzenden
Fäden einen festen Zusammenhalt erreichen.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι schematisch den Verlauf des Fadens in dem Schutzstreifen.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht der zur Herstellung des Schutzstreifens benutzten
Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
Die Trommel 1, auf der die einzelnen Fäden
55
60
zur Herstellung des Schutzstreifens aufgelegt werden, hat genau den gleichen Durchmesser
und die gleiche Breite wie der herzustellende Schutzstreifen. Oberhalb der Trommel ι (Fig. 2
und 3) verschiebt sich parallel zu der Trommelachse ein Wagen 2, der dazu dient, mittels
eines besonderen Fadenleiters 11 den Faden über die Trommel zu führen, nachdem er mit
einer Klebmasse durchtränkt worden ist. Der Antrieb des Wagens 2 erfolgt zweckmäßig mittels
einer schräg stehenden Scheibe 3, deren senkrechte Projektion genau so breit sein muß,
wie die Breite des Schutzstreifens. Die schräge Scheibe 3 sitzt auf einer Welle 4, die ihren
Antrieb über ein je nach den Betriebsverhältnissen gewähltes Getriebe durch die Welle 5
erhält, auf die die Trommel 1 aufgekeilt ist.
Wenn beispielsweise wie bei dem Streifen
nach Fig. 1 der Faden sich nach jeder Umdrehung der Trommel neben den vorher auf
die Trommel aufgebrachten Faden so legen soll, daß die einzelnen Fäden eine zusammenhängende
Schicht bilden, so muß die Umdrehungszahl der Welle 4 gleich sein der Umdrehungszahl
der Trommel 1 multipliziert mit der Zahl der Abschnitte, in die der Umfang
der Trommel durch den im Zickzack aufgelegten Faden geteilt ist, das heißt multipliziert
mit der Zahl der Umbiegungen des Fadens an den beiden Trommelrändern und vermindert
um eine halbe Umdrehung, damit die Scheibe 3 am Schluß der gewünschten Umdrehungen der Trommel entgegengesetzt gerichtet
ist zu der Stellung, die sie am Beginn des Arbeitsprozesses einnahm.
Die Umdrehungszahl der Trommel 1 hängt von der Dicke des benutzten Fadens ab, da
es naturgemäß wünschenswert ist, daß der Faden lückenlos die Oberfläche der Trommel
bedeckt.
Soll beispielsweise der Schutzstreifen aus 500 einzelnen Fädenwindungen bestehen, und
will man dem von dem einen Rand der Trommel zu dem anderen Rand laufenden Fadenstück
eine solche Richtung geben, daß jeder Faden sich zehnmal an dem einen Umfang der Trommel umbiegt, so muß die Welle 4
4999,5 Umdrehungen (500 · 10 — 1Z2) ausführen,
während die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 500 beträgt. Auf diese Weise zeigt
nach 500 Umdrehungen der Trommel 1 die Scheibe 3 die entgegengesetzte Stellung, wie
aus der Fig. 2 ersichtlich, das heißt der Faden befindet sich auf der gleichen Erzeugenden der
Trommel 1 wie beim Beginn des Arbeitsprozesses, aber auf dem entgegengesetzten Rand
des Streifens.
Die Kraftübertragung der Welle 5 auf die Welle 4 kann durch Reibräder von passendem
Durchmesser erhalten werden. WiU man jedoch an Stelle von Reibrädern Zahnräder verwenden,
so kann man zwischen dem auf die Welle 4 aufgekeilten Zahnrad 10 und zwischen
dem Zahnrad 8 auf der Welle 5 eine Zwischenwelle 6 einschalten, deren Stirnrad 7 zehn
Zähne besitzt und mit dem Stirnrad 8 von 101 Zähnen kämmt, während das Stirnrad 9
der Welle 6 99 Zähne aufweist und das mit dem Stirnrad 9 kämmende Stirnrad 10 der
Welle 4 100 Zähne besitzt.
Auf diese Weise erhält man einen zusammenhängenden Streifen, bei welchem der einzelne
Faden die aus Fig. 1 verdickt gezeichnete Lage einnimmt. Die einzelnen Umbiegungsstellen
des Fadens liegen jeweils an dem Rand des Streifens und bilden hier kleine
ösen, die durch eine Naht miteinander verbunden werden können, während der Klebstoff,
beispielsweise die Gummilösung, mit der der Faden vor dem Auflegen auf die Trommel
durchtränkt worden ist, die Fäden auf ihrer ganzen Länge in ihrer Lage auf die Trommel
und ihre gegenseitige Stellung an den Kreuzungspunkten hält.
Naturgemäß kann dasselbe Resultat auch erreicht werden, wenn man die einzelnen Fäden
in einem gewissen Abstand voneinander, auf die Trommel auflegt. Dies kann in einfacher
Weise dadurch geschehen, daß die Übersetzung zwischen der Welle 5 und der Welle 4
entsprechend abgeändert wird.
Auf die erste Fadenlage kann zur Verstärkung eine zweite Fadenlage aufgebracht
werden, deren Breite etwas geringer ist als die Breite des darunter liegenden Streifens. Zur
Herstellung dieses verstärkten Streifens von geringerer Breite braucht man nur den Fadenführungswagen
2 durch eine Scheibe 3 antreiben zu lassen, deren senkrechte Projektion der Breite des herzustellenden Verstärkungsstreifens
entspricht.
Um eine größere Dicke in dem mittleren Teil des Schutzstreifens zu erhalten, kann man
die Vorrichtung nach Fig. 3 benutzen. Hier ist der Wagen 2 mit zwei Fadenführungen 11
und 111 ausgestattet, die in einem gewissen Abstand
voneinander stehen, so daß gleichzeitig zwei Fäden auf die Trommel aufgelegt werden,
von denen jeder eine Schicht bildet, die sich teilweise mit der anderen überdeckt, während
der Rand des Streifens aus einer einzigen Schicht besteht.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Laufmänteln für Luftradreifen mittels eines fortlaufenden Fadens, der so über eine Trommel gelegt wird, daß er quer von einem Rand der Trommel nach dem anderen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden zickzackförmig von dem einen Trommelrand nach dem anderenauf die Trommel gelegt wird, so daß sich je nach der Anzahl der Trommelumdrehungen eine oder mehrere Zickzackfadenschichten bilden, deren Fäden sich überkreuzen.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Trommel (i) auf die der Faden aufgelegt wird, die Bewegung eines Fadenführers steuert, der sich parallel zur Trommelachse hin und her bewegt, so daß sich der Faden in der Weise zickzackförmig von dem einen Trommelrand nach dem anderen über die Trommel legt, daß die die gleiche Neigung aufweisenden Fadenstücke untereinander parallel sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der fadenführende Wagen (2) mit zwei oder mehrere Fadenführern ausgestattet ist, die nebeneinander in der Bewegungsrichtung des Wagens (2) so angeordnet sind, daß gleichzeitig zwei oder mehrere sich im mittleren Teil der Trommel überdeckende Fadenschichten auf die Trommel aufgelegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT456998X | 1912-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265875C true DE265875C (de) |
Family
ID=32577041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265875D Active DE265875C (de) | 1912-01-20 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265875C (de) |
FR (1) | FR456998A (de) |
GB (1) | GB191301447A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB808341A (en) * | 1954-06-29 | 1959-02-04 | Dunlop Rubber Co | Improvements in or relating to pneumatic tyres |
US3550667A (en) * | 1967-12-27 | 1970-12-29 | Goodrich Co B F | Pneumatic tire |
-
0
- DE DENDAT265875D patent/DE265875C/de active Active
-
1913
- 1913-01-16 FR FR456998A patent/FR456998A/fr not_active Expired
- 1913-01-17 GB GB191301447D patent/GB191301447A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191301447A (en) | 1913-10-23 |
FR456998A (fr) | 1913-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3239803C2 (de) | ||
DE1635547A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen nicht gewebten Geflechtes | |
DE1778324C3 (de) | Verfahren zum Wickeln eines glasfaserverstärkten Kunststoffrohres und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2518525A1 (de) | Im wesentlichen geschlossenes gewebe und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2217639A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ablagern einer Anzahl von endlosen Streifen auf einer Stützfläche | |
DE2846523A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer mehrschichtigen glasfaserbahn | |
DE2632322C3 (de) | Bewehrung für Betonummantelungen von Rohren | |
DE265875C (de) | ||
DE69212941T2 (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von gewebten faserförmigen Armierungen | |
DE1435834B1 (de) | Wickelvorrichtung zum gleichzeitigen Form-Wickeln und Kuppeln zweier fortlaufender Schraubenfedergliederreihen | |
DE1502622A1 (de) | Polierwalze zur Oberflaechenbearbeitung | |
DE1535035A1 (de) | Vorrichtung zum Steuern des Spulenaufbaues an Vorspinnmaschinen | |
DE902618C (de) | Farb- und Schablonentraeger fuer Mehrtrommel-Schablonenvervielfaeltiger | |
DE704565C (de) | Strickmaschine zur Herstellung von Huellen fuer strangfoermige Koerper | |
DE1039356B (de) | Polsterueberzug aus plastischem Werkstoff und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE941277C (de) | Verfahren zur Herstellung von gemustertem Cord und Fuehrungsnadel zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1273478B (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung eines nicht gewebten gitterartigen Fadengeleges, insbesondere zur Verstaerkung von flaechigen Verbundmaterialien | |
DE464894C (de) | Maschine zur Herstellung von Drahtgeflechten mit sechseckigen Maschen | |
DE254054C (de) | ||
DE619083C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geflechten, insbesondere fuer Damenhuete | |
DE156034C (de) | ||
AT210772B (de) | Luftreifendecke mit im Bereich der Lauffläche angeordneter Verstärkungseinlage | |
AT50101B (de) | Maschine zum Messen des Flächeninhaltes von Leder und dergl. | |
DE1435834C (de) | Wickelvorrichtung zum gleichzeitigen Form Wickeln und Kuppeln zweier fortlau fender Schraubenfederghederreihen | |
DE573050C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von Querfaeden an Wirkmaschinen, insbesondere Haekelgalonmaschinen |