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Bei der Erfindung handelt es sich um eine überbrückende, besonders formstabile und dampfsperrende Unterlage für Bodenbeläge aller Art, insbesondere elastische Bodenbeläge. Elastische Bodenbeläge werden heutzutage meist mit unterschiedlichen Klebstoffen auf dafür speziell vorbehandelten Unterböden verklebt. Die fachgerechte Verklebung elastischer Bodenbeläge erfordert einen festen, sauberen, trockenen und ebenen Unterboden. Bei Neubauten werden daher verschiedene Arten von Estrichen eingebracht, um einen verlegereifen Unterboden zu gewährleisten. Marktübliche Estriche gewähren bei fachgerechter Austrocknung einen sauberen, trockenen und ebenen Unterboden. Derartige Unterbodenverhältnisse finden sich jedoch nur in den seltensten Fällen bei Renovierungen, da bei renovierungsbedürftigen Bodenflächen meist alte Bodenbeläge unterschiedlicher Art vorzufinden sind. Neben textilen Bodenbelägen finden sich bei Renovierungen Holzdielen oder Laminatdielen, Naturstein oder Keramikfliesen, Linoleum oder andere elastische Bodenbeläge. Die ausreichende, neue verlegereife Vorbereitung von Bodenflächen dieser Art ist sehr zeit- und kostenaufwendig. Alte Bodenbeläge müssen aufwendig herausgerissen und entsorgt werden.
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Nach dem Entfernen der alten Bodenbeläge muss der Unterboden neu aufbereitet werden bis wieder ein sauberer, trockener und ebener Unterboden für die neue Verlegung hergestellt ist. Alternativ können alte Bodenbeläge mit Ausgleichs- und Spachtelmassen neu aufbereitet werden.
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Auch ist es der Fall, dass viele Bodenflächen mit Keramik- und Steinfliesen verlegt sind. Diese Art von Böden haben meist Fugen in unterschiedlicher Breite und Dimension. Soll auf alten Stein- oder Keramikfliesen ein elastischer Bodenbelag aufgebracht werden, können aufgrund der alten Fugenstruktur diese Flächen nur mit erhöhtem Arbeitsaufwand mit Hilfe von Spachtel- bzw. Ausgleichsmassen in eine neue, saubere und ebene Oberfläche verwandelt werden.
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Weiter ist es der Fall, dass viele alte Stein- und Keramikfliesen auf der Oberfläche beschädigt, aufgerissen oder je nach Art des Materials aufgeplatzt sind. Auch benötigt man hier eine zeit- und kostenaufwendige Aufarbeitung durch spachteln der alten Bodenflächen zur neuerlichen Verlegung von elastischen Bodenbelägen.
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Auch ist es der Fall, das alte Holzdielenböden, Parkett- oder Laminatböden im Laufe ihrer Nutzung teils erhebliche Fugenbildung zwischen den Planken aufweisen. Solche Fugen müssen im Falle einer Renovierung wieder ausgeglichen, oder je nach Eigenschaft des neuen Oberbelags überdeckt werden.
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Weiter ist es der Fall, dass viele Fussbodenflächen sehr stark verschmutzt, verölt, verfettet oder je nach Art des Materials mit unterschiedlichen Farben und Beschichtungen behaftet sind. Auch benötigt man hier eine sehr hohe zeit- und kostenaufwendige Aufarbeitung durch säubern, spachteln und schleifen der alten Bodenflächen zur neuerlichen Verlegung von Bodenbelägen.
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Weiter ist es der Fall, dass viele Fussbodenflächen und Unterböden zu hohe Restfeuchte in sich tragen. Eine fachgerechte Verklebung auf solchen Flächen ist aufgrund der zu hohen Feuchtigkeit nicht möglich. Auch benötigt man hier eine sehr hohe zeit- und kostenaufwendige Aufarbeitung durch säubern, absperren der Restfeuchte, spachteln und schleifen zur neuerlichen Verlegung von Bodenbelägen
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Durch die Erfindung wird eine formstabile Unterlage geschaffen, welche
- 1. gewährleistet, dass Fugen, Risse und kleinere Öffnungen im Unterboden überdeckt und überbrückt werden
- 2. gewährleistet, dass Fugen, Risse und kleinere Öffnungen bei alten Bodenbelägen wie z. B. Holzdielen, Parkettböden und Laminatböden überdeckt und überbrückt werden
- 3. gewährleistet, dass Fugen, Risse und kleinere Öffnungen bei alten Keramik oder Steinfliesen überdeckt und überbrückt werden
- 4. gewährleistet, dass neue Bodenbeläge auf alten Bodenbelägen verlegt werden können
- 5. gewährleistet, dass neue Bodenbeläge auf alten, stark verschmutzten, verölten, verfetteten oder je nach Art des Materials mit unterschiedlichen Farben und Beschichtungen behafteten Fussbodenflächen verlegt werden können.
- 6. gewährleistet, dass neue Bodenbeläge auf Fussbodenflächen mit erhöhter Restfeuchte verlegt werden können.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine formstabile, dampfdichte Unterlage schwimmend auf alten Unterböden, auf alten Bodenbelägen, Holz- oder Laminatdielen oder alten Keramik und Steinfliesen ausgelegt wird. Fugen, Risse und kleinere Öffnungen der soeben genannten Oberflächen werden durch die neue Unterlage überdeckt, überbrückt und dampfdicht verschlossen. Gleichzeitig wird die gesamte Fläche des alten Unterbodens eingeebnet und neu stabilisiert. Durch die Unterlage wird der neue Bodenbelag von dem alten Unterboden vollflächig entkopppelt.
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Elastische Bodenbeläge werden marktüblich mit unterschiedlichen Klebstoffen auf dafür speziell vorbehandelten Unterböden verklebt. Die fachgerechte Verklebung elastischer Bodenbeläge erfordert einen sauberen, trockenen und ebenen Unterboden.. Derartige Unterbodenverhältnisse finden sich jedoch nur in den seltensten Fällen bei Renovierungen, da bei renovierungsbedürftigen Bodenflächen meist alte Bodenbeläge unterschiedlicher Art vorzufinden sind. Neben textilen Bodenbelägen finden sich bei Renovierungen alte Holz-, Parkett oder Laminatdielen, Stein- oder Keramikfliesen. Viele dieser Bodenflächen zeigen Fugen, Risse oder durch die bisherige Nutzung hervorgerufene Beschädigungen der Oberfläche. Gerade elastische Bodenbeläge können aufgrund ihrer thermoplastischen Materialcharakteristik solche Unebenheiten nicht ausgleichen. Die neue ausreichende, verlegereife Vorbereitung von Bodenflächen dieser Art mit Hilfe von Ausgleichs- und Spachtelmassen ist sehr zeit- und kostenaufwendig. Auch finden sich sehr viele Fussbodenflächen und Unterböden, welche eine zu hohe Restfeuchte in sich tragen. Eine fachgerechte Verklebung auf solchen Flächen ist aufgrund der zu hohen Feuchtigkeit im Unterboden nicht möglich.
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Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der schnellen, kostengünstigen und einfachen Renovierung von alten Fussbodenflächen. Während heutzutage für die Verlegung von elastischen Bodenbelägen auf alten Fussböden wie Keramikfliesen, Natursteinfliesen, Holzdielen, Parkettböden, Laminatböden die alte Fläche zeit- und kostenaufwendig ausnivelliert und gespachtelt werden muss, wird durch die Erfindung schnell und einfach eine neue, verlegereife Oberfläche dargeboten. Besonders aufwendige Renovierungen in Bereichen mit öffentlichem Gehverkehr wie z. B. Kaufhäusern, Büros, Hotels oder Gaststätten können somit in kurzen Ruhe- oder Schliesszeiten wieder neu gestaltet werden. Dies bedeutet für alle Betreiber eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis. Zudem wird gerade im öffentlichen Gehverkehr durch die hohen Dämmeigenschaften der Erfindung der Begehkomfort der Bodenflächen erhöht und somit auch der gesamte Laufkomfort für Menschen aller Altersklassen verbessert.
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Auch können vor allem für den nicht versierten Privatmenschen aufgrund der extrem einfachen Handhabung alte Fussbodenflächen im eigenen Haushalt rasch und einfach renoviert und neu gestaltet werden, ohne die alten Bodenflächen mit hohem technischen Aufwand vorzubereiten. Auch hier führen die zusätzlichen Dammeigenschaften der Erfindung zu einem erhöhten Begeh- und Wohnkomfort in den privaten Räumen.
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Weiter ist es durch die erfindungsgemässe, neue Unterlage möglich, neue Bodenbeläge auf Fussbodenflächen und Unterböden mit zu hoher Restfeuchte ohne grösseren Sanierungsaufwand zu verlegen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben
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1 ein Querschnitt durch die erfindungsgemäss ausgebildete Unterlage
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Die in 1 Unterlage weist ein 0,2–2 mm dickes Vliesgewebe (1) auf. Das Vliesgewebe (1) ist auf der Oberseite mit einer Kleberschicht (2) versehen. Das Vliesgewebe (1) ist mit einer Beschichtung aus Polypropylen und/oder Polyurethan und/oder Expoxydharz und/oder Ethylvinylacetat vernetzt (3) Die Unterseite des Vliesgewebes (1) ist mit einem 0,4 mm–1 mm dicken, rundem oder eckigen Noppenprofil (4) oder einem weiteren Vliesgewebe (5) versehen.