DE2657559A1 - Dioxopiperazinderivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel und als zwischenprodukte fuer beta-lactamantibiotika - Google Patents
Dioxopiperazinderivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel und als zwischenprodukte fuer beta-lactamantibiotikaInfo
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- DE2657559A1 DE2657559A1 DE19762657559 DE2657559A DE2657559A1 DE 2657559 A1 DE2657559 A1 DE 2657559A1 DE 19762657559 DE19762657559 DE 19762657559 DE 2657559 A DE2657559 A DE 2657559A DE 2657559 A1 DE2657559 A1 DE 2657559A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07D499/00—Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
-
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D241/00—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
- C07D241/02—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings
- C07D241/06—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having one or two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D241/08—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having one or two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms
Description
ί
Bayer Aktiengesellschaft 2657559
Zejntralbereicb Palente, Marken
und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk
PG/Di
17, Dez. WS
Dioxopiperazinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel und als Zwischenprodukte
für ß-Lactamantibiotika
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Dioxopiperazinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
als Arzneimittel und ihre Verwendung als Zwischenprodukte für ß-Lactamantibiotika.
Es wurde gefunden, daß die neuen Dioxopiperazinderivate der allgemeinen Formel I
O O
Z-N NH
in welcher
Z für die Gruppen
R1 R
=N- oder R2-C-NH- steht, worin
R OH
1 2
R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl
R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl
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und Cycloalkadienyl, gegebenenfalls substituiertes Afalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls
substituiertes Heterocyclyl, Carboxy, Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Cyano, Nitro, Niedrigalkylcarbonyl,
-CONH2, -CONHCH3, -CON(CH5)2, -SO2NH2,
-SO2-NHCH3 oder -SO2N(CH5)2 bedeuten
und
T 2
R und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können, welcher substituiert sein kann, und die für den Fall, daß Z für die Gruppe R ~--ρ=Ν- steht
R und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können, welcher substituiert sein kann, und die für den Fall, daß Z für die Gruppe R ~--ρ=Ν- steht
R^
1 2
und R und R verschieden sind, bezüglich der Iminogruppe sowohl in der syn-Form als auch in der anti-Form vorliegen können,
und R und R verschieden sind, bezüglich der Iminogruppe sowohl in der syn-Form als auch in der anti-Form vorliegen können,
sich als Zwischenprodukte zur Herstellung wertvoller neuer Antibiotica verwenden lassen. Weiterhin sind die erfindungsgemäßen
Dioxopiperazinderivate antimikrobiell wirksam.
In den obigen Formeln steht als gegebenenfalls substituiertes
1 2
Alkyl R und R geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit vorzugsweise
1 bis 6, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Methyl,
Äthyl, n- und i-Propyl, n-, i- und t-Butyl genannt.
1 P Als gegebenenfalls substituiertes Alkenyl R und R steht
geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit vorzugsweise 2 bis 6, insbesondere 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
seien gegebenenfalls substituiertes Äthenyl, Propenyl-(l), Propenyl-(2) und Butenyl-(3) genannt.
Gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl. Cycloalkenyl und
1 2
Cycloalkadienyl R und R ist mono-, bi- oder tricyclisch und enthält vorzugsweise 3 bis 10, insbesondere 3» 5 oder 6 Kohlenstoffatome. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclopentenyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl, Cyclohexadienyl, Cycloheptyl,
Cycloalkadienyl R und R ist mono-, bi- oder tricyclisch und enthält vorzugsweise 3 bis 10, insbesondere 3» 5 oder 6 Kohlenstoffatome. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclopentenyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl, Cyclohexadienyl, Cycloheptyl,
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80982^/037?
Bicyclo-/~"2.2.l7-heptyl, Bicyclo-/~2.2.2_7-octyl und Adamantyl
genannt.
1 2 Als gegebenenfalls substituiertes Aryl R und R steht Aryl mit vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil.
Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Naphthyl genannt. Substituenten im Phenylring stehen
in o-, m- oder p-Stellung. Weiterhin seien die Reste
genannt.
1 2
Als gegebenenfalls substituiertes Aralkyl R und R steht gegebenenfalls
im Arylteil und/oder Alkylteil substituiertes Aralkyl mit vorzugsweise 6 oder 10, insbesondere 6
Kohlenstoffatomen im Arylteil und vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei
der Alkylteil geradkettig oder verzweigt sein kann. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Benzyl
und Phenyläthyl genannt.
1 Als gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl R und R stehen heteroparaffinische, heteroaromatische und heteroolefinische
5- bis 7-gliedrige, vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige Ringe mit vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere
oder 2 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen. Als Heteroatome stehen Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff. Als
Beispiele seien gegebenenfalls substituiertes Thienyl, Furyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyrrolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxdiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Oxtriazolyl, Thiatriazolyl, Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Tetrahydrofuranyl, Dioxanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Pyronyl-2 und -4 genannt.
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Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkadienyl,
1 2
Aryl und Aralkyl R und R können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene
Reste R tragen. Ganz besonders bevorzugt sind die genann-
1 2
ten Reste R und R unsubstituiert oder enthalten einen Substituenten.
ten Reste R und R unsubstituiert oder enthalten einen Substituenten.
1 2
Heterocyclyl R und R kann einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Reste R tragen. Ganz besonders bevorzugt ist Heterocyclyl
Heterocyclyl R und R kann einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Reste R tragen. Ganz besonders bevorzugt ist Heterocyclyl
1 2
R und R unsubstituiert oder enthält einen Substituenten
R und R unsubstituiert oder enthält einen Substituenten
Bei den folgenden Darlegungen bedeutet der Ausdruck "Niederalkyl"
überall, auch in Verbindung mit anderen Atomen oder Gruppen (z. B. Niederalkoxy, HCON-(Niederalkyl), usw.) geradkettiges
oder verzweigtes Alkyl -nit vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien
gegebenenfalls substituiertes Methyl, Äthyl, n- und i-Propyl,
n-, i- und t-Butyl genannt. "Niederalkyl" kann durch 1 bis 5,
insbesondere 1 bis 3 gleiche oder verschiedenen Halogenatome, wobei als Halogenatome vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom,
insbesondere Fluor und Chlor stehen, substituiert sein. Beispielhaft seien Trifluormethyl, Chlor-di-fluormethyl,
Brommethyl, 2,2,2-Tri-fluoräthyl und Penxafluoräthyl genannt.
R bedeutet vorzugsweise Halogen, insbesondere Fluor, Chlor
und Brom; Amino; Mononiedrigalkylamino, vorzugsweise Methylamino,
Äthylamino, insbesondere Methylamino; Diniedrigalkylamino,
vorzugsweise Dimethylamino, Diäthylamino, insbesondere
Dimethylamino; Pyrrolidyl; Piperidyl; HCO-NH-; Niederalkyl-CO-NH-, vorzugsweise CH3-CO-NH; H-CO-N(Niederalkyl)-,
vorzugsweise H-CO-N(CH3)-, H-CO-N(C2H5)-; Niederalkyl-CO-N(Niederalkyl)-,
vorzugsweise CH3-CO-N(CH3)-;
(Niederalkyl)2"C=N-; Niederalkyl-SO -NH-, vorzugsweise
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CH3-SO2-NH-, C2H5-SO2-NH-, insbesondere CH5-SO2-NH-; Niederalkyl-S02-N(NiederalkyI)-,
vorzugsweise CH3-SO2-N(CH,)-;
HO-SO2-NH-; H0-S02~N(Niederalkyl)-, vorzugsweise HO-SO2-N(CH3)-,
HO-SO2-N(C2H5)-; Amidino; (NiederalkyI)2-N-CH=N, insbesondere
(CH3)2N-CH=N-;
Γ K-CH=N-, Guanldo, Nitro, Azido, Hydroxy, Niederalkyl-oxy-,
vorzugsweise CH3-O-, C2H3-O-, insbesondere CH3O-;
H-CO-O-', Niederalkyl-CO-0-, vorzugsweise CH3-CO-O,
C2H5-CO-O-, (CH3)3C-CO-O-; Niederalkyl-0-CO-O-, vorzugsweise
CH3-O-CO-O-, C2H5-O-CO-O-, (CHj)3C-O-CO-O-;
H2X-CO-O-; Niederalkyl-NK-CO-O-, vorzugsweise CH3-NH-CO-O-,
C2K5-I-1H-CO-O-; (Niederalkyl)2N-CO-O-, vorzugsweise
(CHj)2N-CO-O-, (C2K3)aN-C0-0-, P\-CO-O-, H2N-SO2-O-,*
Kiederalkyl-NH-S02-0-, vorzugsweise CH3-NH-SO2-O-,
C2H5-IiK-SO2-O-; (NiederalkyI)2 N-SO2-O-, vorzugsweise
(CK5 )2 N-SO2-O-, (C2H5 )2 N-SO2-O-; HOOC-, H2N-CO-,'
(Niederaikyl)2N-CO-, insbesondere (CH3 )z N-CO- und
(C2Hs)2N-CO-; OHC-; HO-SO2-O-, HS-,' Niederalkyl-S-,
vorzugsweise CH3-S-, CF3-S-, C2H5-S-, (CH3 )2CH-S-',
Niederalkyl-S-, vorzugsweise CH3-S-, C2H5-S-; HC5S-;
O Q , 0
Niederalkyl-SOjj-, vorzugsweise CH3-SO2-, CF3SO2-, C2K3-SO2-;
die Gruppe H2N-SO2-; Niederalkyl-NH-SOjt-, vorzugsweise
CH3-NH-SO2-, C2H5-NH-SO2-; (Niederalkyl)2N-SO2-, vorzugsweise
(CH3)2 N-SO2-, (C2H3J2 N-SO2-; ^V-SO2-?
die Gruppe HO-SO2-S-; geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl,
Aethyl, Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sekrButyl oder tert.-Butyl,
vorzugsweise Methyl; T?uryl-2 und Phenyl oder Phenoxy.
Im Falle, daß R an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen
im Heterocyclyl R1 und R steht, bedeutet R vorzugsweise
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Niederalkyl, vorzugsweise Methyl, Äthyl, Isopropyl, insbesondere
Methyl; Cycloalkyl mit 3 bis 7, vorzugsweise 3 Ms
6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Cyclopropyl; die Gruppe Trifluormethyl; Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom;
Nitro, Amino; Niederalkylamino, vorzugsweise CH3-NH-,
C2H5-NH-; Diniederalkylamino, vorzugsweise (CH-z)pN- (CpH^)2N-Formylamino;
Acetylamino; CH3-O-CO-NH-, C2H5O-CO-NH-;
CH3-SO2-NH-; Hydroxy; Methoxy, Äthoxy; Methylthio, Äthylthio;
CH3-SO2-;. CH3-SO-; Niederalkyl-NH-S02, vorzugsweise
CH3-NH-SO-; Niederalkyl-oxy-CH2-, insbesondere CH3O-CH2- und
C-H1-O-CH,,-; Heterocyclyl-aldimino (Definition von Hetero-
1 2
cyclyl wie bei R und R ), insbesondere Furyl-2-aldiinino; Alkenyl (Definition wie bei R1 und R ), insbesondere Allyl; und Π Π
cyclyl wie bei R und R ), insbesondere Furyl-2-aldiinino; Alkenyl (Definition wie bei R1 und R ), insbesondere Allyl; und Π Π
^O"^CH=CH-; die Gruppen HOOC-; HO3S-; Niederalkyl-
ΓίΗ30?-, insbesondere CH3-NH-SO2-; (Niederalkyl)2NS02-, insbesondere
(CH3J2NSO2; HCO-; Niederalkyl-CO-, vorzugsweise
CH3-CO-; Niederalkyl-0-CO-, vorzugsweise CH3-O-CO-,
C2H5O-CO-; und-CNj Niederalkyl-0-C0-CH2-, vorzugsweise
CH3-O-COCH2- oder C2H5OCOCH2-; (Nlederalky1O)2CH-, vorzugsweise
(C2H5O)2CH-; HO-Niederalkyl-, vorzugsweise HO-CH2-,
(CH,)OC- und CH,-CH- ; Thienyl, Furyl, Oxazolyl,
• OH OH
Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyrrolyl, Imldazolyl,
Pyrazolyl, Oxdiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Oxtriazolyl, Thiatriazolyl, Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl,
Tetrahydrofuranyl, Dioxanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, vorzugsweise Furyl.
Im Falle, daß R in einem stickstoffhaltigen Heterocyclyl R1
und R als Substituent an einem oder mehreren Stickstoffatomen steht, bedeutet R vorzugsweise Niederalkyl, vorzugsweise
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Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, insbesondere Methyl und
Äthyl; die Gruppe -G=N; -CHO; -COO-Niederalkyl, vorzugsweise
-COO-CH3, -COOC2H5, -COOCH(CH3)2, -COO-C(CH3J3; -CO-NH2;
-CO-NH-Niederalkyl, vorzugsweise -CO-NH-CH3, -CO-NH-C2K5,
-CO-NH-CH(CH3)2; und -CO-Niederalkyl, vorzugsweise -CO-CH5,
-CO-C2H5, -CO-CH(CH3)2.
Die Ringe, welche durch R und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom,
an welches sie gebunden sind, gebildet werden können, sind gesattigt oder ungesättigt. Ungesättigte Ringe enthalten
vorzugsweise 1 oder 2 Doppelbindungen. Die Ringe können 1 odermehrere, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1 Heteroatom oder
Heterogruppe enthalten. Als Heteroatome seien Sauerstoff, Schwefel und/oder Stickstoff genannt. Als Heterogruppen
seien beispielhaft die S02~Gruppe sowie die Niederalkyl-N-Gruppe
genannt, wobei im Falle von 6-Ringen vorzugsweise ein Heteroatom oder eine Heterogruppe sich in 4-Stellung (bezogen
auf das Kohlenstoffatom, an welches R und R gebunden sind) befindet. Als besonders bevorzugte Ringe seien aufgeführt:
.0 0 „ „ „ 0 °2
O. O, O. D-. O. O=.
Niederalkyl
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-O °>O . 0O O=
7^V
3 /= und Niederalkyl-N
1 2
Die Ringe,- welche durch K und R gemeinsam mit dem "Kohlenstoffatom,
an welches sie gebunden sind, gebildet werden, können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere
1 oder 2 gleiche oder verschiedene Substituenten R enthalten. R bedeutet vorzugsweise Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor,
Brom; Hydroxy; Niederalkoxy, vorzugsweise Methoxy und Äthoxy; Niederalkylthio, vorzugsweise Methylthio, Äthylthio; Amino;
Niederalkylamino, vorzugsweise CH5-HH-, C2H5-NH-; Diniederalkylamino,
vorzugsweise Dimethylamine und Dläthylamino; die Gruppen -CN; -COOH; -COOCH3, -COOC2H5; und geradkettiges oder
verzweigtes Niederalkyl, vorzugsweise Methyl und Äthyl.
Besonders bevorzugt steht wenigstens einer der Reste R und R2 für Wasserstoff.
Besonders bevorzugt steht Z für die Gruppe ? C=N-.
1 2
Verbindungen, die den Rest R R C-NH-enthalten entstehen, wenn
Verbindungen, die den Rest R R C-NH-enthalten entstehen, wenn
OH
dieser Rest bereits in den Verbindungen der Formel I enthalten ist oder können entstehen, wenn in wasserhaltigen Lösungsmitteln
gearbeitet wird.
Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche, in welchen die Definition der Reste wie folgt lautet:
Z steht für die Gruppen
I = N- oder R ^, C-NH-, worin
R2' R2 OH
R Wasserstoff bedeutet und
ρ
R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls durch Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, Alkoxy
R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls durch Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, Alkoxy
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mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methoxy,
Nitro, Cyano, Hydroxy, Alkylsulfonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Methylsulfonyl oder Methoxycarbonyl
substituierten Phenylrest oder einen gegebenenfalls durch Halogen, vorzugsweise Chlor
oder Brom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl, substituierten Furyl-, Thienyl- oder
Isoxazolyl-Rest, bezeichnet.
Als neue Verbindungen seien beispielhaft aufgeführt:
O1(D
B-CH=N-ITlJH
B-CH=N-ITlJH
, ψ,
y y , CH3-CH=CH-
Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen Verbindungen der
Formel I erhält, wenn man l-Amino-2,3-dioxo-piperazin (II)
H2N-NNH (II)
mit Verbindungen der Formel III
R1
R ^ C=O (III)
1 2
in der R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, oder deren Hydrat- oder Acetalformen bzw. Ketalformen sowie Sulfit-, Halogenwasserstoff- oder Blausäureadditionsprodukten gegebenenfalls in Gegenwart eines das Reaktionswasser bindenden Mittels, eines Verdünnungsmittels und eines sauren Katalysators umsetzt.
in der R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, oder deren Hydrat- oder Acetalformen bzw. Ketalformen sowie Sulfit-, Halogenwasserstoff- oder Blausäureadditionsprodukten gegebenenfalls in Gegenwart eines das Reaktionswasser bindenden Mittels, eines Verdünnungsmittels und eines sauren Katalysators umsetzt.
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Zur Gewinnung von Verbindungen der allgemeinen Formel I kann auch ebenso gut der Weg beschritten werden, daß man ß-Aminoäthylhydrazin,
dessen Herstellung aus der DT-AS 1.108.233 bekannt ist, mit Verbindungen der Formel III zu Hydrazonen
der Formel IV
C=N-NH-CH0-CH0-NH0
(IV)
■R'
in der
12
R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt und diese mit Oxalsäureestern, vorzugsweise Oxalsäuredimethylester oder -diäthy!ester, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, unter Ringschluß kondensiert.
R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt und diese mit Oxalsäureestern, vorzugsweise Oxalsäuredimethylester oder -diäthy!ester, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, unter Ringschluß kondensiert.
Folgendes Reaktionsschema erläutert das zuletzt genannte Verfahren beispielhaft:
H2N-NH-CH2-CH2-NH2
H2N-NH-CH2-CH2-NH2
CHO
-CH=N-NH-CH2-CH2-NH2
0 0
CH=N-N NH
COOCH3 COOCH,
Der Ausgangsstoff l-Amino-2,3-dioxo-piperazin (II) ist z. B0
nach folgendem Schema erhältlich (vgl. auch J. Amer. Chem. Soc. 78, 5349 (1956) und DT-AS 1.108.233 (1959)):
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H2 N-(CH2) 2-NH2 V
N H
H2 N-O-SO3 H H2 N-NH2
H2 N-NH-CH2 -CH2 -NH2
COOCH3
COOCH3 0
0V
V-f
H2 N-N NH
Als wasserbindendes Mittel kommen beim erfindungsgemäßen Verfahren alle üblichen Mittel, die das Wasser physikalisch
und/oder chemisch binden, infrage. Solche Mittel sind :
Molekularsiebe , wasserfreie Alkali- und Erdalkalisulfate und -perchlorate, Oxide wie Bortrioxid, Magnesiumoxid,
Calciumoxid, Aluminiumoxid und Silicagel sowie Carbodiimide. Das Reaktionswasser kann aber auch ebenso gut beispielsweise
mit Benzol azeotrop abdestilliert werden. Gegebenenfalls kann auoh ebenso gut ohne wasserbindendes Mittel gearbeitet werden.
Als saure Katalysatoren können beim erfindungsgemäßen Verfahren alle Protonsäuren sowie saure Ionenaustauscher
dienen. Bevorzugt sind Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure
und Ionenaustauscher mit sauren Gruppen. Gegebenenfalls kann
auch ohne Katalysator gearbeitet werden.
Als Verdünnungsmittel kommen alle organischen Lösungsmittel
infrage. Bevorzugt sind Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
niedere Alkohole, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Pyridin, Benzol oder Essigsäure.
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Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich
variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa -200C und etwa + 1500C, vorzugsweise zwischen + 200C und
1200C. Wie bei den meisten chemischen Reaktionen können
jedoch prinzipiell auch höhere oder niedrigere Temperaturen verwendet werden.
Die Umsetzung kann bei Normaldruck, aber auch bei vermindertem
oder erhöhtem Druck ausgeführt werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren können
die Anteile der Reaktionspartner der Formeln II und III in weiten Grenzen variiert werden, ohne daß das Ergebnis nachteilig
beeinflußt wird. Die Ausgangsstoffe können z.B. in äquimolekularen Mengen miteinander zur Reaktion gebracht
werden. Es kann jedoch zweckmäßig sein, einen der beiden Reaktionspartner im Ueberschuß zu verwenden, um sich die
Reinigung oder Reindarstellung der gewünschten Verbindung zu erleichtern und die Ausbeute zu erhöhen.
Die erfindungsgemäßen Stoffe sind gegen eine Reihe von Mikroorganismen wirksam. Mit ihrer Hilfe können Viren bekämpft
sowie die durch diese Erreger hervorgerufenen Erkrankungen bei Menschen und Tieren verhindert, gebessert und/oder geheilt werden.
Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen, die neben nichttoxischen, inerten pharmazeutisch
geeigneten Trägerstoffen einen oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe enthalten oder die aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestehen sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische
Zubereitungen in Dosierungseinheiten. Dies bedeutet, daß die Zubereitungen in Form einzelner Teile, z. B. Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen, Suppositorien und Ampullen vor-
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liegen, deren Wirkstoffgehalt einem Bruchteil oder einem Vielfachen einer Einzeldosis entsprechen. Die Dosierungseinheiten können z. B. 1, 2, 3 oder 4 Einzeldosen oder
1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis enthalten. Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die
bei einer Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer ganzen, einer halben oder einem Drittel oder einem
Viertel einer Tagesdosis entspricht.
Unter nichttoxischen, inerten, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen sirtd feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel,
Füllstoffe und Formulierungshilfsmittel jeder Art zu verstehen.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können als Zwischenprodukte zur Herstellung neuer, wertvoller, neuer ß-Lactamantibiotica eingesetzt
werden.
Dazu überführt man die Dioxopiperazinderivate der Formel I durch Umsetzung mit Verbindungen der Formel V
W-CE-W (V)
in der W Halogen, vorzugsweise Chlor, Azid oder eine der Gruppen
-o// \Vno9, -o
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-O —(/ A bedeutet, und
E für Sauerstoff oder Schwefel steht in Verbindungen der Formel
VI 0 0
-CE-W
in welcher
Z, E und W die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel VI, in der Z und E die oben angegebene Bedeutung besitzen und ¥ Chlor
bezeichnet,setzt man Verbindungen der Formel I mit Phosgen oder Thiophosgen, in inerten organischen Lösungsmitteln,
wie z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan, Essigester, Benzonitril, Acetonitril, Chloroform und in Gegenwart z. B. einer molaren
Menge einer Base, wie z. B. Triäthylamin,. Natriumhydrid, Natriumamid oder aber auch in Abwesenheit einer Base, bei
Temperaturen von etwa -5 bis etwa 250C um und isoliert und
reinigt das Reaktionsprodukt nach allgemein üblichen Methoden.
Sofern W nicht Halogen ist, können die Verbindungen der
Formel VI aus Verbindungen der allgemeinen Formel VI in denen W Halogen ist, durch Umsetzung mit Verbindungen der
allgemeinen Formel H-W, in welcher W die oben angegebene Bedeutung
(außer Halogen) hat, in Gegenwart einer Base, wie Triäthylamin in inerten organischen Lösungsmitteln, wie
Tetrahydrofuran oder Gemischen aus Wasser und inerten organischen Lösungsmitteln, wie Chloroform nach üblichen Methoden
leicht hergestellt werden.
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Neue, wertvolle ß-Lactamantibiotica werden nun erhalten,
indem man Verbindungen der allganeinen Formel VII
A
Z1-HN-CH-CO-NH-C-CH^' λ
Z1-HN-CH-CO-NH-C-CH^' λ
Ε PM Y VI1
B ^C-N
in der
B für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Cyclohexenyl,
Cyclohexadieny1 oder Thienyl steht, A für Wasserstoff oder Methoxy steht,
Y für die Gruppen
CH, ^ CH0
CH3
-CH0-T steht,
COCZ2 COOZ2
in welchen das Kohlenstoffatom, welches die Carboxylgruppe trägt, an das Stickstoffatom des ß-Lactamringes gebunden ist
T für Wasserstoff, Alkyl-CO-0-, Hydroxy-, Pyridinium,
Amino-pyridinium, Carbamoyloxy, Azido, Cyano, Thiocarbamoylthio, die Gruppe -S-Phenyl, welche substituiert
sein kann, oder die Gruppe -S-Het bedeutet, in welcher Het für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen
5- oder 6-gliedrigen Ring steht;
U für Sauerstoff, Schwefel oder die -CH2~Gruppe steht;
und
Z-, und Z2 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder
einen Silylrest stehen oder deren Salze mit Verbindungen der Formel VI,
in Gegenwart von Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart
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einer Base in einem Temperaturbereich von etwa -200C bis +50 C
umsetzt und gegebenenfalls nach Abspaltung der Silylgruppen die erhaltenen ß-Lactamantibiotica gewünsentenfalls in ihre
nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Salze überführt.
Als Verdünnungsmittel kommen für das erfindungsgemäße Verfahren
alle inerten organischen Lösungsmittel sowie Wasser und Gemische aus Wasser und organischen Lösungsmitteln infrage.
Verwendet man als Ausgangsraaterialien für die Synthese der erfindungsgemäßen Penicilline Verbindungen der allgemeinen
Formel VII, in denen Z1 und Z~ Wasserstoff oder Z1 Wasserstoff
und Z2 eine gegen Solvolyse relativ beständige Silylgruppe
oder Z1 und Z2 für gegen Solvolyse relativ beständige Silylgruppen
(z. B. Silylgruppen der Typen Si(CH,)(OCH^)2 und
Si(CH^)2(OChU) ) darstellen, so kann man diese Reaktionen in
beliebigen Mischungen von Wasser mit solchen organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, wie Ketonen,
z. B. Aceton, Ringäthern, z- B. Tetrahydrofuran oder Dioxan,
Nitrilen, z. B. Acetonitril, Formamiden, z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Alkoholen, z. B. Isopropanol durchführen.
»..Dabei hält man den pH der Reaktionsmischung durch
Zusatz von Basen oder Verwendung von Pufferlösungen in einem pH-Bereich von etwa 1,5 bis 9,5, beispielsweise zwischen pH
6,5 und 8,0. Die erfindungsgemäße Reaktion läßt sich aber auch in einem anderen pH-Bereich, beispielsweise zwischen
4,5 und 9,0 oder bei pH 2,0 bis 4,5 durchführen. Ferner ist es möglich, die Reaktion in mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmitteln, z. B. halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform oder Methylenchlorid unter Zusatz von Basen, vorzugsweise
Triethylamin, Diäthylamin oder N-Äthylpiperidin
durchzuführen. Weiterhin läßt sich die Reaktion in einem
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Gemenge aus Wasser und einem mit"Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittel, wie Äther, z. B. Diäthyläther, halogenierten Kohlenwasserstoffen, z. B.' Chloroform oder Hethylenchlorid,
Schwefelkohlenstoff, Ketonen, z. B. isobutylmethylketon, Estern, z. B. Essigsäureäthylester, aromatischen Lösungsmitteln,
z. 3. Benzol ausführen, wobei es zweckmäßig ist, kräftig zu rühren, und den pH-Wert durch Basenzusatz oder
Verwendung von Pufferlösungen in einem Bereich von etwa pH 1,5 bis etwa 9,5, z. B.zwischen 4,5 und 9,0 oder zwischen
2,0 und 3,0 zu halten. Man kann die Reaktion aber auch in Wasser allein in Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln
in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base oder unter Zusatz von Pufferstoffen durchführen.
Verwendet man als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren Verbindungen der allgemeinen Formel VII, in denen
Z1 Wasserstoff und Z„ eine gegen Solvolyse wenig beständige
Silylgruppe oder in denen Z1 und Z^ gegen Solvolyse wenig
beständige Silylgruppen (z. B. vom Typ Si(CH,), ) bedeuten, und setzt sie mit Verbindungen der allgemeinen Formel VII um,
so arbeitet man im allgemeinen zweckmäßigerweise in wasser- und hydroxylgruppenfreien Lösungsmitteln, beispielsweise in
halogenierten Kohlenwasserstoffen, z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, Benzol, Tetrahydrofuran, Aceton
oder Dimethylformamid usw. Der Zusatz von Basen ist hierbei nicht notwendig, kann Jedoch in einzelnen Fällen vorteilhaft
sein, um die Ausbeute und Reinheit der Produkte zu verbessern. Der umgekehrte Effekt ist allerdings auch möglich.
Die gegebenenfalls zugesetzten Basen müssen entweder tertiäre aliphatische oder aromatische Amine, wie Pyridin
oder tertiäre Alkylamine, z. B. Triethylamin oder durch sterische Hinderung schweracylierbare sekundäre Amine, wie
Dicyclohexylamin sein. Die Jeweils optimalen Basen können durch jeden Fachmann leicht ermittelt werden.
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Die Menge der verwendeten Basen ist z. B. durch die gewünschte Einhaltung eines bestimmten pH-Wertes festgelegt. Wo
eine pH-Messung und Einstellung nicht erfolgt oder wegen des Fehlens von ausreichenden Mengen Wasser im Verdünnungsmittel
nicht möglich oder nicht sinnvoll ist, werden im Falle der Verwendung der Verbindungen der allgemeinen
Formel VII,in denen Z1 und Zp Wasserstoff ist, vorzugsweise
bis 2,5, insbesondere 1,5 bis 2,0 Moläquivalente Base eingesetzt. Im Falle der Verwendung der Verbindungen der
allgemeinen Formel VII, in denen Z.. Wasserstoff und Zp eine
Silylgruppe ist, oder in denen Z. und Zp Silylgruppen sind,
verwendet man entweder keine Base oder vorzugsweise o,5 bis 2, insbesondere 1 Moläquivalent Base.
Als .Basen können prinzipiell alle in der organischen Chemie
üblicherweise verwendeten organischen und anorganischen Basen verwendet werden, wie Alkali- und Erdalkalihydroxide,
Erdalkalioxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate und Hydrogencarbonate, Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre
aliphatische und aromatische Amine sowie heterocyclische Basen. Beispielhaft seien Natrium-, Kalium- und Calziumhydroxid,
Calziumoxid, Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Äthylamin, Methyl-äthylamin,
Triethylamin, Hydroxyäthylamin, Anilin, Pyridin und Piperidin genannt. Bei Verwendung der silylierten Ausgangsstoffe sollten
jedoch die oben angegebenen Einschränkungen bezüglich der Art der Basen beachtet werden.
Als Puffersysteme können alle üblichen Puffermischungen ver wendet werden, z. B. Phosphatpuffer, Citratpuffer und Tris-(hydroxymethyl)amino-methan-Puffer.
Die Reaktionstemperatüren können in einem größeren Bereich
variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa -2o und etwa +5o°C, vorzugsweise zwischen 0 und +2o C.
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Die Umsetzung kann bei Normaldruck, aber auch bei vermindertem
oder erhöhtem Druck ausgeführt werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren können
die Keaktionspartner in äquimolaren Mengen miteinander
zur Reaktion gebracht werden. Es kann jedoch zweckmäßig sein, einen der beiden Reaktionspartner im Überschuß zu
verwenden, um sich die Reinigung oder Reindarstellung des gewünschten Penicillins zu erleichtern und die Ausbeute zu
erhöhen.
Beispielsweise kann man die Reaktionspartner der allgemeinen Formel VII mit einem Überschuß von etwa 0,1 bis etwa 1,
vorzugsweise von 0,1 bis 0,3 Moläquivalenten, bezogen auf die Ausgangsverbindung der Formel VI einsetzen und dadurch
eine geringere Zersetzung der Reaktionspartner der allgemeinen Formel VI in einem wasserhaltigen Lösungsmittelgemisch
erreichen. Der Überschuß der Reaktionspartner der allgemeinen Formel VII läßt sich wegen der guten Löslichkeit in
wässriger Mineralsäuren beim Aufarbeiten des Reaktionsgemisches leicht entfernen.
Andererseits kann man aber auch mit Vorteil die Reaktionspartner der allgemeinen Formel VI mit einem Überschuß von
geispielsweise etwa 0, 1 bis etwa 1,5, vorzugsweise von 0,1 bis 1,0 Moläquivalenten einsetzen. Dadurch werden die Reaktionspartner
der allgemeinen Formel VII besser ausgenützt und die als Nebenreaktion in wasserhaltigen Lösungsmitteln ablaufende
Zersetzung der Reaktionsteilnehmer der allgemeinen Formel VI kompensiert. Da die im Überschuß zugesetzten Verbindungen
der allgemeinen Formel VI sich in Wasser rasch in neutrale stickstoffhaltige Heterocyclen umwandeln, die sich leicht entfernen
lassen, wird die Reinheit der ß-Lactamantibiotika hierdurch kaum beeinträchtigt. Man wird also im allgemeinen jeweils
den weniger wertvollen Reaktionspartner im Überschuß verwenden.
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Die Aufarbeitung der Reaktionsansätze zur Herstellung der erfindungsgemäßen ß-Lactamantibiotika und ihrer Salze erfolgt in
der in der Penicillin-Chemie allgemein üblichen und bekannten Weise, z. B. durch Entfernen des Lösungsmittels und Umfallen
oder Umkristallisieren. Die Salze können besonders einfach aus ätherischen Lösungen ausgefällt werden. So können die
neuen ß-Lactamantibiotica besonders günstig mit Hilfe von Natrium-2-äthylhexanoat als Natriumsalze aus der ätherischen
Lösung ausgefällt werden.
Verwendet man D-d-Amino-benzylpenicillin und 1-Furfurylidenamino-2,3-dioxopiperazin
als Ausgangsmaterialien, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben
werden:
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Auch besonders Amoxicillin und Cephaloglycin können auf die oben beschriebene Weise zu wertvollen, neuen ß-Lactamantibiotica
umgesetzt werden.
Erläuterung der in den Beispielen verwendeten Abkürzungen:
Gew.-TIe. = Gewichtsteile RT = Raumtemperatur Vol.-TIe. = Volumenteile
Stde., Stdn. = Stunde, Stunden THF = Tetrahydrofuran
abs. = absolut Zers.p. = Zersetzungspunkt.
Bei den NMR-Spektren bedeutet:
s = Singulett m = Multiplett
d = Dublett dd = Doppeldublett.
t = Triplett AB = AB-System ApBp = ApBp-System
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1. l-Amino-2,3-<iioxopiperazin
O. O
H2N-N, NH
iine Lösung von 5,0 Gew.-Tin. (2-Amino-äthyl)-hydrazin in
50 Vol.-Tin. ob ε. Methanol sowie eine Lösung von 7,3 Gew.-TIn.
Gxalsäuredimethylester in 50 Vol.-TIn. abs. Methanol v/erden
sehr langsam gleichzeitig und gleichmäßig unter starkem Rühren zu 50 Vol.-TIn. abs. Methanol von 50-600C getropft«
Nach beendetem Zutropfen v.ird noch 1 Stde. bei dieser
Temperatur gerührt. Danach wird der entstandene weiße Niederschlag
abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird aus Methanol / Wasser umkristallisiert. Man erhält 4,8
Gew.-TIn. l-Amino-2,3-dioxopiperazin vom Zers. p. 240 - 2430C.
IR(KBr) : 3309, 3238, 1693, 1655, 1586, 1474, 1435, 1366,
1297, 1218, 1104, 1001, 944, 921, 716, 669 cm"1. NMR (D2O) : 4,65 (3 austauschbare Protonen), A3B2 3,82 und
3,66 (4H) ppm, (J)0
MS : m/e 129.
MG : 129,1
MS : m/e 129.
MG : 129,1
ber.: | C | 37 | ,21 | H | VJl | ,46 | N | 32 | ,55 |
gef.: | C | 37 | ,2 | H | 5 | Λ | N | 32 | ,3. |
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2.1 l-Benzylidenamino-2.3-dioxo-piperazin
1.3 Gew.Tie. l-Amino^^-dioxo-piperazin, 1.3 Gew.Tie.
Benzaldehyd und 7 Vol.Tie. Eisessig werden 90 Min. auf 90° erwärmt und dann 30 Min. bei 5° belassen. Es wird abgesaugt,
zuerst mit 3 Vol.TIn. Eisessig, dann mit dreimal 10 Vol. TIn.
Essigester gewaschen und über P2O5 getrocknet. Man erhält
1.75 Gew.TIe. (81.8$) l-Benzylidenamino-2.3-dioxo-piperazin
vom Fp.236-240°.
IR (KBr) : 3220,. 3110, 2950, 2910, 1685, 1445, 1400, 1360,
1190, 1100, 755, 695 cm"4 .
NMRCd6-DMSO) : ε (breit) 8.83 (l H), s 8.47 (l H), m zentriert
bei 7.85 und m zentriert bei 7.51 (zusammen 5 H), A?B? 4.00 und 3.57 (4 H)
ppm (S).
MS : | m/e 217 | H 5. | 11 | N 19. | 34 |
MG : | 217.2 | 5. | 2 | 19. | 0 |
ber.: | C 60.83 | ||||
gef.: | 60.8 | ||||
2.2. l-Benzylidenamino-2,3-dioxopiperazin
Zu einer Lösung von 10,0 Gew.TIn. (2-Amino-äthyl)-hydrazin in
50 Vol.-TIn. abs. THF wird eine Lösung von 14,1 Gew.TIn.
frisch destillierter Benzaldehyd in 30 Vol.Tin. abs. "THF
getropft. Dann werden 6 Gew.TIe. Magnesiumsulfat zugegeben und das Gemisch wird über Nacht bei RT gerührt. Das THF
wird abgezogen und der Rückstand mit 200 Vol.TIn. abs. Methanol aufgenommen und mit 15,5 Gew.TIn. Oxalsäuredimethylester
versetzt. Nach 2 Tagen Rühren bei RT wird von einer geringen Menge Unlöslichem abfiltriert, eingeengt und aus Acetonitril
umkristallisiert. Man erhält 1,4 Gew.TIe. l-Benzylidenamino-2, 3-dioxopiperazin vom Fp. 231-2340C.
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3. 1-Furfurylidenamino-2.3-dioxo-piperazin
2.3 Gew.Tie. Furfural, 2.6 Gew.Tie. l-Amino-2.3-dioxo-piperazin
und 10 Vol.Tie. Eisessig werden 30 Min. auf 90° erwärmt und danach 3 Stdn. bei RT belassen, wobei Kristallisation
eintritt. Es wird abgesaugt, zuerst mit 5 Vol.TIn. Eisessig, dann zweimal mit je 10 Vol.TIn. Essigester gewaschen
und über Kaiiumhydroxid getrocknet. Man erhält
Gew.TIe. (96.6 <fo) 1-Furf urylidenamino-2.3-dioxo-piperazin
vom Fp. 193-7°.
IR (KBr) : 3210, 3110, 1675 (breit), 1615, 1475, 1410,
1355, 1285, 1180, 1090, 1000, 815 cm"1 .
NMR(d6DMSO) : t 6.93 (IH), s 8.62 (l H), d 7.95 (l H),
d 7.08 (1 H), dd 7.08 (l H), A9BÄ 4.00 und
3.59 (4 H) ppm (if).
MS : | m/e 207 | H 4. | 38 | N 20. | 28 |
MG : | 207.2 | 4. | 2 | 20. | 0 |
ber.: | C 52.17 | ||||
gef. : | 52.1 | ||||
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4. 1-(5-Methyl-furfurylidenamino)-2.3-dioxo-piperazin
1.3 Gew.Tie. l-Amino-2. 3-dioxo-piperazin, 1.3 Gew.Tie.
5-Methyl-furfural und 7 Vol.Tie. Eisessig werden 10 Min. auf
90° erwärmt und dann 30 Min. bei RT belassen. Es wird abgesaugt, zuerst mit 3 Vol.TIn. Eisessig, dann dreimal mit
10 Vol.TIn. Essigester gewaschen und an der Luft getrocknet. Man erhält 1.7 Gew.TIe. {76.7%) l-(5-Methyl-furfurylidenami^.
3-dioxo-piperazin vom Zers.-p. 245-8°.
IR (KBr) : 3196, 3084, 1669, 1182, 1094, 787 cnT1
NMRCd6-DMSO): s (breit) 3.75 (N-H), s 8.45 (IH)1 d 6.85
(1=3 Hz, 1 H), d 6.28 (1=3 Hz, 1 H), A2B2 3.90 und 3.52 (4 H), s 2.36 (3 H) ppm (c/ )
MS : | m/e 221 | H 5 | .12 | N 19. | 00 |
MG : | 221.2 | 5 | .0 | 19. | 0 |
ber. : | C 54.29 | ||||
gef. : | 54.0 | ||||
Le A 17 614 - 25 -
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5. l-(5-Chlorfurfurylidenamino)-2.3-dioxo-piperazin
1.6 Gew.Tie. 5-Chlor-furfural, 1.3 Gew.Tie. l-Amino-2.3-dioxo-piperazin
und 7 Vol.Tie. Eisessig werden 10 Min. auf
90° erwärmt und dann 30 Min. bei RT belassen. Es wird abgesaugt, zuerst mit 3 Vol.TIn. Eisessig, dann zweimal mit
je 10 Vol.TIn. Acetonitril gewaschen und an der Luft getrocknet.
Man erhält 1.8 Gew.TIe. (74.6%) l-(5-Chlor-furfurylidenamino)-2.3-dioxo-piperazin
als gelbliche. Kristalle vom Zers.p. 233-6°.
IR (KBr) : 3202, 3095, 1679, 1484, 1399, 1350, 1199, 1184,
1091, 954, 783 cm"" .
NMR(dg-DMSO): s (breit) 8.76 (N-H), s 8.46 (1 H), AB 7.16
und 6.72 (1=3 Hz, 2-H), Α«ΒΛ 3.96 und 3.53
(4 H) ppm (S)
MS : m/e 241
MG : 241.6
MS : m/e 241
MG : 241.6
ber.: C 44.74 H 3.34 N 17.40 gef.: 44.7 3.3 17.4
Le A 17 614 - 26 -
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6. 1-(5-Bromfurfurylidenamino)-2.3-dioxo-piperazin
1.9 Gew.Tie. 5-Bromfurfural; 1.3 Gew.Tle. l-Amino-2.3-dioxopiperazin
und 7 Vol.Tie. Eisessig werden 10 Min. auf 90° erv.-ärtnt
und dann 30 Min. bei RT belassen. Es wird abgesaugt, mit j Vol.TIn. Eisessig gewaschen und unter Zusatz von Tierkohle
aus Dimethylformamid umkristallisiert. Man erhält 1.1 Gew.Tle. (33.5$) l-(5-Bromfurfurylidenamino)-2.3-dioxopiperazin
als gelbliche Kristalle vom Zp. 220°.
IR (KBr) : 3205, 3092, 1675, 1471, 1437, 1360, 1347, 1197,
1182, 1091, 952, 784 cm"1 .
NMRCd6-DMSO) : ε (breit) 8.75 (N-H), s 8.30 (1 H), AB 7.06
und 6.84 (1=3 Hz, 2 H), ΑεΒ£ 3.97 und
3.50 (4 H) ppm (S)
MS : m/e 285, 287
MS : m/e 285, 287
ber. : | C | 37. | 78 | H | 2. | 82 | N | 14. | 69 |
gef. : | 37. | 7 | 2. | 8 | 14. | 5 |
Le A 17 614 - 27 -
809825/0372
Claims (1)
- Patentansprüche1)\ Dioxopiperazinderivate der allgemeinen Formel I0 0Z-N NHin welcherZ für die GruppenC=N- oder R2-C-NK- steht, worin OHR1 und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkadienyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl, Carboxy, Methoxycarbonyl, Aethoxycarbonyl, Cyano, Nitro, Niedrigalkylcarbonyl, -CONH2, -CONHCH3, -CON(CH3 )2 , -SO2NH2, -SO2-NHCH3 oder -SO2N(CH3 )2 bedeuten
und · .R1 und R2 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können, welcher substituiert sein kann und wobei die Verbindungen der Formel I für den Fall, daß Z für die Gruppe Rl .^C=N- steht und R und R verschieden R^sind, bezüglich der Iminogruppe sowohl in der syn-Form als auch in der anti-Form vorliegen können.Le A 17 614 - 28 -809825/Ό3722b575592. Dioxopiperazinderivate gemäß Anspruch 1, bei denenfür die Gruppen1 1R \ R\C=N- oder ^C-NH-, worin2^ lR RR Wasserstoff bedeutet und2
R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls durch Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen vorzugsweise Methoxy, Nitro, Cyan, Hydroxy, Alkylsulfonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen vorzugsweise Methylsulfonyl oder Methoxycarbonyl substituierten Phenylrest odereinen gegebenenfalls durch Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl, substituierten Furyl-, Thienyl- oder Isoxazolyl-Rest, bezeichnet, steht.\ ,y- CH = N-Le A 17 614 - 29 80982 5/0372OO 8.Cl ""Nd^CH = Ν"Ν NH0 010. Verfahren zur Herstellung von Dioxopiperazinderivaten der allgemeinen Formel Iin v/elcherZ für die GruppenRi R1s" '"^C=N- oder R2-C-NH- steht, worin R2' OHR1 und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkadienyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl, Carboxy, Methoxycarbor.yl, Aethoxycarbonyl, Cyano, Nitro, Niedrigalkylcarbonyl, -CONH2, -CONHCH3, -CON(CH3 )2, -SO2NH2, -SO2-NHCH3 oder -SO2N(CHj)2 bedeutenund1 2
R und R gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können, welcher substituiert sein kann und wobei die Verbindungen der Formel I für den Fall, daß Z für,C= N- steht und R und R verschieden sind,die Gruppe RLe A 17 614 -30-809 825/03 7?bezüglich der Iminogruppe sowohl in der syn-Form als auch in der anti-Form vorliegen können, dadurch gekennzeichnet, daßa) l-Amino-2,3-dioxo-piperazinH2N-NNH (II) mit Verbindungen der Formel IIIRV=0 (in)R21 2 in der R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen oder deren Hydrat- oder Acetalformen bzw. Ketalformen sowie Sulfit-, Halogenwasserstoff- oder Blausäureadditionsprodukten gegebenenfalls in Gegenwart eines das Reaktionswasser bindenden Mittels, eines Verdünnungsmittels und eines sauren Katalysators umsetzt, oderb) Verbindungen der allgemeinen Formel IVR1C=N-NH-CH2-CH2-NH2 (IV)1 2 in der R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen mit Oxalsäureestern, vorzugsweise Oxalsäuredimethyl- oder Oxalsäurediäthylester, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels unter Ringschluß kondensiert.11. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestem: einer Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bisLe A 17 614 - 31 -809825/037212. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vermischt.Le A 17 614 - 32 -809825/0372
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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