DE2657011B2 - Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von Hydroxyaromaten entstehenden Abwassers mit gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisulfat - Google Patents
Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von Hydroxyaromaten entstehenden Abwassers mit gleichzeitiger Gewinnung von AlkalisulfatInfo
- Publication number
- DE2657011B2 DE2657011B2 DE2657011A DE2657011A DE2657011B2 DE 2657011 B2 DE2657011 B2 DE 2657011B2 DE 2657011 A DE2657011 A DE 2657011A DE 2657011 A DE2657011 A DE 2657011A DE 2657011 B2 DE2657011 B2 DE 2657011B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen
- hydroxyaromatics
- cleaning
- waste water
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D5/00—Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/06—Treatment of sludge; Devices therefor by oxidation
- C02F11/08—Wet air oxidation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
Description
Es ist bekannt, kommunale und industrielle Abwasser,
Klärschlemme etc. durch eine Naßoxidation mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter
Temperatur und gegebenenfalls erhöhtem Druck zu reinigen (AT-PS 2 16 430; M e i η c k, »Industrieabwässer«
4. Auflage 1968, Seiten 143 und 144; bekanntgemachte Unterlagen der deutschen Patentanmeldung St
2017 iV C/'o5c). Dabei werden die verschiedener.
Verunreinigungen anorganischer und organischer Natur weitgehend oxidiert Die CSB-Abbauraten betragen
bei den in größerem Maßstab durchgeführten derartigen Naßoxidationsprozessen im allgemeinen zwischen
etwa 60 und 85% (AT-PS 2 16 430; Zeitschrift »Chemical Ingenieering« 1958, Seiten 117 bis 120,
insbesondere Seite 118; »Surveyor« vom 7. September 1973 Seite 2). Derartige Abbauraten reichen aber für
manche Zwecke, wenn z. B. aus einem entsprechenden Abwasser ohne weitere spezielle Reinigungsoperationen
noch ein einigermaßen reines Salz gewonnen werden soll, nicht aus.
Hydroxyaromaten wie z. B. Phenole, Resorcin, Naphthole, Hydroxantrachinone etc. können bekanntlich aus
den entsprechenden Arylsulfonsäuren oder -sulfonaten durch Austausch der Sulfogruppen gegen die Hydroxylgruppen
erhalten werden. Dieser Austausch geschieht technisch durch eine Schmelze mit Ätzalkalien, insbesondere
mit Ätznatron (NaOH). Von erheblicher technischer Bedeutung ist beispielsweise die Herstellung
von ^-Naphthol und Resorcin durch Ätznatronschmelze von Naphthalin-2-sulfonsäure oder -sulfor.at
und von Benzol-1,3-disulfonsäure oder -disulfonat.
Für diese Verfahren ist nachteilig, daß hier hohe Mengen mit organischen Verbindungen verunreinigte
Salzmengen anfallen; für das Salz (-Gemisch) besteht nur im Ausnahmefall, z. B. in Zellstoffabriken, eine
Verwendungsmöglichkeit. Meist können die verunreinigten Salze nicht weiterverwendet werden. Die Salze
können auch nicht einfach in Wasser gelöst und ohne Vorbehandlung mit dem Abwasser abgeführt werden,
da hierdurch eine unzulässige Umweltbelastung entstünde. Die biologische Reinigung des Abwassers ist
wegen der Toxizität des Natriumsulfits nur schwer möglich. Auch nach Beseitigung des Natriumsulfits wäre
die biologische Reinigung wegen des hohen Salzgehaltes und der hohen CSB-Belastung teuer und uneffektiv,
weil sich die organischen Verunreinigungen aromatischer Natur nur schwer abbauen lassen und der hohe
Salzausstoß bleibt. Technische Anlagen müssen sich daher auf die Vernichtung von Sulfit durch Oxidation
oder Austreibung von Schwefeldioxid zum Beispiel mit Schwefelsäure beschränken. Salz wird hierbei nicht
gewonnen, weil sich normalerweise ohne vorherige Abtrennung der organischen Verunreinigungen ohne
einen größeren Kristallisationsaufwand oder eine aufwendige Nachbehandlung kein für den Markt
interessantes Natriumsulfat mit ausreichendem Reinheitsgrad gewinnen läßt
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ;st somit ein
Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von
Hydroxyaromaten durch Ätzalkalischmelze von Arylsulfonsäuren oder -sulfonaten entstehenden Abwassers
mit gleichzeitiger Gewinnung von rcir.crn Alkalisulfat,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Naßoxidation mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen
Gasen bei 180 bis 300° C vornimmt und aus dem Reaktionsprodukt das reine Alkalisulfat durch Kristallisation
gewinnt
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in einer Naßoxidation der von den ggf. ausgefallenen Salzen und
der Hauptmenge der Hydroxyaromaten befreiten neutralisierten Lauge mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen
Gasen unter den vorstehend angegebenen Temperaturbedingungen und Drucken, welche die
flüssige Phase gewährleisten. Vorzugsweise wird die
J) Naßoxidation mit Luft und bei Salzkonzentrationen
nahe unterhalb der Löslichkeitsgrenze durchgeführt Das Natriumsulfit kann gegebenenfalls in einer
getrennten vorgeschalteten Anlage zu Natriumsulfat oxidiert werden, doch ist es bevorzugt, Natriumsulfit
und die organischen Verunreinigungen gleichzeitig in einer gemeinsamen Anlage (Reaktor) zu oxidieren.
Während des Oxidationsvorganges ändert sich der pH-Wert des Abwassers. Sollte die Oxidation z. B.
wegen des verwendeten Werkstoffes im Neutralbereich
•li durchgeführt werden, so muß dem Abwasser normalerweise
Alkali, bevorzugt Natronlauge, zugesetzt werden. Wird ein säurefester Werkstoff für die Oxidationsanlage
verwendet, so ist kein Alkalizusatz erforderlich. Diese Fahrweise wird bevorzugt, weil kein zusätzliches Alkali
v> verbraucht wird und weil die CSB-Ahbaurate und damit die Oxidationsgeschwindigkeit mit abnehmendem
pH-Wert zunimmt Durch Zusatz von Katalysatoren, insbesondere von Schwermetallsalzen wie z. B. Kupferoder
Zink-Salzen, läßt sich die CSB-Abbaurate ggf.
v> erhöhen. Der Schwermetallsalz-Zusatz bedingt jedoch
auch Zusatzkosten für den Katalysator und die Katalysatorrückgewinnung.
Die erfindungsgemäße Naßoxidation kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt
mi werden. Um die oxidablen Inhaltsstoffe des zu
oxidierenden Abwassers möglichst vollständig zu oxidieren, muß der Naßoxidationsreaktion Sauerstoff in
mindestens stöchiometrischer Menge zugeführt werden, d. h, die Sauerstoffmenge muß mindestens so groß sein,
hi daß das gesamte Sulfit zu Sulfat und die gesamten
organischen Stoffe hauptsächlich zu CO2 und Wasser oxidiert werden können. Ein Sauerstoffüberschuß
fördert zwar die Oxidation, bringt aber auch höhere
Kompressionskosten. Die Oxidation kann technisch in
ii frf^ffirtwn Apparaturen wie zum Beispiel in
einem Strömungsrohr, einem Strahldüsenreaktor, einer
Biasemiiile oder gerührten ein- oder mehrstufigen
Appantureu durchgeführt werden; im Labormaßstab verwendet man am einfachsten einen gerührten oder
geschüttelten Autoklav-
FSr die Oxidation mit hohen Abbauraten ist im allgemeinen ein Zeitraum von etwa 15 Minuten bis 2
Stunden ausreichend; meist beträgt die Oxidationszeit jedoch nicht mehr als etwa 30 bis 60 Minuten. Bei
niedrigeren pH-Werten bewegen sich die Reaktionszeiten im unteren Bereich des angegebenen Zeitraumes,
bei höiieren pH-Werten im oberen TeiL
Ans dem der Naßoxidation unterworfenen Abwasser werden dann die gebildeten Salze (d. h. die jeweiligen
Sulfate) etwa durch Kristallisation und Filtration isoliert Wenn man bei der Durchführung des Verfahrens als
Ätedkanschmeize eine Ätznatronschmelze verwendet
hat, kristallisiert aus der oxidierten Lauge Glaubersalz
Na2SO4 - 10H2G aus. Durch Verdampfen des Kristall-
den. Die Salz- und CSB-armen Mutter
laugen können jetzt, falls gewünscht, einer biologischen
Nachrenrignng zugeführt werden; bevorzugt werden sie
jedoch bei der kontinuierlichen Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder in den
Prozeß zurückgeführt und als wäürige Salzlösung für
die Aufnahme des Schmelzprodukts der Ätzalkalischmetze verwendet. Bei diskontinuierlicher Durchführungsweee des Verfahrens werden die Mutterlaugen als
wäßrige Salzlösung für einen anderen Ansatz eingesetzt. Abwasserprobleme treten dann nicht mehr auf.
Die hier anfallenden hohen Natriumsulfatmengen sind von hoher Reinheit und damit für den Markt direkt
verwertbar.
Hierin besteht ein wesentlicher Fortschritt des Verfahrens gegenüber den Verfahren nach dem Stand
der Technik. Außerdem verdient für das Verfahren besonders hervorgehoben zu werden, daß infolge der
5 Oxidation mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas — was im Prinzip keinerlei Katalysatorzusätze und
dergleichen erfordert — keine für die Natriumsulfatqualität störende Fremdionen in das Abwasser gelangen.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet ausgespro
chen wirtschaftlich, weil die Naßoxidation als Ersatz für
die bei technischen Abwasserreinigungsanlagen ohnehin erforderlichen Umweltschutzeinrichtungen zur
Sulfitvernichtung zu sehen ist und weil sich nur aus vorgereinigten, also gering mit organischen Verunreini
gungen belastetem Abwasser Natriumsulfat hoher
des Natriumsulfat — gewinnen läßt
hohen Temperaturen keine zu Harz- und Schlammbildung führenden Reaktionen eintreten, welche die
erfindünors€Temäße Näßoxidstio" Ycfshrsnstec^inisch 'V
Frage stellen würden.
Die nachfolgend angeführten Beispiele dienen der
näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die in den Beispeien zur Naßoxidation verwendeten Sulfitlaugen (Zusammensetzung siehe Tabelle 1 und
2) wurden aus den Ä~znatronschmelzen der bekannten technischen Verfahren zur Herstellung von ^-Naphthol
und Resorcin gewonnen. Die Ätznatronschmelzen wurden dabei in Wasser gelöst ^-Naphthol oder
Resorcin mit Schwefelsäure oder Schwefeldioxid aus ihren Salzen in Freiheit gesetzt und nach bekannter, in
der Technik üblichen Weise abgetrennt Die entstande
nen Sulfitlaugen mit einem pH-Wert zwischen 5 und 10
wurden zur Naßoxidation eingesetzt
Beispiele 1-12 Diskontinuierliche Versuche
Als Versuchsapparatur diente ein elektrisch beheizter 2-1-Edelstahlautoklav oder ein 1 -1-Titanautoklav, jeweils
mit Magnethubrührer, Rückflußkühler, Gas- und Flüssigkeitseinieitung. Gas- und FlüssigkeitsablaßventiL Es
wurden 11 bzw. 500 ml Sulfitlauge vorgelegt und auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt Der Versuch
begann mit dem öffnen des Druckregelventils für Preßluft Die gewünschte Abgasmenge, die mit einer
Gasuhr gemessen wurde, ließ sich durch öffnen des
Abgasventils einregeln. Der Rührer arbeitete mit
60 Hüben/Minute. Tabelle 1 gibt die Versuchsergebnisse wieder. Sulfit wurde in allen Fällen zu 100% in Sulfat
überführt, der C-CSB-Abbau betrug zwischen 80 und
99%. Versuchsergebnisse mit kürzeren Verweilzeiten oder tieferen Temperaturen und damit niedrigeren
C-CSB-Abbauraten wurden nicht in die Tabelle aufgenommen, weil in diesen Fällen die Gefahr besteht
mindere Natriumsulfatqualität zu erhalten.
Tabelle 1 | Beispiele | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9*) | 10 | Il | 12 |
1 | ||||||||||||
Versuchsparameter | 17,6 | 18,4 | 18,4 | 18.4 | 18,4 | 21,7 | 21.7 | 21,7 | 23,5 | 25,4 | 30,3 | |
F.insatzlauge: | 23,9 | 33,6 | 41.1 | 41,1 | 41,1 | 41,1 | 32.2 | 32,2 | 32.2 | 34.0 | 48.5 | 38J |
Salzgehalt (Gew.-%) | 37,2 | 7,0 | 17,5 | 17,5 | 17,5 | 17,5 | 19,2 | 19,2 | 19,2 | 17,6 | 17,5 | 38,0 |
C 5 B Ig 0:/l) | 19,9 | |||||||||||
C - C S B (g O2/i) | 250 | 250 | 250 | 250 | 220 | 250 | 300 | 250 | 250 | 250 | 250 | |
Reaktionsbedingungen: | 250 | 70 | 70 | 70 | 70 | 50 | 7C | 150 | 70 | 70 | 70 | 70 |
Temperatur ("C) | 70 | 45 | 60 | 60 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 45 | 30 | 30 |
Druck ibar) | 30 | |||||||||||
Reaktionszeit (Min.) | ||||||||||||
5 | 2,4 | 2 | 5,5 | 3 | 7,0 | 26 | 5,0 | 57 01 | 2,4 | 1 | 2,4 | 7 | 2,4 | 8 | 2,4 | 6 | IO | 11 | 12 | |
94,6 | 95,8 | 91,5 | 95,9 | 96,1 | 94,9 | 94,4 | 97,5 | |||||||||||||
Fortsetzung | 90,5 | 80,0 | 80,0 | 90,3 | 90,8 | 88,0 | 90,4 | 95,7 | 0,9 | ^5 | 3,6 | |||||||||
9*) | 92,4 | 96,7 | 95,8 | |||||||||||||||||
Versuchsparameier | 4 | 5 | 6 | 85,2 | 90,7 | 95,8 | ||||||||||||||
Oxidierte Lauge: | Heispiele | 2,4 | ||||||||||||||||||
PH-Wert | I | 99,2 | ||||||||||||||||||
CSB-A bbau (%) | 98,7 | |||||||||||||||||||
C-CSB-Abbau (%) | ||||||||||||||||||||
CSB = Chemischer Sauerstoffbedarf.
C-CSB = Chemischer Sauerstoffbedarf der organischen Verunreinigungen.
*) Im Beispiel 9 wurde CuSO4 als Katalysator zugesetzt.
Beispielel3-18 Kontinuierliche Versuche
Für die kontinuierlichen Versuche wurden die gleichen Apparaturen benutzt wie für die diskontinuierlichen
Versuche. Die gleichmäßige Produkteinspeisung erfolgte mit einer Dosierpumpe, dir' Abnahme der
oxidierten Ablauge über eine getauchte Leitung, Kühler und Ventil. Die Abgasmenge und damit indirekt die
zugeführte Luftmenge wurden normalerweise auf SauersiGiikcnzcniraticnen im Abgas vor. 1 5 Vo!-%
eingestellt; das entspricht einem Sauerstoffumsatz von ca. 70-95%.
Die Versuche wurden wie beim diskontinuierlichen
Versuch beschrieben angefahren. Anschließend wurde die Dosierpumpe angestellt up:* oxidiertes Abwasser im
gleichen Maße aus dem Autoklav abgelassen. Menge
und Sauerstoffkonzentration des Abgases wurden ständig gemessen. Nach einigen Stunden Versuchsdauer
befand sich das System im Gleichgewicht, erkenntlich an konstanten Analysenwerten der Abwasserproben.
L'ie Versuche wurden in einem Durchgang oder zur
Simulierung der Kaskade in mehreren Durchgängen gefahren. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt
Beispiele | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | |
Versuchsparameter | 13 | |||||
Einsatzlauge: | 25,4 | 25,4 | 23,5 | 2i,7 | 23,9 | |
Salzgehalt (Gew.-%) | 23,9 | 48,5 | 48,5 | 34,0 | 32,2 | 37,2 |
C S H (g Cyi) | 37,2 | 175 | 17,5 | 17,6 | 19,2 | 19,9 |
C - C S U (g O2/l) | 19,9 | |||||
Reaktionsbedingungen: | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | |
Temperatur ( C) | 250 | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 |
Druck (bar) | 70 | 30 | 30 | 45 | 30 | 60 |
mittlere Verweilzeit (Min.) | 30 | 2 | I | 3 | 2 | 1 |
Anzahl der Reaktionsstufen | 2 | |||||
Oxidierte Lauge: | 2,1 | 2.0 | 1,0 | 2,2 | 7,0 | |
PH-Wert | 2,2 | 96,1 | 94,1 | 89,5 | 93,5 | 87.7 |
CSH-Abbau (%) | 93,3 | 89.2 | 83,4 | 79,6 | 89,1 | 76,6 |
C-CSB-Abbau (%) | 89,0 | |||||
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von Hydroxyaromaten durch Ätzalkalischmelze von
Arylsulfonsäuren oder -sulfonaten entstehenden Abwassers mit gleichzeitiger Gewinnung von
reinem Alkalisulfat, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Naßoxidation mit Sauerstoff
oder sauerstoffhaltigen Gasen bei 180 bis 300° C ι ο vornimmt und aus dem Reaktionsprodukt das reine
Alkalisulfat durch Kristallisation gewinnt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man aus dem der Naßoxidation unterworfenen Abwasser die gebildeten Salze durch
Kristallisation und Filtration isoliert und die Mutterlauge zur Aufnahme einer neuen Schmelze
wieder einsetzt
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2657011A DE2657011B2 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von Hydroxyaromaten entstehenden Abwassers mit gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisulfat |
NL7713676A NL7713676A (nl) | 1976-12-16 | 1977-12-09 | Werkwijze voor het zuiveren van afvalwater. |
CH1531177A CH632223A5 (de) | 1976-12-16 | 1977-12-13 | Verfahren zur reinigung von abwasser. |
US05/860,374 US4145283A (en) | 1976-12-16 | 1977-12-14 | Process for the purification of waste water |
IT30708/77A IT1088591B (it) | 1976-12-16 | 1977-12-14 | Processo di depurazione di acque di rifiuto |
CA293,122A CA1086873A (en) | 1976-12-16 | 1977-12-15 | Process for the purification of waste water |
JP14998377A JPS5376553A (en) | 1976-12-16 | 1977-12-15 | Method of refining waste water |
BE183533A BE861944A (fr) | 1976-12-16 | 1977-12-16 | Procede d'epuration d'eaux residuaires |
GB52432/77A GB1560138A (en) | 1976-12-16 | 1977-12-16 | Wet oxidation process for the purification of waste water |
FR7737972A FR2374267A1 (fr) | 1976-12-16 | 1977-12-16 | Procede d'epuration d'eaux residuaires |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2657011A DE2657011B2 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von Hydroxyaromaten entstehenden Abwassers mit gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisulfat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2657011A1 DE2657011A1 (de) | 1978-06-29 |
DE2657011B2 true DE2657011B2 (de) | 1978-12-14 |
Family
ID=5995697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2657011A Ceased DE2657011B2 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von Hydroxyaromaten entstehenden Abwassers mit gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisulfat |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4145283A (de) |
JP (1) | JPS5376553A (de) |
BE (1) | BE861944A (de) |
CA (1) | CA1086873A (de) |
CH (1) | CH632223A5 (de) |
DE (1) | DE2657011B2 (de) |
FR (1) | FR2374267A1 (de) |
GB (1) | GB1560138A (de) |
IT (1) | IT1088591B (de) |
NL (1) | NL7713676A (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4355190A (en) * | 1978-01-12 | 1982-10-19 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Process for recovery of resorcinol from aqueous resorcinol solution containing hydroquinone |
US4212735A (en) * | 1979-03-01 | 1980-07-15 | Hydroscience, Inc. | Destruction method for the wet combustion of organics |
US4543190A (en) * | 1980-05-08 | 1985-09-24 | Modar, Inc. | Processing methods for the oxidation of organics in supercritical water |
DE3316265A1 (de) * | 1982-07-31 | 1984-02-02 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur reinigung von abwaessern |
US5106513A (en) * | 1990-01-31 | 1992-04-21 | Modar, Inc. | Process for oxidation of materials in water at supercritical temperatures and subcritical pressures |
US5250193A (en) * | 1992-07-28 | 1993-10-05 | Air Products And Chemicals, Inc. | Wet oxidation of aqueous streams |
US5755974A (en) * | 1994-08-01 | 1998-05-26 | Rpc Waste Management Services, Inc. | Method and apparatus for reacting oxidizable matter with a salt |
US5620606A (en) * | 1994-08-01 | 1997-04-15 | Rpc Waste Management Services, Inc. | Method and apparatus for reacting oxidizable matter with particles |
US5551472A (en) * | 1994-08-01 | 1996-09-03 | Rpc Waste Management Services, Inc. | Pressure reduction system and method |
US6017460A (en) * | 1996-06-07 | 2000-01-25 | Chematur Engineering Ab | Heating and reaction system and method using recycle reactor |
DE19837723A1 (de) | 1998-08-20 | 2000-02-24 | Phenolchemie Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Reinigung von Abwässern aus dem Hock-Verfahren |
SE518803C2 (sv) | 1999-09-03 | 2002-11-26 | Chematur Eng Ab | Metod och reaktionssystem med högt tryck och hög temperatur som är lämpat för superkritisk vattenoxidation |
SE528840C2 (sv) * | 2004-11-15 | 2007-02-27 | Chematur Eng Ab | Reaktor och förfarande för överkritisk vattenoxidation |
SE529006C2 (sv) * | 2004-11-15 | 2007-04-03 | Chematur Eng Ab | Förfarande och system för överkritisk vattenoxidation av en ström som innehåller oxiderbart material |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2760992A (en) * | 1956-08-28 | Naphthalene | ||
US2665249A (en) * | 1950-03-27 | 1954-01-05 | Sterling Drug Inc | Waste disposal |
US2856437A (en) * | 1952-12-05 | 1958-10-14 | Heyden Newport Chemical Corp | Resorcinol production |
DE1493663C3 (de) * | 1964-05-30 | 1975-01-09 | Farbwerke Hoechst Ag, Vormals Meister Lucius & Bruening, 6000 Frankfurt | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Alkalisalzen aromatischer Hydroxyverbindungen |
US3733269A (en) * | 1968-12-06 | 1973-05-15 | Paladino P | Process for coagulating and agglomerating particulate material within a liquid media |
ZA7472B (en) * | 1973-01-12 | 1974-12-24 | Sterling Drug Inc | Wet air oxidation |
US3907678A (en) * | 1973-01-12 | 1975-09-23 | Sterling Winthrop Research Ins | Split air stream before and after the heat exchanger in a wet oxidation process |
US4026791A (en) * | 1975-10-02 | 1977-05-31 | Pullman Incorporated | Treatment of aqueous waste |
CH623798A5 (de) * | 1975-12-10 | 1981-06-30 | Bayer Ag | |
DE2615037A1 (de) * | 1976-04-07 | 1977-10-20 | Bayer Ag | Entfernung von schwefeldioxid aus sulfithaltigen abwaessern |
-
1976
- 1976-12-16 DE DE2657011A patent/DE2657011B2/de not_active Ceased
-
1977
- 1977-12-09 NL NL7713676A patent/NL7713676A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-12-13 CH CH1531177A patent/CH632223A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-12-14 US US05/860,374 patent/US4145283A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-12-14 IT IT30708/77A patent/IT1088591B/it active
- 1977-12-15 JP JP14998377A patent/JPS5376553A/ja active Pending
- 1977-12-15 CA CA293,122A patent/CA1086873A/en not_active Expired
- 1977-12-16 BE BE183533A patent/BE861944A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-12-16 FR FR7737972A patent/FR2374267A1/fr active Granted
- 1977-12-16 GB GB52432/77A patent/GB1560138A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1088591B (it) | 1985-06-10 |
FR2374267B1 (de) | 1984-06-29 |
CH632223A5 (de) | 1982-09-30 |
US4145283A (en) | 1979-03-20 |
FR2374267A1 (fr) | 1978-07-13 |
BE861944A (fr) | 1978-06-16 |
JPS5376553A (en) | 1978-07-07 |
GB1560138A (en) | 1980-01-30 |
NL7713676A (nl) | 1978-06-20 |
DE2657011A1 (de) | 1978-06-29 |
CA1086873A (en) | 1980-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2657011B2 (de) | Verfahren zum Reinigen des bei der Herstellung von Hydroxyaromaten entstehenden Abwassers mit gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisulfat | |
DE2034453B2 (de) | Verfahren zum abtrennen von schwefeldioxyd aus einem gas | |
DE2447751A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von schwefeldioxyd aus schornsteingasen | |
DE10231308A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Edelstahl-Beizbädern | |
DE2727345A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 8-amino-1-naphthol-3,6-disulfonsaeure | |
DE112022002529T5 (de) | Verfahren und System zur Rückgewinnung von ternärer Vorläufer-Mutterlauge | |
DE1692848A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von gebleichten Pulpen | |
EP0005270A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abwässern und gegebenenfalls Abgasen | |
DE102009037946A1 (de) | Verfahren zur Nutzung von bei der Erzeugung lignozellulosischer Faserstoffe anfallendem Abwasser | |
DE3938915C1 (de) | ||
DE2554218A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aluminiumsulfat-loesungen | |
EP0268224B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von Alkalisulfat-armen Paraffinsulfonaten und Schwefelsäure aus Paraffin-Sulfoxidation-Reaktionsgemischen ohne Zwangsanfall von Natriumsulfat | |
DE2926520A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von chemikalien aus abwaessern der zellstofffabriken | |
EP0759411B1 (de) | Verfahren zur oxidativen Behandlung einer Sulfite enthaltenden wässrigen Lösung | |
DE3742838A1 (de) | Verfahren zur herstellung von titandioxid-pigmenten | |
EP0050290A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Imidodisulfonsäure | |
DE967724C (de) | Verfahren zum Aufbereiten der beim Aufschluss von zellulosehaltigen Materialien anfallenden Ablaugen | |
CH687393A5 (de) | Kochchemikalienrueckgewinnungsverfahren aus der Schwarzlauge der Zellstoffherstellung. | |
DE670781C (de) | Verfahren zur Herstellung von Magnesiumoxyd | |
CH681722A5 (de) | ||
DE2905957C2 (de) | Verbessertes Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Gasströmen | |
DE2058776A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylsulfonaten und Vinylsulfonsaeure aus Carbylsulfat | |
DE937948C (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen der 3-Oxypropan-1-sulfonsaeure | |
DE1592148C (de) | Verfahren zur Herstellung von neutra lern kristallisiertem Aluminiumsulfat mit geringem Wassergehalt | |
DE19502067C2 (de) | Verfahren zur Reinigung eines hydratbildenden Salzes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |