DE2655605B1 - Gummikissen-ziehpresse - Google Patents

Description

• Man entnimmt zunächst aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2, daß der Gummikissenkoffer 4 einen den Aufnahmeraum 5 für das Gummikissen 6 seitlich umschließenden Kofferrahmen 8 aufweist. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß sich der Kofferrahmen 8 bis über den Bereich der Ständer 2 erstreckt, wie man inbesondere aus der F i g. 2 entnimmt. Die Ständer sind als Zugankerständer ausgeführt, sie bestehen also aus Druckteilen 9 und
• Zuganker to Der Kofferrahmen 8 ist im Ausführungsbeispiel zwischen Druckteilen 9 der Ständer 2 und dem Oberholm t eingespannt Die Zuganker 10 durchdringen den Kofferrahmen 8 in Bohrungen oder Ausnehmungen 11. Dabei sind klassische Zuganker 10 gezeichnet worden, man könnte jedoch auch mit Zugankern IG arbeiten, die als Seile ausgeführt sind und geschlossen (mit Spanneinrichtung) über Oberholm 1 und/oder Unterholm 3 gespannt sind.
• Der Kofferrahmen 8 ist im Bereich der Ständer 2 über Reibungsschluß. an den Oberholm 1 angeschlossen Wesentlich ist zusätzlicher Formschluß, wie er in den Fig. 1 2 angedeutet ist Hier erkennt man, daß der Kofferrahmen 8 im Bereich der Ständer 2 durch auf der Aufnahmeraumseite angeordnete Formschlußelemente 12 an den Oberholm 1 angeschlossen ist, wodurch eine Kompensation von auftretenden Momenten, wie eingangs bereits beschrieben, erreicht werden kann Der Aufnahmeraum 5 für das Gummikissen 6 ist mit einem Futter 13 aus Bodenteilen 13ar Seitenteilen 13b und Eckteilen 13c ausgekleidet. Im Rahmen der Erfindung liegt es, den Kofferrahmen 8 aus mehreren Bauteilen zusammenzusetzen, die ihrerseits zusammengespannt und/oder mit Hilfe von Bolzen, z. B. scharnierartig, zusammengesetzt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Gummikissen-Ziehpresse mit Pressenrahmen aus Oberholm, Ständern und Unterholm sowie mit Gummikissenkoffer, dessen Kofferrahmen einen Aufnahmeraum fúr das Gummikissen umschließt und mit dem Oberholm sowie den Ständern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kofferrahmen (81 zumindest im Bereich der Ständer (2) durch auf der Aufnahmeraumseite angeordnete Formschlußelemente (~2) an den Oberholm:(I) angeschlossen Ist, daß die Ständer (2) in an sich bekannter Weise als Zugankerständer aus Druckteilen (9) und Zugankern ( ausgefuhrt sind und daß der Kofferrahmen (8) zwischen den Druckteilen (9) der Ständer (2) und dem Oberholrn (1) eingespannt ist, wobei die Zuganker (10) den Kofferrabmen(S) in Bohrungen (li) durclidringen Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß. auf eine Gummikissen-Ziehpresse mit Pressenrahmen aus Oberholm, Ständern und Unterholm sowie mit Gummikissenkoffer, dessen Kofferrahmen einen Aufnahmeraum für das Gummikissen umschließt und mit dem Oberholm sowie den Ständern verbunden ist Bei den (aus der Praxis) bekannten, gattungsgemäßen Gummikissen-Ziehpressen ist der Koffer ein kastenförmiges Bauteil und zwischen den Ständern angeordnet sowie an diesen und am Oberholm abgestützt Die seitlichen Begrenzungen des kastenförmigen Bauteils bilden den Kofferrahrnen Bei großer Ziehtiefe (bis zu 250 mm) sind Gummikissen erheblicher Dicke (z B mit einer Dicke von etwa 600 mm) erforderlich Müssen außerdem erhebliche Preßkräfte aufgenommen werden, so werden die seitlichen Kräfte auf den Kofferrahmen so groß, daß sie von den Ständern nicht mehr ohne weiteres. aufgenommen werden Legt man für die Aufnahme solcher Beanspruchungen den Koffer insgesamt so aus, daß er die seitlichen Kräfte aufzunehmen in der Lage ist, so ergeben sich störende Pressenrahmenweiten Das ist aber bezüglich der äußeren Pressenrahmenabmessungen auch dann der Fall, wenn man lediglich die Ständer so auslegen würde, daß sie die beschriebenen Beanspruchungen aufnehmen. Die Ständer selbst sind bei den bekannten Gummikissen-Ziehpressen im allgemeinen als Säulen ausgeführt oder aus.

   Rahmenpaketen aufgebaut,. die aus Rahmenbiechen bestehen, welche gegeneinandergesetzt sind. Andererseits kennt man Pressenrahmenr deren Ständer als Zugankerständer aus Druckteilen und Zugankern aufgebaut sind. Das hat die Weiterentwicklung von Gummikissen-Ziehpressen bisher nicht beeinflußt.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gummikissen-Ziehpresse zu schaffen, die bei geringen Pressenrahmenweiten und bei geringen Pressenrahmenabmessungen zur Aufnahme großer Kräfte in der Lage ist.

   Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, da#.

   der Kofferrahmen zumindest im Bereich der Ständer durch auf der Aufnahmeraumseite angeordnete Formschlußelemente an den Oberholm angeschlossen ist, daß die Ständer in an sich bekannter Weise als Zugankerständer aus Druckteilen und Zugankern ausgeführt sind und daß der Kofferrahmen zwischen den Druckteilen der Ständer und dem Oberholm eingespannt ist, wobei die Zuganker den Kofferrahmen in Bohrungen durchdringen.. - Bei anderen Gurütnikissen-Ziehpressen ist es bekannt (DE-QS 2f 43913), den Kofferrahmen gleichsam zu verbreitern und mit Bohrungen zu versehen, durch die die Ständer hindurchgeführt sind.

   Dabei ist der Kofferrahmen für sich für die Aufnahme der auftretenden Beanspruchungen ausgelegt, aber statisch nicht mit dem Oberholm sowie dem Pressenrahmen integriert. Auch das macht bei großer Ziehtiefe und großen Preßkräften aufwendige Bauweise mit stören~ den. Pressenrahmenweiten erforderlich Erfindungsgemäß ist demgegenüber der Kofferrahmen zwischen den Druckteilen der Ständer und dem Oberholm eingespannt und über die Formschlußelemente sowie die Zuganker mit dem Oberholm und dem Pressenrahmen zu einem statisch einheitlichen, weitgehend starren Gebilde verspannt. Damit kann mit Zugankerständern üblicher Bauart, z. B. auch solchen mit Seilen als Zuganker, gearbeitet werden. Infolge der Integration mit Oberholm und Pressenrahmen erfährt der Kofferrahmen nur eine ganz geringe seitliche Dehnung. Diese wird vorteilhaft ausgenutzt, und zwar entstehen wegen der Formschlußelemente, die zur Aufnahmeraumseite hin gleichsam vor den Ständern angeordnet sind, beim Arbeiten der Presse aus der seitlichen Dehnung des Kofferraums im Oberholm Momente, die den üblichen Beanspruchungsmomenten des Oberholms entgegengerichtet sind und folglich kompensierend wirken.

   Die erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß eine erfindungsgemäße Gummikissen-Ziehpresse, auch wenn sie für große Ziehtiefen und große Preßkräfte ausgelegt ist, sehr kompakt, nämlich mit geringer Rahmenweite und geringem Rahmenaußendurchmesser aufgebaut werden kann. Die beim Pressen auftretenden seitlichen Kräfte werden einerseits von dem Kofferrahmen und außerdem von dem Pressenrahmen aufgenommen, wobei im übrigen der Koffer insgesamt in den Pressenrahmen einbezogen und mit diesem zu einer gleichsam starren Einheit vereinigt ist.

   Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 teilweise im Schnitt die Seitenansicht der linken Hälfte einer erfindungsgemäßen Gummikissen-Ziehpresse, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. l, F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g, I bei B, mit einem in F i g. 1 nicht erkennbaren DetaiL Die in den Figuren dargestellte Gummikissen-Ziehpresse besitzt einen Pressenrahmen aus Oberholm l, Ständern 2 und Unterholm 3. An den Oberholm list ein Gummikissenkoffer 4 mit Aufnahmeraum 5 für das Gummikissen 6 angeschlossen. Die Preßzylinderkolbenanordnung ist bei? untergebracht.