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Halterung für au£abstreifer
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Bei Gebäude-Eingängen und vor Wohnungstüren werden als Fuf abstreifer
handelsübliche Tiirmatten aus Kokos, Gummi, Kunststoff, ferner auch Toppichhoden-Abschnitte,
Aufwischlappen und dergleichen verwendet. teilweise werden handelsübliche Matten
auch in handelsübliche Rahmen aus Metall, die in der Bodenkonstruktion versenkt
einbetoniert sind, bodenbündig eingelegt, um Stolperstellen und somit Unfälle zu
verhindern.
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Liegen solche Fußabstreifer o.a. auf den Böden im Eingangsbereich
oder in Räumen, werden sie bei Benutzung meist schon [)eim Darüberhinweggehen
verschoben oder rutschen weg. Viele häusliche Unfälle haben darin ihre Ursache.
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Nachträgliches Einbauen von versenkten Mattenrdhmen ist unwirtschaftlich.
Besonders in lrohn- und Büroräumen, wegen der Bodenkonstruktion aus Beton oder Holz,
oftmals auch unmöglich.
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Zur Sauberhaltung von Bodenbelägen, besonders der sich stetig verbreitenden
Teppichböden, sind Abstreif- und Schmutzfangmöglichkeiten an vielen Stellen erforderlich.
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Es liegt daher die Aufgabe vor, entsprechend einem lange bestehenden
Bedürfnis, eine Halterung für Fußabstreifer und schmutzfangende Bodenmatten zu schaffen,
welche ohne ;nderung der Bodenkonstruktion einen Fußabstreifer oder eine Bodenmatte
aufnimmt und so dünn ist, daß sie die Höhe des FußabstreiSers, der Bodenmatte und
des Bodenbelages nicht merklich erhöht und in neu zu verlegende oder in vorhandene
Bodenbeläge jederzeit eingesetzt werden kann.
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Zugleich soll die Halterung selbst auf einfachem und billigem Weg
als Massenartikel gefertigt werden können.
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Mit dieser Halterung soll zugleich die Unfallgefahr durch St 01-perstellen
beseitigt und dem Sicherheitsbedürfnis Rechnung getragen werden.
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Der Markt bietet zwar in zunehmendem Maße schmutzfangende Bodenmatten
aus trittsicheren und leicht zu säubernden Werkstoffen,
die nicht
stärker als die üblichen textilen Bodenbeläge sind, an.
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Erst die Halterung ermöglicht, solche Bodemuatten als Fußabstreifer
und Sclimutzfänger zu verwenden, ohne daß diese verrutschen und trotzdem bodenbündig
sind. Unfälle durch Stolpern sind somit zu verhindern.
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Die Halterung für Pußabstreifer und Bodeiunatten besteht nach der
Erfindung aus einer dünnen Platte, welche mit einem nach oben vorstehenden Wulst
versehen ist, der zugleich als Kantenschutz für die eingelegte Matte und für die
Schnittkanten des umgebenden Belages wirkt. Die durch den Wulst gebildete Mulde
dient zur Aufnalime des Fußabstreifers oder der Bodenmatte.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsart kann sich an den Wulst ein Rand
anschließen, der zur Befestigung z.B. durch Kleben oder einfach durch Unterschieben
unter den vorhandenen Bodenbelag dient, der vorher mit einer Pappschablone, entsprechend
dem Umriß des Wulstes, ausgeschnitten ist. Dieser Rand kann an den Ecken zur Kürzung
der Diagonalen, somit zum leichteren Unterschieben, entfallen. Die Halterung kann
daher von jedermann ohne Fachkenntnisse leicht eingesetzt werden.
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In der Zeichnung ist ein Beispiel dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine
Halterung in Seitenansicht, Fig.2 in Aufsicht, Fig.3 einen Querschnitt in größerem
Maßstab und Fig.4 denselben mit eingelegtem Fußabstreifer und anschließendem Teppichboden.
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Die Halterung besteht aus einer Platte 1 mit einem Wulst 2, Vorzugsweise
sind Platte und Wulst aus Kunststoff und aus einem Stück hergestellt. Die Halterung
kann der Form des Fußabstreifers entsprechend rechteckig, abgerundet oder oval leicht
angepaßt werden.
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Durch den Wulst wird eine Mulde 4 gebildet, in welche der Fußabstreifer
7 eingelegt und gegen Verrutschen gehalten ist.
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Zur Reinigung kann der Fußabstreifer weggenommen oder auch im Service
ausgewechselt werden. Die Mulde läßt sich dann leicht von Schmutz und Wasser reinigen.
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An den wulst 2 kann sich ein waagerechter Rand 3 ansch1ießen',
der
an den Eeken 3a abgeschrägt ist. Bei vorgesehenem Bodenbelag kann der Platz für
den Fußabstreifer oder die Bodenmatte ausgespart und die Halterung mit ihren Rändern
3 unter den Bodenbelag o geschoben werden und damit festgelegt sein.
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Das Einsetzen ist daher äußerst einfach.
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Die Halterung kann praktisch in jedem Bodenbelag, ob alt oder neu,
ob atis Kunststoff- oder Teppichbahnen oder -fliesen, eingesetzt werden. Also überall
dort, wo ein Fußabstreifer oder eine Bodenmatte gewünscht oder/und erforderlich
ist.
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Die Verwendung ist vor, hinter oder selbst unter Tiiren von Fluren
und Räumen zu Terrassen und Balkonen möglich und geboten.
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Auch unter Schreib- und Arbeitstischen, vor Waschgelegenhoiten, vor
Spülen und an Stellen, wo der Bodenbelag starkem Verschleiß ausgesetzt ist, kann
die Halterung vorteilhaft verwendet werden.
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So ist es künftig nicht mehr erforderlich, den Teppichboden eines
Rad es gänzlich zu erneuern, weil beispielsweise nur im Durchgangsbereich einer
Tür, oder unter einem Schreibmaschinentisch, der Teppichbelag schadhaft wurde.
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An solchen Stellen ist eine "Ausbesserung" nicht zu vermuten, sie
erscheint gewollt.
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So werden zugleich wirtschaftliche Gesichtspunkte erkennbar: Einsparung
von Import-Rohstoffen (Erdöl), welche die Außenhandelsbilanz beeinflussen. Ersparnisse
ffir Reinigungsaufwand, weil eingeschleppter Schmutz in den Abstreifmatten verbleibt,
deren Aufnahme die Halterung ennöglicht.
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Mit der Erfindung wird ein neuer Weg eröffnet, mit dem Schmutz-und
Sicherheits-Problemegleichzeltig einfach und billig gelöst werden.
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Der Anmeldung vorausgegangene anwendungs te chnische Erprobungen mit
gefertigten Halterungen lieferten die Erkenntnis, daß die beabsichtigte Wirkung
erzielt worden ist.