DE2658074C2 - Cyclopropancarbonsäureester von halogenierten Benzylalkoholen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Insekten und Akariden - Google Patents
Cyclopropancarbonsäureester von halogenierten Benzylalkoholen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Insekten und AkaridenInfo
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- A01N53/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof
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Description
CH3 1S
CH3
R
in welcher
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VII 25
Fn 30
in welcher
m und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
bei Temperaturen zwischen 50 und 120 °C in Gegenwart von Kupfer oder von Kupferverbindungen zur
Reaktion bringt.
3. Verwendung von Cyclopropancarbonsäureester "der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 zur
Bekämpfung von Insekten und Akariden. 40
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Cyclopropansäureester von halogensubstituierten Benzylalkoholen,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide. 45
Es ist bekannt, daß Ester der 2,2-Dimethyl-3-(/?,/J-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure mit polychlorierten
Benzylalkoholen insektizide Eigenschaften aufweisen (FR-PS 22 90 415).
Es ist ferner bekannt, daß 2,2-Dimethyl-3-(2-Methylbuten-l-yl)-cyclopropancarbonsäurepentafluorbenzylester insektizide Wirkung aufweist (DE-OS 15 42 985).
Die Wirkungen dieser Stoffe sind bezüglich ihrer WirkungsscHnelligkeit, -höhe und -dauer nicht immer befrie- 50
digend.
Es wurden die neuen Cyclopropancarbonsäureester von halogenierten Benzylalkoholen der allgemeinen Formel I gefunden
H3C CH3 5S
VA ^-
/
COOCH,—P C*i
(!)
r' * Nv=^F 60
in welcher
m Tür ganze Zahlen von O bis 5 und 65
η für ganze Zahlen von O bis 5
stehen unter der Voraussetzung, daß m und η nicht gleichzeitig O sein können,
S | -- - ■ ■ 1 ■■ ... . . | 26 58 | 074 | |
10 |
ausgenommen die Verbindungen, in denen R für Cl und
Man erhält sie, indem man |
η für die Zahl O stehen. | ||
I |
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
H3C CH3 |
|||
I | //^ COR1 | |||
I | 15 | R | ||
in welcher | ||||
I |
R die oben angegebene Bedeutung hat,
R1 fur Halogen, OH oder und C,-,»-Alkoxy steht, |
|||
Wi. | mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III | |||
JS | ||||
.Cln,
HOCH2-
in welcher
m und η die oben angegebene Bedeutung haben,
bei Temperaturen zwischen 20 und 1200C gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels
zur Reaktion bringt, oder indem
b) ein Salz der allgemeinen Formel IV
H3C CH3
R AK
(IV)
H3C CH
R A-K
/=/^ COO-M +
in welcher
bedeutet,
45
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
ei—CH2-<^~^ (V)
in welcher
m und π die oben angegebene Bedeutung haben,
in einem polaren Lösungsmittel bei; Temperaturen zwischen 20 und 10O0C umsetzt, oder indem man
c) eine Verbindung der Formel VI
in
CH3
(VI) CH3
R
in welcher
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VII
N2=CH- COOCHj-^^K (Vn)
in welcher
m und η die oben angegebene Bedeutung haben,
bei Temperaturen zwischen 50 und 12O0C in Gegenwart von Kupfer oder von Kupferverbindungen zur
Reaktion bringt.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Benzylester eine starke und schnell eintretende insekti- is
zide und akarizide Wirkung. Die erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe stellen somit eine wertvolle Bereicherung
der Technik dar. '
Die erfindungsgemäßen Stoffe sind durch die Formel I allgemein definiert. In der Formel I ist R gleich oder
verschieden und steht für Fluor bzw. Chlor oder Brom, vorzugsweise für Chlor oder Brom, m steht vorzugsweise
für ganze Zahlen von 2 bis S, η steht vorzugsweise tür ganze Zahlen von 3 bis 5. '
Die Verbindungen kommen in mehreren Stereoisomeren vor. Die Substituenten am Cyclopropanring können
eis oder trans zueinander stehen. Die Kohlenstoffatome C) und C3 können jeweils die R und/oder S-Konfiguration
aufweisen und somit zu optisch aktiven bzw. racemischen eis und/oder trans-Isomeren führen.
Als Beispiele für die erfindungsgemäßen Wirkstoffe seien genannt:
2,2-Dimethyl-3-dinuorvinyicyclopropancarbonsäurepentafluorbenzylester
2,2-Dimethyl-3-dibromvinylcyclopropancarbonsäure-pentafluorbenzylester 2,2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-pentafluorbenzylester
2,2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,3,5,6-tetrafluorbenzylester
2,2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,4,6-trifluorbenzylester 2,2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,3,5-trifluorbenzylester
2^-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,4-difluorbenzylester
2.2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,6-difluorbenzylester
2,2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-tetrafluor-3-chlorbenzylester
2,2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,3,6-trifiuorbenzylester
2,2-Dimethyl-3-dichloΓvinyl-cyclopΓopancarbonsäure-trifiuOΓ-3,5-dichloΓbenzylester
2^-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,6-difluor-3,5-dichlorbenzylester
2^-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-2,3-difluor-5-chlorbenzylester
2,2-Dimethyl-3-dichloΓvinyl-cyclopropancarbonsäure-2-fluor-3,5-dichloΓbenzylester,
sowie die entsprechenden 3-Dibromvinylverbindungen.
Die aufgeführten Ester beinhalten sowohl die racemischen, als auch die optisch aktiven, sowie die eis- und/
oder trans-Isomeren.
Verwendet man als Verbindung der Formel II 2,2-Dimethyl-3-dichlorvinylcyclopropancarbonsäurechlorid
und als Benzyialkohole der Formel III Pentafluorbenzylalkohol kann der Reaktionsablauf bei Verfahren a durch
folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
Cl /\ + HO-CH2^f ?—F
/=J^ COCI
COO-CH2-
C1 ' ·
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II sind bekannt (Deutsche Offenlegungsschrift 24 39 177).
Die Alkohole der allgemeinen Formel III sind zum Teil bekannt. (J. Chem. C, 1967,293; J. Chem. Soc. 1962,
3227; J. Chem. Soc. 1961, 808; J. Chem. Soc. 1959,166; J. med. Chem. 11, 814 [1968]).
Neue Alkohole der Formel HI lassen sich nach bekannten Verfahren darstellen, z. B. durch Reduktion der entsprechenden
Carbonylverbindungen der allgemeinen Formel VIII
(VIU)
in welcher
m und η die oben erwähnte Bedeutung haben und
Y für Hydroxy, Alkoxy, Chlor, Fluor oder Wasserstoff steht
mit komplexen Metallhydriden.
Bei Verwendung eines Überschusses an LiAlH4 können dabei gleichzeitig auch ein oder zwei Fluoratome
reduktiv aus dem Kern entfernt werden.
Die für die Reduktion benötigten Carbonylverbindungen der Formel VIII sind teilweise bekannt. Neue Verbindungen
lassen sich auf an sich bekannte Weise herstellen (Synthesis 1976, S. 652).
Die Reduktion der Aldehyde oder Säurehalogenide der Formel VIII läßt sich bei Verwendung von 2,4,6-Trifluorbenzaldehyd
durch folgendes Formelschema wiedergeben:
30 2)
CH2-OH
CH2-OH
Schema 1 zeigt die Reduktion der Carbonylfunktion, die mit Metallhydriden wie NaBH4, LiAlH4 erfolgt. Die
Reduktion erfolgt in Anwesenheit inerter organischer Verdünnungsmittel, bei Temperaturen von 0 bis 1000C.
Als Verdünnungsmittel eignet sich bei Durchführung der Reduktion mit NaBH4 neben inerten organischen
Verdünnungsmitteln wie Äthern (z. B. Diäthyläther, Dioxan, THF) Alkohole (Äthyl-, Methylalkohol), ihren
Mischungen mit Wasser, auch Wasser.
Als Verdünnungsmittel eignen sich bei der Durchführung der Reduktion anderen komplexen Metallhydride
wie LeAlH4 aprotische inerte organische Verdünnungsmittel, wie Äther (z. B. Diäthyläther, Dioxan, THF).
Die zu reduzierenden Verbindungen der allg. Formel VIII werden in einen der erwähnten Verdünnungsmittel
gelöst und das Reduktionsmittel zugegeben. Man kann jedoch auch die zu reduzierenden Verbindungen bei tiefen
Temperaturen (-30 bis -500C) in einem Lösungsmittel mit dem Reduktionsmittel versetzen und die
Reduktion durch langsames Steigenlassen der Temperatur einleiten (gegebenenfalls bis auf 50-600C) und
durchführen.
Die Reaktion wird üblicherweise bei Normaldruck durchgeführt.
Die Aufarbeitung erfolgt gegebenenfalls durch Versetzen des Reaktionsgemisches mit einer dem eingesetzten
Reduktionsmittel entsprechenden Wassermenge, und anschließender Destillation der organischen Phase.
Bei Verwendung von LiAlH4 darf, wenn nur die Carbonylfunktion reduziert werden soll, nur die dafür notwendige stöchiometrische Menge LiAlH4 verwendet werden. Bei Verwendung von schwächer reduzierenden Metallhydriden als Reduktionsmittel ist ein Überschuß an Metallhydrid ohne Bedeutung für den Reaktionsablauf.
Bei Verwendung von LiAlH4 darf, wenn nur die Carbonylfunktion reduziert werden soll, nur die dafür notwendige stöchiometrische Menge LiAlH4 verwendet werden. Bei Verwendung von schwächer reduzierenden Metallhydriden als Reduktionsmittel ist ein Überschuß an Metallhydrid ohne Bedeutung für den Reaktionsablauf.
Schema 2, zeigt die Reduktion der Carbonylfunktion bei gleichzeitiger reduktiver Entfernung von einem
Fluorsubstituenten an der p-Stellung im Kern. Für diese Reaktion ist es erforderlich LiAlH4 als Reduktionsmittel
zu verwenden. Es wird dabei zusätzlich zu der für die Reduktion der Carbonylfunktion notwendigen Menge
für jeden zu entfernenden Fluor-Substituenten ein Reduktionsäquivalent LiAlH4 benötigt
Als besonders geeignete Verdünnungsmittel haben sich Äther insbesondere THF erwiesen.
Die Reduktion mit LiAlH4 erfolgt bei Temperaturen zwischen 20 und 100 0C bevorzugt zwischen 50 und 700C. Reaktionsdurchführung und Aufarbeitung erfolgen wie oben erwähnt.
Als besonders geeignete Verdünnungsmittel haben sich Äther insbesondere THF erwiesen.
Die Reduktion mit LiAlH4 erfolgt bei Temperaturen zwischen 20 und 100 0C bevorzugt zwischen 50 und 700C. Reaktionsdurchführung und Aufarbeitung erfolgen wie oben erwähnt.
Als Beispiele für Verbindungen der Formel ΓΠ seien im einzelnen genannt:
Pentafluorbenzylalkohol 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
65 2,4,6-Trifluorbenzylalkohol
2,3,5-Trifluorbenzylalkohol
1,4-Difluorbenzylalkohol
3,5-Difluorbenzylalkohol
2,6-Difluorbenzylalkohol
TetrafluorO-chlorbenzylalkohol
2,4,6-Trifluor-3,5-dichlorbenzylalkohol
2,6-Difluor-3,5-dichlorbenzyIalkohol
2,3-Difluor-5-chlorbenzylalkohol 2-Fluor-3,5-dichlorbenzylalkohol
Pentachlorbenzylalkohol
2,3,5,6-Tetrachlorbenzylalkohol
2,3,4,5-Tetrachlorbenzylalkohol
2,3,4,6-Tetrachlorbenzylalkohol
2,3,5-Trichlorbenzylalkohol
2,4,5-Trichlorbenzylalkohol
3,5-Dichlorbenzylalkohol
2,4-Dichlorbenzylalkohol
2,6-DichlorbenzylaIkohol
Wie bereits erwähnt, sind die Benzylalkohol der allgemeinen Formel III zum Teil neu.
Besonders bevorzugt einsetzbar sind die neuen Benzylalkohol aus der Gruppe
Besonders bevorzugt einsetzbar sind die neuen Benzylalkohol aus der Gruppe
Tetrafluor-3-chlorbenzylalkohol,
2,4,6-Trifluor-3,5-dichlorbenzylalkohol,
2,6-Difluor-3,5-dichlorbenzylalkohol,
2,3-Difluor-5-chlorbenzylalkohol.
Verwendet man als Salze der allgemeinen Formel IV Natrium-^-dimethyl-S-dichlorvinylcyclopropan-l-carbonat
und als Benzylchlorid der allgemeinen Formel V Pentafluorbenzylchlorid läßt sich der Reaktionsablauf
bei Verfahren b durch folgendes Formelschema wiedergeben:
+ Cl-CH
COO-Na+
Cl
Cl
COO-CH2
Die bei der Durchführung des Verfahrens b) als Ausgangsstoffe verwendbaren Salze der Formel IV sind
bekannt (DE-OS 24 36 178). Die als Reaktionspartnar benötigten Benzylhalogenide der Formel V sind teilweise
bekannt (J. Chem. Soc. 1962, 3227).
Neue Benzylchloride der allgemeinen Formel V können in an sich bekannter Weise durch Halogenierung der
entsprechenden Toluole bzw. durch Umsetzung der entsprechenden Benzylalkohole der Formel III mit Chlorierungsmitteln
wie SOCl2 hergestellt werden. Als Beispiel für die erfindungsgemäß verwendbaren Benzylchloride
sei Pentafluorbenzylchlorid erwähnt
Das Verfahren gemäß b) wird in polaren organischen Verdünnungsmitteln wie Ketonen (z. B. Aceton) Nitrilen
(z. B. Acetonitril) Säureamiden (z. B. DMF, Hexamethylphosphorsäuretriamid) oder ihren Gemischen mit Wasser
durchgeführt.
Es wird bei Temperaturen zwischen 20 und 10O0C gearbeitet.
Es wird in Anwesenheit oder Abwesenheit von geeigneten Katalysatoren gearbeitet. Solche Katalysatoren
sind peralkylierte Polyamine (z. B. Tetramethyl-äthylendiamin). Die Reaktionsdurchführung erfolgt wie in Synthesis
1975, Seite 805 beschrieben.
Verwendet man als Verbindung der allgemeinen Forme! VI l,l-Dichlor-4-methyl-pentadien-l,3 und als Verbindung
der Formel VII Diazoessigsäurepentafluorbenzylester, läßt sich der Reaktionsablauf bei Verfahren c
durch folgendes Formelschema wiedergeben:
30
35
40
45
50
55
60
Die als Ausgangsverbindungen bei Verfahren c verwendbaren Verbindungen der allgemeinen Formel VI sind
bekannt (Coil. Szech. Chem. Comm. 24,2230 [1959]). Verbindungen der allgemeinen Formel VII sind zum Teil
neu. Sie können in an sich bekannter Weise erhalten werden, indem die Benzylalkohol der allgemeinen
Formel III in ihre entsprechenden Diazoessigsäureester überführt. Dies geschieht, indem in an sich bekannter
Weise die Hydrochloride der entsprechenden Glycinester mit Natriumnitrit diazotiert werden (vergleiche DE-OS
24 00 188).
Die dafür verwendeten Glycinester können hergestellt werden, indem man in an sich bekannter Weise (J. Am.
Chem. Soc. 91,1135 [1969] Glycin mit den Benzylalkoholen der allgemeinen Formel III in Gegenwart von wasserfreien
Säuren, vorzugsweise Chlorwasserstoff, zur Reaktion bringt und die Glycinestersalze durch Ausfällung
mit Äther oder einem Lösungsmittel, in welchem die Produkte nicht, wohl aber die Ausgangsstoffe löslich sind,
isoliert.
Die Glycinester können auch durch Reduktion von Azidoessigsäureestern der allgemeinen Formel IX
Die Glycinester können auch durch Reduktion von Azidoessigsäureestern der allgemeinen Formel IX
N3-CH2COO-CH2-Ci Q>
(IX)
in welcher
35
35
m und η die oben angegebene Bedeutung haben
mit katalytisch erregtem Wasserstoff oder einem anderen Reduktionsmittel, wie aus Ann. 498, S. (1932) und
Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band XI/2, S. 354, bekannt ist, erhalten werden.
Die Azidoester der Formel IX werden in an sich bekannter Weise erhalten durch Umsetzung von Natriumazid
mit Chloressigestern der allgemeinen Formel X
Cl-CH2COO-CH2-^ Q>
(X)
in welcher
η und m die oben angegebene Bedeutung haben,
η und m die oben angegebene Bedeutung haben,
in einem polaren organischen Lösungsmittel (Soc. 93, S. 669, [1908]).
Das Olefin der Formel VI wird im allgemeinen in mindestens doppeltem vorzugsweise 10-20fachem Überschuß
eingesetzt.
Man erreicht die Umsetzung zu den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I indem man Verbindungen
der Formel VII zweckmäßig als Mischung mit einem Olefin der Formel VI bei Temperaturen zwischen 50
und 1500C zu einer Suspension von Kupfer oder seinen Verbindungen (oder anderer Schwermetallverbindungen)
und dem Olefin der Formel VI zutropft. Das Einsetzen der Reaktion wird durch die Abspaltung von Stickstoffangezeigt
Man erhält die Produkte durch destillative Trennung. Das dabei anfallende im Überschuß eingesetzte
Olefin kann in einer kontinuierlichen Reaktionsweise mit neuen Diazoester wieder in die Reaktionszone
zurückgeführt werden.
Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung
von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten und Spinnentieren, die in der Landwirtschaft, in Forsten,
im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible
und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten
Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgäre, Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der Dtplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung dei Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella Immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepi&ma saccharina. 5
Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus annatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophasa maderae,
Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides,
Melanoplus differentialis, Schisiocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia. 10
Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus humanus
corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci. 15
Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata,
Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Honioptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorüm,
Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Doralis fabae, Doralis pomi,
Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp., 20
Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps,
Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata iugens, Aonidiella aurantii,
Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius,
Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, 25
Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella,
Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp.,
Laphygma exigua, Mamastra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp.,
Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella,
Galleria mellonella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, .10 %
Homana magnanima, Tortrix viridana. iß
Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, g
Bruchidius obtactus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, f|
Leptmotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, ö
Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzacphilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., 35 ■
Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, ;;
Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, ;i;
Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., 'P
Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica. y
Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., 40 :·:,
Monomoriurri pharaonis, Vespa spp. '
Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, v;
Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., v;
Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., iy;
Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, 45 ί|
Dacus oleae, Tipula paludosa. (i'.|
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp. ||
Aus der Ordnung der Arachnida 1. B. Scorpio maun is, Latrodectus mactans. :'|
Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, ψ:
Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., 50 1S!
Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., .:;'
Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp.. '■;;
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, -^
Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Staubemittel, Schäume, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Aerosole, 55 ;|
Suspensions-Emulsionskonzentrate, Saatgutpuder, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, ;<i|
Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit ■·■:)
Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u. ä. sowie ULV-KaIt- und Warmnebel-Formulierungen. K
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit j:',;
Streckmittein, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trä- bu ^j
gerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder
Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel
können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xyiol, Toiuoi, oder Aikyinaphthaiine, chlorierte Aromaten
oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, ali- 65
phatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder
Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüs- Q
Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel
können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xyiol, Toiuoi, oder Aikyinaphthaiine, chlorierte Aromaten
oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, ali- 65
phatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder
Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüs- Q
sigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler
Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe
sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische
S Gesteinsmehle, wie ho .Jidisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate: gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie
Sägemehle, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalko-
hol-Äther, z. B. Alkylaryl-polyglykol-äther, Alkylsulfonate, Akylsuifate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel: z. B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
is Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische
Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 0,5 und 90%.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe erfolgt in Form ihrer handelsüblichen Formulierungen
und/oder den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in
weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu
100 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 Gew.-% liegen.
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die Wirkstoffe durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
Testtiere: Musca domestica (phosphorsäureester resistent)
Lösungsmittel: Aceton
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung löst man die Wirkstoffe in der gewünschten
Menge in Aceton.
In der Mitte einer gasdichten Glaskammer von 1 m3 Größe wird ein Drahtkäfig gehängt, in dem sich 25 Versuchstiere befinden. Nachdem die Kammer wieder verschlossen wurde, werden in ihr 2 ml der Wirkstoffzubereitungen zerstäubt. Der Zustand der Testtiere wird durch die Glaswände von außen ständig kontrolliert und dieje
nige Zeit ermittelt, die für eine 100%ige Abtötung der Tiere notwendig ist.
Wirkstoffe, ausgebrachte Wirkstoffmengen und Zeiten, nach denen eine 100%ige Abtötung vorliegt, gehen
aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
,. · ausgebrachte
WirkstofTmenge/
m3 in mg
/ 2f V 55'
Cl
Fortsetzung
In 2 ml Aceton
ausgebrachte
Wirkstoflmenge/
m3 in mg
LT11
H3C CH3
Cl Cl
Cl Cl
COO-CH2
H3C CH3
> 1:1
COO-CH2
H3C CH3
COO — CH,-<f Λ—F
F (±) transisomere
25'
60'= 47%
36'
F F
Beispiel B Laphygma-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
7iir Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstnffziihereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der
angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit
Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Baumwollblätter (Gossypium hirsutum) taufeucht und besetzt
sie mit Raupen des Eulenfalters (Laphygma exigua).
Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Raupen abgetötet
wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden
Tabelle hervor:
11
Wirkstoffe | HjC | CHj |
F
\ |
F
/ |
F |
Wirksioff-
konzentration |
Abtotungsgrad
in % nach 3 Tagen |
-< | |||||||
Cl
\ |
\
COO-CH2- |
F |
\
Ci |
||||
Cl |
0,1
0,01 |
100
100 |
|||||
H3C | CH3 |
F
\ |
F | F | |||
_>- | |||||||
Ci
\ |
COO-CH2- | ||||||
/
Cl |
0,1
0.01 |
100
100 |
|||||
H3C CH3
Cl Cl
Cl
Cl
HjC
Cl Cl'
Cl
ei
Cl
Cl'
-COOCH2 H
CH3
COO —CH2
0,1 0,01
Cl
H3C CH3
F F
Cl
COOCH2
H3C CH3
F F
F F
COO-CH;
F F
H3C CH3
COOCH2
100 100
0,1 | 100 |
0,01 | 100 |
0,001 | 90 |
0,1 | 100 |
0,01 | 100 |
0,001 | 100 |
12
Beispiel C
Tetranychus-Test (resistent)
Tetranychus-Test (resistent)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid 5
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstofFzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der
angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit
Wasser auf die gewünschte Konzentration. io '''
M it der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Entwicklungs- %
Stadien der gemeinen Spinnmilbe oder Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, tropfnaß |
besprüht. §
Beispiele 15 m
f 1. 2,2-Dimethyl-3-dichloΓvinyl-cyclopropancarbonsäure-pentafluoΓbenzylester Sj
0,1 Mol 2,2-Dimethyl-3-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäurechlorid (cis/trans) wurden bei 70° zu 0,1 Mol ^1
Pentafluorbenzylalkohol getropft. Danach erhitzte man einige Minuten bis zum Ende der Gasentwicklung auf 20 ^'
120°. Die Ausbeute an diinnschichtchromaiographisch reinem Öl war quantitativ. 't~
Spektroskopische Daten: p,
IR (cm"1): 2900,1740,1660,1510,1460,1415,1385,1355,1310,1220,1161,1130,1080,1050,995,970,940, ;-
850, 810, 780 25
MS («/<?): 181, 163, 165, 91, 127, 109, 191, 207, 353, 388 (M) ;.·'
NMR (ppm): 6,6 und 5,6d (1), 5,2s (2), 0,8-2,4 m (8) V1
In gleicher Weise kann man andere Ester der gleichen Säure herstellen, welche durch die nachstehenden spek- ;'
troskopischen Daten charakterisiert sind: 30 Λ
H3C CH3
Cl ^
Cl ^
COOR
Cl
Cl
Verbindung Nr. 2
R= -CH2-
F F
IR(Cm"1): 1730,1630
MS (m/e): 163, 91, 127, 207, 335, 370 (M)
NMR (ppm): 7 (1); 6,2, 5,6 d (1); 5,2 s (2); 0,9-2,5m (8) 50
Verbindung Nr. 3
55 /y V
R = -CH2-
IR (cm1): 1730,1630
MS (m/e): 145, 163, 165, 129, 191, 317, 352 (M)
NMR (ppm): 7m (2); 6,2; 5,6d (1); 5,1s (2); 0,9-2,5 m (8)
Verbindung Nr.
F Cl
ίο IR(Cm"1):
R= -CH2
2950,1740,1650,1630,1500,1420,1390,1350,1280,1230,1160,1135,1100,1020,940,870,820,
780
Verbindung Nr.
F Cl
Cl
R= -CH2-/
IR(Cm"'): MS (m/e):
1735, 1630 195, 163, 165, 127, 91, 191, 207, 367, 402 (M)
IR (cm"1): 35 MS {m/e):
R= -CH
2950,1735,1620,1515,1460,1350,1280,1230,1160,1140,1100,1090,1055,990,965,920.885,
850, 127, 109, 163, 165, 91, 191, 207, 251, 299, (M-Cl)
Verbindung Nr. F
R= -CH
IR (cm"1): 2950, 1735, 1635, 1600, 1485, 1280, 1230, 1170, 1140, 1120, 1055,
MS (m/e): 127, 109, 163, 165, 91, 191, 207, 251, 299, 334 (M)
NMR (ppm): 6,7-7,6m (3), 6,2 und 5,6d (1); 5,2s (2), 0,7-2,4m (8)
Verbindung Nr.
F Cl
R = -CH
IR (cm"1): MS (m/e):
1730, 1620 163, 165, 179, 127, 91, 191, 207, 351, 386 (M)
14
Verbindung Nr. 9
F Cl
R = -CH
IR(Cm-.1): 1730,1620
MS (m/e): 161, 163, 165, 91, 191, 207, 333, 368 (M)
In analoger Weise erhält man die Verbindungen der Formeln
F F
10. / COOCH2^^V— F
F F
Br
Br
Br
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
COOCH2
COOCH2
COOCH2
COOCH
F F
15. (±) trans^-Dimethyl-S-dichlorvinyl-cyclopropancarbonsäure-pentafluorbenzylester
IO
15
20
25
30
35
40
45
50
55
0,1 Mol Kalium-{±) trans-2,2-Dimethyl-3-dichlorvinylcyclopropancarboxylat und 0,1 Mol Pentafluorbenzylchlorid
wurden in Acetonitril bis zum Ende der Reaktion erhitzt Nach dem Einengen, Aufnehmen mit Wasser/Petroläther
und Einenger der organischen Phase erhielt man ein farbloses Öl, in dessen NMR-Spektrum das
bei Beispiel 1 erwähnte Dublett für das Vinylproton des cis-Esters fehlte.
Allgemeine Vorschrift für die Herstellung von Polyfluorbenzylalkoholen
a) Reduktion von Polyfluorbenzoylfluoriden unter Erhaltung der Kernsubstitution
a) Reduktion von Polyfluorbenzoylfluoriden unter Erhaltung der Kernsubstitution
0,1 Mol Polyfluorbenzoylfluorid und 0,08 Mol Natriumborhydrid wurden in 80 ml abs. Dioxan 5 Stdn. bei
500C unter kräftigem Rühren erwärmt Dann goß man auf Wasser und extrahierte mit Äther, um daraus in 95%
65
15
Ausbeute die erwünschten Alkohole als farblose Öle zu erhalten mit unverändertem Halogengehalt im aromatischen Kern.
Auf diese Weise kann man z. B. herstellen und spektroskopisch charakterisieren:
CH2OH
IR (cm"1): 3400, 2900, 1670, 1510, 1310, 1300, 1220, 1120, 1050, 1030, 950, 930,
NMR, CDCI3 (ppm): 4,7s (2), 2,4s (1)
IR (cm"1): 3300, 1650, 1490, 1380, 1280, 1230, 1130, 1090, 1030, 1000, 930, 860,
NMR: 4,7 s (2), 2,8 S(I)
Cl
CH2OH
NMR (ppm) CDCI3: 4,7 s (2), 2,6 s (1) MS (m/e):
230 (M)
CH2OH
IR (cm"1): 3300, 2900, 1620, 1510, 1430, 1280, 1230, 1140, 1100, 1040, 1010, 960, 860,
NMR: 6,5-7,5m(3),4,6s(2), 3,Os(I)
CH2OH
IR(cm"'): 3300, 2950, 2870, 1630, 1600, 1470, 1380, 1270, 1220, 1200, 1190, 1110, 1020, 910, 830,
NMR: 6,7-7,5 m (3), 4,7 s (2), 3,2 s (1)
analog werden erhalten F
CH2OH
CH2-OH
16
b) Reduktion von Polyfijorbenzoesäurefluoriden unter Veränderung der Kernsubstitution
b) 0,01 Mol Polyfiuorlx:nzoyllluorid und 0,0075 Mol LiA)H4 wurden in 80 ml abs. THF 5 Stdn. gekocht Nach
Zersetzung mit etwas mehr als der berechneten Menge Wasser saugte man vom Hydroxidniederschlag ab und
isolierte den in p-Stellung defluorierten Benzylalkohol in 80—90% Ausbeute. Auf diese Weise lassen sich herstellen:
CH2OH
ίο
15
Cl
NMR (CDCl3), ppm:
7 m (1), 4,65 (2), 3,3(1)
MS (m/e):
196, 75, 142, 147,161, 167, 178, 113, 98, 71
CH2OH
NMR (CDCl3), ppm:
7,2 (1), 4,6 (2), 2,9 (1)
MS
7,2 (1), 4,6 (2), 2,9 (1)
MS
20
25
30
0,01 Mol Polyfiuorbenzoylfluorid und 0,12 Mol LiAlH4 wurden in 100 ml abs. THF 5 Stdn. gekocht. Durch
Aufarbeitung wie oben isolierte man die in o- und p-Stellung defluorierten Benzylalkohole.
Auf diese Weise lassen sich herstellen:
Auf diese Weise lassen sich herstellen:
F F
F F
Cl F
F F
Cl F
CH2OH
NMR (CDCl), ppm:
7 m (2), S 4,6 (2), S 2,8(1)
CH2OH
MS (MVe):
178, 113, 115, 143, 148, 161, 129, 125
Ci F
/""V-CH2OH
NMR (CDCI2) · ppm)
7,2 m (2), 4,7 (2), S 2,8 (1)
35
40
45
50
55
65
Claims (2)
1. Cyciopropancarbonsäureester halogenierter Benzylalkohole der allgemeinen Formel I
H3C CH3
COOCH2-^
R
in welcher
R für F, Cl oder Br,
m für ganze Zahlen von 0 bis 5 und
η für ganze Zahlen von 0 bis 5
stehen unter der Voraussetzung, daß m und π nicht gleichzeitig O sein können,
ausgenommen die Verbindungen, in denen R für Cl und η für die Zahl O stehen.
2. Verfahren zur Herstellung der Cyciopropancarbonsäureester gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
H3C CH3
R Z\ (Π)
COR1
R
in welcher
R für F, Cl oder Br und
R1 für OH, C, -4Alkoxy, Halogen stehen
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
Cl„,
HOCH2
in welcher
45
m und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
bei Temperaturen zwischen 20 und 1200C, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels zur Reaktion bringt oder
so b) ein Salz der allgemeinen Formel IV
H3C CH3
R /\ (IV)
, r
COO" MH
R
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat und
M+ ein Alkali- oder Erdalkalikation, oder aber ein primäres, sekundäres oder tertiäres Ammoniumion
bedeutet.
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
Cl- CH2-\~1$
(V) 5
in welcher
m und i) die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, io
in einem polaren Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 20 und 1000C umsetzt oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
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