DE2656601C3 - Einrichtung für den elektronischen Schriftstückversand - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Viel Post entsteht zunächst in elektronischer Form, "■ die dann vom Postkunden in die human lesbare Form übertragen wird. In dieser Form können die betreffenden Schriftstücke (Briefe. Rechnungen, Werbeschriften, Magazine usw.) im Postsystem befördert und schließlich den Adressaten zugestellt werden. F.in elektronisches Versanclsysiem soll dagegen die auf elektronischem W^ge erzeugte Post so lange in ihrer elektronischen Form erhalten, bis sie das fJcstimrnungsposlamt erreicht, das die Post dem Adressaten zustellL Dort wird die Post erstmals in die human lesbare Form übersetzt Von einem solchen System erwartet man sich eine schnellere Postübermittlung und -zustellung mit geringerem Kostenaufwand.

Ein großer Prozentsatz der Post entsteht andererseits in human lesbarer Form. Dazu gehören persönliche Briefe, Geschäftsbriefe, Rundschreiben usw. Derartige Schriftstücke könnte man an sich faksimile übertragen, doch läßt sich nicht ohne weiteres voraussetzen, daß der Durchschnittskunde der Post die betreffenden Bildübertragungsgeräte besitzt oder zu bedienen vermag. Man könnte stattdessen auch einen Fernschreiber verwenden; dann müßte jedoch der Postkunde seinen Brief unmittelbar an der Aufgabestelle schreiben, was ziemlich zeitraubend ist. Es besteht also Bedarf an einem allgemein brauchbaren »elektronischen Briefkasten«.

Aus der US-PS 36 41432 ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art bekannt, nämlich ein sogenanntes Radio-Post-System, bei dem abzusendende Schriftstücke oder Briefe in einem »Briefkasten« elektronisch abgetastet und die dabei erzeugten Informationssignale zu einem zentralen Postamt gesendet werden, wo sie dann gespeichert werden. Die Adresse ist nur in dem abgetasteten Text der Schriftstücke bzw. in den den Text wiedergebenden Informationssignalen enthalten. Bei diesem System besteht die Gefahr, daß eine falsche Adresseninformation gewonnen und folglich der Brief an eine falscne Adresse gesendet wird.

Aus der DE-AS 12 64 842 ist ferner eine Vorrichtung zur maschinell lesbaren Kennzeichnung von Postsendungen nach dem Bestimmungsort bekannt, bei welcher auf Grund von Adressendaten, die über eine Tastatur manuell eingegeben werden, selbsttätig eine Art Postleitzahl für den Bestimmungsort ermittelt wird. Dies geschieht mittels einer zentralen Auswerteeinrichtung mit einem Speicher und einem Umwerter und könnte an sich durch Fehlerprüfschaltungen überwacht werden, doch ist es nicht möglich, bei der manuellen Eintastung der Adressendaten auftretende Fehler festzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für den elektronischen Schriftstückversand der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die Gefahr einer Fehladressierung elektrisch codierter Daten weitgehend vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Übertragung von einem Schriftstück entsprechenden codierten Daten an einen falschen Empfänger aufgrund einer Fehladressierung auch bei der manuellen Eintastung zuverlässig vermieden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

K i g. 1 ein elektronisches Schema der wesentlichen Teile eines elektronischen Postsystems unter Verwendung der hier beschriebenen elektronischen Briefkästen;

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines solchen elektronischen Briefkastens; und

F i g. 3 die Schaltungsanordnung des elektronischen Briefkastens.

Das in Fig. I gezeigte System enthält eine Anzahl von im einzelnen anhand von F i g. 2 und zu beschreibenden elektronischen Briefkästen 10 (von denen vier gezeig! sind), die an öffentlichen Plätzen, wie Flughäfen, Ranken, Einkaufszentren. Schalterhallen von

Postämtern, und in den Büros von Großkunden der Post aufgestellt sind. Diese Eingabestationen oder Anschlußstellen (Terminals) sind über herkömmliche Fernmeldeverbindungen, beispielsweise Mikrowellenverbindung 12, Telefonleitungen 14 oder Funk 16, mit einem Multiplexer 18 von herkömmlicher Ausbildung beim örtlichen Postamt 20 (schematisch angedeutet durch die gestrichelte linie) verbunden. Ein gegebenenfalls beim Postamt selbst installierter Briefkasten 10 kann natürlich per Leitung direkt an den Multiplexer 18 angeschlossen sein. Der Multiplexer 18 ist seinerseits an einen ebenfalls herkömmlich ausgebildeten Vermittlungsrechner 22 angeschlossen. Wie noch im einzelnen erläutert wird, enthalten die an das örtliche Postamt übermittelten Nachrichten die gleichfalls an das örtliche Postamt übertragene Adresse des Nachrichtenempfängers. Der Vermittlungsrechner 22 leitet mit Hilfe der Postleitzahl (Zip-Codes) aus der Adressateninformation die einzelnen Nachrichten an das entsprechende Fernpostamt, z. B. das durch die gestrichene Linie 24 angedeutete, über geeignete Fernmeldeverbindungen. Einige Nachrichten werden natürlich Kunden beim örtlichen Postamt zugeleitet Bei jedem Postamt befinden sich eine oder mehrere Drucker-Umschlagfüller-Einheiten 26, welche die in elektronischer Form empfangenen Nachrichten in human lesbare Form übersetzen und in Briefumschläge eingeben, und zwar alles ohne Dazutun irgendwelcher Personen, um das Postgeheimnis zu wahren. Derartige Einheiten 26 können auch in den Büros von Großempfängern von Postsendungen installiert sein.

Der Drucker 26a ist von beliebiger herkömmlicher Ausbildung, mit oder ohne Anschlag, wie er normalerweise für digitale Computer verwendet wird, wenn die Nachricht in digitaler Form ist. Wird dagegen die Nachricht in einer für die Faksimile-Reproduktion geeigneten Form übertragen, so verwendet man einen Drucker 26a dieses Typs. Unabhängig von der Art des gewählten Druckers empfängt der herkömmlich ausgebildete Umschlagfüller 266 das Druckerzeugnis des Druckers 26a, gibt es in einen Umschlag und verschließt den Umschlag. Das fertige Versandgut wird dann, zusammen mit anderer Post, ckü> Empfänger oder Adressaten zugeleitet.

F i g. 2 zeigt einen elektronischen Briefkasten 10. Er hat eine Tastatur 50, mittels deren der Kunde Namen, Straßenanschrift, Wohnort, Staat und Postleitzahl des Empfängers eingeben kann. Dafür kann eine normale Schreibmaschiner-Tastatur mit elektrischer Signalausgabe oder eine Spezial-Tastatur, die eigens für die Zwecke der Kundenbedienung konstruiert ist, verwendet werden. Der elektronische Briefkasten 10 hat außerdem ein Sicht- oder Anzeigefeld 52, beispielsweise in Form eines Kathodenstrahlröhren- oder Leuchtdioden-Bildschirmes, für die Anzeige der auf der Tastatur eingegebenen Information sowie einen Schlitz 54 zum Einstecken der elektronisch zu übermittelnden Schriftstücke. Ferner ist eine Anzeigeanordnung 56 vorgesehen, auf der Irrtümer, die in den auf der Tastatur 50 eingegebenen Daten gefunden worden sind, sowie Fehler beim Einstecken des Schriftstückes in den Schlitz 54 angezeigt werden. Wenn beispielsweise Stadt und Staat der Adresse nicht mit der Postleitzahl übereinstimmen, so leuchtet ein Teil des Feldes der Anzeigeanordnung 56, wodurch der Kunde angewiesen wird, Stadt, Staat und Postleitzahl auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Ebenso wird, wenn der Kunde das Schriftstück auf dem Kopf (Oberseite nach unten) ober verkehrt herum (Rückseite nach vorn) eiasteckt, dies- von der Maschine wahrgenommen und djrch Aufleuchten anderer Teile des Feldes der Anzeigeanordnung 56 samt Korrekturanweisung angezeigt Rechts von der Anzeigeanord-" > nung 56 (gesehen in Fig.2) befindet sich eine Steuerschalttafel 58. Der Zweck der verschiedenen Schalter dieser Schalttafel wird später erläutert Für das Einwerfen von Münzen zum Einschalten des Gerätes ist ein Münzenschlitz 60 vorgesehen. Andere Einrichtungen, die nicht zur unbedingt nötigen Ausrüstung eines elektronischen Briefkastens gehören, können zusätzlich vorgesehen sein. Beispielsweise können ein Rechnungswechsler 62 und ein Formularschubfach 64 mit einem Vorrat an Blankobriefen und/oder -formularen 66 sowie

ι i eine Schreibpultfläche 68 angebracht sein. Der elektronische Briefkasten kann freistehend auf einem Sockelständer 70 angeordnet sein oder auf einer Pultunterlage (nicht gezeigt) ruhen.

Die für das Zusammensetzen und Übertragen einer

2« Nachricht an eine entfernte Stelle erforderliche elektronische Ausrüstung des Briefkastens 10 ist im Schaltschema nach F i g. 3 dargestellt

Die Zeichnung zeigt ein in den Schlitz 54 eingestecktes Schriftstück 100, das um eine Blattumschiag-

r> verrichtung 102 geschlagen ist um anschließend von einem optischen Abtaster 104 gelesen zu werden. Die Blattumschlagvorrichtung kann von der in der USA-Patentschrift 39 08 981 beschriebenen Art sein. Die Art des verwendbaren Briefes oder Schriftstücks 100 hängt vom

ι» Erfassungsvermögen des betreffenden optischen Abtastgerätes ab. Beispielsweise sind manche optische Abtast- oder Lesegeräte (worunter hier auch die gesamte nötige Schaltlogik zum Erzeuger, -innverkörpernder elektrischer Informationssignale in bekannter

i") Weise zu verstehen ist) in der Lage, einen oder mehrere verschiedene Typensätze wie auch handschriftliche Zeichen, sofern sie in einer vorbestimmten Weise geschrieben sind, zu lesen. Die elektrischen Ausgangsgrößen sind binärer Natur, wobei jedem alphanuoieri-

■i'i sehen Zeichen der Ablesung ein spezieller StUz von Binärbits entspricht. Stattdessen kann man für den optischen Abtaster 104 auch einen Bildübertrager vom Faksimile-Typ verwenden, der elektrische Signale entsprechend alphanumerischen Zeichen, Zeichnungen,

■f> bildlichen Darstellungen und dgl. auf dem Schriftstück i00 erzeugt. Man wählt daher unter den im Handel erhältlichen Abtast- und Lesegeräten diejenigen aus, die den jeweiligen Erfordernissen hinsichtlich Gebrauch und Wirtschaftlichkeit am besten entsprechen. Auf

>n jeden Fall läßt sich der Abtaster so einrichten, daß er nur einen Teil der Seite abliest und z. B. die oberen 5 oder 7 cm ignoriert, die Informationen, deren Übertragung nicht gewünscht wird, enthalten. Dieser Abschnitt kann beispielsweise Informationen über den Empfänger enthalten, die in die Tastatur 50 eingegeben werden. Andererseits kann es aber auch erwünscht sein, zwecks Übersendung eines vollständigen Briefes, die Empfängerinformationen als Bestandteil des Brieftextes mit zu übertragen.

Die Blattumschlagvorrichtung 102 wird von einer Briefeingabesteuerung 106 gesteuert, die von der in der obengenannten USA-Patentschrift beschriebenen Art sein kann. Die Steuerung 106 kontrolliert das Aufwikkeln und spätere Abv. --kein der SchnUslücke 100 und signalisiert außerdem dem optischen Ah... ..er 104 über die Leitung 108, daß er mit dem AbUMc- beginnen soll. Die Briefeingabesteuerung 106 kann auch mit der Fehleranzeige der An7eigean^^rdnt'"r 56 verbunden

sein, um etwaige Fehler beim Einstecken oder Einschieben der Schrifstücke anzuzeigen. Der Abtaster 104 erzeugt, wie bereits erwähnt, Signale in binärei Form für jedes vom Schriftstück 100 abgelesene alphanumerische Zeichen oder aber Signale in Anatagforin ·„"·■! ibt Ober d»¹ Leitung !12 mit einer R'hlerpriifschaltung 110 verbunden. Die Fehlerprüfsihaltung 110 überprüft die empfangenen Signale auf I ehler oder Irrtümer, beispielsweise ungültige Kombinationen im Binärcode. Bei Feststellung von Fehlern wird dem Abtaster 104 über die Leitung 114 ein Signal zugeleitet, das ihn veranlaßt, das Schriftstück nochmals zu lesen. Werden keine Fehler festgestellt, so wird der Inhalt des Schriftstückes, nunmehr in elektronischer Form, an einen Pufferspeicher 116 weitergeleitet und dort für die spätere Übertragung gespeichert. Der Abtaster 104 ist außerdem an den einen Eingang zweier NAND-Glieder 118 und 120 angeschlossen.

Ein Ausgang eines mehrpoligen Mehrfach- oder Mehrstellungsschalters 122 ist an den zweiten Eingang des NAND-Gliedes 118 angeschlossen, während ein anderer Ausgang dieses Schalters an den zweiten Eingang des NAND-Gliedes 120 angeschlossen ist. Am Ende eines Abtastvorgangs wird der Schalter 122 automatisch auf eine dritte Stellung (AUS) geschaltet. Das Arbeiten der Briefeingabesteuerung 106 wird über den Schalter nur dann gesteuert, wenn dieser sich in einer seiner beiden NICHT-AUS-Stellungen befindet. Der Schalter 122 befindet sich auf der Steuerschalttafel 58 (F i g. 2) und wird durch Kundensignale an den elektronischen Briefkasten eingestellt, um anzuzeigen, ob das Schriftstück 100 einfach eine Seite eines mehrseitigen Schriftstücks oder die letzte (oder einzige) Seite eines Schriftstückes ist.

Der Ausgang des NAND-Gliedes 120 ist an den Setzeingang feines Flip-Flops 124, den einen Eingang eines ODER-Gliedes 126 und über einen Codierer 125 an den Pufferspeicher 116 angeschlossen. Der Ausgang des NAND-Gliedes 118 ist an den zweiten Eingang des ODER-Gliedes 126 angeschlossen. Der Ausgang des ODER-Gliedes 126 ist mit der Briefeingabesteiierung 106 verbunden. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist wie folgt: Wenn der optische Abtaster die Abtastung einer Seite beendet, so sendet er einen Impuls an die NAND-Glieder 118 und 120, von denen dasjenige, das durch die Einstellung des Schalters 122 voraktiviert ist, aufgetastet wird. Der resultierende Impuls wird dann über das ODER-Glied 126 an die Briefeingabesteuerung 106 übertragen, die daraufhin bewirkt, daß der Brief oder das Schriftstück 100 aus dem Schlitz 54 ausgestoßen und der Schalter 122 auf AUS gestellt wird. Außerdem wird, wenn der Schalter 122 auf BRIEFENDE eingestellt ist, das Flip-Flop 124 aus noch zu erläuternden Gründen gesetzt und ein vom Codierer 125 ausgegebener Briefende-Code in den Pufferspeicher 116 eingespeichert

Ein ebenfalls auf der Steuerschalttafel 58 angeordne ter Versendungsform-Schalter 130 (s. auch F i g. 2) wird vom Kunden auf entweder reguläre oder Eil- oder Einschreibsendung eingestellt Je nach der Schaltereinstellung wird von einem der drei mit E bezeichneten Codierer ein ganz bestimmter Code für die Eingabe in den Pufferspeicher 116 codiert Der Schalter 130 kann (nicht gezeigt) auch mit dem links in F i g. 3 gezeigten Münzenmechanismus 132 verbunden sein, um sicherzustellen, daß die richtige Anzahl von Münzen für die gewünschte Versendungsform eingeworfen wird. Der Münzenmechanismus 132, an den der Münzenschlitz 60 (F ig. 2) angeschlossen ist. kann mn der Briefeingabc steuerung 106 und der Tastatur 50 verbunden sein mit eine Falschbedienung durch Nichtkunden zu ve; hin dem. Die Tastatur ist mit dem Anzeigefeld 52| verbunden, das auch eine die Eingabe von Empfängerin formation ermöglichende Zwischenspeicherung auf weist.

Die Ausgänge -les Anzeigefeldes 52 sind an die ersten Eingänge zweier NAND-Glieder 136 und 138 angeschlossen. Ein auf der Steuerschalttafel 58 (Fig. 2 angeordneter Prüfschalter 140 ist an den zweiten Eingang des NAND-Gliedes 138 angeschlossen, dessen Ausgang mit einer Fehlerprüfschaltung 142 verbunden ist. Die Fehlerprüfschaltung 142 ist mit der Anzeigenan Ordnung 56 verbunden, um dem Kunden etwaige Fehle anzuzeigen; außerdem ist sie an den .^Eingang eine: Flip-Flops 144 angeschlossen, um das Flip-Flop be Abwesenheit von Fehlern zu setzen. Der <?-Ausgangj des Flip-Flops 144 ist an den zweiten Eingang de: NAND-Gliedes 136 sowie über ein Verzögerungsglied] 146 an den einen Eingang eines NAND-Gliedes 15C angeschlossen. Der {/-Ausgang des Flip-Flops 124 ist a den zweiten Eingang des NAND-Gliedes 150 ange schlossen.

Der Ausgang des NAND-Gliedes 136 ist mit dem| Adressenspeicherteil des Pufferspeichers 116 verbun den, so daß Empfängerinformation von der Zwischen speicherung des Feldes 52 eingespeichert werden kann wenn das Flip-Flop 144 gesetzt ist, d. h. kein Fehle angezeigt wird. Der Ausgang des Pufferspeichers 116 is an den dritten Eingang des NAN D-Gliedes 150 sowie ar| einen Briefende-Codedetektor 152 angeschlossen. De mit EOL bezeichnete Ausgang des Codedetektors 152| ist an die Rücksetzeingänge der Fiip-Flops 124 und 144, angeschlossen. Der Ausgang des NAND-Gliedes 150 is mit einem Modem (Modulator-Demodulator) 154, de von beliebiger herkömmlicher Ausbildung sein kann verbunden. Der Modem ist an eine mit dem örtlicher Postamt 20 (Fig. 1) verbundene Fernmeldeleitung beliebiger Art angeschlossen. Handelt es sich um einer elektronischen Briefkasten beim örtlichen Postamt, se ist der Modem 154 u. U. entbehrlich. In diesem Fall is das NAND-Glied 150 direkt mit dem Multiplexer I^ (Fig. 1) verbunden.

Im Betrieb der Einrichtung wirft der Kunde, der der) Inhalt eines Briefes über einen elektronischen Briefka sten 10 zu übermitteln wünscht, die entsprechender] Münzen für die gewünschte Versendungsform und di Anzahl der zu übermittelnden Blätter durch der] Münzschlitz 60 in den Münzenmechanismus 132 ein. Al nächstes stellt er den Schalter 130 auf die betreffend^ Versendungsform ein. Durch Einstellen des Schalter 122 wird dem Gerät angezeigt, ob das in den Schlitz 5' einzusteckende Schriftstück eine andere als die letzt! Seite eines mehrseitigen Schriftstückes oder aber di< letzte Seite (bzw. ein einseitiges Schriftstück und dami natürlich die letzte Seite) ist Sodann wird eil Schriftstück 100 unter Steuerung durch die Briefeinga besteuerung 106 in den Schlitz 54 eingegeben. Da Schriftstück wird auf die Blattumschlagvorrichtung 10: aufgewickelt, und die optische Abtastung beginni Solange keine Fehler auftreten, werden Informationei in elektronischer Form in den Pufferspeicher 111 eingespeichert Wird ein Fehler entdeckt, so wird durd einen Impuls in der Leitung 114 veranlaßt, daß de Abtaster 104 den den Fehler enthaltenden Teil de Schriftstücks nochmal nachliest Auf jeden Fall wird be beendeter Abtastung des Schriftstückes 100 ein Impul

zu den NAND-Gliedern 118 und 120 übert.-^G,!, vor· denen je nach der Einstellung des ^halters 122 entweder das eine oder uas andere voraktiviert ist. Wenn der Schalter 122 wf SEITE eingestellt und folglich das N AN D-Glied 118 voraktiviert ist, so gelangt über das ODER-Glied 126 ein Signal zur Briefeingabesieuerung J06, mit der Folge, daß das Schriftstück 100 ausgeworfen wird. Sodann schiebt man das nächste Schriftstück ein, stellt den Schalter 122 ein, und der eben beschriebene Ablauf wiederholt sich. Ist dagegen der Schalter 122 auf BiUEFENDE -eingestellt und folglich das NAND-Glied 120 voraktiviert, so wird zunächst das Schriftstück wie zuvor ausgeworfen. Zusätziich wird jedoch das Flip-Flop 124 gesetzt, wodurch angezeigt wird, daß der gesamte Briefip.halt gelesen und im Pufferspeicher 116 eingespeichert ist. Schließlich wird über den Codierer 125 ein Briefende-Code in den Pufferspeicher 116 eingespeichert. Inzwischen gibt der Kunde auf der Tastatur 50 die Adresseninformation ein, die im Feld 52 angezeigt und zwischengespeichert wird. Hat sich der Kunde von der Richtigkeit der angezeigten Information überzeugt, so drückt er den Prüfschalter 140, wodurch das NAND-Glied 138 voraktiviert wird, so daß die Information von der Zwischenspeichervorrichtung im Feld 52 zur Fehlerprüfschaltung 142 ^langt. Ist ein Fehler vorhanden, z. B. wenn die Postleitzahl nicht der Stadt entspricht, so leuchtet ein entsprechender Abschnitt der Fehleranzeigenanordnung 56 auf, wodurch der Kunde aufgefordert wird, eine entsprechende Korrektur auf der Tastatur vorzunehmen und erneut den Prüfschalter 140 zu drücken. Enthält die Adresseninforniation keinen Fehler, so wird durch einen von der Fehlerprüfschaltung 142 erzeugten Impuls das Flip-Flop 144 gesetzt, über dessen φ-Ausgang daraufhin das NAND-Glied 136 voraktiviert wird, so daß die Adresseninformation ir. den Pufferspeicher 16 eingespeichert werden kann. Nach kurzzeitiger Verzögerung im Verzögerungsglied 146 zwecks Ermöglichung der Einspeicherung der Adresse in den Pufferspeicher wird dem NAND-Glied 150 ein Voraktivierungssignal

iü zugeleitet. Falls die Abtastung des Briefes beendet ist, wird das Flip-Flop 124 ebenfalls gesetzt, wodurch das NAND-Glied 150 mit einer zweiten Voraktivierung beaufschlagt wird. Daraufhin wird Information seriell vom Pufferspeicher 116 über das NAND-Glied 150 und

!5 den Modem 154 zum Multiplexer 18 (Fig. 1) ausgegeben, und zwar zunächst der Adressenteil, dann der Briefteil, anschließend der Code für die Versendungsform und schließlich der Briefende-Code (EOL). Der Briefende-Code wird, während er das NAND-Glied 150 durchläuft, zugleich vom Codedetektor 152 erfaßt und decodiert, der durch Beschicken der Flip-Flops 124 und 144 mit einem Rücksetzimpuls die Signaleingabe in den Modem 154 beendet.

Selbstverständlich müssen zusätzlich zu der beschriebenen Schaltungsanordnung noch geeignete Takt- bzw. Zeitsteuerschaltungen vorgesehen werden. Derartige Schaltungen sind jedoch an sich bekannt und gehören nicht zum Gegenstand vorliegender Erfindung, so daß sie hier nicht besonders dargestellt und beschrieben zu werden brauchen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 Patentansprüche:

1. Hinrichtung für den elektronischen Schriftstückversand, in der von einem eingegebenen Schriftstück jeweils eine zu einer entfernten Stelle zu sendende Information gelesen und in elektrische Signale umgewandelt wird, mit einer von einer Bedienungsperson manuell betätigbaren Adressieranordnung zur Erzeugung von einer Adresse für die Information des Schriftstücks bildenden elektrischen Signa- ι (ι len, mit einem Speicher für die Adressen- und Informationssignale und mit einer Übertragungsanordnung, welche die elektrischen Adressen- und Informationssignale zu der durch die Adresse bestimmten entfernten Stelle sendet, dadurch π gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale, welche die neben weiteren Daten eine Postleitzahl (Zip-Code) enthaltende Adresse bilden, einer Prüfschaltung (138, 142) zugeführt sind, welche die manuell eingegebene Postleitzahl in bezug auf die 2< > weiteren gelesenen Adressendaten überprüft, daß der Speicher (116) die Adressen- und Informationssignale bis nach der Überprüfung der Adresse speichert, und daß eine Schaltung (144, 146, 150) vorgesehen ist, welche die Übertragungsanordnung 2~> in Abhängigkeit von der Entscheidung der Prüfschaltung veranlaßt, die Adressen- und Informationssignale aus dem Speicher (116) zur entfernten Stelle zu senden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- i< > zeichnet, daß die weiteren Adressendaten den Ort und Staat des Adressaten angeben, und daß die Prüfschaltung (138,142) nachprüft, ob Ort und Staat des Adressaten der Postleitzahl entsprechen, und daß eine Anzeigeanordnung (5S) der Bedienungsper- J^r> son anzeigt, ob im einen und/oder anderen Fall die Übereinstimmung nicht gegeben ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen auf Geld ansprechenden Mechanismus (132), der einen die zu sendenden Informationen lesenden Abtaster (104) in Abhängigkeit von einem erforderlichen Geldbetrag sperrt bzw. freigibt.

4. Einrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die manuell *~> betätigbare Adressiervorrichtung eine Tastatur (50) aufweist, mittels der die Bedienungsperson die Postleitzahl des Ortes des Empfängers eingibt, daß die Einrichtung einen Abtaster (104) enthält, der den Brief optisch abliest und die einzelnen darin '<<> enthaltenen alphanumerischen Zeichen in digitale Daten übersetzt und eine Anordnung (106) vorgesehen ist, die den Brief auswirft, nachdem er gelesen ist.