DE2657625C2 - Abfüllstation - Google Patents
AbfüllstationInfo
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- DE2657625C2 DE2657625C2 DE19762657625 DE2657625A DE2657625C2 DE 2657625 C2 DE2657625 C2 DE 2657625C2 DE 19762657625 DE19762657625 DE 19762657625 DE 2657625 A DE2657625 A DE 2657625A DE 2657625 C2 DE2657625 C2 DE 2657625C2
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/20—Disposal of liquid waste
Landscapes
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Abfüllstation zur fernbetätigten Abfüllung chemisch aggressiver oder radioaktiver
Stoffe aus einer Auslaßöffnung einer Schneckenpresse in Fässer, die auf einer drehbaren Plattform
stehen, mit einer Tropfschale, die mit einem Arm unter die Auslaßöffnung zu bewegen ist
Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 23 61 732 bekannt. Die Fässer werden mit der drehbaren
Plattform von einer nicht dargestellten Aufgabestation unter die Einfüllöffnung und dann zu einer weiteren
Station gebracht, in der ein Deckel aufgesetzt wird. Danach werden die gefüllten und verschlossenen Fässer
von der Plattform heruntergenommen. Die Tropfschale j5
wird mit einem eigenen Arm betätigt, der in der Wand des die Plattform aufnehmenden Raumes gelagert ist.
Einzelheiten der Ausbildung und des Antriebes dieses Armes sind nicht zu erkennen. Allenfalls könnte man
vermuten, daß der Arm von außerhalb der Abfüllstation manipuliert werden soll.
Aus der DE-OS 24 21 142 ist eine andere Abfüllstation bekannt, bei der der Arm für die Tropfschale in
besonderen Halterungen geführt und mit einem Antriebsmotor versehen ist, der ihn in den Bereich der
Einfüllöffnung für die Fässer transportieren kann, die auf einem Laufband geradlinig von einer Aufgabestation
zur Einfüllöffnung und von dort zu einer Transportöffnung geführt werden. Die aufwendige
Befestigung und Motorbetätigung des Tropfschalenarmes geht möglicherweise darauf zurück, daß beim
Bekannten die Fässer für den Füllvorgang mit einem Stempel angehoben werden, so daß der Bewegungsraum für die Tropfschale beim Füllvorgang versperrt ist.
Die Erfindung befaßt sich mit der Handhabung der Tropfschale und sucht eine Lösung für die Aufgabe, die
Schale auf möglichst einfachem Wege unter die Auslaßöffnung und von dieser wieder weg zu bringen,
weil Störungen, die an komplizierten Geräten zu befürchten sind, angesichts der Strahlungsgefahr nur mit
sehr großem Aufwand zu beheben sind.
Die Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht darin, daß der Arm von einem in der Drehachse der Plattform
stehenden Mast getragen wird. Mit der Zusammenfassung des den Arm tragenden Mastes mit dem Drehteller
ergibt sich eine kompakte Ausführung der beweglichen Teile, die Vereinfachungen mit sich bringt und die
Störanfälligkeit verringert. Dem gleichen Zweck und damit der Verbesserung der Handhabung der Tropfschale
dienen die anschließend erörterten Merkmale der Unteransprüche.
Zur Fernbetätigung umfaßt der Antrieb für den die Schale tragenden Arm zweckmäßig eine mechanische
Verbindung zu einem hinter einer Abschirmwand angeordneten Motor. Dies ist deshalb günstig, weil der
abgeschirmte Platz eine ständige Wartung und bei Bedarf jederzeit eine Reparatur des Motors gestattet
der im Vergleich zu der mechanischen Verbindung anfälliger erscheint Die mechanische Verbindung, die in
den strahlungsgefährdeten Raum führt oder bei chemischen Anlagen durch aggressive Stoffe, zum
Beispiel giftige Gase unzugänglich wird, kann mit einer glatten Abdeckung versehen sein, damit sie leicht
gereinigt werden kann. Bei einer Belastung mit gasförmigen Stoffen, die auch die mechanische Verbindung
angreifen können, wird man einen allseitigen, gasdichten Einschluß als dekontaminationsfreundliche
Abdeckung wählen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren, die einen Grundriß und zwei zueinander
senkrechte Seitenansichten einer Abfüllstation zeigen, näher erläutert
Die Abtullstation nach der Erfindung gehört zu einem
Kernkraftwerk mit einem Druckwasser-Leistungsreaktor, bei dem zum Beispiel aus der Kühlmittelreinigung
etwa 6500 kg schwach bis mittelradioaktive Schlammähnliche
Abfälle pro Monat anfallen. Zusätzlich entstehen als ausgespülte Ionentauscherfilterharze pro
Jahr etwa 3200 kg mittelradioaktive Kunststoffabfälle, die ohne zusätzlichen Aufwand verarbeitet werden
sollen. Die Verarbeitung führt letztlich zur Eingabe in eine zweispindliche Schneckenpresse, die unter der in
Fig. 1 und 2 sichtbaren Haube 1 endet. Die Haube 1
überdeckt eine Auslaßöffnung 2 der hinter einer Wand 3 sitzenden Schneckenpresse.
Die Auslaßöffnung ragt in den Bereich eines am Erdboden 4 mit Rollen 5 abgestützten Karussellträgers
6. Auf diesem werden die in den Figuren dargestellten, für die Endlagerung verwendeten sogenannten Normfässer
7 mit einem Inhalt von zum Beispiel 200 I auf einzelnen Drehtellern 8 befördert. Die F i g. 1 zeigt die
einzelnen Stationen der mit dem Karussellträger auf einer Kreisbahn beförderten Fässer 7 in ihrer
Zuordnung zur Auslaßöffnung 2.
In der Mitte des Karussellträgers 6 ist ein neben der Auslaßöffnung 2 liegender Zentralmast 10 angeordnet
Er trägt, wie insbesondere die F i g. 2 klar erkennen läßt, an seinem oberen Ende einen ersten Arm 11, der beim
Ausführungsbeispiel für den Transport von Deckeln 9 zum Verschließen der Fässer 7 eingesetzt wird. Der
Arm 11 reicht in den Bereich eines Deckelmagazins 12, das zum Beispiel neun Deckel aufnehmen kann. Das
Deckelmagazin kann mit einem Ladegerät 13 nachgefüllt werden.
Unter dem Arm 11 ist ein zweiter Arm 14 am Mast 10
angeordnet. Der Arm 14 trägt an seinem freien Ende eine Tropfschale 15. Diese kann in den Pausen, die sich
beim Abfüllen radioaktiver Stoffe durch einen Wechsel der Fässer 7 ergeben, unter die Haube 1 geschwenkt
werden, damit keine radioaktiven Stoffe in der Abfüllstation verspritzt werden. Die Schale 15, die aus
billigem Material, z. B. aus Kunststoff, besteht, ist mit dem Arm 14 schwenkbar, so daß das Auflegen neuer
Schalen an einer anderen Position als der unter der Haube 1 möglich ist. Darüber hinaus ist sie auf den Arm
14 in radialer Richtung verschiebbar. Dies ermöglicht
die Abgabe gefüllter Schalen 15 in den für die Endlagerung vorgesehenen Fässern. Dabei kann man
sie in ein leeres Faß einwerfen oder in die in Fässer eingefüllten Massen einbetten. Zum Beispiel kann die
Schale nach jedem neunten Faßwechsel in ein praktisch gefülltes Faß eingeworfen werden.
Die Abfüllstation ist wegen der Strahlungsgefahr mit
dicken Betonwänden 17 und 18 gegenüber einem Verkehrsraum 19 abgeschlossen, der vom Bedienungspersonal
begangen wird. Darin ist bei 20 ein Bedienungspult für die Fernbedienung angedeutet. Zum
Pult gehör? ein Fenster 21, das mit strahiungsdichtem Schwerglas verschlossen ist Wie der Grundriß nach
F i g. 1 zeigt, kann damit die Abfüllstation praktisch vollständig überbückz werden, so daß die Fernbetätigung
des Karussellträgers 6 und der Arme 11,14 genau
gesteuert werden kann.
Ein für den Antrieb der Arme 11, 14 vorgesehener Antriebsmotor ist in dem Steuerpult 20 hinter der
Abschirmwand 18 angeordnet, wie die Fig.3 zeigt. Es
wird mit den verschiedenen Einrichtungen, die dem Karussellträger 6 zugeordnet sird, über eine mechanische
Verbindung 22 gekoppelt, die in Rohren 23 verläuft, so daß eine leicht zu dekontaminierende glatte
Oberfläche geschaffen ist Bei der Darstellung der F i g. 3 endet die Verbindung 22, die eine Drehwelle und
ein längsbewegliches Gestänge umfaßt an einem Antriebsblock 24, der mit dem Drehteller 8 von unten
kuppelbar ist Damit kann das Faß in bezug auf eine Deckelhaltevorrichtung 25 eingestellt werden, die vom
Pult 20 aus fernbedienbar ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnunscn
Claims (1)
- Patentansprüche:L Abfüllstation zur fernbetätigten Abfüllung chemisch aggressiver oder radioaktiver Stoffe aus einer Auslaßöffnung einer Schneckenpresse in Fässer, die auf einer drehbaren Plattform stehen, mit einer Tropfschale, die mit einem Arm unter die Auslaßöffnung zu bewegen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (14) von einem in der Drehachse der Plattform (6) stehenden Mast (10) getragen wird.Z Abfüllstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (14) über eine mechanische Verbindung (22) mit einem hinter einer Abschirmwand (18) angeordneten Motor gekoppelt ist j3. Abfüllstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung (22) mit einer glatten Abdeckung (23) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762657625 DE2657625C2 (de) | 1976-12-20 | 1976-12-20 | Abfüllstation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657625 DE2657625C2 (de) | 1976-12-20 | 1976-12-20 | Abfüllstation |
Publications (2)
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DE2657625A1 DE2657625A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2657625C2 true DE2657625C2 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=5995969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762657625 Expired DE2657625C2 (de) | 1976-12-20 | 1976-12-20 | Abfüllstation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2657625C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110844860A (zh) * | 2020-01-14 | 2020-02-28 | 烟台工程职业技术学院(烟台市技师学院) | 一种料桶密封盖开启装置 |
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CN103145074B (zh) * | 2013-03-09 | 2015-06-03 | 大连德欣新技术工程有限公司 | 核废料钢桶自动取封盖系统 |
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-
1976
- 1976-12-20 DE DE19762657625 patent/DE2657625C2/de not_active Expired
Cited By (2)
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CN110844860A (zh) * | 2020-01-14 | 2020-02-28 | 烟台工程职业技术学院(烟台市技师学院) | 一种料桶密封盖开启装置 |
CN110844860B (zh) * | 2020-01-14 | 2020-05-12 | 烟台工程职业技术学院(烟台市技师学院) | 一种料桶密封盖开启装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2657625A1 (de) | 1978-06-22 |
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