DE2656743A1 - - Google Patents
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Description
KALiE Niederlassung der Hoechst AG K 2438/Gbm 7711
Wiesbaden-Biebrich 9. Dezember 1975
WLJ-Dr.Wa-br
Vorrichtung zur Herstellung planlagefehlerfreier Kunststoffoi
ienwickel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung planlagefehlerfreier Kunststoffolienwickel.
Die Vorrichtung ist entweder Folienproduktionsmaschinen nachgeschaltet oder auch solchen Maschinen, die fortlaufend
Folienbahnen bearbeiten, wie beispielsweise Schneidvorrichtungen.
Folienbahnen werden an den Aufrol1 vorrichtungen der Produktions-
oder Verarbeitungsmaschinen, wie beispielsweise
Rollenschneidmaschinen, entweder frei, d.h. allein durch
das Drehmoment des Wickelmotors, oder mittels einer angetriebenen oder nicht angetriebenen Anpreßwalze auf einen
zylindrischen Kern aufgewickelt.
Bei Folienbahnen, die frei aufgerollt werden, ergeben sich
dabei im allgemeinen zu weiche Rollen. Es besteht zudem die Gefahr, daß die Rollen unrund werden und über ihre
ganze Breite Zugfalten und Einbrüche aufweisen, die nach einiger Lagerzeit irreversible Verprägungen in der Bahn
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hervorrufen und dadurch die Folie für ihre bestimmungsgemäße Verwendung unbrauchbar machen.
Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Wi ekel vorrichtungen
ist das seitliche Verlaufen der Folienbahn beim Aufwickeln auf den Kern, das zu nicht kantengeraden Rollen führt.
Ohne Hilfsmittel, wie beispielsweise Bordscheiben, sind keine hohen Aufrol1geschwindigkeiten erreichbar.
Bei Verwendung von Anpreßwalzen, mit Hilfe welcher die
aufzuwickelnde Folie an den Wickelkern bzw. den gebildeten Folienwickel gedrückt wird, um dadurch den Lufteinzug zwischen
die einzelnen Folienlagen des Wickels zu mindern, werden die so hergestellten Folienrollen zwar härter, und es
besteht nicht die starke Neigung des Bahnverlaufs. Die
Verwendung bekannter Anpreßwalzen bringt aber die Gefahr mit sich, daß durch Schrägzüge der Folienbahn oder nicht
genau ausgerichtete Walzen die Folienbahn faltig aufgewickelt wird. Außerdem weisen die Rollen nach kurzer Lagerzeit
über ihre gesamte Breite ein aus Zugfalten gebildetes Rillenrauster auf.
Eine geringfügige Verbesserung der Planlage der aufgewickelten Folienbahn wird durch Verwendung angetriebener Anpreßwalzen
erreicht. Durch den anwachsenden Radialdruck werden die dabei nicht vermeidbaren Falten der Bahn in diese eingeprägt,
so daß die Folienbahn das entstehende Prägemuster
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über viele Lagen beibehält und die Folienrollen dadurch unbrauchbar sind.
Zur Verbesserung der Aufrollung ist auch vorgeschlagen
worden, die Anpreßrolle in Pendeln zu lagern und, in FoIienbahnlaufrichtung gesehen, vor der Anpreßwalze eine
sogenannte Breithaltewalze anzuordnen, die die Aufgabe hat,
die Folie breitzuhalten, zu spannen und damit zu erreichen,
daß die Folie faltenfrei von der Anpreßwalze auf den Folienwickel angedrückt wird.
Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sich die Wirkungslinie der Anpreßwalze mit wachsendem
Durchmesser des Folienwickels ändert. Die Anpreßwalze beschreibt
eine Kreisbahn mit dem Radius, der sich aus der Pendellänge (Drehpunkt des Pendels: Lagerung der Anpreßwalze)
ergibt. Dadurch ändert sich die Kontaktlinie am Umfang der Wickelrolle. Als Anpreßdruck ist nur die radiale
Komponente wirksam. Dadurch ändert sich auch der Anpreßdruck, und der Aufbau des Folienwickels wird ungünstig
beeinflußt.
Es hat sich auch gezeigt, daß eine in Pendeln gelagerte Anpreßwalze mit vorgeschalteter Breithaltewalze bei unrund
laufendem Wickelkern oder nicht exakt paralleler Einstellung der Längsachse des Wickelkerns zum Springen neigt und daß
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an den Stellen, wo die Anpreßwalze abgehoben hat, die Rollen unrund werden. Zudem weisen die Folienrollen an
diesen Stellen ein umlaufendes oder auch unterbrochenes Rillenmuster auf.
Das Springen der Anpreßwalze um den Drehpunkt der Pendelarme wirkt sich vor allem bei höheren Wickelgeschwindigkeiten
aus.
Es hat sich auch als Nachteil erwiesen, daß beim Aufwickeln von Folienbahnen, deren Dicke über die Bahnbreite
schwankt, was zu Folienwickeln mit unterschiedlichem Durchmesser
führt, eine Einstellung der Anpreßwalze nur durch eine aufwendige Lagerkonstruktion über Pendelrollenlager
oder Pendelkugellager erreicht werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen, bei deren Verwendung die
genannten Nachteile bekannter Vorrichtungen nicht auftreten und mit deren Hilfe es möglich ist, Folienbahnen planlagefehler-
und faltenfrei zu Wickeln aufzurollen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln einer Folienbahn auf einen zylindrischen Wickelkern zu einem
Folienwickel, bestehend aus einem Maschinengestell, in
dem Umlenkwalzen für die Folienbahn, eine drehbar gelager-
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te, antreibbare und bevorzugt angetriebene Breithaltewalze
zum Glätten der Folienbahn sowie eine drehbar gelagerte Anpreßwalze zum Anlegen der breitgespannten Folienbahn an
die Oberfläche eines Folienwickels angeordnet sind, wobei die Breithaltewalze parallel zu und in Folienlaufrichtung
vor sowie oberhalb der Anpreßwalze in der Weise am Maschinengestell befestigt angeordnet ist, daß die Längsachsen
in sich jeweils parallel zur Horizontalen erstreckenden Ebenen verlaufen, und einem zweiten Gestell, in dem ein
zylindrischer Wickelkern zum Aufwickeln der Folienbahn dreh·
bar gelagert in der Weise befestigt ist, daß die Wickelkernachse parallel zur Horizontalen verläuft, wobei die
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß Anpreßwalze und Breithaltewalze in gemeinsamen Lagerelementen drehbar
ausgebildet gelagert sind, die ihre Lage zueinander fixieren und sie starr miteinander verbinden, wobei sie um ihre
Mittelachse in der Horizontalen schwenkbar sowie radial verschiebbar ausgebildet angeordnet sind.
Die Erfindung soll nachfolgend erläutert werden: Die Vorrichtung besteht aus einem Maschinengestell, an
welchem Umlenkwalzen sowie eine Breithaltewalze und eine
mit dieser durch Halteelemente fest verbundene Anpreßwalze
beweglich befestigt sind.
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Breithaltewalze als auch Anpreßwalze jeweils zentrale
Achsen auf, um die sie, drehbar ausgebildet, angeordnet und befestigt sind.
Die Walzenachsen der Breithaltewalze sowie der Anpreßwalze
sind jeweils beidseitig in gemeinsamen Halteelementen gelagert
und mit diesen fest verbunden. Die Enden der Walzen achsen ragen jeweils seitlich aus den Halteelementen heraus
.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Breithaltewalze sowie die zylindrische Anpreßwalze jeweils
mit einer geraden zylindrischen zentralen Welle fest verbunden,
wobei die Enden der Wellen jeweils drehbar gelagert ausgebildet in gemeinsamen Lagerelementen gelagert sind.
Die Umlenkwalzen dienen der Zuführung der beispielsweise von einer Folienherstellungsmaschine (oder einer Folienbearbeitungsmaschine,
beispielsweise einer FoIienschneidmaschine)
der Wickelvorrichtung zugeführten Folienbahn zur Breithaltewalze dieser Vorrichtung. In FoIienbahnlaufrichtung
sind die Umlenkwalzen vor der Breithaltewalze angeordnet.
Die Breithaltewalze hat die Aufgabe, die etwa faltig zulaufende
Folienbahn vor ihrem Kontakt mit der Anpreßwalze bzw. dem Folienwickel durch Breitspannen zu glätten. Die Breithaltewalze
ist antreibbar ausgebildet und angetrieben, beispielsweise durch einen Elektromotor.
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'ΛΛ.
Die Anpreßwalze dient dazu, die durch die Breithaltewalze
geglättete Folienbahn fest an die Oberfläche des Wickelkerns bzw. an die Oberfläche des Folienwickels auf demselben
anzupressen. Die Anpreßwalze weist vorteilhaft einen Mantel aus elastischem Werkstoff auf.
Die Vorrichtung umfaßt ferner ein weiteres Gestell, in dem ein zylindrischer Wickelkern zum Aufwickeln der Folienbahn
drehbar gelagert und antreibbar ausgebildet befestigt ist.
Der Antrieb des Wickelkerns erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe eines Elektromotors.
Breithaltewalze und Anpreßwalze sind achsparallel in der
Weise räumlich zueinander angeordnet ausgebildet und in ihrer Lage durch die gemeinsame Lagerung in den Halteelementen
starr fixiert, daß sich ihre Längsachsen in horizontalen parallelen Ebenen erstrecken, wobei die Breithaltewalze,
in Folienlaufrichtung betrachtet, vor sowie oberhalb der Anpreßwalze angeordnet ist.
Der axiale Abstand der Walzen ist möglichst gering. Damit wird erreicht, daß die durch die Wirkung der Breithaltewalze
faltenfreie Folienbahn in diesem Zustand unverändert auf die Oberfläche der Anpreßwalze geführt und
von dieser auf den Wickel angepreßt wird. Es ist dabei vorteilhaft, wenn die breitgespannte Folien-
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bahn die Oberfläche der Anpreßwalze nur wenig umschlingt. Die Breithaltewalze kann beispielsweise als Expander-Schnurbrei
thai tewal ze ausgebildet sein; Breithaltewalzen sind
bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Für die angestrebte Wirkung der Vorrichtung bei ihrer bestimmungsgemäßen
Verwendung ist bezüglich ihrer Ausbildung folgendes wesentlich und kennzeichnend:
1. Breithalte- sowie Anpreßwalze sind in gemeinsamen Lagerelementen
vorteilhaft in Klemmlagern, gelagert. Breithaltewalze, Anpreßwalze sowie Lagerelemente bilden
zusammen eine funktionelie Einheit.
2. Anpreßwalze und Breithaltewalze sind nur gleichzeitig
und in gleicher Richtung um ihre Achse als Mittelpunkt oder/und quer zum Verlauf ihrer Längsachse bewegbar.
3. Die Anpreßwalze und die Breithaltewalze sind gemeinsam
um ihre geometrische Mittelachse horizontal schwenkbar. Die Anpreßwalze sowie die mit ihr in fester Verbindung
stehende Breithaltewalze sind unabhängig von ihrer horizontalen
Schwenkbeweglichkeit zusätzlich in der Weise verschiebbar ausgebildet und angeordnet, daß jeder Punkt
auf diesen Walzen sich entlang einer geraden Linie fortbewegt, die jeweils einen rechten Winkel zur Walzenlängsachse
bildet, wobei die radial verlaufenden Geraden sich in einer horizontalen Ebene oder einer dazu in einem
Winkel kleiner als 90°, bevorzugt kleiner als 45°, er-
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Die beschriebene Schiebebeweglichkeit der Walzen wird nachfolgend
der einfacheren Ausdrucksweise wegen kurz als "verschiebbar" bezeichnet.
Die Walzen sind demnach horizontal schwenkbeweglich und
radial verschiebbar.
Unter Bezug auf die Walzen hat in der vorliegenden Beschreibung der Ausdruck "Achsen" nicht nur gegenständliche,
sondern auch geometrische Bedeutung.
Die horizontale Schwenkbarkeit sowie die radiale Verschiebbarkeit
der Breithalte- sowie Anpreßwalze wird ermöglicht durch gerade Führungsstangen, deren Enden mit
Gelenkelementen, beispielsweise Gelenkköpfen, jeweils an
den Enden der Achsen der Anpreßwalze befestigt sind. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Walzen zentrale Wellen aufweisen, sind die Enden der Führungsstangen mit Zapfen, die jeweils seitlich und nach
außen wegragend an den Seiten der Lagerelemente befestigt sind, über Gelenkelemente, beispielsweise Gelenkköpfe, verbunden.
Die Führungsstäbe werden jeweils in Geradführungselementen ,
beispielsweise Kugel-Laufbüchsen, längsaxial beweglich geführt.
Die Geradführungselemente sind jeweils an den Seitenwänden
Die Geradführungselemente sind jeweils an den Seitenwänden
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des Maschinengestells befestigt.
Die Geradführungselemente sind dabei in der Weise an den
Wänden des Gestells befestigt, daß die Führungsstäbe parallel zueinander in einer Ebene parallel zur Horizontalen
oder einer Ebene, die zur Horizontalen einen Winkel von weniger als 90 , bevorzugt weniger als 45 , bildet, verlaufen.
Die Geradführungselemente sind demnach in der Weise an den Seitenwänden des Gestells befestigt, daß die Wirkungslinien
der durch sie geführten geraden Stäbe, d.h. die Verlängerungen ihrer geometrischen Längsachsen, die Achse
des Wickelkerns schneiden und dabei einen rechten Winkel mi t dieser bilden.
Die Führungsstangen sind gleichzeitig oder unabhängig voneinander in den GeradfUhrungselementen längsaxial verschiebbar.
Die schwenkbewegliche Ausbildung und Anordnung der Anpreßwalze
bzw. der Breithaltewalze sowie ihre radiale Verschiebbarkeit
wird durch die längsaxiale Verschiebebeweglichkeit der Führungsstäbe in den GeradfUhrungselementen
ermöglicht.
Die Bewegung der Führungsstäbe wird einerseits verursacht durch den Druck, den die Wickelrolle auf die Anpreßwalze
ausübt und den diese auf die Führungsstangen überträgt, so-
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wie andererseits die Preßkraft, die man auf die Enden der Führungsstäbe zur Einwirkung bringt und damit die Anpreßwalze
an die Oberfläche des Folienwickels drückt.
Durch die radiale Verschiebbarkeit der Anpreßwalze ändert
sich nach Maßgabe der Zunahme des Wickeldurchmessers der Abstand zwischen der Längsachse des Folienwickels und der
Längsachse der Anpreßwalze stetig. Die Bewegungsrichtung der Führungsstangen ist dabei von der Längsachse des
Wickelkerns aus betrachtet radial nach außen gerichtet. Gleichzeitig bewirkt die Anpreßwalze einen Gegendruck auf
den Wickel .
Die lineare Anpressung der Oberfläche der Anpreßwalze an den Folienwickel wird durch eine den jeweiligen Wickelbedingungen
anpaßbare Kraft bewirkt, die man auf die den Lagerelementen abgewendeten Enden der Führungsstangen zur
Einwirkung bringt. Diese Kraft kann beispielsweise mittels
bekannter pneumatischer Vorrichtungen oder auch in ebenfalls
bekannter Weise mit Hilfe von Gewichten auf die Führungsstangen übertragen werden.
Durch die Geradführung der Anpreß- und Breithaltewalze
wird erreicht, daß die Wirkungslinie der Anpreßwalze genau
radial auf die Wickelachse gerichtet ist und sich nicht mit anwachsendem Wickeldurchmesser verändert. Aufgrund der
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schwenkbeweglichen Befestigung mit den Führungsstangen mittels
Gelenkköpfen kann sich die Andrückwalze selbsttätig auf die Mantellinie der Oberfläche der Wickelrolle einstellen,
auch wenn der Rollendurchmesser von der einen Seite zur anderen variiert. Dadurch wird ein fortwährendes
Anliegen der Andrückwalze an der Oberfläche des Wickels erreicht.
Je nach Erfordernis kann die Anpreßwalze von der Folienbahn stark oder weniger stark umschlungen werden. Dies bedingt
dann jeweils eine Umkehr der Drehrichtung der Wickelmotoren .
Vorteilhaft ist es, wenn die Umschlingung der Anpreßwalze möglichst klein gehalten wird. Um eine entsprechende Wickel·
härte des Folienwickels und damit seine Lagerfähigkeit zu
erreichen, sind beim Aufrollen Bahnzüge um ca. 0,6 bis
1,0 kp/cm erforderlich. Dadurch wird auch eine gute Breithaltung
der Folienbahn erzielt. Die Breithaltewalze kann
vorteilhaft antreibbar ausgebildet und angetrieben sein.
bei Aufspulgeschwindigkeiten von ca. 100 m/min die spezifi-
sehe Anpreßdrücke bei ca. 0,2 bis 0,3 kp/cm liegen.
2 preßdruck der Anpreßwalze auf ca. 0,8 kp/cm erhöht werden,
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um eine entsprechende Luftschichtdicke zwischen den einzel
nen Folienlagen und damit Wickelhärte zu erzielen.
Auf jede der beiden Führungsstangen kann unabhängig voneinander unterschiedliche Druckkraft aufgebracht werden,
die sich über die Gelenkköpfe auf die Anpreßwalze überträgt.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich,
ein Springen der Anpreßwalze auch bei unrund laufendem Wickelkern zu vermeiden.
Das funktionell wesentliche der Vorrichtung der Erfindung ist demnach darin zu sehen, daß die Anpreßwalze, und damit
auch die mit ihr durch die gemeinsamen Lagerelemente starr verbundene Breithaltewalze, bezüglich ihrer räumlichen
Anordnung zur Lage des Wickelkerns in der Weise ausgebildet und angeordnet ist, daß die Achse der Anpreßwalze
nur in der Horizontalen und um den Achsmittelpunkt als Drehpunkt schwenkbar ist, und die Anpreßwalze unabhängig
von dieser Schwenkbarkeit,jedoch gegebenenfalls
gleichzeitig mit dieser radial in Bezug auf die Achse des Wickelkerns verschiebbar ausgebildet angeordnet und
gelagert ist.
Das in der Folienproduktion bekannte periodische Hin-
und Herbewegen des Wickels in Wickelachsrichtung (Changieren) der Aufrollung zur FoIiendickstellenverlagerung
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auf dem Wickel kann in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung betrieben werden.
der Zeichnung beschrieben werden:
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine schematische Darstellung der Vorrichtung und den Verlauf der aufzuwickelnden
FoIi enbahn.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung
in besonders bevorzugter Ausführungsform.
Fig. 2, die die schwenk- und verschiebebewegliche
Lagerung der Anpreßwalze - und der mit ihr starr verbundenen Breithaltewalze - zeigt.
Die Folienbahn 1 wird über Umlenkwalzen 2 der Oberfläche der antreibbar ausgebildeten und mit Hilfe eines nicht
dargestellten Motors angetriebenen Breithaltewalze 3 zugeführt;
die Oberfläche derselben wird von der Folienbahn nur teilweise umschlungen.
Die Breithaltewalze spannt die rechtwinklig zu ihr verlaufende
Folienbahn, die aufgrund des Bahnzugs zumeist keine einwandfreie Planlage sowie Zugfalten aufweist; dazu
kommen oft noch Schrägzugfalten aufgrund von Dickenunterschieden bzw. nicht parallel ausgerichteten Walzen.
Die Breithaltewalze ist als Expander-Schnurbrei thaitewalze
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ausgebildet und durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben.
Derartige Breithaltewalzen sind bekannt.
Die breitgespannte Folienbahn wird dann auf die Oberfläche der Anpreßwalze 4 geführt und im Berei.ch ihrer Wirkungslinie von dieser gegen den Folienwickel 5 auf den Wickelkern
6 angedrückt. Die Achsen der parallel zueinander verlaufend angeordneten Breithaltewalze 3 und Anpreßwalze 4
sind.in gemeinsamen, als Klemmlager ausgebildeten Lagerelementen
in der Weise befestigt gelagert, daß die Breithaltewalze in Laufrichtung der Folienbahn vor und oberhalb
der Anpreßwalze angeordnet ist. Die Verlängerungen 8 der Achsen der Anpreßwalze 4 sind mit Hilfe von Bolzen 10
in Gelenkköpfen 11 an den Enden der geraden Führungsstangen 12 befestigt. Die Führungsstangen sind in Geradführungslagern
13 geführt. Diese sind seitlich an einem ersten Maschinengestell 14 befestigt.
Die geraden Führungsstangen verlaufen in einer Ebene parallel zueinander.
Die anderen Enden der Führungsstangen sind über Laschen 15 mit der Kolbenstange 16 eines Pneumatikzylinders 17 verbunden.
Mit Hilfe der Kolbenstangen der Pneumatikzylinder
ist es möglich, die Führungsstangen bzw. die Anpreßwalze radial zur Wickelkernachse zu verschieben.
18 ist ein zweites Maschinengestell, in dem der Wickelkern
drehbar gelagert ist. Der Wickelkern ist antreibbar ausge-
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bildet und mittels eines nicht dargestellten Motors angetrieben.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht ist die Wirkungslinie der Führungsstangen
radial auf die Achse des Wickelkerns gerichtet und bildet mit dieser einen rechten Winkel.
Dadurch wird erreicht, daß mit zunehmendem Wickeldurchmesser stets konstante Andruckverhältnisse zwischen der
Wickeloberfläche und der Oberfläche der Anpreßwalze herrschen
.
Die Anpreßwalze und die mit ihr starr verbundene Breithaltewalze haben die Möglichkeit, sich nach Maßgabe der
Änderung der Mantellinie der Wickelrolle selbständig auf
diese Linie einzustellen, wenn sich aufgrund von Dickenschwankungen
in der Folie und beim Einsatz unrunder Wickelkerne unterschiedliche Durchmesser über die Wickelbreite
ergeben.
In den Figuren der Zeichnung ist die besondere Ausbildung der Enden der Achsen, ihre Verbindung mit Antriebselementen
sowie diese nicht dargestellt, weil sie bekannt und nicht erfindungswesentlich sind.
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Claims (3)
1.] Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln einer Folienbahn
auf einen zylindrischen Wickelkern zu einem Folienwickel,
bestehend aus einem Maschinengestell, in dem Umlenkwalzen für die Folienbahn, eine drehbar gelagerte,
antreibbare und bevorzugt angetriebene Breithaltewalze
zum Glätten der Folienbahn sowie eine drehbar gelagerte Anpreßwalze zum Anlegen der breitgespannten Folienbahn
an die Oberfläche eines Folienwickels angeordnet sind ,
wobei die Breithaltewalze parallel zu und in Folienlaufrichtung
vor sowie oberhalb der Anpreßwalze in der Weise am Maschinengestell befestigt angeordnet ist, daß die
Längsachsen in sich jeweils parallel zur Horizontalen erstreckenden Ebenen verlaufen, und einem zweiten Gestell,
in dem ein zylindrischer Wickelkern zum Aufwickeln der
Folienbahn drehbar gelagert in der Weise befestigt ist, daß die Wickelkernachse parallel zur Horizontalen verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß Anpreßwalze und Breithaltewalze in gemeinsamen Lagerelementen drehbar ausgebildet
gelagert sind, die ihre Lage zueinander fixieren und sie starr miteinander verbinden, wobei sie um ihre
Mittelachse in der Horizontalen schwenkbar sowie radial verschiebbar ausgebildet sind.
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VAGINAL INSPECTED
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• χ.
2. Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln einer Folienbahn auf einen zylindrischen Wickelkern zu einem Folienwickel,
bestehend aus einem Maschinengestell, in dem
Umlenkwalzen für die Folienbahn, eine drehbar gelagerte, antreibbare und bevorzugt angetriebene Breithaltewalze zum Glätten der Folienbahn sowie eine drehbar gelagerte Anpreßwalze zum Anlegen der breitgespannten Folienbahn an die Oberfläche eines Folienwickels angeordnet sind, wobei die Breithaltewalze parallel zu und in Folienlaufrichtung vor sowie oberhalb der Anpreßwalze in der Weise am Maschinengestell befestigt angeordnet ist, daß die Längsachsen in sich jeweils parallel zur Horizontalen erstreckenden Ebenen verlaufen, und einem zweiten Gestell, in dem ein zylindrischer Wickelkern zum Aufwickeln der Folienbahn drehbar gelagert in der Weise befestigt ist, daß die Wickelkernachse parallel zur Horizontalen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der
Anpreßwalze und der Breithaltewalze in gemeinsamen Lagerelementen gelagert und befestigt und diese dadurch in ihrer räumlichen Anordnung zueinander starr fixiert sind, wobei die aus den Lagerschilden jeweils seitlich herausragenden Verlängerungen der Achse der Anpreßwalze mittels Gelenkelementen jeweils an den Enden gerader
Führungsstangen befestigt sind, die in der Weise zueinander angeordnet und jeweils seitlich am Maschinengestell längsaxial verschiebebeweglich befestigt sind, daß sie
Umlenkwalzen für die Folienbahn, eine drehbar gelagerte, antreibbare und bevorzugt angetriebene Breithaltewalze zum Glätten der Folienbahn sowie eine drehbar gelagerte Anpreßwalze zum Anlegen der breitgespannten Folienbahn an die Oberfläche eines Folienwickels angeordnet sind, wobei die Breithaltewalze parallel zu und in Folienlaufrichtung vor sowie oberhalb der Anpreßwalze in der Weise am Maschinengestell befestigt angeordnet ist, daß die Längsachsen in sich jeweils parallel zur Horizontalen erstreckenden Ebenen verlaufen, und einem zweiten Gestell, in dem ein zylindrischer Wickelkern zum Aufwickeln der Folienbahn drehbar gelagert in der Weise befestigt ist, daß die Wickelkernachse parallel zur Horizontalen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der
Anpreßwalze und der Breithaltewalze in gemeinsamen Lagerelementen gelagert und befestigt und diese dadurch in ihrer räumlichen Anordnung zueinander starr fixiert sind, wobei die aus den Lagerschilden jeweils seitlich herausragenden Verlängerungen der Achse der Anpreßwalze mittels Gelenkelementen jeweils an den Enden gerader
Führungsstangen befestigt sind, die in der Weise zueinander angeordnet und jeweils seitlich am Maschinengestell längsaxial verschiebebeweglich befestigt sind, daß sie
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parallel zueinander in einer Ebene verlaufen, die einen Winkel von weniger als 90° mit der Horizontalen bildet,
und an den den Achsstummeln der Anpreßwalze abgewendeten
Enden der Stäbe Vorrichtungen zum Aufbringen von Zug- und/oder Schubkraft auf diese vorgesehen sind.
3. Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln einer Folienbahn
auf einen zylindrischen Wickelkern zu einem Folienwickel, bestehend aus einem Maschinengestell, in dem
Umlenkwalzen für die Folienbahn, eine drehbar gelagerte, antreibbare und bevorzugt angetriebene Breithaltewalze
zum Glätten der Folienbahn sowie eine drehbar gelagerte Anpreßwalze zum Anlegen der breitgespannten Folienbahn
an die Oberfläche eines Folienwickels angeordnet sind, wobei die Breithaltewalze parallel zu und in Folienlaufrichtung
vor sowie oberhalb der Anpreßwalze in der Weise am Maschinengestell befestigt angeordnet ist, daß die
Längsachsen in sich jeweils parallel zur Horizontalen erstreckenden Ebenen verlaufen, und einem zweiten Gestell,
in dem ein zylindrischer Wickelkern zum Aufwickeln
der Folienbahn drehbar gelagert in der Weise befestigt ist, daß die Wickelkernachse parallel zur Horizontalen
verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß Anpreß- und Breithaltewalze jeweils eine zentrale Welle aufweisen,
wobei die Enden der Wellen jeweils drehbar ausgebildet in gemeinsamen Lagerelementen gelagert sind,
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wodurch die räumliche Anordnung der Walzen zueinander starr fixiert ist und wobei an den Lagerelementen jeweils
seitlich befestigte und nach außen ragende Zapfen vorgesehen sind, an denen jeweils mit Gelenkwellen verbundene
gerade Führungsstangen befestigt sind, die in der Weise zueinander angeordnet und jeweils seitlich am
Maschinengestell längsaxial verschiebebeweglich befestigt
sind, daß sie parallel zueinander in einer Ebene verlaufen, die einen Winkel von weniger als 90° mit
der Horizontalen bildet, und an den den Achsstummeln der Anpreßwalze abgewendeten Enden der Stäbe Vorrichtungen
zum Aufbringen von Zug- und/oder Schubkraft auf diese
vorgesehen sind.
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