AT521288B1 - Keramikfliese mit Entkoppelungsmatte - Google Patents

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AT521288B1 ATA50412/2018A AT504122018A AT521288B1 AT 521288 B1 AT521288 B1 AT 521288B1 AT 504122018 A AT504122018 A AT 504122018A AT 521288 B1 AT521288 B1 AT 521288B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Keramikfliese (1) mit einer Sichtfläche (2), einer Klebefläche (3) und Seitenkanten (8, 9), wobei auf der Klebefläche (3) eine Entkoppelungsmatte (4) aufgebracht ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer verfliesten Fläche.

Description

KERAMIKFLIESE MIT ENTKOPPELUNGSMATTE [0001] Die Erfindung betrifft eine Keramikfliese mit einer Sichtfläche, einer Klebefläche und Seitenkanten, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer verfliesten Fläche.
[0002] Zur großflächigen Abdeckung von Flächen im Innen- sowie im Außenbereich wie auch zur Abdeckung von Stufen, Randabschnitten von Schwimmbädern oder ähnlichen Bereichen, werden im Stand der Technik verschiedene Materialien eingesetzt. Zur Verbindung mit dem Untergrund sind je nach Anwendungsbereich und verwendeten Materialien unterschiedliche Verlegemöglichkeiten bekannt.
[0003] Ein populäres Material zur Verlegung in verschiedensten Bereichen ist auf Grund dessen Beanspruchbarkeit, Ästhetik und Variabilität der Designs das Steinzeug. Zur Verlegung ist beispielsweise bei der Verwendung von kleinformatigen Fliesen eine vollflächige Verklebung dieser mit einem festen Untergrund, beispielsweise mit einer Betonoberfläche möglich. Neben kleinformatigen Fliesen werden aufgrund deren modernen Erscheinungsbildes auch großformatige Fliesen, beispielsweise mit Abmessungen von 40 cm x 60 cm, oder sogar darüber hinaus, immer beliebter.
[0004] Da Steinzeug, insbesondere Feinsteinzeug bei seiner hohen Härte jedoch eine sehr hohe Sprödigkeit aufweist, ist die Verlegung von großformatigen Steinzeugfliesen bzw. Keramikfliesen oft problematisch. Probleme bilden hierbei die äußerst geringe Verbiegbarkeit und die geringe Stoßfestigkeit der Fliesen bzw. auch die Möglichkeit des Brechens einzelner Fliesen bei Einwirkung von Frost nach dem Eindringen von Wasser in den Unterbau, was insbesondere bei der Anwendung im Außenbereich relevant ist.
[0005] Auch aufgrund der Tatsache, dass ein Betonunterbau und Steinzeug üblicherweise unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, ist eine direkte vollflächige Verklebung großformatiger Keramikfliesen mit dem Unterbau oftmals unerwünscht. Eine Alternative ist beispielsweise die Verlegung auf einem Kiesbett zur Verhinderung von Wasseransammlungen. Eine derartige Verlegung ist jedoch arbeitsaufwändig und in vielen Fällen wäre eine feste Verklebung mit dem Unterbau wünschenswert.
[0006] Im Stand der Technik sind sogenannte Entkoppelungsmatten bekannt, die dazu eingesetzt werden, Steinzeug vor dem Brechen durch mechanische Beanspruchung zu schützen. Derartige Entkoppelungsmatten werden üblicherweise großflächig auf dem Boden verlegt, auf welchem die Fliesen verlegt werden sollen. Dies erfordert jedoch mehrere Arbeits- und Trocknungsschritte und die großflächige Verwendung von Entkoppelungsmatten stellt einen hohen finanziellen Aufwand dar. Erst nach dem Aufbringen der Entkoppelungsmatten auf den Boden bzw. den Unterbau ist eine Verlegung der Fliesen möglich.
[0007] Derartige Entkoppelungsmatten sind beispielsweise aus der DE 20 2009 004 717 U1, der DE 20 2007 007 372 U1, der DE 20 2017 004 616 U1, sowie aus der DE 29 811 905 U1 bekannt. Diese Druckschriften zeigen Entkoppelungsmatten aus Vliesmaterial oder anderen Materialien, um eine mechanische Entkoppelung vom Untergrund zu erwirken.
[0008] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Keramikfliese zu schaffen, die zeitsparend und fest mit dem Unterbau verlegbar ist und dennoch eine hohe mechanische Beständigkeit und Frostbeständigkeit aufweist.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
[0010] Erfindungsgemäß ist auf der Klebefläche der Keramikfliese eine Entkoppelungsmatte aufgebracht. Insbesondere kann die Entkoppelungsmatte bereits vor dem Verlegen der Keramikfliese an der Klebefläche angeordnet sein. Diese Entkoppelungsmatte hat unter anderem die Aufgabe, durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten von Betonunterbau und Fliese hervorgerufene Spannungen abzupuffern. Weiters wird durch die Entkoppelungsmatte /8
AT 521 288 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt eine mechanische Abpufferung bei Krafteinwirkung vonseiten der Sichtfläche bewirkt.
[0011] Bevorzugt kann die Entkoppelungsmatte mehrschichtig aufgebaut sein und insbesondere eine Textilschicht eine Verstärkungsschicht oder ein Verstärkungsnetz sowie eine zwischen Textilschicht und Verstärkungsschicht angeordnete profilierte Noppenfolie umfassen. Die Textilschicht kann insbesondere als Vliesschicht ausgebildet sein.
[0012] Die Textilschicht kann bevorzugt über eine erste Klebeschicht mit der Klebefläche der Keramikfliese verbunden sein. Insbesondere kann hierfür ein Polymerklebstoff, bevorzugt ein Klebstoff auf Polyurethanbasis, eingesetzt werden. Das Vorhandensein der Textilschicht kann insbesondere für eine bessere Verbindbarkeit der Entkoppelungsmatte mit der Klebefläche der Keramikfliese dienen.
Die Entkoppelungsmatte, vorzugsweise die Verstärkungsschicht, kann über eine zweite Klebeschicht mit dem Boden bzw. mit dem Unterbau verbunden sein. Dabei kann der Boden beispielsweise eine ebene Betonoberfläche darstellen. Um eine gute Haftung zu gewährleisten, ist die zweite Klebeschicht bevorzugt aus einem zementbasierten Klebstoff gebildet. Somit wird die Keramikfliese zwar fest mit dem Unterbau verbunden, jedoch nicht direkt mit diesem verklebt.
[0013] Um das Auftreten von Flüssigkeitsansammlungen unter der Keramikfliese zu vermeiden, sind in der Entkoppelungsmatte durchgängig ausgebildete Wasserablaufkanäle vorgesehen. Diese Wasserablaufkanäle können beispielsweise durch die Noppenstruktur der profilierten Noppenfolie gebildet sein, wodurch die Entkoppelungsmatte nicht vollflächig auf dem Boden aufliegt. Gemeinsam mit einer leicht angeschrägten Ausrichtung der Oberfläche, auf welcher die Keramikfliese verlegt werden soll, kann somit eine effiziente Drainage von Wasser gewährleistet werden.
[0014] Die Entkoppelungsmatte kann für den einfacheren Einsatz auf der Baustelle ganzflächig auf der Klebefläche der Keramikfliese aufgeklebt werden. Die Entkoppelungsmatte kann gegebenenfalls die Klebefläche der Keramikfliese auch nur teilweise bedecken, wobei bevorzugt mehr als 70% der Fläche der Klebefläche von der Entkoppelungsmatte bedeckt werden. Durch eine großflächige Verklebung der Entkoppelungsmatte mit der Klebefläche der Keramikfliese kann der Ablauf von unter der Keramikfliese befindlicher Flüssigkeit weiter gefördert werden.
[0015] Gegebenenfalls kann die zweite Klebeschicht nur teilflächig auf dem zu verfliesenden Boden oder auf der freiliegenden Seite der Entkoppelungsmatte, also jener Seite der Entkoppelungsmatte, die der Klebefläche der Keramikfliese abgewandt ist, angeordnet sein. Teilflächig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nicht die komplette Oberfläche des Bodens bzw. der Entkoppelungsmatte mit der zweiten Klebeschicht bedeckt ist. Insbesondere kann der Auftrag punktförmig oderstreifenförmig erfolgen.
[0016] Die Erfindung betrifft zusätzlich ein Verfahren zur Herstellung einer verfliesten Fläche. Als erster Verfahrensschritt ist das Befestigen einer Entkoppelungsmatte auf der Klebefläche einer Keramikfliese vorgesehen. Die Befestigung kann erfindungsgemäß mittels einer ersten Klebeschicht erfolgen. Erfindungsgemäß weist die Entkoppelungsmatte durchgängig ausgebildete Wasserablaufkanäle auf. Im nächsten Verfahrensschritt wird eine zweite Klebeschicht auf die zu verfliesende Fläche oder auf die freiliegende Seite der Entkoppelungsmatte aufgetragen. Danach können die mit den Entkoppelungsmatten versehenen Keramikfliesen am Boden verlegt werden, wobei die zweite Klebeschicht zwischen Boden und Entkoppelungsmatte angeordnet ist.
[0017] Gegebenenfalls kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren die zweite Klebeschicht nur teilweise, insbesondere punktförmig oder streifenförmig auf die zu verfliesende Fläche oder auf die freiliegende Seite der Entkoppelungsmatte aufgetragen werden.
[0018] Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, den Figuren sowie den Patentansprüchen.
[0019] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von nicht erschöpfenden Ausführungsbeispielen im Detail erläutert.
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AT 521 288 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0020] Es zeigen:
[0021] Fig. 1 eine schematische seitliche Ansicht der Anordnung einer erfindungsgemäßen Keramikfliese auf einem Boden;
[0022] Fig. 2 eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Blickrichtung auf die Klebefläche der Keramikfliese;
[0023] Fig. 3 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Blickrichtung auf die Klebefläche der Keramikfliese;
[0024] Fig. 4 eine schematische Ansicht des Aufbaus einer Entkoppelungsmatte.
[0025] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Keramikfliese 1, welche auf einem Boden 7 angeordnet ist. Der Boden 7 kann beispielsweise eine ebene Betonoberfläche sein, die vorzugsweise eine leichte Neigung von etwa 2 % bis 3 % aufweist, um einen ungehinderten Ablauf von Wasser zu gewährleisten.
[0026] Die Keramikfliese 1 weist an ihrer Oberseite eine Sichtfläche 2 und an ihrer Unterseite eine Klebefläche 3 auf. Eine Entkoppelungsmatte 4 ist mittels einer ersten Klebeschicht 5 mit der Klebefläche 3 der Keramikfliese 1 verbunden. Die Entkoppelungsmatte 4 ist über eine zweite Klebeschicht 6 mit dem Boden 7 verbunden.
[0027] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Keramikfliese 1 ein großformatiges Feinsteinzeug mit einer Kantenlänge von 40 cm x 60 cm. Die Dicke der Keramikfliese 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel 20 mm. Die Kantenlänge bzw. deren Dicke der Keramikfliese 1 kann natürlich beliebige andere Werte annehmen.
[0028] Die Klebefläche 3 der Keramikfliese 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel profiliert ausgeführt. So liegt auch bei vollflächigem Auftrag der ersten Klebeschicht 5 die Entkoppelungsmatte 4 nicht vollflächig auf der Klebefläche 3 auf.
[0029] In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Entkoppelungsmatte 4 eine Vliesschicht 10, eine Verstärkungsschicht 11 sowie eine zwischen Vliesschicht 10 und Verstärkungsschicht 11 angeordnete Noppenfolie 12, was in der Fig. 1 zur Vereinfachung nicht dargestellt ist. Die Vliesschicht 10 ist mit der Noppenfolie 12 verklebt und sie dient einer besseren Verbindbarkeit der Klebefläche 3 mit der Entkoppelungsmatte 4 über die erste Klebeschicht 5.
Die profilierte Noppenfolie 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus Polypropylen gefertigt und durch die Noppen 13 werden bei Auflage auf dem Boden 7 Wasserablaufkanäle gebildet, die eine Drainage von Wasser gewährleisten können. Die Verstärkungsschicht 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf die bodenseitige Fläche der profilierten Noppenfolie 12 aufgebracht und ist in diesem Ausführungsbeispiel ein grobmaschiges Vliesmaterial. Dieses dient der besseren Verbindbarkeit der Entkoppelungsmatte 4 mit dem Boden 7 über die zweite Klebeschicht 6.
[0030] Fig. 2 zeigt eine schematische Aufsicht einer erfindungsgemäßen Keramikfliese 1 von der Seite der Klebefläche 3. Auf die Klebefläche 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Bahn einer Entkoppelungsmatte 4 aufgebracht, welche von einer ersten Seitenkante 8 der Keramikfliese 1 zu einer zweiten Seitenkante 9 der Keramikfliese 1 verläuft. Die Bahn der Entkoppelungsmatte 4 ist nicht auf der gesamten Klebefläche 3 der Keramikfliese 1 angebracht, sondern im Bereich der Seitenkanten sind bahnförmige Bereiche freigelassen.
[0031] Die Verklebung durch die zweite Klebeschicht 6 mit dem Boden 7, bevorzugt mit einer zweiten Klebeschicht 6 auf Zementbasis, kann insbesondere streifenförmig erfolgen, womit der Keramikfliese 1 nicht vollflächig mit dem Boden 7 verklebt wird.
[0032] Fig. 3 zeigt eine weitere schematische Aufsicht einer erfindungsgemäßen Keramikfliese 1 von der Seite der Klebefläche 3. Auf die Klebefläche 3 der Keramikfliese 1 ist vollflächig eine Entkoppelungsmatte 4 aufgebracht. Die Verklebung mit dem Boden 7 mittels der zweiten Klebeschicht 6, insbesondere mit einem Kleber auf Zementbasis erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel punktförmig, sodass nicht die gesamte Fläche der Entkoppelungsmatte 4 eine Bindung mit dem Boden 7 eingeht. Also ist die zweite Klebeschicht 6 nur teilflächig auf die Entkoppelungs
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AT 521 288 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt matte 4 aufgebracht. Die punktförmig aufgetragenen Bereiche der zweiten Klebeschicht 6 sind in Fig. 3 schematisch dargestellt. Natürlich kann ein teilweiser Auftrag der zweiten Klebeschicht 6 auch in anderen Formen erfolgen. Diese Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft bei der flächigen Verlegung von Keramikfliesen 1, wenn mehrere Keramikfliesen 1 in einer Ebene verlegt werden sollen.
[0033] Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht des Aufbaus einer Entkoppelungsmatte 4, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die Entkoppelungsmatte 4 umfasst eine Vliesschicht 10 aus feinmaschigem Vliesmaterial. Unter der Vliesschicht 10 liegt eine Noppenfolie 12 mit in Richtung der Vliesschicht 10 abstehenden Noppen 13. Unter der Noppenfolie 12 ist eine Verstärkungsschicht 11 aus grobmaschigem Gitter oder Vliesmaterial angeordnet.
[0034] Die Vliesschicht 10 ist mit der Noppenfolie 12 im Bereich der Noppen 13 verklebt. Erfindungsgemäß kann die Vliesschicht 10 über eine erste Klebeschicht 5 mit der Klebefläche 3 einer Keramikfliese 1 verbunden sein. Somit werden durch die Anordnung der Noppen 13 auf der Noppenfolie 12 Wasserablaufkanäle gebildet. Die Verstärkungsschicht 11 ist unter der Noppenfolie 12 angeordnet und sie soll eine bessere Verbindbarkeit der Entkoppelungsmatte 4 mit der zweiten Klebeschicht 6 dienen, welche die Entkoppelungsmatte 4 mit dem Boden 7 verbinden kann.
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AT 521 288 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt
BEZUGSZEICHENLISTE
Keramikfliese
Sichtfläche
Klebefläche
Entkoppelungsmatte erste Klebeschicht zweite Klebeschicht
Boden erste Seitenkante zweite Seitenkante
Vliesschicht
Verstärkungsschicht
Noppenfolie
Noppe

Claims (12)

1. Keramikfliese (1) mit einer Sichtfläche (2), einer Klebefläche (3) und Seitenkanten (8, 9), wobei auf der Klebefläche (3) eine Entkoppelungsmatte (4) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelungsmatte (4) durchgängig ausgebildete Wasserablaufkanäle aufweist.
2. Keramikfliese (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelungsmatte (4) eine Textilschicht, insbesondere eine Vliesschicht (10), ein Verstärkungsschicht (11), sowie eine zwischen Textilschicht und Verstärkungsschicht angeordnete profilierte Noppenfolie (12) umfasst.
3. Keramikfliese (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelungsmatte (4), vorzugsweise die Textilschicht, über eine erste Klebeschicht (5), mit der Klebefläche (3) der Keramikfliese (1) verbunden ist.
4. Keramikfliese (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebeschicht (5) aus einem Polymerklebstoff, insbesondere aus einem Polyurethan-Klebstoff, gebildet ist.
5. Keramikfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelungsmatte (4), vorzugsweise die Verstärkungsschicht (11), über eine zweite Klebeschicht (6) mit einem Boden (7) verbunden ist.
6. Keramikfliese (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klebeschicht (6) aus einem zementbasierten Klebstoff gebildet ist.
7. Keramikfliese (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klebeschicht (6) teilflächig auf dem Boden (7) oder auf der freiliegenden Seite der Entkoppelungsmatte (4) angeordnet ist.
8. Keramikfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelungsmatte (4) die Klebefläche (3) der Keramikfliese (1) vollflächig bedeckt.
9. Keramikfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelungsmatte (4) die Klebefläche (3) der Keramikfliese (1) nur teilweise bedeckt.
10. Keramikfliese (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelungsmatte (4) in Bahnen auf die Klebefläche (3) der Keramikfliese (1) aufgebracht ist, wobei die Bahnen bevorzugt von einer ersten Seitenkante (8) der Keramikfliese (1) zu einer zweiten Seitenkante (9) der Keramikfliese (1) verlaufen.
11. Verfahren zur Herstellung einer verfliesten Fläche, umfassend die Schritte:
- Befestigen einer Entkoppelungsmatte auf der Klebefläche einer Keramikfliese mittels einer ersten Klebeschicht, wobei die Entkoppelungsmatte durchgängig ausgebildete Wasserablaufkanäle aufweist,
- Aufträgen einer zweiten Klebeschicht auf die zu verfliesende Fläche oder auf die freiliegende Seite der Entkoppelungsmatte,
- Anordnen der Keramikfliese auf dem Boden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klebeschicht nur teilweise, insbesondere punktförmig oder streifenförmig auf die zu verfliesende Fläche oder auf die freiliegende Seite der Entkoppelungsmatte aufgetragen wird.
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