DE2658592A1 - Pipette - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01L3/0217—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type
- B01L3/0231—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type having several coaxial pistons
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Description
23. Dezember 1976 0/Έ W 1020 P
Godax Laboratories
New York Ν.Γ. 10013/TJSA, 6, Varick Street
Pipette
Die Erfindung betrifft eine Pipette, die nach den diesbezüglichen Zweckvorstellungen der Erfindung für einen mehrmaligen
Gebrauch ausgebildet und mithin die wiederholte Abgabe einer genauen Plüssigkeitsmenge erlauben soll
ebenso wie auch eine wiederholte Aufnahme in eine dafür vorgesehene Speicherkammer einer bestimmten Menge einer
ersten Hüssigkeit, die dann nach einer Verdünnung mit
einer vorbestimmten Menge einer zweiten !Flüssigkeit wieder abgegeben wird.
Es sind zahlreiche Ausbildungen von Pipetten dieser Art bekannt, wobei hier meistens die Benennung als
Spritzen durchgreift, wenn eine Haltemögliehkeit und
Betätigung nur mit einer Hand verwifclicht ist. Um die vorerwähnte Zweckvoreteilung zu erfüllen, let es bei den
meisten bekannten Pipetten oder Sprit«en erforderlich,
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den maßgeblichen Speicherraum für die zu verspritzende flüssigkeit nach jedem Gebrauch der Pipette oder Spritze
wieder neu zu füllen. Auch kann eine solche Pipette oder Spritze mit einem Kolben versehen sein, der mit einer den
vorgesehenen Wiederholungen entsprechenden Unzahl von aufeinanderfolgenden Anschlagstellungen versehen ist, deren
jeweilige Erreichbarkeit eine doch ziemlich diffizile Handhabung erfordert, um zu vermeiden, daß durch ein Überschreiten
dieser eher immaginären Anschlagstellungen eine zu große
!Flüssigkeitsmenge während des jeweiligen Teilhubes des Kolbens
verspritztwird. Vorrangig deshalb haben diese letzteren Ausbildungen solcher Pipetten oder Spritzen meistens auch
nur eine sehr begrenzte Anzahl von Wiederholungsmöglichkeiten mit einer jeweiligen Einmalfüllung der betreffenden
Speicherkammer für die Flüssigkeit, so daß mithin auch hierbei die eingangs erwähnte Zweckvorstellung der
Erfindung nicht ausreichend erfüllt wird.
Eine ziemlich häufige Wiederholbarkeit ohne das gleichzeitige Erfordernis für eine jeweilige Wiederauffüllung
des betreffenden Speicherraumes ist hingegen bei den Pipetten der beispielsweise in den U.S.-PS'en 3 191 807,
3 430 813, 3 730 398 und 3 741 444 beschriebenen Art gewährleistet. Bei den Pipetten dieser bekannten Ausbildung
ist in der Regel ein Kolben verwirklicht, bei dessen Rückkehr in eine ausgewählte hohe Lage ein vorgesehenes
erstes Rückschlagventil ilüssigkeit in eine maßgebliche
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Arbeitskammer einfließen läßt. Sobald der Kolben aus
dieser hohen Lage herausbewegt wird, so wird dabei dann ein zweites Rückschlagventil für die Abgabe der flüssigkeit
betätigt, für deren Bevorratung im übrigen eine ziemlich großvolumige Hasche vorgesehen ist, aus welcher mithin die
maßgeblichen Teilmengen über das erste Rückschlagventil in
die besagte Arbeitskammer einfließen können. Durch diese großvolumige Flasche erhalten die Pipetten dieser Gestaltung
eine entsprechend große Sperrigkeit, die ihre Handhabung entsprechend schwierig macht.
Was den innerhalb der eingangs erwähnten Zweckvorstellung noch angesprochenen Gedanken einer wiederholten Verdünnungsmöglichkeit einer genauen Menge einer ersten !Flüssigkeit
in einer vorbestimmten Menge einer zweiten Flüssigkeit
anbetrifft, so liegen auch dafür bereits einschlägige Lösungen vor, die alle im wesentlichen gleichartig zu bewerten
sind, wie die vorerwähnten Ausbildungen bekannter Pipetten, die zum wiederholten Verspritzen nur einer Flüssigkeit
eingerichtet sind. Dabei kann die Handhabung solcher Pipetten bei einer entsprechenden Abstufung unter dem Gesichtspunkt
noch als wesentlich kritischer und mithin entsprechend schwieriger beurteilt werden, als hier der Vorgang des
Verdünnens derÜiden Flüssigkeiten eine doch wesentlich
erhöhte Aufmerksamkeit erfordert, wenn für jede Teilmenge eine bestimmte Grenze vorgeschrieben ist.
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Mithin hat vor diesem gemeinsamen Hintergrund die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine gemeinsame Gültigkeit, eine Pipette bereitzustellen, die bei vergleichbar einfachster
Handhabung eine größere Wiederholbarkeit im Verspritzen nur einer !flüssigkeit oöer im Verspritzen von zwei
!Flüssigkeiten erlaubt, von denen die eine Flüssigkeit in einer bestimmten !Teilmenge zur Verdünnung der zweiten
flüssigkeit in einer ebenfalls bestimmten Teilmenge
dient, also ein bestimmtes Verdünnungsverhältnis der beiden flüssigkeiten vorgesehen ist. Dabei ist gleichzeitig
an eine bevorzugte Ausbildung gedacht, die sowohl das Verspritzen nur einer Hüssigkeit als auch das
Verspritzen zweier !flüssigkeiten in einem jeweils bestimmten
Verdünnungsverhältnis gestattet, ohne daß für
die größere Wiederholbarkeit dieses Verspritzens der betreffende Speicherraum für die eine !flüssigkeit entsprechend
häufig nach jedem Verspritzen wieder aufgefüllt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Pipette
in Vorschlag gebracht, die einen im wesentlichen rohrförmigen Hauptkörper aufweist, dessen zentraler
Hohlraum sich gegen die Pipettenspitze hin verengt und einen verschieblichen Kolben aufnimmt, der wenigstens mit
dem Umfang eines der Pipettenspitze nahen vorderen Teilstückes an die Wandfläche mindestens einer Teillänge
der Bohrung angepaßt ist und eine vordere Kammer und
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eine innerhalb eines an den Hauptkörper angeschlossenen rückwärtigen Gehäuses ausgebildete hintere Kammer über einen
Verbindungskanal verbindet, in dem ein in Richtung der vorderen Eammer öffnendes Rückschlagventil angeordnet
ist, wobei diese vordere Kammer über ein weiteres, in Richtung der Pipettenspitze öffnendes Rückschlagventil
an deren !Deillänge des über die Pipettenspitze nach außen
geöffneten Hohlraumes angeschlossen ist.
Wenn mithin bei dieser Ausbildung einer Pipette der Kolben gegen die Pipettenspitze verschoben wird, so wird dadurch
alle in der vorderen Kammer eingefangene Flüssigkeit aus dieser Kammer verdrängt und über das weitere Rückschlagventil
durch die Pipettenspitze ausgestoßen. Wenn der Kolben dann wieder in seine hohe lage zurückkehrt, so
wird dabei in der vorderen Kammer ein Vakuum erzeugt, indem das bezüglich der Pipettenspitze wirksame weitere
Rückschlagventil dann geschlossen ist, so daß aufgrund dieses Vakuums dann aus der hinteren Kammer neue Flüssigkeit
in einer Menge angesaugt wird, die praktisch dem Füllvolumen
der vorderen Kaaaer entspricht. Die vordere Kammer ist mithin eine Dossierkammer für die in einer größeren Menge
in der hinteren Kammer bevorrateten Flüssigkeit, so daß sich die Wiederholbarkeit an der Größe des Füllvolumens
dieser hinteren Kammer im Verhältnis zum Füllvolumen der vorderen Kammer berechnet.
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Nach einer "bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist an dem
besagten Kolben ein weiterer Hilfskolben angeordnet, der sich hinein in die Pipettenspitze erstreckt. Der Hilfskolben
ist dabei gleichzeitig in der Umgebung des weiteren Rückschlagventils angeordnet, das bevorzugt als Muffenventil ausgebildet
ist und eine zentrale Bohrung aufweist, über die die eine Flüssigkeit aus der besagten vorderen Kammer, also der
maßgeblichen Dossierkammer hinein in die Pipettenspitze ausgeschoben werden kann, wenn der maßgebliche Hauptkolben
aus seiner besagten Hohllage herausbewegt wird. Dabei stößt dann gleichzeitig der Hilfskolben die durch
ihn über die Pipettenspitze beim Rückwärtshub der beiden Kolben angesaugte Teilmenge einer zweiten Flüssigkeit
aus, so daß also diese zweite Flüssigkeit dann zur Verdünnung der ersten Flüssigkeit beiträgt, die in der dossierten
Menge aus der besagten vorderen Kammer zufließt.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen erfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Pipette gemäß einer ersten Aasführungsform der Erfindung,
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Pig. 2 eine zweite Ausführungsform der Pipette, wobei nur eine Hälfte in einem entsprechenden
Längsschnitt dargestellt ist und
Pig. 3 in einer entsprechenden Dauerstellung die Pipette nach Fig. 2, in der zur Füllung der
hinteren Kammer maßgeblichen Relativlage der einzelnen Bauteile.
Die Pipette 10 umfaßt einen rohrförmigen Hauptkörper 20, der aus einem vorderen Teilstück 21, einem mittleren
Teilstüek 29 und einem hinteren Teilstück 22 besteht, die alle einen verschiedenen Innendurchmesser haben.
Der zentrale Hohlraum dieses Hauptkörpers 20 verengt sich nach vorne hin zu der maßgeblichen Pipettenspitze 23, über
welche der Hohlraum nach außen geöffnet wird.
An das hintere Teilstück 22 des Hauptkörpers 20 ist ein Gehäuse 30 angeschlossen, das einen Püllraum 31 A für
eine !Flüssigkeit aufnimmt. Die vordere Begrenzungswand des Gehäuses 30 ist durch eine Platte 29 A gebildet, die
gleichzeitig die hintere Wand des topfförmig ausgebildeten mittleren Teilstückes 29 bildet. Der Püllraum 31 A erfährt
bei 32 eine Entlüftung nach außen und über Öffnungen 28 in der Platte 29 ö einen Anschluß an einen Saum 31 B der
gemeinsam mit dem Püllraum 31 A die maßgebliche hintere Kammer 31 der Pipette bildet.
In dem zentralen Hohlraum des Hauptkörpers 20 ist ein Kolben 40 verschieblich, der in der Pig. 1 in seiner vorderen
Anschlägstellung und in den Pig. 2 und 3 in seiner
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hinteren Anschlagstellung gezeigt ist, die als Hohllage des Kolbens bezeichnet werden kann. Der Kolben 40 umfaßt ein
rückwärtiges Teilstück 42, das von dem hinteren Teilstück des Hauptkörpers 20 aufgenommen und axial geführt wird und
mit einem mittleren Teilstück 49 verschraubt ist, auf das wieder ein vorderes Teilstück 43 des Kolbens 40 aufgeschraubt
ist. Das vordere Teilstück 43 wird in der Bohrung des vorderen Teilstückes 21 des Hauptkörpers 20 aufgenommen und darin
axial geführt, und es hat einen Anschlagflansch 43A, mit dem es in der in der Pig. 1 gezeigten vorderen Anschlagstellung
an dem vorderen Teilstück 21 des Hauptkörpers 20 anschlägt. Indem das vordere Teilstück 43 des Kolbens 40
in das vordere Teilstück 21 des Hauptkörpers 20 axial eingesetzt
ist, wird dadurch dessen Bohrung zu einer durch die vordere Stirnfläche des Teilstückes 43 nach rückwärts begrenzten
vorderen Kammer 52, die mithin eine Verbindung mit der Pipettenspitze 23 hat.
In dem Kolben 40 ist ein Verbindungskanal 45 ausgebildet,
der die hintere Kammer 31 mit der vorderen Kammer 52 verbindet. Der Kanal 45 umfaßt zwei gegenüberliegende Einlaßbohrungen
45A, die in der Umgebung der hinteren Kammer 31 eine Verbindung mit einer axialen Bohrung 45B am vorderen
Ende des mittleren Teilstückes 49 des Kolbens 40 herstellen, und diese Bohrung 45B setzt sich axial fort in zwei weiteren
Bohrungen 45C, die in einem herausnehmbaren Hilfskolben
ausgebildet sind. Ist dieser Hilfskolben 80 entfernt, dann
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hat die Bohrung 45 B eine direkte Verbindung mit der vorderen
Kammer 52 über ein Rückschlagventil 61, das ein auf das Mittelstück 49 des Kolbens 40 aufgeschobenes lippenventil
sein kann und in Richtung der vorderen Kammer 52 für einen dahin ausgerichteten Flüesigkeitsdurehtritt aus der hinteren
Kammer 31 öffnet.
Die Platte 29 A bildet einen rückwärtigen Anschlag für den ilansch 43 A des vorderen Teilstückes 43 des Kolbens 40,
wobei in der diesbezüglichen Anschlagstellung dann die beiden Bohrungen 28 für einen üüssigkeitsaustritt aus
dem Püllraum 31 A gesperrt sind. Der Kolben 40 wird in diese rückwärtige Anschlagstellung durch eine Rückstellfeder
95 gedrückt, die durch das hintere leilstück 22 des Hauptkörpers 20 aufgenommen wird und das hintere Teilstück
42 des Kolbens 40 beaufschlagt. Zur gegenseitigen Abdichtung des Hauptkörpers 20 und des Kolbens 40 sind O^Ringe 46 und
vorgesehen.
Ein weiteres Rückschlagventil 71 ist in der vorderen Kammer angeordnet und umfaßt in der Ausbildung als ein Muffenventil
einen zylindrischen Körper 72, in dem eine zentrale Bohrung 73 und dazu radial nach verschiedenen Seiten ausgerichtete
Bohrungen 74 ausgebildet sind. Der Körper 72 weist einen Ringflansch 75 auf und ist mit einer übergestülpten
flexiblen Muffe 76 aus Gummi od. dgl. versehen,
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die mithin aufweitbar ist, wenn aus der vorderen Kammer
bei der Bewegung des Kolbens 40 heraus aus seiner Hohllage Flüssigkeit in die Pipettenspitze gedruckt wird. Das
Rückschlagventil 71 öffnet also in Richtung der Pipettenspitze, so daß es umgekehrt die Pipettenspitze von einer
Verbindung mit der vorderen Kammer 52 abschließt, wenn der Kolben 40 in seine Hohllage bewegt wird. Indem die Muffe
auch den Ringflansch umgibt, wird durch sie gleichzeitig eine wirksame Abdichtung der vorderen Kammer 52 zur
Pipettenspitze 23 hin bereitgestellt, so daß also andererseits
der von dem Rückschlagventil 71 nicht ausgefüllte freie Raum innerhalb des Hohlraumes des vorderen Teilstückes 21
des Hauptkörpers 20 einen weiteren !Füllraum ergibt, der beim Einsatz des Hilfskolbens 80 in noch zu beschreibender
Weise eine zweite ZLüssigkeit aufnimmt.
Die bis hierher beschriebene Konstruktion der Pipette ergibt mithin ohne Berücksichtigung des Hilfskolbens 50
folgende Arbeitsweise. Wenn der Kolben 40 aus der in den lig. 1 und 2 gezeigten rückwärtigen Anschlagstellung gegen
die Kraft der Rückstellfeder 95 in die in Fig. 1 dargestellte vordere Anschlagstellung bewegt wird, so wird dabei alle
in der vorderen Kammer 52 eingefangene Elüssigkeit über
das Rückschlagventil 71 in die Pipettenspittze 23 gedrückt
und damit nach außen abgegeben. Wird der Kolben 40 durch die Jeder 95 in seine Hohllage rückgestellt, dann wird dadurch
die Verbindung zwischen der vorderen Kammer 92 und der
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Pipettenspitze 23 unterbrochen, so daß in der vorderen Kammer dann ein Saugdruck aufgebaut werden kann, der das insaugen
einer neuen Teilmenge der flüssigkeit aus der hinteren Kammer 31 über das Rückschlagventil 61 hinein in die vordere Kammer
auslöst. Die vordere Kammer 52 ist mithin am Ende dieses Saughubes des Kolbens 40 wieder mit Hüssigkeit gefüllt, die
dann beim nächsten Arbeitshub des Kolbens wieder ausgestoßen werden kann. Der Arbeitshub des Kolbens kann dabei verändert
werden, indem der Abstand zwischen den beiden Anschlagstellungen des Kolbens verändert wird, also die beiden
Teilstücke 21 und 29 des Hauptkörpers 20 über das verbindende Schraubengewinde axial verlängert oder verkürzt werden.
Sofern der Hilfskolben 80 montiert ist, kann die Pipette auch zum Ansaugen einer zweiten Flüssigkeit benutzt werden,
die dann zur Verdünnung dann in dem iiillraum 31 A gespeicherten !Flüssigkeit benutzt und gemeinsam mit einer bestimmten
Teilmenge derselben verspritzt werden kann. Der Hilfskolben 80 ist durch einen O-Ring 89 gegen den Körper 72 abgedichtet,
den er in axialer Richtung durchgreift, um mit seinem vorderen Ende noch teilweise in den Hohlraum der Pipettenspitze 23 hineinzuragen. Wenn der Hilfskolben 80 entfernt ist,
kann anstelle des 0-Ringes 89 in die Durchtrittsbohrung des
Körpers 72 ein Verschlußelement eingesetzt werden, damit dasselbe Rückschlagventil 72 benutzt werden kann, wenn die
Pipette zum Verspritzen nur einer Flüssigkeit umgerüstet ist.
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Ist also der Hilfskolben. 80 eingesetzt, dann wird durch ihn
bei der Rückstellung des Kolbens 80 über die Pipettenspitze
!Flüssigkeit in dem von dem Rückschlagventil 71 nicht ausgefüllten
!Freiraum des Hohlraumes des vorderen Teilstückes 21
angesaugt, wobei hier die gleiche Saugwirkung auftritt, wie sie vorstehend - in umgekehrter Wirkrichtung - für die
vordere Kammer 52 beschrieben wurde. Diese zweite !Flüssigkeit wird dann gemeinsam mit der ersten !Flüssigkeit
beim Arbeitshub des Kolbens 40 abgegeben.
Die Pipette 10 in der Ausführungsform gemäß Pig. 1 ist noch mit einer Einrichtung ausgerüstet, die den Kolben 40
in seine vordere Anschlagstellung verriegeln läßt. Diese Einrichtung umfaßt einen in einen Schlitz eines Flansches 22 B
des hinteren Teilstückes 22 des Hauptkörpers 20 eingefügten Ring 85, an dem ein mit einem Kopf 88 versehener Stift befestigt
ist, der durch eine an dem Kopf 88 und an dem Ringflansch 22 B abgestützte !Feder 86 vorgespannt ist. Das hintere Seilstück
des Kolbens 40 ist mit einer Ringnut 42 A versehen, in die der Ring 85 einfassen kann, wenn in der vorderen Anschlagstellung
des Kolbens der Druckknopf 88 gedruckt wird. Wird die Druckkraft aufgehoben, so wird durch die Peder 86 der Ring
aus der Ringnut 42 A herausgezogen, so daß dann die Rückstellfeder
95 den Kolben 40 in seine rückwärtige Hohllage verschieben kann. Sofern die Ringnut 42 A etwas breiter ausgeführt
wird wie der Ring 85, so daß ein entsprechendes Spiel
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besteht, kann damit erreicht werden, daß in die Pipettenspitze 23 zuerst etwas Luft angesaugt wird, bevor durch
Freigabe des Saughubes die zweite Flüssigkeit über die Pipettenspitze 23 angesaugt wird. Das Ansaugen zuerst von
Luft in einer minimalen Menge vor dem Ansaugen der zweiten Flüssigkeit hat den anwendungstechnischen Vorteil, daß bezüglich
der ersten Flüssigkeit eine Art Luftkissen geschaffen wird, das für die Zeitdauer der Bichtbenutzung der Pipette
eine Vereinigung der beiden Flüssigkeiten verhindert.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 und 3 ist an dem hinteren Teilstück 42 des Kolbens 40 eine Zahnstange 69
ausgebildet, mit der ein Ritzel 67 kämmt, das als Daumenrad 67 A ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
ist also die Rückstellfeder 95 in Wegfall gebracht, so daß der Kolben 40 allein durch die Drehung des Daumenrades 47 A
verschoben wird.
Das Gehäuse 30 ist vorzugsweise zusammendrückbar ausgebildet, um so eine vereinfachte Füllung des Füllraumes 31 A zu erreichen,
Für diese Füllung werden die beiden Teilstücke 21 und 29 des Hauptkörpers 20 auseinandergeschraubt, so daß
das vordere Teilstück 43 des Kolbens hinter den O-Ring 46
zu liegen kommt und mithin dann eine freie Verbindung zwischen dem Hohlraum des leilstückes 21 und der hinteren
Kammer 31 besteht. Wenn dann das Gehäuse 30 aus der in der
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Pig. 2 gezeigten Hochlage in die in der Pig. 3 gezeigte zusammengedrückte Lage verschoben ist und dann wieder zurück in
die Hochlage bewegt wird, dann wird dadurch über die in eine Flüssigkeit eingetauchte Pipettenspitze 23 !Flüssigkeit
in den Füllraum 31 A angesaugt, wobei das Rückschlagventil dann wegen des ebenfalls zurückgezogenen Hilfskolbens 80
eine freie Durchtrittsmöglichkeit erlaubt. Während dieser Füllung des Füllraumes 31 A stellen die beiden O-Ringe 39 und
98 sicher, daß ein genügend hoher Saugdruck in dem Füllraum
entwickelt werden kann, so daß bis zur voll ausgezogenen Relativlage des Gehäuses 30 eine stete Füllung des Füllraumes
erfolgen kann. Ist der Füllraum 31 A gefüllt, dann werden wieder die beiden !Deilstücke 21 und 29 des Hauptkörpers
miteinander verschraubt, so daß dann die Pipette wieder einsatzbereit ist.
Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen der Pipette sind alle maßgeblichen Bauteile aus Kunststoff ausgeführt,
jedoch ist auch eine Ausführung aus rostfreiem Stahl möglich. Was die beschriebenen Flüssigkeitswege anbetrifft,
die in den Fig. 1 und 3 durch Strömungspfeile näher verdeutlicht sind, so können dafür auch andere Lösungen verwirklicht werden.
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1t
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10 Pipette
20 Hauptkörper
21 Teilstück von
22 hinteres Teilstück von
22 B Plansch
23 Pipettenspitze 25 Ring
28 Öffnungen
29 mittleres Teilstück
29 A Platte
30 Gehäuse
31 hintere Kammer 31 A Füllraum
31 B .Raum ν
32 Entlüftung
39 O-Ring
40 Kolben
42 rückwärtiges Teilstück
42 A Ringnut
43 vorderes Teilstück von 43 A Anschlagflansch 45 Yerbindungskanal
45 A Einlaßbohrungen 45 B axiale Bohrung 45 C Bohrungen
45 o-Ring
47 o-Ring
49 mittleres Teilstück 52 vordere Kammer
61 Rückschlagventil 67 Ritzel
67 A jfeumenrad
69 zahnstange
71 Rückschlagventil
72 ^1. Körper
73 zentrale Bohrung
74 radiale Bohrungen
75 Ringflansch
76 Muffe
go Hilfskolben 85 ßing
8g peder
33 Druckknopf ^Q OxRing
8g peder
33 Druckknopf ^Q OxRing
92 vordere Kammer 95 Rückstellfeder
93 O-Ring
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Leerseite
Claims (10)
1.J Pipette, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen rohrförmigen Hauptkörper (20), dessen zentraler Hohlraum
sich gegen die Pipettenspitze (23) hin verengt und einen verschieblichen
Kolben (40) aufnimmt, der wenigstens mit dem Umfang eines der Pipettenspitze (23) nahen vorderen
leilstückes (43) an die Wandfläche mindestens einer Teillänge
des Hohlraumes angepaßt ist und eine vordere Kammer (52) und eine innerhalb eines an den Hauptkörper
angeschlossenen rückwärtigen Gehäuses (30) ausgebildete hintere Kammer (31) über einen Verbindungskanal (45)
verbindet, in dem ein in Richtung der vorderen Kammer (52) öffnendes Rückschlagventil (61) angeordnet ist, wobei die
vordere Kammer (52) über ein weiteres, in Richtung der Pipettenspitze (23) öffnendes Rückschlagventil (71)
an deren Teillänge des über die Pipettenspitze nach außen
geöffneten Hohlraumes angeschlossen ist.
2. Pipette nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Kolben (40), ein weiterer Hilfskolben (80) angeordnet ist, der sich hinein in den Hohlraum der Pipettenspitze (23)
erstreckt.
3. Pipette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (80) das weitere Rückschlagventil (71) durchgreift.
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ORIGINAL INSPECTED
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4. Pipette nach .Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das weitere Rückschlagventil (71) als ein Muffenventil ausgebildet
ist, das eine zentrale Bohrung (73) aufweist.
5. Pipette nach einem der .Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Kolben (40) eine Zahnstange (6g) ausgebildet ist, mit der ein an dem Hauptkörper (20) drehbar
angeordnetes Antriebsritzel (67) in Eingriff steht.
6. Pipette nach einem (Sr Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30) zusammendrückbar
ausgebildet ist zur Bereitstellung eines Püllraumes (31A), in welchem zur Füllung der hinteren Kammer (31) ein Saugdruck
entwickelt werden kann.
7. Pipette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30) über den Hauptkörper (20) teleskopartig
übergeschoben werden kann.
8. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (20) aus wenigstens
zwei miteinander verschraubten 2)eilstücken (21,29) besteht, die zur Umgehung der beiden Rückschlagventile (61,71) für
den Füllvorgang der hinteren Kammer (31) auseinandergeschraubt werden.
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9. Pipette nach einem der .Ansprüche 1 Ms 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben durch eine mit einem geringen Axialspiel versehene Einrichtung (42 A, 85)
in seine vordere Anschlagstellung verriegelbar ist, aus welcher nach Aufhebung diesei Verriegelung der
Saughub des Kolbens eingeleitet wird.
10. Pipette mindestens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (40) durch eine Rückstellfeder (95)
in seine hohe lage vorgespannt ist.
.909846/0646
Applications Claiming Priority (1)
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DE2658592A1 true DE2658592A1 (de) | 1977-11-10 |
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